Star Citizen - Muss ich dafür nicht Millionär sein?
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Bluthund -
3. September 2022 um 19:29 -
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Star Citizen
Muss ich dafür nicht Millionär sein?
Ja… Ja… Ja… das hört man doch immer und überall. Seien es veraltete Beiträge verschiedener Gaming-Redakteure oder Youtube-Videos. Auch ich habe, bis vor einiger Zeit, Abstand von dem Spiel genommen. Doch mein Sci-Fi Interesse wuchs und immer größer wurde der Wunsch zur absoluten Weltraumsimulation. So begann ich dann erneut, mich von allerlei Youtube-Creator über das Spiel informieren zu lassen. Ich war überrascht und vor allem überwältigt von dem Fortschritt, den das Spiel über die doch sehr langen Jahre gemacht hat. So beschloss ich es selber auszuprobieren und wagte einen Blick auf die Shop-Seite der Entwickler. Da kam die größte Überraschung, nein, man muss gar kein Millionär sein! Außer, man möchte. Mehr dazu aber im Verlauf des Review.
“Perseus siegreich gegen eine Hammerhead” (Quelle: robertsspaceindustries.com)
Was ist Star Citizen
Ja, was ist dieser Traum des größten Weltraum-MMO´s überhaupt? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. Lasst mich vielleicht so beginnen:
Der durch Spiele wie "Wing Commander" oder "Strike Commander" bekannt gewordene Head-Developer “Chris Roberts” wurde 2010 sehr ambitioniert. Er wollte die umfangreichste und größte Weltraum-Simulation erschaffen, die man sich überhaupt vorstellen konnte. Doch, dass das ein längerer Weg werden sollte als vielleicht erwartet, erzähle ich euch später. Aber was ist das Spiel hier und jetzt?! Auch wenn das Spiel fern jeder Vollendung ist, bietet es schon jetzt super viele Features.
Einfach gesagt? Sei du selbst! Lebe und erlebe dein virtuelles Dasein in einem fiktiven Universum 900 Jahre in der Zukunft. Die Menschen der Erde haben sich längst in ein geschlossenes Imperium der Erde verwandelt und erkunden die ewigen Fernen des Universums und du? Du bist mittendrin. Nach der komplexen Charaktererstellung kannst du dein Leben auf einem der 4 Hauptplaneten beginnen. All diese Planeten sind bis ins letzte Detail gestaltet und erinnern dich doch an das reale Leben. Denn willst du von deinem Apartment zu einem Spaceport oder in die Einkaufsstraße, so bist du an die öffentlichen Verkehrsmittel gebunden.
Aber keine Sorge, die Züge sind nicht von der Deutschen Bahn und fahren alle ein bis drei Minuten und das auf die Sekunde genau. Angekommen kannst du dir nun Kleidung oder Rüstung kaufen und natürlich darf auch dein kleiner "Argumentationsverstärker" nicht fehlen. Hast du dich dann soweit schick gemacht, geht es mit der Bahn zum Spaceport. Am örtlichen Terminal kannst du dein kleines (oder auch großes) Schiffchen dann ausparken lassen und damit die unendlichen Weiten erkunden.
Vorher solltest du vielleicht aber nochmal an dem Hot Dog Stand deines Vertrauens vorbeischauen und etwas zu knabbern einpacken, denn Reisen sind bekanntlich lang und der Hunger groß. Hast du es dann endlich geschafft, dein Schiff auszuparken und dich an die einfache Steuerung gewöhnt, steht dir nichts mehr im Wege, um dein Leben zu gestalten. Da die Credits ja irgendwo herkommen müssen, musst du also Schaffen gehen. Möglichkeiten gibt es mehr als genug.
Auch in Star Citizen existiert eine Wolkenstadt! (Quelle: buffed.de)
Lebe dein Leben….
… als Händler und bringt dutzende verschiedene Waren von A nach B.
… als Postbote und beliefere deine Mitbürger mit Paketen.
… als Kopfgeldjäger und jage die bösen Jungs, im Weltraum oder im verwinkelten Häuser Gefecht.
… und unterstütze das Imperium als Söldner und helfe Anlagen zu beschützen oder Space Stations zu säubern.
… und versuche dein Glück im Dreck und bohre nach seltenen Metallen oder gar Edelsteinen.
… als Freiarbeiter. Überall warten verschiedene Minijobs auf die, die dich mit Rätseln und spannenden Szenarien an etwas Geld rankommen lassen.
