Verbrechen lohnt sich! | Star Wars Outlaws Gamereview
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ItzCrazy -
12. September 2024 um 19:00 -
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8 Kommentare 7 Minuten
Star Wars Outlaws Gamereview
- Verbrechen lohnt sich! -
Die Story
Wir begleiten Kay Vess, eine junge Diebin vom Casino Planeten Canto Bright, bei ihrer Reise durch die kriminelle Unterwelt der Galaxis. Nachdem Vess bei einem gescheiterten Überfall auf das Syndikat Zerek Bash galaxisweit gejagt wird, wird sie in eine weitere Heist durch den kriminellen Jaylen Vrax verstrickt. Durch seine Hilfe will Vess es schaffen das Kopfgeld auf sie wieder loszuwerden und Freiheit erlangen.
Um den "Gößten Raub in der Geschichte der Galaxis" durchführen zu können, brauchen Vrax und Vess ein Team: Kay Vess, zusammen mit dem BX-Droiden ND-5 reisen durch die Galaxis und rekrutieren die besten Verbrecher jenseits von Coruscant. Doch ob sie ihren waghalsigen Diebstahl schaffen und wie es weitergeht, erfahrt ihr erst wenn ihr das Spiel selber gespielt habt.
Länge der Hauptstory ~13-15 Stunden
Unser Gegner: Der Boss des Zerek Besh Syndikats, Sliro (Quelle: Eigene Aufnahmen)
Die Syndikate
Im Verlauf von unserem Spaziergang durch die kriminelle Unterwelt der Galaxis treffen wir auf diverse kriminelle, der eine schlimmer als der andere. Nach und nach treffen wir die auf einem Planeten "regierende" Fraktion und den jeweiligen Konkurrenten der die Macht an sich reißen möchte. Hier müssen wir entscheiden, welche Seite wird unterstützen, oder ob wir beide mit Informationen und unseren Diensten versorgen.
Dabei haben wir bei jedem Syndikat einen Ruf, den es zu waren gilt. Arbeiten wir für das Syndikat, steigt unser Ruf. Doch sorgen wir dafür das eine andere Gruppe Schaden nimmt, so verlieren wir dort an Ruf. Ist unser Ruf tief genug gesunken, werden Killerkommandos auf uns angesetzt. Doch ist unser Ruf hoch, so entlohnt uns das Syndikat mit Items, Rabatten bei ihren Händlern und Zutritt in von ihnen beherrschtes Territorium.
Die Syndikat auf die wir stoßen umfassen das mächtige Huttenkartell und ihre Vollstrecker, die Spiceschmuggler vom Pyke Syndikat, die allwissenden Jäger der Crimson Dawn und zuletzt auch noch die Ashiga-Sekte.
(Quelle: Eigene Aufnamen)
Die Schauplätze
Während der Reise durch die Galaxis werden wir Fünf Planeten besuchen, darunter die Heimat von Kay Vess "Canto Bright" oder auch "Cantonica" und vier Planeten, auf denen wir unter anderem unsere Crew rekrutieren werden und Jobs zu erledigen haben, diese sind:
Tatooine - Der Star Wars Kanon hat tausende bekannte Planeten, doch irgendwie schaffen die Medienschaffer es immer wieder den Wüstenplaneten mit seinen zwei Sonnen zu nutzen statt kreative neue Orte.
Kijimi - Ein eisiger Schneeplanet, bekannt durch den wohl besten Star Wars Film "Episode IX - Der Aufstieg Skywalkers" und dem kleinen schrumpligen Hamster Babu Frik.
Akiva - Einem regnerischen Dschungelplaneten mit tiefen Gewässern. Hier regiert das Imperium, doch früher blühte der Planet unter separatistischer Kontrolle.
Toshaal - Ein Wüstenplanet mit starken Winden, hier kontrollieren die Pykes nahezu alles, doch ein Krieg mit der Crimson Dawn steht vor der Haustür.
(Quelle: Starwars-universe.com)
Kampfsystem & Fähigkeiten
Die Protagonisten Kay Vess ist, anders als in den letzten Star Wars Games, keine Jedi sondern ein normaler Mensch. Von klein auf war sie eine Diebin und sie perfektonierte den Umgang mit ihrer Ausrüstung.
Um sich zutritt zu neuen Orten zu verschaffen nutzt sie verschiedene Hacking Gadgets, wie einen Fusion Cutter, ein Datapad, sowie einen Scomp-Anschluss.
Dabei nutzen wir auch Thermal und Rauch Granaten um uns einen Vorteil zu verschaffen.
Zur Selbstverteidigung führt Kay jederzeit einen alten Blaster mit sich rum, den wir im laufe des Spiels modifizieren um diverse neue Schussarten zu nutzen. Darunter fallen aufgeladene Explosivschüsse, sowie Energiestöße.
Aber auch hilft uns Kays kleines Haustier "Nix" im Kampf, indem es die Gegner ablenkt, Gaskanister zur Explosion bringt, Items zu uns holt oder einem Gegner im Nahkampf die Augen zuhält.
Doch der Großteil eines kampfes besteht aus dem herumschleichen und einem Gegner von hinten leise einen übern Schädel braten.
