Der Phönix, der aus der Asche aufersteht | SWTOR:RP Review
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Blockkanone -
19. Februar 2022 um 16:29 -
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Der Phönix, der aus der Asche aufersteht | SWTOR:RP Review
Genau ein Jahr ist es her seitdem SWTOR:RP für alle User auf EGM zugänglich wurde. Obwohl der Release von sehr vielen erstmal positiv aufgenommen wurde, gab es nach kurzer Zeit einen massiven Einbruch der Spielerzahlen und die Spieler, die auf dem Server verblieben, betrieben kaum RP. Nun wollen wir aber nicht einen Blick darauf werfen, was damals schief gelaufen ist, sondern aufzeigen, was sich geändert hat und ob nun SWTOR:RP ein Server ist, bei dem es sich lohnt wieder darauf zu spielen.
"Es ist wichtig das wir den Leute klar machen das SWTOR nicht gescheitert ist. SWTOR lebt und wird definitiv eine große Relevanz in der Deutschen Gmod Community einnehmen"
Herzog
Spielkonzept - Noch immer dasselbe?
Der SWTOR Server spielt in der Zeit der alten Republik, mehr als 3000 Jahre vor der Schlacht von Yavin. 27 Jahre nach dem Vertrag von Coruscant, welcher einen brüchigen Friendesvertrag zwischen dem Sith Imperium und der Alten Republik darstellt, kann man seine eigene Geschichte verfolgen. Das User-Interface ist dabei fast dasselbe wie beim Release. Vom Spielkonzept hat sich zum Releaese auch nicht viel verändert. Allerdings wurde dieses erweitert und verbessert. Vorallem die RP-Interaktionen sind nun um Welten besser als zum Release. Jedoch ist weiterhin trotzdem empfohlen sich selbst das RP zu suchen, anstatt rumzustehen und zu warten bis eine interessante Geschichte vom Himmel gefallen kommt.
"SWTOR hebt sich von den andern RP Server ab, da man als User nicht an das Narrativ des Teams gebunden sind sondern Ihr eigenes Narrativ erschaffen können"
Yannik
Teamstruktur mal ganz anders
Was wohl etwas ganz besonderes ist von SWTOR:RP ist die Teamstruktur des Servers. Diese erinnert nähmlich sehr stark an ein Gamestudio, was aber ganz und gar nichts schlechtes bedeutet, sondern sich positiv auswirkt. Das SWTOR Team nutzt verschiedene Komitees um die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen. Dies klingt zwar nicht anders, als man es gewohnt ist, doch gibt es zwei große Unterschiede zu sonst üblichen Teamstrukutren. Das Roleplaykomitee sorgt unter anderem dafür, dass Events und Raids durchgeführt werden, anstatt dies einem von User betriebenem Eventleiter-System zu überlassen. Dies bringt somit mehr Möglichkeiten, Flexibilität und Content mit und ist dazu noch um einiges effizienter. Das Gamedesign-Komitee ist jedoch die Spitze des Eisbergs. Das Gamedesign-Komitee arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung von Konzepten und Features sowie deren Umsetzung durch die Entwickler. Proaktive Komitees haben den Vorteil, dass Content mehr ausgeplant und nicht willkürlich nach belieben oder nach Arbeitskapazität kommt. Außerdem erlaubt es dem Team auch verschiedene Features vorzutesten, anzuteasern oder auch anzukündigen. Die anderen Komitees, Vorschlag- und Balancingkomitee, Regelwerkkomitee, Fraktionskomitee und auch das Roleplaykomitee halten den Server am laufen, verbessern Mankos und sind reaktiv. Solche Komitees sind zwangsläufig von Nöten damit ein Server funktioniert, jedoch sollte man nicht nur ausschließlich reaktive Komitees haben, damit der Server spannend bleibt.
"Wir haben uns das Ziel gesetzt zusammen mit der Administrative und dem Team den Server wieder zu was besonderem zu machen. Wir waren eine Zeit lang Servertechnische gefangen in einem Loch, doch wir Arbeiten jeden Tag stärker, damit wir den Spielern immer neue Sachen überbringen können."
Bars
Quelle: Cast
Die Galaxis erwartet dich
Auf dem Server gibt es drei Maps. Tython war der Rückzugsort für die Jedi, nachdem der Jeditempel auf Coruscant von den Sith zerstört wurde, was übrigens zu dem Vertrag von Coruscant führte. Nun ist Tython der Hauptpunkt der Republik mit einem großen Jeditempel und einer üppigen Landschaft. Das Gegenstück ist Korriban, die Geburtsstätte der Sith. Mit einem großen Sith Tempel, Sith-Ruinen und Militärischen Basen bietet der trostlose Planet so einiges. Beide Karten bieteten viele Möglichtkeiten sein RP entsprechend auszuspielen. Zuletzt gibt es noch den Planeten Darvanis. Dieser Planet ist nicht nur im gleichen System wie Tatooine, sondern ähnelt diesem auch sehr stark. Die Stadt auf Daravanis erinnert jedoch stark an die Städte von Abafar. Zwar gibt es NPCs die die Karten ein bisschen lebendiger machen, doch fühlen sich doch noch einige Teile durch die Verteilung der User ziemlich leer an. Die Karten an sich sind jedoch nicht zu groß.
Quelle: Cast
Ein einfacher Mann der sein Weg in der Galaxis finden möchte
Nebst den Hauptfraktionen Sith Imperium und Republik kann man sich auch noch dazu entscheiden, sich keiner Fraktion anzuschließen, beziehungsweise zu den Zivilisten zu gehen. Diese haben sich in der Stadt von Daravanis niedergelassen, die durch einen Bürgermeister als Abgesandter der Hutten verwaltet und geleitet wird. Durch die großen Freiheiten des Servers bietet dieser ideale Möglichkeiten für Zivilisten. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten Quests zu erledigen, die die Spieler vor verschiedene Aufgaben und Herausforderungen stellt. Durch die Möglichkeiten Geld als Tagelöhner zu verdienen, sind die Zivilsten wohl die Fraktion die man spielen sollte, wenn man nicht so Lust auf RPliche-Aktionen hat und lieber mehr Gameplay will.
Quelle: Cast
This is the way
Auch gibt es unter den Zivilisten die Mandalorianer. Durch diese kann man das typische mandalorianische RP erleben und die mandaloriansche Kultur mit Interaktionen mit anderen Spielern ausdrücken. Der Server unterstütz auch, dass man sich sowohl als Mandalorianer als auch als Zivilist als Kopfgeldjäger aufstellt und dann für die Stadt auf Daravanis oder auch für die Hauptfraktionen als Söldner dient. Das Team untersützt allgemein sehr stark den freien Willen der Spieler und die Entwicklung des Roleplays.
"PVP ist ein bisschen viel, aber von RP hat ziemlich zugenommen"
Joooody
Fazit
SWTOR ist auf dem ersten Blick sehr ähnlich zum Release, jedoch kaum wiederzuerkennen wenn man dann eine Weile auf dem Server spielt. Die Freiheit des Roleplays wurde gewahrt und es wurden viele neue Features und Content hinzugefügt. Außerdem ist die Roleplay Qualität und Aktivität um einiges besser. Auch sehen die Spielerzahlen wieder sehr gesund aus für den Server. Mit all diesen Sachen lohnt es sich bestimmt für jeden Star Wars Roleplay Fan auf dem Server mal vorbeizuschauen oder auch dort für längere Zeit zu bleiben. Jeder Spieler kann sich übrigens auch weiterhin über Updates und neue Features in der Zukunft freuen.
Über den Verfasser
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