Bewerbung zum Jedi-Jüngling

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Es sind nun schon 4 Jahre vergangen, seit dem ich in den Tempel gebracht wurde. Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten damit, mich einzufinden, was nicht zuletzt an meiner überaus schüchternen Natur lag. Dies besserte sich nach meiner Zuteilung zum Heliost Clan. Der Clan bestehend aus Jünglingen sollte für die nächsten Jahre meine neue Familie werden. Sie nahmen mich als einen der ihren auf, ich schlief bei ihnen, aß mit ihnen und trainierte mit ihnen. Bereits früh, in den wenigen ersten Unterrichtsstunden im Schwertkampf erkannte ich mein nicht vorhandenes Talent, ich verlor jeden Trainingskampf, jedes Duell, jede Übung gegen die Trainingsdrohnen. Obgleich ich davon zunächst niedergeschlagen und frustriert war, erkannte ich relativ schnell, dass dieses fehlende Talent und mangelnde Können durch meine Fähigkeiten in der Macht sowie mein intuitives Verständnis dieser ausgeglichen werden könnte. In den Unterrichtsstunden unter Großmeister Yoda konnte ich aufscheinen und regelmäßig glänzen. Ich schritt schneller voran als der Rest der Gruppe und fühlte mich regelmäßig unterfordert bis zu dem Punkt, wo ich begann den Unterricht zu vernachlässigen und mich mehr auf dem Umgang mit dem Lichtschwert zu fokussieren. Ich hatte mittlerweile gelernt, mit der Frustration umzugehen und war mehr als entschlossen, diese Schwächen, den Makel auszumerzen und zumindest so gut mit dem Lichtschwert zu werden, dass ich mit Form I Shii Cho keine Probleme mehr und später die Grundlagen von Form III Soresu lernen könne. Aber gut, ich merke schon, wie ich wieder zu viel Zeit in diesem Tagebuch verbringe. Es ist schon sehr spät und wenn nicht langsam zu Bett gehe, wird der Lehrmeister morgen wieder schimpfen...

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Ein weiterer Tag ist vergangen und was für ein aufregender Tag das war. Es war der Tag an dem das große Turnier, in welchem die fortgeschrittenen Jünglinge sich duellieren stattgefunden hat. Ziel des Turniers ist es natürlich nicht zu gewinnen, die Jünglinge sollen potenziellen Meistern ihr können demonstrieren. Gewiss, der Sieger des Turniers würde einen Meister finden, jedoch konnten auch die anderen Prahlen. Die meisten Kämpfe fand ich eintönig, durch die verbreitete Form I Shii Cho sahen die Kämpfe fast alle gleich aus, doch einer geht mir nicht aus dem Kopf. Es war der vorletzte Kampf und ein junger Ishi Tib lenkte das Augenmerk aller auf sich. Während in den Kämpfen davor ein lebhafter Schlagabtausch zu sehen war, nutzte dieser die Grundlagen von Form III Soresu und verteidigte sich lediglich. Der Kampf ging weitaus länger als jene zuvor, doch zuletzt siegte er, als der andere Jüngling vor Erschöpfung aufgeben musste. Ich war fasziniert und erkannte einmal mehr, welche Übermacht eine undurchdringliche Verteidigung darstelle.

Nach dem Turnier, welches nahezu den ganzen Tag vereinnahmte aß ich wieder mit dem Heliost Clan zu Abend und begab mich in mein Quartier, wo ich gerade diesen Eintrag verfasse. Ich glaube nicht, dass ich in meinem aufgebrachten Zustand Schlaf finden werde, doch vielleicht hilft ein wenig Meditation dabei...