Das "Hacking" in Star Wars Outlaws [Neues System für CW:RP?] (Quelle: PCGames.de)
Sabacc, Arcade und "Pferderennen"
Der für mich beste Teil, wie schon das Holo-Schach in Jedi Survivor (-> Unsere Review), waren die kleinen Minigames in Kantinen und Hinterzimmern.
Verteilt auf den Maps finden wir Arcade Automaten, in denen wir "Space Invaders" ähnliche Retro-Spiele zum zeitvertreib spielen können. Auch finden wir Automaten mit denen wir auf "Pferderennen" wetten können, nachdem wir uns zuvor Informationen über die Reittieren eingeholt haben.
(Quelle: Eigene Aufnamen)
Doch das wahre Highlight ist das Kessel-Sabacc Spiel: Bekannt als das Poker-Spiel mit dem Han Solo sich den Falken von Lando Calrissian erbeutet hat versucht auch die vom Casino Planeten stammende Kay Vess ihr Glück im Sabacc. Dabei treten wir gegen die "Wale", wie sie das Spiel nennt, an. Auch auf den "Profispieler" Lando Calrissian treffen wir.
Das Sabacc geht eigentlich sehr simpel: Jeder Spieler hat 6 Chips pro Spiel, am Anfang einer jeden Runde ziehen alle 2 Karten von 2 getrennten und sich farblich unterschiedenden Decks (genannt Sand und Blut). Insgesamt werden nacheinander 3 Züge gespielt, das ziehen einer neuen Karte (Immer nur bei jeweils einer der beiden Farben) verbraucht einen Chip, auch können wir hier gewisse Fähigkeitskarten spielen. Unser Ziel ist es ein Sabacc, das heißt ein Paar, zu haben. Gewinner ist der mit dem niedrigsten Sabacc oder der niedrigsten Karten-Kombination.
Die Karten sind hierbei die Zahlen 1-6, sowie 2 Spezialkarten. Erste Spezialkarte ist der "hochstapler", hier nimmt der Wert den eines 6-Seitigen Würfels an (der natürlich manipuliert werdenkann^^), die andere ist der "Sylop". Diese Karte nimmt den Wert der zweiten Karte auf der Hand.
Ähnlich wie im Blackjack gibt es auch eine nicht zu schlagende Kartenkombination, hier ist es der "reine Sabacc". Dieser besteht aus einer Sylop Karte aus beiden Decks.
Schlussendlich wird nach 3 Zügen aufgedeckt, jeder der nicht die kleinste Kombination hat muss die differenz zwischen den Werten seiner Karten abgeben. Der Gewinner erhält die für das ziehen seiner Karten verwendeten Chips.
(Quelle: Tutorial in Star Wars Outlaws)
Letzte Worte
Das Spiel war am Anfang und am Ende super: Anfangs war die Vorfreude auf ein neues SW Game riesig und am Ende war ich froh das Spiel durchzuhaben. Mittendrin war es eher naja...
80% des Spiels besteht aus dem schleichen durch Lüftungsschächte um dann Wachen von hinten K.O. Schlagen zu können um anschließend wieder durch Comichaft riesige Lüftungsschächte zu klettern.
Wer gerne ein Stealth Game spielen will, sollte sich die Hitman Trilogie anschauen (-> Unsere Review), doch hier ist es einfach nur langweilig. Keine kreativen Lösungen um ans Ziel zu kommen, kein Verkleiden oder Rätsel lösen. Nein, einfach nur stumpfes durch Schächte klettern und immer und immer wieder denselben kleinen Kletterparkour machen, an dem wir zwischen 5 Stangen umherspringen welche durch ihre zufällig perfekte Positionierung und zufälliger Mechanik für unseren Greifhaken mich komplett aus der Illusion reißen.
Der einzige Lichtblick waren immer die Cut-Scenes und meine Runden Sabacc als Belohnung für das langweilige und monotone Gameplay.
Dazu kommen diverse Buggs in Form von im Boden glitchenden NPCs, in der Luft schwebenden Leichen und ganz besonders toll: Quests die nicht spielbar sind weil benötigte Questmechaniken nicht spawmen bzw ausgelöst werden. Die stündlichen Gamerestarts um weiterspielen (da dann die Questitems auch mal spawnen) zu können waren wunderbar...
Das Spiel ist definitiv keinen überteuerten Vollpreis wert. Wer es trotzdem mal ausprobieren möchte, sollte sich Ubisoft Plus für 18€ monatlich abonnieren (In einem Monat bekommt ihr das Spiel locker durch). So ist das aus dem Fenster geworfene Geld am Ende weniger Schmerzhaft.
Auch empfehlen kann ich einen Ratschlag vom Held der Steine: Lieber die 70€ in Form von Kleingeld durch die Fußgängerzone schmeißen und zuschauen wie Kinder hinter dem Geld herrennen.
Über den Verfasser:
Tim aka ItzCrazy (18) ist Schüler,
begeisterter Gamer und Cineast.
Seit dem 7. Juli 2020 ist er
Mitglied der EGM-Community.
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