… abseits des Legalen. Schmuggel Dinge, Verkauf Organe, beschädige Regierungsgebäude oder niete einfach ein hohes Tier um.
… und beschütze, Helfe oder Jage Mitspieler, gegen eine kleine Aufwandsentschädigung
Das sind nur ein paar deiner Möglichkeiten dich bei den großen Unternehmen hochzuarbeiten. Denn nicht nur Geld locken dich, desto mehr du für ein Unternehmen tust desto höher wird deine Reputation. Mit einer höheren Reputation warten schwierigere, aber auch lukrativere Jobs auf dich. Doch das ist natürlich nicht alles. (In-) Offizielle Events bieten dir auch noch jede Menge Abwechslung. Seien es Wettrennen mit Bikes, Rovern oder mit Fliegern oder PvP-Events alá “King of the Hill". Außerdem werden auch manchmal Hauptstädte von verschiedensten Fraktionen belagert, welche du mit anderen Spielern wieder befreien musst. Dazu später aber mehr.
Außerdem wird es mit Freunden nie langweilig. Denn wo wir gerade bei Freunden sind, die kannst du auch ab und zu gebrauchen. Natürlich gibt es die kleinen Flieger mit nur einem Sitz, welche du gemütlich alleine nutzen kannst, wer aber den richtigen Spaß sucht, schippert die großen Pötte. Dafür brauchst du aber nicht die Patente “A”, “B”, “C” und die “6”, sondern ein paar Mitspieler reichen aus. Bei schweren Jägern brauchst du vielleicht ein bis zwei Mitspieler, bei den Korvetten und kleinen Capital Ships reichen aber zwei Spieler nicht aus. Da helfen Gruppen größter Größe, um alle sechs Geschütze oder Begleitjäger oder freie Verwendungen zu nutzen. Das Limit und dein Spielstil setzt du dir selbst.
Vielleicht aber noch auf die Patente, “A”, "B", "C", und die “6” zurückzukommen. An der Harvard müsst ihr nicht gerade studiert haben, allerdings ist der Einstieg nicht so einfach, wie man denken möchte. Gerade zu Beginn gibt es viel zu lernen, dabei helfen dir aber Youtuber und Entwickler mit herausragenden Beginner Guides oder der Spiel-Chat. Außerdem kannst du dir auch Hilfe bei Freunden suchen oder z.B. in meinem "Community-clan" wo ich und andere natürlich gerne helfen würden. Den Link dazu findet ihr im Schlusswort.
“Hammerhead” zum Schutz der Mining-Schiffe (Quelle: computerbase.de)
Ein Spiel, welches so lange in der Entwicklung ist, kann doch gar keinen Erfolg haben!
Nun, den Erfolg, den ein Spiel haben wird, das weiß man natürlich nie vorher. Das weiß kein neues Battlefield, kein neues Call of Duty und auch kein neues Indie-Game. Allerdings erzielt Star Citizen immer mehr neue Erfolge. Auf die technologischen Erfolge möchte ich später nochmal eingehen, aber hier kann ich gut aufzeigen, was für andere Erfolge hier gemacht wurden. Zum Beispiel steigen die Entwickler und vor allem Spielerzahlen extremst exponentiell an. Seit 2020 haben sich die Spieler- und Verkaufszahlen mehr als verdoppelt! 3,8 Million Accounts schmücken nun den Umfang der Weltraumsimulation. Doch nicht nur finden täglich fast 2000 neue Spieler den Weg ins “Verse”, auch die Qualität und vor allem die Quantität der Entwickler wächst rasant. Wo vor zwei Jahren nur knapp 100 Menschen an dem Spiel gearbeitet haben, sind es heute tausend. Natürlich sind nicht alle voll angestellt, viele arbeiten vor allem von zuhause und Teilzeit. [Quelle robertspaceindustries.com]
Doch auch wenn das Spiel seit über elf Jahren in der Entwicklung steht, erkennt man einen riesigen Fortschritt in den letzten drei Jahren. Gerade weil in den immer häufigeren Updates immer mehr Features ins Spiel kommen, wie man hier erkennen kann: [Roadmap robertspaceindustries.com ]
“Follow the development - Join the Verse” (Quelle: robertspaceindustries.com)
Was sind kommende Feature in naher und ferner Zukunft?
