Die CW:RP Event-Woche in der Retrospektive | Reportage
-
Stack -
14. April 2021 um 20:00 -
979 Mal gelesen -
0 Kommentare 6 Minuten
Die CW:RP Event-Woche in der Retrospektive | Reportage
- Die Event-Woche ist vorbei, Alltag kehrt wieder ein und das EGM-Magazin lässt die Action der letzten sieben Tage nochmal Revue passieren-
Das Spektakel ist zu Ende. Nach sieben Tagen Non-Stop-Ausnahmezustand kehrt man nun zurück ins Jahr 21 VSY und dem bekannten, klassischen EGM CW:RP. Vorbei ist die Zeit, in der die Jedi vogelfrei waren. Nun dienen die Klone wieder ihren Jedi-Generälen, kämpfen nicht mehr für das Imperium, sondern dienen wieder der Republik, schlachten auch keine Jünglinge mehr ab und tragen wieder ihre bemalten Phase-2-Rüstungen. Zeit einmal die Ereignisse der letzten Tage unter die Lupe zu nehmen, zu reflektieren, was gut, was eher schlecht lief und die Frage in den Raum zu stellen, ob wir eine Event-Woche noch einmal zu Gesicht bekommen werden. Das EGM-Magazin hat hierzu erneut die Macher und Organisatoren der Event-Woche interviewt, hat Meinungen aus der Community gesammelt und aufbereitet. Gehen wir also nochmal alle Events, alle Ereignisse und Probleme durch, reflektieren wir das RP in der Event-Woche und wagen einen Blick in die Zukunft.
Rodia unter Belagerung! Nachdem sich Rodia vom Imperium lossagte, schickte dieses Truppenverbände nach Rodia. Die Bevölkerung leistete unter der Führung Onaconda Farr (ja der Autor des Artikels schreibt hier von sich selbst) erbitterten Widerstand und schütze ihren Planeten mit allen Mitteln. Die Schlacht um Rodia ging zwar für die Einheimischen verloren, doch in Folge der Niederlage keimte Hoffnung auf.
Schauen wir uns erstmal die nackten Zahlen an. Die Spielerzahlen zu Beginn der Eventwoche waren unfassbar. Wie wir bereits schon in der ersten Reportage zur Event-Woche beleuchteten, gab es zu Beginn der Event-Woche stellenweise Zeiten, in denen mehr als 140 Spieler auf Haupt- und Eventserver von CW:RP unterwegs waren. Absolute Rekordwerte. Im weiteren Verlauf der Event-Woche brachen die Spielerzahlen dann aber nach und nach zunehmend ein und schafften es nicht mehr über die 100er Marke und am Ende auhc kaum mehr über die 80er Marke heraus. Fragt man sich einmal durch die Community, so lässt sich recht schnell erfassen woran es lag, dass der Hype so rasant einbrach. Einige User kritisierten gegenüber unserer Redaktion, aber auch unter dem Event-Wochen Diskussionthread von Genosse Zeus, dass betriebene Metagaming und das toxische RP-Verhalten anderer Spieler. Allgemein habe sich die Woche zu schnell in Richtung "Perma-Deathmatch", oder wie es tschubaki und Stooked im Senats-Discord ausdrückten, zu "Dark-RP" entwickelt.
Die Heiligtümer des Jedi-Ordens standen, nach den Jedi selbst und selbstverständlich auch aufmüpfigen Zivilisten, oft im Fokus der Gewalt durch das Imperium. Hier machen einige imperiale Truppen gerade ein kleines, nettes Lagerfeuer mit einem Baum der Macht.
Die Redaktion hat die Organisatoren der Event-Woche natürlich zur geäußerten Kritik befragt. CW:RP Super-Administrator Leomon räumt im Interview mit dem EGM-Magazin ein, dass die Event-Leitung mit gewissen RP-Entwicklungen schlichtweg nicht gerechnet habe und es stellenweise zu Situationen kam, die für viele Spieler nervig gewesen sind. Einzelne hätten hierbei der insgesamt guten RP-Situation, voller spannender, neuer und RP-technisch anspruchsvoller Handlungsstränge, mit ihren teilweise regelwidrigen Aktionen geschadet.
