Jubiläumsbeitrag | 2 Jahre EGM-Magazin
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Relly -
8. August 2022 um 17:30 -
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- Erfolge, Tiefpunkte und Veränderungen | Rückblicke und Zukunftsvisionen -
In unserem ersten Jubiläumsbeitrag ging es hauptsächlich um die Anfänge der Redaktion, die Startschwierigkeiten und Kritik von euch an uns. Ein Quasi-Update des vergangenen Jahres. Genau da möchten wir mit diesem Beitrag beginnen. Wie hat sich das Magazin, die Redaktion und Gesamtstruktur drumherum geändert? Blickt mit uns zusammen in die Vergangenheit des Magazins, wagt einen Blick auf zukünftige Projekte und bestaunt mit uns gemeinsam interessante Statistiken der Redaktion.
Für diesen Artikel haben wir uns als Redaktion etwas Besonderes überlegt. Jeder Redakteur hat ein oder zwei Abschnitte verfasst, welche wir hier in diesem Artikel zusammengebracht haben.
verfasst von Relly
Vor einem Jahr listeten wir die groben Probleme auf, die wir damals erkannten oder uns mitgeteilt wurden. Werfen wir einen Blick auf die Probleme und bewerten den Zustand ein Jahr später.
Fehlende Aktualität der Artikel
Problem: Gerade in den ersten Wochen wurden Stimmen laut, dass Spiele zu alt, zu uninteressant wären, über die berichtet wurde. Das sich unser Konzept nicht lange halten wird oder wir zu unregelmäßig schreiben würden. Vor über einem Jahr wurde also vermehrt von euch darauf aufmerksam gemacht, dass die Spiele, zu denen wir ein Game Review erstellen, zu alt und uninteressant sind.
Stand jetzt: Nach einer Auswertung sieht man hier tatsächlich eine deutliche Besserung. Besonders die neu dazugekommene Spate an Film- und Serienreviews treibt die Statistik nach oben. Aber auch bei Spielreviews ist immer mehr eine größere Tendenz zu Neuerscheinungen zu beobachten.
Schlechte Organisation
Problem: Aus dem anfänglichen, berauschenden Moralschub wurde schnell Schreibfaulheit, Inaktivität oder Lustlosigkeit. Es gab niemanden der wirklich das Steuer in die Hand nehmen wollte, der antreiben wollte oder der sich angesprochen fühlte, neue Artikel zu schreiben. Große Pausen zwischen den Artikeln waren das Ergebnis dieser Situation.
Stand jetzt: Innerhalb des vergangenen Jahres wurden zwar auch noch ein bis zwei Wochen ausgelassen oder auf andere Tage verschoben. Doch ist auch hier die Quote deutlich angestiegen. Die vorhandenen Lücken kamen häufiger durch größere Ausfälle mehrerer Personen zustande, als durch eine Unlust. Insgesamt gab es so nur 7 von 52 fehlende Artikel in diesem Jahr (rund 13,5 %), welche häufig durch Mittwochsartikel nachgeholt wurden.
Mitgliedermangel
Problem: Nach den ersten Monaten verließen viele wieder die Redaktion. Viele nach ihrem ersten Artikel. War es doch nicht das Richtige? Hat es weniger Spaß gemacht als erwartet? War der Druck zu hoch? Es gab immer wieder Perioden, in denen die Redaktion starken Mitgliedermangel aufwies.
Stand jetzt: Wie es später durch ItzCrazy in einer Statistik veranschaulicht wird, sieht man einen doch schon regen Mitgliederwechsel. Aufnahmen und Abgänge im selben Monat sind dabei nicht ersichtlich, da die gesamte Mitgliederanzahl unverändert blieb. Doch haben wir bereits seit letztem Jahr ein engagiertes, beständiges Team aus vier Personen. Innerhalb dieses Jahres ist ItzCrazy als weiteres bereits beständiges Mitglied dazugekommen. Durch eine nun auch aufeinander eingespielte Truppe, lassen sich so auch einfacher neue Volontäre besser in die Struktur integrieren.
Fehlende Transparenz:
Problem: Einige User beschwerten sich zu Recht über die fehlende Transparenz des Magazins. Fast ein dreiviertel Jahr war nicht wirklich ersichtlich wer in der Redaktion überhaupt vertreten war, wie diese arbeitete, oder was in den Redaktionsbesprechungen beredet wurde.