Die oben verlinkte Roadmap gibt natürlich tiefe Einblicke in die Vorhaben der Entwickler, allerdings möchte ich euch das Wichtigste einmal zusammenfassen:
Was erwartet uns also in den nächsten drei Monaten? Das Cargo-System wird komplett überarbeitet. Kommend müsst ihr eure Fracht selbst be- und entladen und nicht mehr nur einen Knopf drücken. Der mögliche Ausbruch aus dem Gefängnis wird zum “Heist” und mit vielen Minispielen gestaltet. Dutzende neue Missionen werden eingefügt. Salvage findet Einzug ins Spiel. Mit neuen und alten Schiffen wird es euch nun möglich sein Wracks im ganzen System auszubeuten und die wertvollen Ressourcen zu verkaufen. Natürlich dürfen auch neue, hübsch detaillierte, Schiffe und Waffen nicht fehlen. Das können wir also alles im kommenden Update erwarten.
Langfristig gesehen sind die Ziele natürlich massiv. Abgesehen von einem kompletten Universum mit hunderten hand-detaillierten Systemen gibt es aber auch Ziele, die wir schon recht bald erleben könnten. Wie zum Beispiel:
Ein weiteres System mit einer neuen Fraktion. Die Fraktion steht mit den Menschen im Krieg, was uns ermöglichen soll, sich auf eine Seite zu stellen und große Flotte Kämpfe live miterleben zu können. Natürlich kann man auch neutral bleiben und aus dem Leiden beider Fraktionen eigenen Profit schlagen, das wird auch dann wieder unsere Entscheidung. Komplexes “Server-Meshing”. Da ich kein Softwareprofi bin, versuche ich es einfach zu erklären. Die Spieler sollen nicht mehr nur auf einem Server sein, sondern auf hunderten eigenen Servern, die miteinander kommunizieren. Capital Ships, Stadtbezirke und Weltraumstationen sollen eigene Server haben. Dem Spieler ist es dann möglich, die Server ganz ohne Wartezeiten zu wechseln, was natürlich die allgemeine Performance drastisch steigert.
Darauf kann man sich also in naher Zukunft freuen.
“Prospector sucht nach dem großen Glück im Dreck.” (Quelle: star-citizen.wiki)
Warum dauert die Entwicklung so lange?
Gut Ding, will Weile haben. Es ist kein Geheimnis, dass die Entwicklung von diesem Mammutprojekt viele Auf- und Abs hatte. Immer wieder wurden und werden versprochene Update Termine verschoben oder sogar übersprungen. Aber warum ist das so? Wie ich weiter oben schon mal angesprochen habe, war das Entwicklerteam nicht immer so groß und kompetent wie jetzt. Wobei ca. 1000 Entwickler auch kein Garant dafür sind, dass 1000 Menschen mitarbeiten. Neue Entwickler müssen erstmal eingearbeitet werden und sich mit den Werkzeugen von der Starcitizen Entwicklung vertraut machen. Das benötigt Zeit und frische Entwickler können noch nicht alleine ein ganzes Schiff entwickeln, modellieren, animieren und den Sound dafür entwickeln.
Und wo wir gerade beim Thema sind: Ein einziges Schiff kann 50-1000 Stunden Arbeit benötigen, je nach Größe und Umfang. All das eben angesprochene wird mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Jede ach so kleine Info kann man an seinem Schiff lesen. Deko Bücher lassen sich ebenfalls 1a lesen und kein Schiff gleicht dem anderen. Dazu müssen Fahrwerk, Türen, Fahrstühle, Schränke und und und auch noch animiert werden und wie wir wissen gehört zu einer guten Animation auch ein passender Sound.
Abgesehen von den Schiffen muss natürlich noch die Spielwelt erschafft werden, wobei auch hier das Meiste von Hand gemacht ist. Jedes Detail in einer Raumstation oder einer Stadt wurde per Hand platziert. Nur Dinge, die keine “Hotspots” sind, sind von einem Generator gestaltet worden. Also, abgesehen von den Details und dem Arbeitsaufwand, gibt es noch andere Probleme, vor denen die Entwickler stehen und standen. Viele Werkzeuge mussten selber erschaffen werden. Wo sich die “Call of Duty” Entwickler z.B. am Vorgänger bedienen konnten oder man einfach schon fertige Produkte einkauft mussten die Star Citizen Entwickler das Meiste selber machen (Stichwort “Servermashing” und Co.).
Außerdem möchte ich auch hier nochmal etwas anschneiden, was ich zuvor schon gesagt habe. Die Spielerzahl und somit auch das Einkommen ist erst in den letzten ca. zwei bis drei Jahren exponentiell gestiegen. In den ersten Entwicklungsjahren waren einfach noch nicht so viele Möglichkeiten gegeben, wie heute und in den kommenden Jahren.
