Bewerbung zum 501st CC | by Zeus

[Ein Datapad Eintrag öffnet sich..]

Es ist der dritte Tag auf Mimban. Es wird dunkler, Wachablöse für meinen Trupp, der von 67 ist dran.

Nachdem den ganzen Tag heftige Feuergefechte geführt wurden seitens der Klappergestelle, wir eine Menge Verletzungen einstecken müssen und von Tag zu Tag in unserer Zahl kampffähiger Brüder steigen. Diesen Eintrag zu schreiben ist ein Risiko für meine Einsatzbereitschaft, trotzdem tue ich das um es für die Glänzer eine Erfahrung mitzubringen. Zudem muss ich jetzt, seitdem seit länger Zeit die Schüsse ruhen, einen Bericht über die Wache und Auffälligkeiten der gegnerischen Front zu Ende bringen. Vermehrt sind Schiffe auf der anderen Seite ein und ausgeflogen, was mich ein wenig stutzig und neugierig macht, da so selten so viele Schiffe der Klappergestelle gesichtet wurde innerhalb eines so kurzen Zeitraums.

Würde aber die heutige, vergleichsweise lange, Ruhe erklären. Bereiten die Platinensoldaten etwa einen Großangriff am morgigen Tag vor? Man kann nur munkeln, aber entscheidend wird es morgen.

Aber mal zu meinen persönlichen Erfahrungen in den letzten Tagen, seitdem wir frisch hier eingetroffen sind. Es stinkt aufgrund der Verwesung, unerklärliche Wesen laufen hier rum und knabbern an den Leichen. Man sieht quer über die zwei Fronten Körperteile, geschrottete Klappergestelle und Leichen, teilweise Leichenberge an den intensiven Kontaktpunkten der Front. Das Schlachtfeld hier ist im Vergleich zu allen anderen Sachen, die mir in meinem bisherigen Leben entgegen gekommen sind, das größte Chaos. Um einen herum explodieren Brüder, gute Soldaten. Sie fallen tot um, fangen sich einen Splitter einer Artilleriebombe oder sterben auf den anderen perversesten Wegen. Das hier.. definitiv nichts für Brüder mit schwachen Nerven. Aber das sind die Schrecken eines Krieges, den wir führen. Es erfordert Leben... unschuldige, schuldige.. da wird nicht wirklich unterschieden. Jeder der im falschen Moment am falschen Ort ist, der kann nur noch hoffen.

Ich werde nun den Bericht schreiben... Pflichten müssen erfüllt werden.

[Der Eintrag 1 wird geschlossen...]

[Datapad Eintrag 2 öffnet sich...]

Es sind nun 14 Tage vergangen, seitdem wir auf Mimban angekommen sind. Die Zeit auf diesem Planeten vergeht sehr langsam, so fühlt es sich zumindest an.

Wir kämpfen, kommen an unsere körperlichen Grenzen... es ist erschreckend. Unsere Munitionsvorräte verschwinden ziemlich schnell, es ist bemerkbar das wir möglichst präzise sein sollen. Inzwischen passen sich die Zahnstocher Droiden den Hintergrund an - Braun. Desto weiter wir in das feindliche Gebiet, auch wenn sehr schleppend, vorrücken, desto heftiger wird der Widerstand den wir erleiden. Unser Feldlazarett sieht aus wie ein mobiler Friedhof und Nahrungsquelle für die Schwarzen Albträume - so nenn ich die kleinen Viecher, die anfangen an den Leichen zu nagen. Wir gehen auf eine Erhöhung und stark befestigten Stellungen auf ihnen zu was uns, bisher ziemlich erfolgreich, in der Deckung hält. Meine Truppe hat bisher zwei Verluste erlitten dadurch, das wir der vordersten Front und der Speerspitze angehören. Wir sind mit dem Trupp von 67 die Vorhut, wir rennen als erstes in den nächsten Graben. Der erste hat einen sauberen Kopfschuss bekommen und hat somit einen schnellen, schmerzfreien Tod erlitten. Glänzer, ich hab damit gerechnet das er nicht so lange macht, wie er durchgehalten hat. Er ist ungefähr am siebten Gefechtstag gestorben als wir den ersten großen Graben gestürmt haben.

Nummer Zwei ist ziemlich widerlich gestorben, Die Viecher hab ihn, während einer Nachtoperation und er verwundet im Dreck lag, die Augen ausgefressen und ihm die Haut vom Gesicht gezogen. Ekelhafter Anblick, wobei mir auch kurz übel wurde... Aber wenigstens musste ich es nicht mit ansehen, da wir ihn erst 2 Stunden später aufgefunden haben, als wir mit 67 die Positionen getauscht haben und eine Pause im FOB gemacht haben.

Wie ich bereits im ersten Eintrag erwähnte, ist das hier nichts für leichte Nerven und es wird wirklich nicht besser, eher im Gegenteil. Wir haben gefolterte Soldatenleichen gefunden - Brandspuren am ganzen Körper, entweder durch Entzündung durch Feuer oder Elektrizität, die sie geröstet hat. Manche wurden ertrunken und einige wenige erhangen, um ein Zeichen zu setzen. Bei allem, woran ich denke wenn ich an diese Klappergestelle denke, aber nicht daran. Das ist psychologische Kriegsführung und dementsprechend sitzt eine biologische Lebensform hinter diesen kranken Gedanken.

