Bewerbung zum Mandalorianer-Kind | Kevang

Wer bin ich… was bin ich… warum bin ich…, das waren meine ungeordneten Gedanken nachdem ich alles scheinbar vergessen habe. Meine Eltern wurden bei einem brutalen Überfall getötet, so wurde es mir zumindest gesagt. Wirklich erinnern kann ich mich nicht mehr an die beiden. An meine vergangene Kindheit erinnere ich mich ebenfalls nicht… mein Heimatplanet… mein Name… nichts, Nichts ist übrig geblieben.

Alleine unterwegs in der Unterwelt Coruscants versuchte ich Anhaltspunkte in meinem früheren Leben zu suchen, wobei ich schnell merkte, niemanden vertrauen zu können.

Ich entdeckte Spiegelungen von mir selber, zum ersten Mal weiß ich wie ich aussehe, zerzauste Haare, braun, zwei frische Narben vom Überfall und auffallend grüne Augen.

Es vergehen lange Tage und lange Nächte, unschöne Erfahrungen und eine bittere Erkenntnis. Meine Vergangenheit ist vergessen. Wie weit ich auch Suche, ich bin scheinbar ein nichts-bedeutender Junge gewesen, ohne irgendwelche Besonderheiten.

Mehrere Tage später entdecke ich in einer dunklen Gasse eine Handfeuerwaffe, unauffällig, nichts besonderes, genau wie ich, jedoch ohne jegliche Erinnerung weiß ich wie die Waffe funktioniert. Das Überleben ist hart und brutal, das merkte ich kurz nach meinem ersten kaltblütigen Mord für einige Credits. Das Brutalste war wohl, dass ich nichts bereut habe. Aus diesem Grund hörte meine Kaltblütigkeit nicht auf. Mein Umgang mit einer Waffe überraschte mich ebenfalls. Mit Leichtigkeit konnte ich diese benutzen, als hätte ich ein Talent… ein Talent zum Töten?

Einige Zeit später traf ich auf Rüstung-tragende Personen: Mandalorianer, um genau zu sein den Myrakur-Clan. Man hörte immer wieder Geschichten über Mandalorianer und dessen Kultur. Wirklich gesehen habe ich sie hier zum ersten Mal.

Diese hätten mich einige Zeit lang beobachtet, mein Verhalten und mein Umgang mit Waffen. Diese boten mir an, mit ihnen zu kommen, die Resol’Nare zu “erlernen”.

Ich lehnte ab. Ich hatte nicht vor mich einer Gruppe anzuschließen. Ich wollte einfach nur mein Ding machen.

Meinen Alltag fuhr ich fort, jedoch gab es ein schicksalshafter Tag, an dem dieser Alltag gewaltig schief ging. Ich habe mich wohl mit den Falschen angelegt. Es waren Mitglieder der sogenannten Death Watch, welche auch wie Mandalorianer aussahen. Eine wirkliche Chance sah ich nicht, da diese einfach zu viele waren und ich wurde geschnappt. Ich soll scheinbar deportiert werden, aus welchem Grund auch immer. Ich fühlte Zorn… und Hass... zum ersten Mal.

Meine Augen waren eng zugebunden, meine Hände und Füße waren nicht zu bewegen. Ich habe mit meinem Leben hier abgeschlossen. Doch…

… ich wurde scheinbar befreit, von Mandalorianern?

Zunächst wunderte ich mich, weswegen Mandalorianer sich gegenseitig bekämpfen. Es ist so, als würden verschiedene Mandalorianer existieren, mit verschiedenen Ansichten und Ideen. Später fand ich heraus, dass die Death Watch die alleinige Macht in Mandalore erlangen möchten, den Heimatplaneten der Mandalorianer und dessen Kultur. Ich hatte schnell ein Bild, wer die Guten und wer die Schlechten in diesem Krieg sind.

Nach meiner Flucht aus der Gefangenschaft der Death Watch entschied ich mich gegen diese vorzugehen, da ich dessen Ziel nicht befürworten kann.

Ich suchte den Myrakur-Clan auf und bat sie darum, mich aufzunehmen.

Diese willigte ein. Sie gaben mit einen Namen, welche Sinn macht, da ich mich an nichts erinnere, und eine Heimat, und ein Sinn im Leben.

An diesem Tag schwor ich, die Death Watch zu vernichten, für ein freies Mandalore und meine Rache...