Ein guter Nachfolger der SWAT Reihe? | Ready or Not Review
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ItzCrazy -
15. Januar 2022 um 19:30 -
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Ready or Not Review
- Ein guter Nachfolger der SWAT Reihe? -
Tactical Shooter sind etwas Eigenes, die Fanbase ist vergleichsweise klein, doch gute Spiele gibt es viele Die SWAT Reihe ist wohl einer der Erfolgreichsten aus diesem Genre und kurz gesagt ist “Ready or Not” der 5. Teil der SWAT Reihe. Das Spiel startete mit viel Aufsehen und Spieler die Jahrelang auf den Release warteten, brachten direkt einige Käufe auf Steam, doch taugt dieser Shooter auch für die große Masse?
Gameplay
Im Vergleich zu den größten Shootern der Branche verläuft das Gameplay nur sehr langsam. Hinter jeder Tür kann einen der Tod erwarten. Egal ob sie mit Fallen gespickt ist, Terroristen warten oder es doch nur einige verängstigte Zivilisten sind, hereinrennen ist keine gute Option.
Eine erfolgreiche Mission bedingt ein eingespieltes Team, Alleingänge oder alles umschießen, was sich bewegt bringen einen hier nicht weiter. Jede Tür, jeder Gang muss genau beobachtet werden und dann heißt es, mit Taktik rangehen. Die Maps sind oft groß und verwinkelt, hier ist es einfach sich aus den Augen zu verlieren. Und das Spiel macht es großartig uns die Gefahren auf solchen Einsätzen und die benötigte Koordination in einer SWAT Einheit rüberzubringen.
Eine Stürmung muss gut abgesprochen sein, Unvorsichtigkeit und fehlende Deckung enden schnell in einer Katastrophe!
Quelle: creogaming
Ausrüstungsarsenal
Neben einem Arsenal an verschiedensten durch Spezialeinheiten genutzten Waffen, darunter Sturmgewehre, Schrotflinten und Maschinenpistolen, verfügt die Ausrüstungskammer über Spezialausrüstung. Die 12 Primärwaffen und 7 Pistolen lassen sich in der Ingame Lobby modifizieren, neben Visieren und Muzzles gibt es auch Über- und Unterlauf Aufsätze. Verschiedene Grips, Taschenlampen, Laserpointer, Schalldämpfer oder Kompressoren verbessern das Spielgeschehen und nehmen auf deine Spielweise Einfluss.
Einheiten der ”Special Weapons and Tactics” Brigade verfügen hier nicht nur über das Arsenal an Waffen und Aufsätzen, sondern erhalten haufenweise Extra-Ausrüstung, die innerhalb der nächsten Updates erweitert wird.
Angefangen bei Kopfbedeckungen und Schutzwesten über Granaten bis hin zu taktischen Geräten lässt sich vieles finden.
Egal ob Nachtsichtbrillen, Gasmasken oder Anti-Flash Brillen, sie verändern das Spielgeschehen.
Je nach Spielstil ist es wichtig die passende Ausrüstung zu wählen, ist man gerne schnell unterwegs, sollte man ohne Schutzwesten unterwegs sein, lässt man sich gerne in Kämpfe verwickeln ist eine schwere Rüstung zu empfehlen. Flashbangs, Gasgranaten und Stinger dienen alle zur Ablenkung, doch erfordern sie immer andere Ausrüstung, um selber keine Nachteile durch die eigenen Granaten erfahren zu können.
Aber die wohl wichtigste Ausrüstung im Spiel sind die “Tactical Devices” und die “Long Tactical”. Die Sammlung hier ist bisher noch sehr klein, aber für bestimmte Maps und Spielstile undenkbar. Neben unbrauchbarem Pfefferspray und einer Schrotflinte zum Türen einschießen sind Ausrüstungen wie Türsperren, C2, einer “Mirrorgun” um durch Türen zu sehen und ein Rammbock deutlich wichtiger.
Das Arsenal an Waffen hat ein unglaublich echt wirkendes Handling, es fühlt sich so an wie ein Laie es sich vorstellen würde.
Quelle: progameguides
Spiellevel
Im aktuellen Zustand des Spiels lassen sich sechs fertige, sowie zwei sich in Entwicklung befindende Level spielen. Hier besucht man unter anderem ein verlassenes Hotel, ein Hafengebiet oder eine Tankstelle. Die Level weißen hierbei bis zu fünf verschiedene Modis auf, darunter Geiselbefreiung, Bomben Entschärfung oder Gunman, ein Amokläufer der alles umschießt was sich bewegt.
Doch die Sammlung an Maps hat eines gemeinsam, es ist dunkel und verlassen.
An dieser Stelle passt ein Zitat des Mitglieds der Community Leitung Leomon gut: “Manchmal hat das Spiel etwas von einem Horrorgame”.
Die Maps liefern großartige Details und die Atmosphäre ist der Wahnsinn! Der stimmungsvolle Soundtrack der bei Schießereien eintritt, blinkende Lichter, dunkle Ecken und immer das Gefühl Gegner in direkter nähe zu haben.
Dunkle Ecken und eine Umgebung als würde ein Massenmörder hinter jeder Ecke hervorspringen, manchmal kann es wirken wie ein Horrorgame
Quelle: Private Aufnahmen
Zukunftspläne
Als am 20.12.21 der Publisher “Team 17” aus dem Projekt ausstieg, blieb der Entwickler alleine auf dem Spiel sitzen. Für die nächsten 12 Monate sind noch weitere Updates mit mehr Waffen, Schauplätzen und Spielmodi geplant, doch wie es danach aussieht ist ungewiss. Da die Kosten der Entwicklung nicht mehr vom Publisher gesponsert werden, hängt die Zukunft von den Verkäufen im Early Access ab. Wem das Spiel also gefällt, sollte einen Kauf des Spiels und damit die Unterstützung des Teams in Betracht ziehen.
Bewertung
Umfang: 9/10
Gameplay: 10/10
Spieldesign: 8/10
Atmosphäre: 10/10
Einsteigerfreundlichkeit: 7/10
Singleplayer: 7/10
Multiplayer: 8/10
Preis-/Leistung: 8/10
Innovation: 9/10
Communityverbundenheit: 8/10
Gesamt: 84/100
Über den Verfasser:
Tim aka ItzCrazy (15) ist Schüler
und begeisterter Gamer.
Seit dem 7. Juli 2020 ist er
Mitglied der EGM-Community.
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