“Bugs sind hier und da zu finden” (Quelle: Imgur: Jabberwocky04)
Bug und Finanzpolitik
Kommen wir wohl zu einem Punkt, welcher viele potentielle neue Spieler abhält. Erlaubt es mir, das Thema nochmal zu teilen und als erstes auf die finanziellen Aspekte des Spiels einzugehen. Viele Menschen, die das Spiel noch nicht gespielt haben oder lange nicht mehr dabei waren, denken, dass man quasi Millionär sein muss, um das Spiel zu spielen. Das war auch mal so, das will ich nicht leugnen. Man konnte sich früher (ca. drei bis vier Jahren) durchaus Schiffe mit Echtgeld kaufen, die Vorteile gegenüber Schiffen haben, welche es für die Ingame Währung zu kaufen gab. Vor allem solche Schiffe waren ungemein teuer (200-2500 Euro). Bei vielen ist das selbstverständlich auf Missgunst gestoßen und die Entwickler änderten über die vergangenen Jahre ihren Standpunkt.
Wie sieht es also heute aus?
Heute ist von dem Finanzwahnsinn fast nichts mehr zu spüren. Alle nicht-exklusiven (CitizenCon, AMD Partner, also Schiffe mit anderen Skins) Schiffe lassen sich ingame kaufen. Mehr sogar. Ingame gibt es bei weitem mehr Schiffe zu erhalten, als mit eurem echten Geld. Natürlich sind gerade die Dicken Pötte kein Schnäppchen, aber das sollen sie auch nicht. Manche Schiffe sollen als Reward dienen, für mehrere dutzende Stunden des Grinds. Das soll natürlich Leute am Ball halten, auch wenn man die Schiffe, welche man ingame kauft, bei Wipes verlieren kann. Jene Wipes sind aber selten und ca. zweimal im Jahr mit zu rechnen. Danach geht es wieder mit neuem Content von vorne los. Aber auch hier nochmal: Alles kann und nichts muss.
Wer die dicken Spendierhosen an hat, kann natürlich für z.B. 1000 Euro sich ein Schiff kaufen und so das Spiel unterstützen. “Aber warte, ich dachte, man kann sich keine OP-Schiffe mehr kaufen, Fabian?!", fragt ihr euch jetzt vielleicht. Aber wer sagt, dass diese OP sind? Schiffe jener Preisklassen benötigen oft dutzende Spieler um effektiv mit dem Schiff zu spielen, aber macht diese das stärker als andere? Jain. Eine Dreadnought gegen Korvette ist selbstverständlich ein unfairer Kampf, aber auch die 1000 Euro Schiffe können durch einfache, billige Torpedobomber vernichtet werden.
Sitzen will gelernt sein (Quelle: gamepressure.com)
Zum Einsteigen braucht ihr also nicht mehr als 50 Euro, um euch den Spielzugang zu sichern und euer erstes Schiffchen zu erhalten. Ab da könnt ihr euch langsam, aber sicher hochgrinden und auch die dicksten Pötte im Spiel kaufen, ohne auch nur einen Cent mehr ausgegeben zu haben. Ein weiterer Punkt, den ich beim Thema Schiffe auch oft gehört habe ist folgender: “Schiffe wurden vor fünf Jahren, zum Teil für viel Geld, zum Verkauf angeboten, ohne dass sie auch fertig sind.”
Nun, das ist richtig und möchte ich auch nicht bestreiten, allerdings wurde man beim Kauf mehrmals darauf hingewiesen, dass die Verwirklichung im Spiel noch Jahre dauern kann. Wer also Geld für sogenannte "Concept-Sales" ausgegeben hat, wusste, worauf er sich einlässt. Außerdem gibt es immer wieder Umfragen innerhalb der Community, ob manche solcher Schiffe zum jetzigen Zustand implementiert werden sollten, ohne wirklichen Nutzen. Meistens sind die Umfragen negativ.
Natürlich kann man ein 800 Meter langes Schlachtschiff einfügen, denn fertig ist es schon, aber mit welchem Nutzen? Natürlich könnte man auch das Kolonieschiff einfügen, aber man kann noch keine Kolonien und Gebäude errichten. Die Politik hinter Star Citizen ist so, dass Schiffe immer mit einem Nutzen eingefügt werden und wenn neue Features ins Spiel kommen folgen auch meistens die Schiffe die dazu passen. Ob man das gut findet oder eben nicht, ist jedem selber überlassen. Aber Käufer von “Concept-Sales” wissen und wussten, worauf sie sich einlassen und eingelassen haben.