"Dennoch glaube ich, dass das RP insgesamt gut war. Die Resonanz ist mehrheitlich positiv und die Fehler, die sich gezeigt haben, hielten sich dafür, dass es sich um ein Pilotprojekt handelte, im Rahmen", so Leomon gegenüber dem EGM-Magazin. "Nicht immer hat sich das Ganze so entwickelt wie wir uns das gedacht haben. Ursprünglich waren deutlich mehr Events geplant. Zudem mehr Struktur zwischen den Events. Hier haben wir es eher so wahrgenommen, als hätten die User gerne ihre RP-Freiheit und deswegen haben wir einfach viel mehr laufen lassen. Das lief oft gut, manchmal auch weniger gut", meint der S-Admin und Forenverwalter weiter. Zukünftig wäre denkbar, dass man sich hier vielleicht auch mehr an den ursprünglichen Event-Plan halte.
Solche Szenen soll es zukünftig einmal wieder geben. An dem Konzept der Event-Wochen wird wohl festgehalten. Ein bis zweimal im Jahr wird es also richtig actionreich werden. Dann aber vielleicht nicht mehr über die volle Dauer von sieben Tagen.
Grundsätzlich wären nach dem Pilotprojekt laut Leomon nun auch weitere Event-Wochen denkbar. "Da ich persönlich die ganze Sache etwas zu lange fand, wäre ich auch nicht abgeneigt zu sagen, dass man die Sache in Zukunft etwas kürzer, aber dafür knackiger hält", äußert dahingegen CW:RP-Admin Miller. Aus der Community sind teilweise ähnliche Stimmen zu hören. Mehrheitlich scheint man für eine weitere Event-Woche offen zu sein, doch oft wird dieser Fürspruch auch mit Forderungen nach mehr Struktur und kürzerer Laufzeit verknüpft. Die Administrative sagt hierzu, dass man eine mögliche nächste Event-Woche intensiver planen würde. Regeln würden dann deutlich präziser und vollständiger im Vorfeld der gesamten Veranstaltung ausgearbeitet werden. Nun wisse man ja auch auf was man sich einstellen könne. Zudem könne man dann auch die Kämpfe zwischen den sich bildenden Gruppierungen besser regulieren und massenhafter Eskalation vorbeugen, wie sie teilweise in der letzten Woche vermehrt stattfand.
Von technischer Seite gesehen sei man praktisch vollends zufrieden gewesen. Abgesehen von den Performance-Problemen mit der Geonosis-Map am ersten Tag (das EGM-Magazin berichtete), sei man weitgehend unproblematisch durch die ganze Sache gekommen. Die Server seien weitestgehend stabil gelaufen und die Implementierung des neuen Contents, der dann für das Imperium zur Verwendung kam, lief ohne größere Schwierigkeiten.
Massenversammlung in der Anaxes Med-Bay? Nun, wenn ein Inquisitor aktiv wird stehen eben alle brav Spalier. Zu hoffen bleibt, dass er sich nicht an den eigenen Männern vergriffen hat. Darth Vader handelte hier z.B. absolut nicht zimperlich.
Die nächste Event-Woche wird so oder so erstmal eine ganze Weile auf sich warten lassen. Das liegt zum einen daran, dass man mit diesen besonderen Wochen maximal zweimal im Jahr rechnen kann, zum anderen liegt es am enormen Aufwand, der mit diesen Mega-Events verbunden ist. "Das waren jetzt schon sieben Tage purer Stress", meint S-Admin Leomon, als auch der Admin Miller. Sobald einer von ihnen auf dem TS gewesen sei hätte es kaum eine Minute gegeben, in denen mal niemand etwas von ihnen gewollt hätte. Doch der ganze Stress, die Unruhe und die Arbeit seien es wert gewesen. "Es kamen Nutzer auf uns zu, die meinten, dass sie mit der Event-Woche trotz der ein oder anderen Schwäche viel Spaß hatten. Dann hat sich das ganze in meinen Augen mehr als gelohnt", meint S-Admin Leomon abschließend.
Über den Verfasser:
Flo aka Stack (18) ist Student,
Spiele-Enthusiast, sowie Lokaljournalist.
Seit dem 16. Februar 2019 ist er
Mitglied der EGM-Community.