Stand jetzt: Bereits vor der Eingliederung in die PR haben wir versucht, die fehlende Transparenz durch Beiträge über die Redaktion als auch regelmäßige, öffentliche Protokolle zu den Besprechungen aus der Welt zu räumen. Spätestens jedoch mit der Einführung der PR und der damit einhergehenden Integration der Redaktion in diese, ist die Frage nach der Transparenz hinfällig. Die Strukturen sind vollends offengelegt.
verfasst von Stack
Als Relly und ich die Redaktionsleitung von Eric und Parker vor über einem Jahr übernahmen, da war das Magazin in einer schwierigen Phase. Die Qualität der Artikel schwankte stark, Uploads gab es unregelmäßiger, oft fanden Besprechungen nicht statt. Die Redaktion, sie war ziemlich am Ende. Und so gab es viel zu tun, als Relly und ich das Steuer übernahmen. Wir erarbeiteten schnell neue Konzepte, ein verbessertes Upload-System mit einer Upload-Ampel, bei der sich zeigt, wie die einzelnen Mitglieder arbeiten und wir brachten Verbesserungen in Gestaltung, Art und Form der Artikel voran. Ziel: Besser Qualität bei konstanterer Arbeit.
Die strukturellen Veränderungen, die wir voranbrachten, konnten dank der beherzten Mitarbeit der Redaktionsmitglieder schnell Wirkung zeigen. Seitdem geht es eigentlich nur noch um stetige Optimierung. Fehler und Verbesserungspotential gibt es schließlich immer. Unterstützt wurden wir dabei auch stets von außerhalb. In letzter Zeit verstärkt durch die PR-Leitung in Form von Deltaa, aber auch durch Ben, der uns z.B. mit der Lesezeit-Angabe neue Funktionen für die Artikel bereitstellte. Zudem kann das Magazin durch die Open Collective auch vereinzelt finanzielle Unterstützung bei bestimmten Projekten und Anliegen erbitten.
Des Weiteren wurden neue Formate etabliert. Es finden sich im Magazin mittlerweile auch Film- und Serienreviews, Reportagen, Essays und hin und wieder auch mal ein paar Spaßbeiträge (Satiren). Diese Vielfalt wurde sich von der Community gewünscht, die wir nach Antritt unserer neuen Leitungsposten zu Aspekten des Magazins befragt hatten. Die damalige Umfrage half uns bei der weiteren Ausrichtung des Magazins.
Als Team von Freiwilligen, eine schreib- und zeitintensive Arbeit über diesen Zeitraum zu bewerkstelligen war von Anfang an nicht einfach. Es braucht dafür immer wieder einen neuen Antrieb, neue Motivation. Manchmal wurde auch seit unseren Umstellungen die Zeit einfach zu knapp, um immer pünktlich und nach Plan Artikel liefern zu können. Oberste Priorität hat dennoch, dass mindestens einmal in der Woche (im besten Fall am Hauptupload am Samstag) ein Artikel für euch erscheint.
verfasst von biggysiyo
verfasst von Blockkanone
Vor gut acht Monaten trat das Pilotprojekt Public Relations in Kraft, was die Magazin Redaktion mit den anderen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit für EGM verbindet. Wir nutzen diese Gelegenheit um aus unserer Sicht die Veränderungen und Auswirkungen dieser Reform auf das Magazin und die Redaktion zu beleuchten. Während der Pilotphase hatten wir uns bereits als Team eingespielt und sind nun, da die Pilotphase beendet ist, auch offiziell der Verwaltungsebene angehörig. Als Magazin Redakteur ist man hauptsächlich unabhängig, die Recherchen und die Schreibarbeit geschehen meist in Einzelarbeit, hin und wieder können aber auch mehrere involviert sein.
Jedoch sind wir immer auf andere angewiesen, wenn es um, die für uns gemachten, Magazinbanner geht. Diese werden von der Mediengestaltung gemacht. Nun hat sich das PR-Team die Kommunikation um ein Vielfaches verbessert. Wir bekommen schneller und effizienter die Magazinbanner und können die Wartezeiten auf Designarbeiten massiv reduzieren, sodass es keine Verschiebungen von Veröffentlichung gibt, weil ein Banner noch nicht fertig ist. Somit gehört die beschwerliche Kommunikation dieser Ebenen der Vergangenheit an, da jeder Mediengestalter schon im Voraus weiß, an welchen Artikeln gearbeitet wird.