Kommen wir zu den Bugs. Hier ist die Antwort nicht so lang wie bei den Finanzen. Star Citizen ist eine Alpha. Wer schon mal eine Alpha gespielt hat weiß was das heißt. Es liegt kein Fokus auf der Beseitigung der Bugs, sondern auf dem Integrieren neuer Features. Mit der steigenden Spielerzahl versucht CIG in letzter Zeit die Bugs immer mehr zu minimieren, um uns ein angenehmes Spiel zu gestalten, aber dennoch ist der Fokus nicht so stark wie in dem Gestalten neuer Dinge. Die wenigsten Bugs sind aber wirklich schlimm oder hindernd, sondern eher mit Humor zu nehmen. Wenn eine Tür zur Pforte Narnias wird, oder die KI dich mal wieder mit T-Pose begrüßt, zum Beispiel. Wer sich aber von ein paar Bugs gestört fühlt, dem kann ich das Spiel überhaupt nicht empfehlen und der sollte warten, bis das Spiel in die Beta geht. Wer aber darüber hinwegsehen kann, der wird eine tolle Weltraum-Erfahrung genießen können. Außerdem werden innerhalb von ein paar Wochen Hotfixes für die Content-Patches implementiert um das Spielerlebnis drastisch zu verbessern.
Ingame- und Real Life Events.
Natürlich kann dem ein oder anderem der Spielalltag auch zu langweilig werden und man möchte einfach mal etwas Neues. Auch hier versorgt uns CIG genügend. Immer wieder finden Ingame spannende Events statt. Lasst mich die zwei letzten Events mal vorstellen:
“Hitzige Kämpfe entfachen auf der Luxusstadt Orison” (Quelle: bleedingcool.com)
“Siege of Orison”
Die Wolkenstadt des Gasriesen “Crusader” wurde durch eine organisierte Terrorgruppe gestürmt und überwältigt. Teile der Stadt befinden sich nun in feindlicher Hand und, durch den tobenden Krieg außerhalb des Systems kann ”Crusader” nicht genügend Miliz organisieren. Hier kommt ihr und alle anderen Spieler ins Spiel. Die Stadt verspricht jedem viel Geld, der gegen das organisierte Verbrechen kämpft und die Stadt Bezirk für Bezirk zurückerobert. Spannende Kämpfe toben in den Bezirken. Gemeinsam mit 20-50 anderen Spielern seid ihr mittendrin. Häuserkampf, Luftkampf und das bewegliche Gefecht mit gepanzerten Fahrzeugen werden geführt. Sichert Bezirke, tötet Offiziere und schaltet die Luftabwehr aus, um Orison wieder sicher zu machen. Leider ging das Event nur zwei Wochen, aber wir wissen schon, dass mehr und öfter Events folgen werden.
“Ein Dropship bietet Fire-Support im Kampf um Jumptown” (Quelle: robertspaceindustries.com)
“Jumptown”
Eine geheime Drogenfarm der “Nine Tails Gang” wurde ausgekundschaftet und von der Navy geräumt. Feinde, in Form von NPCs, gibt es nicht mehr. Allerdings liegen noch tausende Päckchen Drogen und andere wertvolle Dinge herum, die das Imperium für “eigene Zwecke” braucht. Aber auch hier fehlen Soldaten, die die Arbeit übernehmen und man heuert wieder uns an, Söldner.
Eigentlich hört sich das nach jeder Menge einfaches Geld an, oder? Immerhin bringt eine Kiste um die 20.000 Credits. Ja, nicht ganz… denn dem Imperium ist es egal, wer die Päckchen wegbringt und es kommt wieder die Gier der Menschen durch. Jeder will das größte Stück der Torte und es kommt zu spannenden PvP-Kämpfen in der Anlage, in der Luft und auf dem Boden. Große Organisationen transportieren Panzer und anderes schweres Gerät zur Anlage, bezahlte Luft-Sicherer halten andere Spieler vom Landen ab oder Bomberverbände fliegen über die Anlage und zerstören alles, was nicht Niet und Nagelfest ist. Und das alles von Spielern organisiert. Bleiben wir beim Thema “Spieler-organisierter Events”. Immer wieder werden allerlei Spiele Events angekündigt. Seien es Wettrennen, zu Land, zur Luft oder im Weltraum oder andere kleine PvP-Events. Die Kreativität mancher Leute ist scheinbar grenzenlos und auch ohne die Unterstützung von “CIG” gibt es immer extrem viel Abwechslung.
