Eine Serie zum mitfiebern und mitfühlen | Avatar - Der Herr der Elemente.
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Blockkanone -
9. September 2023 um 20:00 -
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Eine Serie zum mitfiebern und mitfühlen
- Lieblingsserie: Avatar - Der Herr der Elemente -
Kapitel 1: Handlung und Charaktere
In "Avatar: Der Herr der Elemente" begleiten wir den 12-jährigen Aang, der der Avatar ist. Als Avatar besitzt er die angeborene Fähigkeit, alle vier Elemente - Wasser, Feuer, Erde und Luft - zu kontrollieren. Seine Aufgabe besteht darin, diese Elemente zu meistern. Nachdem die Feuernation einen Krieg begonnen hat, um alle anderen Nationen zu erobern, ist der Avatar verschwunden. Nun, 100 Jahre später, ist er zurückgekehrt und muss alle vier Elemente beherrschen, um das Gleichgewicht in der Welt wiederherzustellen. Ihn begleiten Zuko und Katara, zwei Geschwister aus dem südlichen Wasserstamm, die ihn gefunden haben.
Katara ist eine Wasserbändigerin und unterweist Aang im Wasserbändigen, während Zuko, der kein Wasserbändiger ist, ihm hilft, den Avatar zu finden und seine Ehre wiederherzustellen. Zuko wird von seinem Onkel Iro begleitet, der ihn im Feuerbändigen unterweist. In der ersten Staffel dreht sich alles um das Erlernen des Wasserbändigens. Die Drei reisen zum nördlichen Wasserstamm, um dort einen geeigneten Meister zu finden. Am Anfang der Serie hat Aang noch nicht genug Erfahrung. In dieser Staffel werden auch die Charaktere Zuko und sein Onkel Iro von der Feuernation vorgestellt. Zuko wurde ausgestoßen und muss den Avatar finden, um seine Ehre wiederherzustellen. Sein Onkel Iro begleitet ihn dabei und unterweist ihn im Feuerbändigen.
In der zweiten Staffel wird ein neuer Charakter namens Toph eingeführt. Sie unterweist Aang im Erdbändigen. Außerdem wird in dieser Staffel Zukos Schwester, Prinzessin Azula, vorgestellt. Sie ist ein wahnsinniger, narzisstischer Charakter mit bösen Absichten und ist bereits sehr erfahren im Feuerbändigen, obwohl sie noch jung ist. In der zweiten Staffel fliehen Zuko und sein Onkel Iro auch vor Azula und der Feuernation. Das Staffelfinale findet in Ba Sing Se, der Hauptstadt des Erdkönigs, statt, während sie belagert wird.
In der dritten Staffel geht es darum, einen Meister des Feuerbändigens zu finden und Feuerlord Ozai aufzuhalten, bevor er die Welt erobern kann. Am Anfang der Serie kehrt Aang zur Feuernation zurück, da er den Avatar, der am Ende der zweiten Staffel besiegt wurde, für tot hält. Später erkennt er jedoch, dass der Avatar noch lebt und dass er auf der falschen Seite steht. Daraufhin schließt er sich dem Avatar an und unterweist ihn im Feuerbändigen. Die Staffel endet mit einem finalen Kampf gegen den Feuerlord, nachdem Aang alle vier Elemente gemeistert hat.
Quelle: Kino.de
Kapitel 2: Animation und visuelle Gestaltung
Die Animation und visuelle Gestaltung erinnern sehr stark an einen japanischen Anime, obwohl es sich bei der Serie nicht um einen klassischen Anime handelt. Die Serie wurde nämlich in den USA produziert. Die gesamte Serie wurde im 4:3-Format animiert. Man erkennt, dass sich die Animation im Laufe der Serie zwar nicht wesentlich verändert, aber stetig verbessert hat. Es wurden immer mehr Details hinzugefügt, was wirklich sehr gut gemacht ist.
Die dargestellten Kämpfe basieren auf echten Kampfstilen und zeigen eine sehr gute Animation. Der Animationsstil erlaubt auch teilweise humoristische Züge, die weniger auf realistischen Bewegungen basieren, wie es in japanischen Animes manchmal üblich ist. Außerdem wird in dieser Animation kein Blut gezeigt, da die Serie allgemein kinderfreundlich sein sollte, jedoch nicht ausschließlich für Kinder ist.
Kapitel 3: Die Welt und Mythologie
Die Welt ist grundsätzlich in vier große Nationen aufgeteilt: die Wasserstämme, das Erdkönigreich, die Feuernation und die Luftnomaden. Die Wasserstämme sind aufgeteilt in den nördlichen und südlichen Wasserstamm, die am Nord- und Südpol leben. Ihre Lebensweise und ihr Aussehen erinnern stark an die Inuit, die zum Beispiel in Grönland leben. Sie leben in Iglus und bauen ihre Mauern aus Eis und Schnee. Die Menschen tragen generell Pelzmäntel und haben Waffen aus Knochen und Zähnen verschiedener Tiere.