Auch mit dem Social Media Management gab es vor der Schaffung der PR ein stetiges Auf und Ab, doch vor allem in den letzten paar Monaten hat sich hier vieles verbessert. So können wir als Redaktion durch die großartige und verbesserte Zusammenarbeit den Artikel viel mehr Reichweite verschaffen und eventuell den ein oder anderen Leser außerhalb von EGM erreichen. Wir in der Magazin Redaktion behalten viel von unserer Autonomie und die Redaktionsleitung macht einen guten Job. Eine selbstkritische Sichtweise ist immer hilfreich um die Qualität zu verbessern und Fehler auszumerzen.
Eine weitere Neuerung, die durch das PR-Team kam, war das zentralisierte Trello, sowie übergreifende Einsicht in die Discord-Bereiche der anderen Teams. So lassen sich Arbeitsschritte besser abstimmen, größere Entscheidungen werden von den Bereichsleitern als Kollektiv beschlossen und im Trello sind die Fortschritte an einzelnen Projektkarten für jeden ersichtlich.
verfasst von Ice | Luk
Im Folgenden gibt es einen kleinen Erfahrungsbericht von Redaktionsneuling Luk. Er berichtet vom Volontariat, dem gängisten Weg der Redaktion beizutreten. Das Konzept des Volontariats wurde von der Redaktion vor gut einem Jahr eingeführt und hat sich seitdem bewährt. Es gibt keine großen Verpflichtungen, ein jeder kann mal in das Ganze reinschnuppern und sich ausprobieren und dann mit Hilfe von erfahrenen Schreiberlingen seinen ersten Artikel verfassen.
So mancher konnte da auch schon seine Rechtschreibung verbessern, oder auch einfach weitere Schreibkompetenzen sammeln (hilft auch in der Schule ;D). Außerdem winkt die Arbeit im Team der PR, in dem man mittlerweile Teamrechte genießt, Supports bearbeiten kann (vor allem für Designer relevant) und mit anderen Teams im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zusammenarbeitet.
Meine Sichtweise:
Aus meiner Sicht war das Beitreten der Redaktion relativ einfach, wenn man etwas kreativ ist und wenn man natürlich Schreiben kann und auch Laune dabei hat. Ich hatte mich ganz einfach aus diesen Gründen bei Stack und Relly gemeldet und ging dann paar Tage später zur Redaktionssitzung, die immer montags um 18:30 Uhr stattfindet und stellte mich vor. Dann kam das Thema auf das Volontariat.
Ein Volontariat ist ganz einfach gesagt ein „Praktikum“ bei der Magazin Redaktion. Ich sollte mir ein Thema ausdenken und darüber ein Artikel schreiben und ihn dann erstmal bei Relly und Stack vorstellen. An sich hat man dafür einen Monat Zeit jedoch war ich so heiß auf mein Thema, dass ich den Artikel innerhalb einer Woche fertig schrieb. Natürlich wusste ich auch nicht ganz, wie ich das Ganze gestalten sollte, doch ich hatte sehr gute Unterstützung von allen Redaktionsmitgliedern und konnte mich immer an sie wenden, wenn ich Fragen hatte. Zum Schluss durfte ich selbst meinen Artikel veröffentlichen und ich war nun festes Mitglied der Magazin Redaktion.
Nochmal zusammengefasst: Es ist überhaupt nicht schwer der Redaktion beizutreten, wenn man auch die Motivation dazu hat. Man kann sich ausprobieren, in die Sache reinfinden und wird gut an die Hand genommen. In dem Sinne, bis denne!
verfasst von Stack
Da sind wir nun also. Wir sind am Ende dieses Jubliäumsartikels angelangt, in dem wir euch ein paar weitere Einblicke in die Redaktion gewähren wollten. In diesem Jahr wollten wir auf der einen Seite die Entwicklung dieses Projekts aufzeigen, aber euch auch mal ein paar Anhaltspunkte geben, wie groß diese ganze Sache für unser Team auch sechs Leuten mittlerweile geworden ist.
Das Magazin, es ist ein Projekt von diesen Leuten für eine breite Masse, ein Magazin für die Community, für euch. Und so sind dankbar, wenn ihr unsere Beiträge liest, uns Vorschläge für Artikel macht und uns Feedback zu unserer Arbeit gebt. Wir freuen uns auch über Besuch in unseren Redaktionssitzungen und über Input in unserem Vorschlagsdokument. Bis zum nächsten Geburtstag unserer Magazins wollen wir den Weg, den wir vor über einem Jahr eingeschlagen haben, weiter verfolgen. Ihr könnt euch auf viel neuen Content und auch wieder ein paar mehr Community-nahe Artikel freuen.
In diesem Sinne: Man liest sich!