Die besten und schlechtesten Filme/Serien des Jahres 2022
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ItzCrazy -
15. Januar 2023 um 14:00 -
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Die besten und schlechtesten...
- Filme und Serien des Jahres 2022 -
Die Top 3 der Community
Star Wars: Andor
Tony Gilroys Politthriller "Andor" ist unbestreitbar eines der besten Star Wars Werke aus dem Hause Disney. Mit einer Wertung von 8,4 auf IMDb und vielen lobenden Kritiken kam die Serie bei ihren Zuschauern gut an. Jedoch waren Letztere vergleichsweise wenige. Die Handlung von Andor ist ein fünf Jahre früher spielendes Prequel zu "Rogue One: A Star Wars Story" und erzählt die Anfänge der Rebellion.
Die zwölf Folgen sind in vier, von jeweils einem anderen Regisseur gedrehte, Akte eingeteilt. Andor überzeugt mit detailtreue und authentischen Charakteren. Besonders der Showrunner Diego Luna überzeugt. Andor ist eine gelungene Serie und eine von Disneys besten Ergänzungen zum Star Wars Franchise.
Quelle: Lucasfilm Ltd. (Disney)
Wednesday
Miles Millars und Alfred Goughs Wednesday ist eine ungewöhnliche und düstere Serie, die sich mit dem Thema Familie und ihren Problemen auseinandersetzt. Die Schauspielerin Jenna Ortega spielt ihre Rolle als Wednesday Adams überzeugend und bringt die Persönlichkeit der Figur gut zur Geltung.
Die visuelle Umsetzung und die Atmosphäre der Serie sind beeindruckend und tragen zur düsteren Stimmung bei. Die Handlung ist komplex und bietet immer wieder Überraschungen. Insgesamt ist "Wednesday" eine ungewöhnliche und fesselnde Serie, die es verdient hat, entdeckt zu werden.
Cyberpunkt: Edgerunners
Die Serienadaption zum semi-erfolgreichen AAA-Titel "Cyberpunk 2077" ist für viele einer der besten Anime auf Netflix. Der Anime taucht in die spannende und futuristische Welt von Cyberpunk 2077 ein und überzeugt mit einer grandiosen grafischen Qualität und einer spannenden Handlung. Zuschauer treffen auf viele Wendungen und Überraschungen in der atmosphärischen Dystopie.
Chainsaw Man
Da "Chainsaw Man" gleich viele Votes wie "Cyberpunk: Edgerunners" erhalten hat, wird die Serie ebenfalls in diese Liste aufgenommen. "Edgerunners" ist eine actionreiche und gruselige Manga-Serie, die von einem jungen Mann handelt, der gegen Dämonen kämpft.
Die Charaktere sind gut entwickelt und die Handlung ist spannend und voller Wendungen. Der Zeichenstil ist beeindruckend und die Kämpfe sind intensiv und brutal. Die Story hat auch tiefgründige Themen, wie die Verzweiflung und die menschlichen Abgründe. Insgesamt ist "Chainsaw Man" eine einzigartige und ungewöhnliche Manga-Serie für Fans von Action und Horror.
Die Flop 3 der Community
Marvel´s She Hulk
She Hulk war für viele Marvel Fans von vorne weg kein Highlight der aktuellen Marvel-Phase, doch keiner rechnete mit einer solch schlechten Serie. Die visuelle Umsetzung der Charaktere und der Welt ist schlecht und fügt der Serie keine Tiefe hinzu. Die Handlung ist vorhersehbar und bietet keine wirklichen Überraschungen oder Spannung.
Die Charaktere sind flach und unsympathisch, was es schwer macht, sich mit ihnen zu identifizieren. Auch die CGI-Effekte sind unterdurchschnittlich und enttäuschend. Insgesamt ist "Marvel's She-Hulk" eine Enttäuschung für Fans des Marvel-Universums und für alle, die eine unterhaltsame und gut gemachte Superheldenserie erwarten.
Quelle: Marvel Studios (Disney)
Star Wars: Obi-Wan Kenobi
Kenobi ist eine unterhaltsame Serie, die vergeblich versucht tiefer in die Welt von Star Wars einzutauchen. Ewan McGregor ist wieder in seiner Rolle als Obi-Wan Kenobi großartig und die Chemie zwischen ihm und Hayden Christensen als Darth Vader ist stark. Allerdings ist die Handlung vorhersehbar und bietet nicht immer die erwartete Spannung.
Auch einige der neuen Charaktere sowie der Spielorte hätten mehr Tiefe und Hintergrund verdient. Vor allem ist die Serie voll mit Logiklöchern. Kenobi fehlt es an Details und cineastischer Qualität, trotz des massiven Budgets von 25 Millionen US-Dollar pro Folge. Mehr zu Kenobi in unserem Artikel -> Link
Quelle: Lucasfilm Ltd. (Disney)
Marvel´s Thor: Love and Thunder
Taika Waititis dritter Thorfilm ist visuell beeindruckend und überzeugt mit vielen Superhelden-Action-Szenen. Doch die Handlung ist größtenteils chaotisch, fehlerhaft und sinnfrei. Der Film hätte mehr Liebe benötigt. Doch die Macher entschieden sich lieber dafür den (noch) funktionierenden Kurs der Marvel Filme beizubehalten und in jeder möglichen Szene (meist) unpassende Witze hineinzuquetschen. Marvel hat mal wieder bewiesen, sie können keine ernsten Filme drehen, ohne zu viele Witze zu reißen.
