How to build a PC
- Der ultimative Guide zum Bau deines Heimrechners -
How to start
Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid Ehrenmänner und habt euch dazu entschieden diesen Artikel zu lesen. Damit habt ihr den wilden Weg zum PC-Bau-Experten eingeschlagen und könnt euch nun mit der vollen Ladung Nerd-Kram versorgen. Bevor wir aber mit dem eigentlichen PC-Bau starten müssen wir ersteinmal dafür sorgen, dass euer Mindset stimmt. Mit negativen Vibes in ein solches Projekt zu gehen, das kann nicht funktionieren. Deswegen ist es erstmal wichtig, dass ihr euch klar macht, was ihr erreichen wollt.
Was wollen wir also erreichen? Nun, denkt erstmal über euer Motiv dafür nach, warum ihr denn eigentlich wirklich einen PC bauen wollt. Ist es für den Flexx? Wollt ihr es tun, um besser bei den Damen/Herren anzukommen? Wollt ihr eine Höllenmaschine bauen um dann nicht länger als Geringverdiener dazustehen? Es gibt wie ihr seht viele gute Gründe dafür einen PC zu bauen. Es ist nur wichtig, dass ihr euch für einen entscheidet, sodass ihr mit diesem Mindset in den Build gehen könnt. So wird euer Selbstbau-PC nicht nur etwas uniquer und erhält eine Persönlichkeit (oder Personal-Touch alla), sondern wird auch definitiv perfekt zusammengebaut sein, wenn ihr fertig seid.
Low-Level-Shit wie das hier zu sehende Zeug, darf auf keinen Fall in euren PC kommen. Ziel muss in jedem Fall der maximale Flexx sein. (Bildquelle: PCWELT)
How to buy
Wenn ihr erstmal euer richtiges Mindset gefunden habt, könnt ihr mit der Zusammenstellung eurer PC-Komponenten beginnen. Hierbei ist es wichtig, dass ihr auf keinen Fall Billo-Produkte kauft. Wir empfehlen euch hierfür mindestens ein Budget von 2000 Euro. Optimalerweise geht ihr aber mit 5000 Euro in die ganze Geschichte rein. Je mehr desto besser. Denn wie wir alle wissen kann man mit Geld sich nicht nur Glück kaufen, sondern auch die NASA-Server als Gaming-PCs.
Solltet ihr arm sein und nicht genug Geld für richtig gute Hardware haben (so wie die eine Hälfte der Magazin-Redakteure), so müsst ihr nicht auf FPS verzichten. Kauft euch einfach so viel RGB-Stuff wie möglich. Jede LED, die euren PC beleuchtet bringt euch mehr FPS. Das weiß eigentlich jedes Kind. Solltet ihr auch für einfache RGB-Stripes aus dem China-Shop eures Vertrauens kein Geld übrig haben, so genügt auch die Lichterkette des Weihnachtsbaums. Dabei sinkt natürlich das Flexx-Niveau des PCs, weswegen das nicht wirklich zu empfehlen ist.
Das ist absolut keine Lösung, die Nicht-Geringverdiener wählen würden. Für Relly reicht es aber aus, weswegen wir es euch nicht vorenthalten wollten. Look at it! (Bildquelle: reddit)
How to build
Wenn ihr eure Teile beisammen habt, so könnt ihr auch direkt mit dem Bauen anfangen. Wir empfehlen euch dabei bevor ihr die einzelnen Teile aus ihren Verpackungen holt erstmal schön fettig zu essen, euch danach nicht die Hände zu waschen und dann noch über den Teppich zu robben. Anschließend kann es schon losgehen: Packt die Parts aus, werft alle Kartons weg und tatscht erstmal alles an, was ihr irgendwie interessant findet. So könnt ihr direkt eine Bindung zu jeder einzelnen Komponente aufbauen. Dann müsst ihr erstmal euer Werkzeug für den PC-Bau bereitlegen. Viel Zeug um einen PC zu bauen braucht es dabei eigentlich gar nicht. Es reichen Hammer, Meißel, Lötkolben, Schraubenzieher, ein Taschenmesser und eine Nagelfeile, sowie eine EC-Karte.
So trägt man Wärmeleitpaste richtig auf. Bei AMD-Mainboards müsst ihr besonders drauf achten, dass die Paste in die zahlreichen Fugen des CPU-Sockels kommt. (Bildquelle: HardwareRat)
Jetzt kann es mit dem Bauen richtig losgehen. Als erstes wird sich natürlich ums Mainboard gekümmert. Da muss man sich erstmal an den CPU-Sockel machen und ordentlich Wärmeleitpaste draufschmieren. Diese ist meist den Kühlern beigelegt. Es gibt aber auf Kühler, bei denen die Firmen aus unerklärlichen Gründen Wärmeleitpaste an die CPU-Kühler ranschmieren. Sollte das bei euch der Fall sein muss die da weg. Ihr schmiert die Wärmeleitpaste in jedem Fall auf den entblösten CPU-Sockel. So kann die Wärme optimal auf das Mainboard abgeleitet werden.