Die Feuernation erinnert hingegen stark an das alte Japan. Sie haben technologisch den größten Fortschritt erzielt und besitzen Dampfschiffe und später auch dampfbetriebene Heißluftballone. Dies ist auf ihre Fähigkeit des Feuerbändigens zurückzuführen, da Feuer für Dampfmaschinen und andere Motoren benötigt wird. Sie sind unter der Herrschaft des Feuerlords vereint und zeigen eine absolute Monarchie mit faschistischen Zügen, wie Manipulation der Bildung in Schulen und einem Theater. Die Feuernation zeichnet sich durch einen großen Nationalstolz aus.
Das Erdkönigreich ist das größte von allen und erinnert eher an das alte China. Es gibt mehrere Könige, wie die Königin von Omashu oder den Erdkönig in Ba Sing Se. Das Erdkönigreich ist der größte Widersacher der Feuernation in der Serie. Die Luftnomaden haben vier Tempel: den nördlichen, westlichen, östlichen und südlichen Lufttempel. Sie leben zurückgezogen von der Welt und sind pazifistisch. Sie erinnern an die Mönche von Tibet, wurden aber 100 Jahre vor den Ereignissen der Serie von der Feuernation komplett vernichtet, was den Beginn des Krieges gegen alle Nationen markierte.
Eine weitere große Rolle in der Welt von Avatar spielt das Geisterreich, das die spirituelle Welt darstellt. Der Avatar dient als Brücke zwischen den Geistern und der physischen Welt und kann zwischen beiden Welten hin und her wandeln. Es ist so, dass nur ein Bändiger ein Element bändigen kann und nur der Avatar kann alle vier Elemente beherrschen. Die alten Avatare leben im neuen Avatar weiter als Geister. Die Tierwelt von Avatar ist ebenfalls interessant. Es gibt Fabelwesen wie Drachen sowie Mischwesen aus realen Tieren, wie zum Beispiel das Schnabeltierbär oder der Pinguinotter.
Quelle: The Stanford Daily
Kapitel 4: Botschaften
In der Serie werden verschiedene Botschaften und Lehren vermittelt. Es werden Themen wie Vorurteile, Diskriminierung, Krieg, Verantwortung und Leid behandelt. Es wird gezeigt, wie man damit umgehen kann oder was man daraus lernen kann. Die Charaktere wachsen mit diesen Botschaften und lernen aus ihren Fehlern, die manchmal sogar gravierende Folgen haben. Oft wird den Charakteren bewusst, dass die Welt nicht so einfach ist, wie sie angenommen hatten, und dass schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.
All das transportiert die Serie aber unaufdringlich und stets spannend oder interessant erzählt an Zuschauer heran. Zu keiner Zeit kommt das Gefühl auf, dass einem eine Message platt vorgekaut wird, was das Seherlebnis nachhaltig aufwertet.
Kapitel 5: Humor und emotionale Tiefe
In der Serie wird sehr viel Humor gezeigt. Allgemein gibt es oft etwas zum Lachen, sei es durch den Charakter Sokka, der oft als Comic Relief benutzt wird, oder durch amüsante Situationen, die andere Charaktere erleben. Die Witze sind sowohl für Klein als auch Groß geeignet. Die Witze sind gut dargestellt und nicht unpassend oder verletzend.
Die Serie zeigt auch eine große emotionale Tiefe. Schon am Anfang zeigt sich die emotionale Seite des Hauptcharakters Aang, als er die Leiche seines Meisters findet und in einen emotionalen Zustand gerät, der seine Fähigkeiten als Avatar aktiviert. Auch der Antagonist Zuko ist voller Emotionen, vor allem am Anfang Wut und Hass, da er seine Ehre wiederherstellen muss. Später zeigt er Reue und Einsicht. Es gibt eine sehr gute Charakterentwicklung mit vielen emotionalen Stadien und einem inneren Konflikt. Gegen Ende der Serie gibt es einen sehr emotionalen Höhepunkt, als Aang vor der Frage steht, ob er den Feuerlord töten soll oder nicht. Die Serie hat einen ernsten Ton und eine große emotionale Tiefe, die sie von Anfang bis Ende beibehält.
Quelle: NickALive!
Kapitel 6: Fazit
"Avatar - Der Herr der Elemente" ist eine grandiose Serie, die definitiv einen Meilenstein darstellt. Die Welt ist einzigartig, spannend und interessant aufgebaut. Die Animationen sind gut gemacht und zeigen viel Liebe zum Detail. Der Humor ist unterhaltsam und wiederholt sich nicht ständig. Besonders herausragend ist die Entwicklung der Charaktere und ihre Lernprozesse, die den Hauptinhalt der Serie ausmachen. Die Staffeln steigern sich jeweils zu einem Staffelfinale, wobei das Serienfinale eine hohe Spannung aufbaut, die bis zum Ende erhalten bleibt.
Es gibt ein paar Füllerfolgen, jedoch sind sie recht selten und nicht langweilig. Die Kämpfe sind spannend und gut gemacht, basierend auf echten Kampfkünsten. Auch der Soundtrack der Serie wird durchweg gelobt. Insgesamt ist "Avatar - Der Herr der Elemente" eine herausragende Serie, die es verdient, geschaut zu werden. Wir können jeden, der dieses Werk zu seinen Lieblingsserien zählt absolut nachvollziehen.
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