Quelle: Marvel Studios (Disney)
Die Tops der Redaktion
The Batman
Das 177-minütige Superhelden-Epos, mit einer überragenden Bildqualität, erzählt erneut die Geschichte des dunklen Rächers, diesmal jedoch mit einem entscheidenden Unterschied. In "The Batman" ist Bruce Wayne bereits seit Jahren als die "Vergeltung" auf den Straßen Gothams unterwegs, doch ist mehr ein Antiheld als Superheld.
Der fast 3-stündige Film hat keinerlei langweilige Szenen und ist durch und durch mit Action beladen. Der Protagonist vollzieht im Film seine umgekehrte Heldenreise, er ist zu sehr Batman und muss wieder zu Bruce Wayne werden, um der Held zu sein, den Gotham verdient, nicht den es braucht. Mehr zu "The Batman" gibt es in unserem Artikel -> Link
Quelle: Detective Comics/Warner Bros.
Elvis
Direktor Baz Luhrmann zeigt in seinem Musical-Drama die Entstehungsgeschichte des King of Rock mit großem Augenmerk auf die Beziehung mit seinem Managar Colonel Parker. Hauptdarsteller Austin Butler gelang eine unglaubliche Performance und gewann mit Elvis den Golden Globe für den besten Hauptdarsteller. Nicht nur sein Cast ist großartig, auch audio-visuell überzeugt der Film aus Hollywood.
Im Westen nichts Neues
Die deutsche Verfilmung des 1928 veröffentlichten Romans gilt bei Kritikern als einer der besten Filme des Jahres. Das für über 40 Filmpreise, darunter Golden Globes und Academy-Awards, nominierte Drama erzählt die Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront des Ersten Weltkrieges. Der beeinruckende und berührende Film hat einen unglaublich guten Cast und eine einmalige Handlung zum damals größten Konflikt der Menschheitsgeschichte.
Er bietet eine realistische Darstellung des Kriegserlebens und gilt bereits als ein Meisterwerk der Kriegsdramen. Hierbei handelt es sich um einen der besten Anti-Kriegsfilme überhaupt.
Die Flops der Redaktion
Phantastische Tierwesen: The Secrets of Dumbledore
Der erste Teil des Nachfolgers der erfolgreichen Harry-Potter Reihe war ein großer Erfolg, doch mit dem zweiten Teil ging es mit der Reihe bergab und nun erschien der dritte Teil der Reihe. Ursprünglich waren fünf Filme geplant, doch mittlerweile wurden die zwei Letzten eingestellt. Dumbledores Geheimnisse sollte den Weg zu einem grandiosen Kampf zwischen Grindelwald und Dumbledore ebnen und die Geschichte vorantreiben, jedoch wankte die Handlung auf derselben Stelle umher.
Auch der Hauptcharakter Newt Scammander verlor in dem Film jegliche Relevanz. Dem neuesten Wizarding World Film von Warner Bros. fehlt es an Details, Spannung, Handlung und vielem Weiteren. Die geplante Pentalogie, die mit einem massiven Budget erdrückt wurde, findet mit diesem finanziell wenig erfolgreichen Film ihr (verdientes) Ende. Mehr zu Phantastic Beasts in unserem Artikel -> Link
Quelle: Wizarding World/Warner Bros.
Star Wars: The Book of Boba Fett
Das Book of Boba Fett sollte die Handlung zwischen der zweiten und dritten Staffel von The Mandalorian mit einem Boba Fett Solo Abenteuer füllen, doch wurde die Serie zur The Mandalorian Staffel 2,5. Ein zu großer Teil der Serie dreht sich nur um Din Djarin, währenddessen wird Boba zu wenig gezeigt.
Den Charakteren fehlt es an Tiefe und der Fan-Liebling Boba wurde vernachlässigt. Statt einer Serie über einen Crimelord mit einer Armee an Kopfgeldjägern, bekamen die Zuschauer eine Vespagang, paar Schweine aus Angry Birds und Tusken Räuber zu sehen. Mit einem bomabstischen Finale kann die Serie noch Boden gut machen, etwas enttäuscht bleibt man als Star Wars Fan dennoch zurück. Mehr zu The Book of Boba Fett gibt es in unserem Artikel -> Link
Quelle: Lucasfilm Ltd. (Disney)
How I Met Your Father
How I Met Your Mother ist eine Serie, die sich in die Reihe der besten Sitcoms einreihen kann. Die neue, moderne Adaption der einstigen Erfolgsserie versagt allerdings auf ganzer Linie. How I Met Your Father kommt in keinem Aspekt auch nur im Ansatz an HIMYM heran. Die meisten der Protagonisten nerven, kein Witz will richtig zünden. Es ist eine Schande für jeden Fan der Originalserie, der sich das mit angucken muss. Sympathien kann man für keinen dieser hardcore-woken New Yorker entwickeln. Jeder Charakter ist flach und in keinster Weise so interessant wie ein Barney Stinson.
Quelle: Hulu
Über den Verfasser:
Tim aka ItzCrazy (16) ist Schüler,
begeisterter Gamer und Cineast.
Seit dem 7. Juli 2020 ist er
Mitglied der EGM-Community.
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