Danach steckt ihr die RAM-Riegel und allen anderen Kram auf das Board. Achtet dabei darauf, dass ihr jedes Teil (Grafikkarte, RAM-Riegel, evtl. WLAN-Karte und SSDs noch mit einem festen Hammerschlag in den vorgesehenen Stellen einrasten lasst. Einige Teile werdet ihr dann noch mit einigen Schrauben sichern können, doch reicht der Hammerschlag beispielsweise bei der Grafikkarte meist schon völlig aus.So ist also sicher gestellt, dass euer PC auf jeden Fall anspringt, da alle Teile fest an ihrem Platz sitzen. Ist das erledigt könnt ihr das Mainboard in das Case einbauen. Um sicher zu gehen, dass dieses nicht im Inneren des PCs herunterfällt, empfehlen wir das Mainboard mit dem Gehäuse zu verlöten. So ist gesichert, dass das "Hauptbrett" nicht wackelt und im schlimmsten Fall herunterfällt.
So sieht übrigens gutes Kabelmanagment aus. Ganz besonders schön sind dabei die bunten Kabel, mir denen der Erbauer sicherlich ein Zeichen für die Diversität setzen möchte. (Quelle: imgur.com)
Habt ihr alle Komponenten in euren PC eingefügt, so ist es an der Zeit den PC zu verkabeln. Ihr solltet euch dabei an diesem schmucken Vorbild orientieren, das wir mal hier drüber hingepackt haben. Von unserer Seite wollen wir euch noch einige Tipps zum Kabelmanagement geben. Es ist wichtig, dass ihr unnötige Kabel, die aus dem Netzteil kommen, abtrennt. So spart ihr sehr sehr viel Strom. Solltet ihr ein modualres Netzteil gekauft haben, so seid ihr natürlich ohnehin besser dran und könnt euch die Schnibbelarbeit sparen. Habt ihr mal alles geschnibbelt und verkabelt, so solltet ihr auf jeden Fall darauf achten, dass die Anschlüsse der Kabel ebenfalls verlötet werden. So könnt ihr sicher sein, dass sich die Kabel niemals lockern werden und euer PC auch noch in 1000 Jahren funktioniert, falls nicht irgendwie ein Wasserschaden oder eine Umweltkatastrophe dafür sorgt, dass die Kiste in die Luft fliegt.
How to perfection
Jetzt kommen wir zu den richtigen Pro-Tipps. Die Redaktion wollte an dieser Stelle ursprünglich eine Liste mit den besten Expertenhandgriffen reinhauen. Auch haben wir PC-Baumeister [E.M.A] Lerrox für ein Interview angefragt, was dieser leider ablehnte. Doch keine Sorge, wir haben Ersatz für dieses Individuum und unsere Liste gefunden, die einfach zu ausufernd geworden wäre.
Dieses Video hat vor kurzem dreijähriges Jubiläum gefeiert, also solltet ihr auf jeden Fall mal reinschauen und euch die Tipps holen, die euer Brain massiv voranbringen. Manches wird in diesem Tutorial etwas anders angegangen, als hier bei unserem Guide, aber grundsätzlich sollten beide Wege zu einem ähnlichen Ergebnis führen. Also zumindest hoffen wir das. An dieser Stelle möchte die Redaktion darauf aufmerksam machen, dass wir keine Haftung für irgendwelche Schäden übernehmen, die während eures PC-Baus geschehen. Vermutlich kommt es zu diesen ohnehin nur, wenn man unseren Guide nicht akkurat befolgt. Wir hoffen ihr habt bis hierhin aufgepasst und seid jetzt bereit dafür die reifen Früchte eurer harten Arbeit zu ernten.
How to finish
Nachdem ihr jetzt genug perfektioniert habt könnt ihr euren PC endlich in Betrieb nehmen. Dafür crackt...äähhh kauft ihr euch einfach eine Windows-Lizenz, oder installiert euch kostenlos Linux (für Geringverdiener). Dann müsst ihr noch ein paar Treiber runterladen und schon ist euer PC fertig betriebsbereit. Macht am besten direkt ne Story für euer Instagram-Profil und flexxt bei euren Freunden mit eurem selbst gebauten Stück Technik.
Wir hoffen, dass euch dieser Guide weitergeholfen hat. Falls ja, lasst uns doch in den Kommentaren wissen. Mit ernsthafter Technik-Lore geht es übrigens in den nächsten Wochen weiter. Bis dahin müsst ihr euch mit dem hier begnügen. Cheers.
Über den Verfasser:
Flo aka Stack (18) ist Student,
Spiele-Enthusiast, sowie Lokaljournalist.
Seit dem 16. Februar 2019 ist er
Mitglied der EGM-Community.
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