Kommen wir zu den Reallife Events. Hinter jeder Figur steckt natürlich auch ein menschliches Wesen und gerade das ist den Entwicklern wichtig. So hat Star Citizen eine eigene kleine “CitizenCon”, die ähnlich wie die “ParadoxCom” oder die "GamesCom" sich nur um das Spiel dreht. Außerdem, mein Favorit, werden auch mehrmals im Jahre “Bar Citizen” abgehalten, auch in Deutschland. “CIG” mietet sich dann eine ganze Kneipe und lädt alle Spieler in der Nähe, quasi, zum Saufen ein. Natürlich wird dann viel über das Spiel diskutiert, aber ganz ehrlich, mit welchen Entwicklern konntet ihr schon mal nen Bierchen zischen?
Wie ist die Community sonst so drauf?
Eine Community die sich regelmäßig zum Saufen trifft ist ja schon mal was ganz besonderes, aber das merkt man auch vor allem ingame. Ich habe noch nie eine Community gesehen, die so wenig toxisch ist und wo sich die Spieler zu 95% selbst unterstützen. Jede ach so dumme Frage kannst du in den Chat stellen und es ist sehr wahrscheinlich, dass dir jemand eine ausgereifte Antwort gibt. Du willst dir ein neues Schiff kaufen, willst es aber mal Probe fliegen? Auch das ist in den wenigsten Fällen ein Problem. Viele Spieler freuen sich, anderen zu helfen und lassen dich auch gerne mal an Steuer, um dir selbst ein Bild von der möglichen Investition zu machen.
Hm und kennt ihr die Hotmics aus COD und Co? Wo euch der abgeschossene Vogel beleidigt? Ja, das gibt es hier eigentlich nicht. Wenn sich zwei Piloten auf einen Raumkampf einlassen und der Eine abgeschossen wird, gibt es eigentlich nur ein “GG” und das Leben geht weiter. Außerdem hat Star Citizen das Glück viele sehr gute Content-Creator zu besitzen, die einem sämtliche Fragen von den Lippen abgelesen und sehr viele sehr gute Anfänger Guides erstellt haben.
“Die ”UEEN” feiert ihr Jubiläum” (Quelle: twinfinite.net)
Schlusswort
Nun hast du es auch fast geschafft, du bist am Schluss angekommen. Hier möchte ich, wenn Interesse geweckt worden ist, nochmal auf den Einstieg ins Spiel aufmerksam machen. Für 50 Euro kannst du dir den Zugang zum Spiel kaufen, achtet darauf, dass ihr (wenn ihr nicht wollt) “Squadron42” mitbestellt. Das ist die Singleplayer Variante von Star Citizen, aber noch lange nicht fertig. Die billigsten Varianten sind die “Aurora MR” sowie die "Mustang Alpha”, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Schaut euch dazu am besten ein Video an und macht euch selbst nochmal die ganzen Gedanken, auf die ich im Bericht aufmerksam gemacht habe. Gerne könnt ihr auch mich oder Brummel ansprechen, wir beantworten gerne eure Fragen. Oder ihr schaut mal auf unseren Clanbeitrag und dessen Discord, wo wir euch auch gerne allerlei Sorgen, Nöte, Anträge abnehmen.
Dazu könnt ihr >hier< melden.
Falls vielleicht ich oder andere Videos euch überzeugt haben, sich auf das Spiel einzulassen, würde ich mich riesig freuen, wenn ihr meinen Einsteiger-Code bei der Erstellung eures Accounts nutzt. Für euch springt etwas mehr Einstiegs-Geld raus, was ja nie verkehrt ist *zwinker*. Der Code wäre Folgender: STAR-6ZJ5-Z96F
So, Ende der Werbeunterbrechung.
Danke an alle, die sich das Review angeschaut haben und sich meinen ersten Non-Sense angeschaut haben.
Wertung
Umfang: 8/10
Gameplay: 9/10
Atmosphäre: 9/10
Spieldesign: 10/10
Einsteigerfreundlichkeit: 8/10
Multiplayer: 8/10
Singleplayer: 6/10
Preis-/Leistung: 8/10
Innovation: 9/10
Communityverbundenheit: 10/10
Gesamt: 85/100
Über den Verfasser:
Fabian aka Bluthund, 22,
Militärmusiker und begeisterter
Sci-Fi Mensch sowie
Strategie-Spiel Enthusiast.
Seit 2017 auf EGM dabei.
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