Finde es schade wie sehr das Thema von allen Seiten kritisiert und ins Lächerliche gezogen wurde, von allen Seiten. Zum einen ist es keine sexuelle Belästigung wenn jemand einen Wein bestellt den man nicht mag, auf der anderen Seite ist es trotzdem nicht okay wenn jemand tatsächlich belästigt wird, auch wenn es "nur" verbal ist richtet sowas viel bei einem an.
Und dieses Slut shaming von wegen "selbst Schuld wenn man so rum läuft" war wirklich ekelhaft. Wie war das nochmal im Grundgesetz, jeder Mensch hat das Recht auf Entfaltung? Aber dann is man ja "selbst Schuld" wenn man belästigt wird.
Metoo war eine großartige Gelegenheit und Plattform sexuelle Belästigung in die Mitte der Gesellschaft zu rücken und das Thema endlich ansprechbar zu machen.
Stattdessen hat es, genau wie alle anderen Diskussionen die im Internet angestoßen werden, nur zwei extremistische Lager eröffnet. Die Femi-nazis, die plötzlich alles als sexistisch wahrgenommen haben (wie zb., dass der neue Ghost Busters Film einfach nur scheiße ist, egal ob Frauen die Hauptrolle sind oder nich), und die ignoranten Arschlöcher die sagen dass alles was mit Feminismus (was nur die Gleichstellung der Frau bedeutet) schlecht ist und Frauen sich nich so anstellen sollen wenn ein besoffener 20 Jahre älterer Typ sie begrabscht, und eh alle Vorwürfe gelogen sind weil die Schlampen Aufmerksamkeit wollen.
Es war erneut ein unfassbares Trauerspiel wie sich da Menschen wieder benommen haben.
