Hallo, an alle der Community.
Einige kennen mich noch, andere nicht. Ich bin heute aber nicht mit einem Fake-, Troll-, oder Meinungsbeitrag hier sondern möchte einen Text und eine Meinung eines männlichen Mitglied dieser Community vertreten, dieser möchte Aufgrund dieser Erlebnisse anonym bleiben. Ich bitte persönlich und inständig darum dieses Thema ernsthaft zu betrachten und nicht mit deiner Meinung ins Lächerliche zu ziehen.
Ich möchte vorab darauf Hinweisen das dieser Beitrag und Erfahrungsbericht für Menschen mit Depressionen aber auch Angstzuständen und anderen Psychischen Erkrankungen vielleicht nicht unbedingt geeignet ist. Lesen bitte mit viel Sorgfalt aber auch Acht, vielen Dank.
Erfahrungsbericht
Hallo, liebe Community .. mein Name ist .., mmh. Ist das so wichtig? Ich denke nicht, alle diese Ereignisse beruhen auf den letzten 1 bis 2 Jahren und sind der Grund für ganze 2 Selbstmordversuche. Ich schreibe euch das hier, weil ich Dinge näher bringen möchte, die keiner so wirklich auf dem Schirm hat, um euch meine Erfahrung mit Depressionen, Vergewaltigungen, Sexuelle als auch anderweitige Gewalt nahe zubringen.
Ich bin bisexuell, in unserer Gesellschaft gibt es bereits viel Toleranz und das zum Glück.
In jemanden verliebt, der Meine liebe nicht teilte und mich jede Woche wieder auf Emotionale als auch Physische weise zerstörte, eine ganze Menge Lern und Klausuren-Stress habe ich Depressionen entwickelt ich habe mich selber gehasst, mehr als jeden Menschen auf dieser Erde. Meine Nase, meine Augen, mein Bauch meine Beine alles an mir war einfach nur ekelhaft, hässlich und abartig, ich fing an mich zu Ritzen und eine ernsthafte Essstörung aufzubauen.
Meine Eltern haben das als Phase eingestuft und haben von der Selbstverletzung so beschäftigt sie auch waren nichts mitbekommen. Die Monate vergingen und es wurde immer schlimmer, ich habe nur noch gegessen wenn es sein musste und war innerlich ein Wrack.
Am 26.10.2019 wurde ich als männliche Person in einem Park vergewaltigt, verletzt und erniedrigt.
Viele glauben nur, weil man Männlich ist, kann einem so etwas nicht passieren. Jedes Mal wenn ich meine Augen Schließe höre ich seine Worte in meinen Ohren flüstern, spüre sein Messer an meinem Hals gleiten und wie ich die Sekunden zählte, bis er fertig war.
Jede einzelne Person, die ich ansehe, erinnert mich an ihn, jede Ecke ist für mein ein Pulverfass das zu Explodieren droht, emotionale Ausbrüche und mein inneres ich fragt sich, ob ich das verdient hätte. Nur eine Woche später habe ich versucht mich zu ertränken, erfolglos. Meine Mutter hatte mich gefunden und mir geglaubt ich wäre un-mächtig geworfen, darauffolgend habe ich es mit Tabletten versucht, die aber wegen meiner Magersucht wieder ausgekotzt.
Meine Depressionen, meine Vergewaltiger die ich nicht Anzeigen konnte da meine Mutter absolut Homophob und unverantwortlich ist, meine Essstörung und Selbstverletzung hat mich heute dazu getrieben das ich jeden Tag darüber nachdenke mich umzubringen und sogar eine Pro- und Kontra-Liste dafür habe.
Meine Freunde haben sich von mir distanziert, mir nicht geholfen oder für mich gesorgt.
Ich bin momentan auch noch komplett emotional gesehen, zerstört. Deswegen vertraue ich mich der Community an, aber anonym - wegen meinen Erfahrungen und der Reaktionen vergangener "Freunde". Ich wollte außerdem beleuchten, was alles passieren kann, auch einer männlichen Person. Mittlerweile ist es nicht lange her, aber ich bin mit meinen Entscheidungen zufrieden, das einzige, was ich möchte, ist darüber zu diskutieren und zu sprechen.
Natürlich ist das ganze nur eine sehr exakte Kurzfassung, aber ich will keine Geduld überstrapazieren.
Diese Community bietet mir Ablenkung von all' dem, Tagtäglich. Danke für alles.
An jeden bisher danke fürs Lesen und ich bin auf eure Antworten gespannt. Ich gebe meine Antworten an Tim, also "Frostiger Frost" weiter so das er in meinem Namen antworten wird.
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euer Anonymes-Community Mitglied
& euer Frost.