Nun gut, genug Erzählungen für heute.

[Der Eintrag 2 wird geschlossen...]

[Datapad Eintrag 3 öffnet sich...]

Nun.. ich habe ehrlich gesagt aufgehört die Tage zu zählen, aber seit dem letzten Eintrag ist einige Zeit vergangen. Wir haben auf der Karte über Mimban einen großen Raum inzwischen für uns gewinnen können und stehen kurz vor dem letzten Außenposten, der benötigt wird, um die Schlacht über diesen Planeten zu gewinnen.

Mein Trupp hat weitere erfahrene und gute Soldaten verloren und auch unsere allgemeine Streitkraft hat sich ziemlich stark durch viele verschiedene Waffeneinsätze der Computerfreaks verringert. Artillerie, Minen, eingelassene Panzer - und noch vieles, vieles mehr. Den Fortschritt, den wir bisher machen konnte auf dem Schlachtfeldern die wir besuchten, verdanken wir jedem einzelnen verstorbenen Bruder - jeder, der sein Leben für die Republik gegeben hat, sollte eine Auszeichnung für die Anerkennung seiner Taten bekommen, jeder einzelne von ihnen... ich aber nicht, weil ich nicht unter diesen zählen möchte - noch nicht.

Warum auch immer habe ich dennoch ein ungutes Gefühl auf den letzten wenigen Metern, die wir bestreiten. Desto weiter wir in das Feindgebiet eingedrungen sind, desto heftiger wurde der Widerstand zu unserer Armee und umso extremer die Methoden, sie auszulöschen. ganze Gebiete in Brand setzen, eigene Ressourcen in die Luft jagen um 2 Soldaten mitzunehmen.. Selbstmordattentäter.. alles dabei. Nur hier, wo wir jetzt hin wollen, ist kein wirklicher Feindkontakt. Vergleichsweise ist das hier ein Spielplatz mit paar netten Droiden, die einem die Rutsche hochhelfen - hier stimmt definitiv irgendwas nicht. Dennoch hinterfrage ich nicht die Entscheidungsfähigkeit des Captain, weder noch glaube ich das es ihm selbst nicht aufgefallen ist. Er ist mehr als qualifiziert, das hat er mir schon mehrmals bewiesen auf dem Feld und auch in seiner Strategie und Planung. Ich bin gespannt was passiert, wenn wir diesen Außenposten erobert haben.

[Der Eintrag 3 wird geschlossen...]

[Datapad Eintrag 4 öffnet sich...]

Wir sind zurück.

Ich schreibe dieses Stück hier 3 Tage nach der Katastrophe die uns auf Mimban geschehen ist und wahr haben will ich das ganze immer noch nicht, auch wenn es hart ist.

Mein letzten Eintrag schrieb genau einen Tag vor dem ganzen.. es ist schrecklich was passiert ist.

Der Captain selber und 2 weitere Trupps, unter anderem 67 mit seinen verbliebenden Männern, sind runter zum Außenposten und haben ihn soweit auch eingenommen. Was sie aber nicht wissen konnten - Der ganze Außenposten war eine riesige Sprengfalle der Klappergestelle. Mein Trupp, die anderen 2 verbliebenden Trupps und ich begutachteten das ganze Spektakel vom Marschpunkt aus, wo ich auch den letzten Eintrag verfasst habe. Die ganze Basis ist in die Luft geflogen, so wie der Captain und natürlich die anderen zwei Trupps. Als wir den Knall hörten und gesehen haben, wussten wir sofort das es vorbei ist und natürlich war eine Großoffensive gegen uns angesetzt, die direkt im Anschluss folgte - wir konnten die Explosion nicht verarbeiten und den dazugehörigen Überraschungsmoment nutzte man um uns zu überfallen. Wir forderten sofortige Abholung an auf unserer, inzwischen zurückgezogenen Position und solange mussten wir aushalten. Abgesehen davon, das unsere Munition uns schon eine sehr lange Zeit einen Strich durch die Rechnung machte, war es allem Anschein nach noch wohl das Glück der Stunde, das wir unser Feuergefecht wohl kaum aufrecht erhalten können und vielleicht genug Zeit zum Rennen haben. Ich sagte meinem Trupp, er soll nach hinten zur EVAC-Zone gehen und diese sichern, ich werde nachkommen sobald EVAC bereit ist. Mir war es wichtig, als letzter ein Fuß von dem Feld zu setzen. Während wir also ausharrten, uns die Köpfe ausm Kopf schossen und einer nach dem anderen das zeitliche segnete, kam unser EVAC in der so ziemlich aller letzten Minute, um uns rauszuholen.

Wir wurden aufgrund von Verstärkung, die eingetroffen war und uns auch ersetzen sollte, direkt nach oben zur Venator geflogen und dort behütet. Verletzungen wurden akkurat behandelt und haben Genesung erhalten. Reingegangen sind wir mit deutlich mehr Leuten, als wir rausgegangen sind - Hochgerechnet war 1 Trupp in der Gesamtzahl noch vertreten - davon 2 meiner Männer.

Nun gut, ich hab genug getippt.. Ich bekomm noch ein wenig medizinische Versorgung.

[Der Eintrag 4 wird geschlossen...]