Bewerbung zum ARF Custom Character | by Deltaa

✦ Werte CW:RP Spielerschaft,

hiermit reiche ich meine Bewerbung zum ARF Custom Character im Republic Medical Corps ein. Bei Fragen oder anderweitigen Unklarheiten stehe ich zur Verfügung.

Hochachtungsvoll

Deltaa

"Alles dort unten ist eine tödliche Falle. Wenn euch die Flora nicht dahinrafft, wird euch das Leben von den einheimischen Tieren zur Hölle gemacht."

- Blake Naysay, Captain der RSS Brisker

Queel

Doldur Sektor

410 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Das hatte er sich anders vorgestellt. Stunden des Marsches durch einen endlos erscheinenden Sumpf, überall umringt von giftigen Pflanzen, tödlich umherfleuchenden Tieren und zum all dem Überfluss ein Gestank, der nicht einmal von der Kläranlage auf Anoat übertroffen werden könnte. Ein Spezialeinsatz, meinte S-55 zu ihm. Ein Mitglied des Geheimdienstes müsste es ja wissen. Osik! Er hat das Grinsen dieses Di'kuts schon vor Augen. Auf etwas Tolles hat er sich da eingelassen. An einem der ungemütlichsten Orte der Galaxis Sepis jagen. Sei es drum, dachte er sich. Jetzt ist er einmal hier und wird nun auch keinen Rückzieher machen. Die Soldaten, unter der Führung von Jedi-General Joro Bexan, rasteten an einem naheliegendem Fluss. Notes verteilte Wasserfilteraufsätze an seine Kameraden und diese befüllten ihre Trinkflaschen mit dem Wasser aus dem Fluss. "Nehmt euch vor den Wasserdrachen in Acht", spottete einer der umherstehenden Soldaten. "Er hat recht", stimmte Notes ihm zu. "Die Dokumentationen über diesen Planeten belegen, dass es noch zahlreiche Exemplare dieser Spezies hier gibt." Der Soldat sah ihn perplex an. "Beeilung jetzt, wir haben noch einen langen Marsch vor uns.", mischte sich Klon-Commander Paith ein. Die Truppen nickten und befüllten ihre letzten Flaschen. Während die Flaschen befüllt wurden, verbrachten drei Klonsoldaten ihre verfügbare Zeit damit, Steine in den Fluss zu werfen. Notes, der das missbilligend sah, wollte gerade zu ihnen gehen und das Verhalten tadeln, als das Wasser erzitterte. Alle sahen auf das Wasser, welches schon anfing, Wellen zu schlagen. "Weg da!", schrie Notes, doch es war zu spät. Ein grünes, schlangenartiges Wesen erhob sich aus dem Wasser und blickte für einen Moment auf die Truppen. Augenblicklich begannen die Truppen auf das Tier zu schießen, doch war es schnell und wendig. Noch einen Moment lang standen die drei Truppler vor einem Fels, schon waren sie meterweit weggeschleudert. Weiteren Truppen erging es so, die das Pech hatten, in die Nähe des Tieres zu geraten. Wzzmmm Eine blaue Klinge kam näher und ihr General wich den schnellen Angriffen des Seedrachen elegant aus. Als es erneut auf ihn zustürmte, gelang es ihm, das Tier am Rücken zu verletzen. Ein Schmerzensschrei grölte auf und es verschwand im Fluss, aus dem es gekommen war. Notes rannte zu seinen verletzten Brüdern und machte sich ein Bild über deren gesundheitlichen Zustand. Die meisten haben den Angriff mit ein paar Prellungen überstanden, zwei Klone haben den Stoß des Wasserdrachen jedoch nicht überlebt. Notes erfasste dies in seinem Bericht und übergab diesen später Commander Paith. Dieser nickte und gab ihm den Befehl, die Truppen zu versammeln. "Wir sind hier auf unbekanntem Terrain", begann er vor den Soldaten zu sprechen. "Man instruierte uns, dass es hier viele Todesfallen gibt und unsere Schritte wohlüberlegt sein müssen. Unbedachtes Handeln hat seine Konsequenzen, das haben wir hier am eigenen Leib erfahren. Und jetzt Abmarsch." Er zeigte in Marschrichtung und die Truppen begaben sich wieder in Bewegung.

"Ich kann euch eines versichern, Kadetten: Euer Feind wird keine Gnade kennen. Bei Droiden sollte es euch nicht schwerfallen, ebenso gnadenlos vorzugehen."

- Deborian Shay zu seinen Rekruten

Kamino

Tipoca City

60 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Der Zabrak marschierte den Raum auf und ab. Hätte er einen Blaster bei sich gehabt, müssten die Kadetten vermutlich um ihr Leben fürchten. Glücklicherweise war dem nicht so. Die Kaminoaner legten großen Wert darauf, dass mit ihren Produkten angemessen umgegangen wird. Das typische Schnaufen ließ darauf schließen, dass er mit der vorhergegangenen Leistung der jungen Klone sehr unzufrieden war. Neben dem allgemeinen Flash-Training, welches ein jeder regulärer Klon durchlaufen musste, wurden Klon-Mediziner für etwaige weitere Situationen ausgebildet. In diesem Fall die Sicherung und der Abtransport eines verletzten Klonsoldaten, welcher im Feindgebiet auf sich gestellt war. Die Klone haben dabei die Anzahl an nachrückenden Droiden unterschätzt, was dazu führte, dass sie alle betäubt wurden. Nun blieb er stehen und blickte die Kadetten direkt an. "Das war wirklich erbärmlich." Notes war davon etwas irritiert, da sonst fundiertere Auswertungen zu der Leistung oder eben fehlenden Leistung ihrerseits kamen. "Wir wiederholen das morgen und ich hoffe für euch, dass ich sowas nie wieder sehen muss.", sagte er zum Abschluss und verließ danach den Raum. "Das war ja mal was", meinte Notes und verfasste einen Abschlussbericht über ihren Trainingsverlauf. "Unsere Prognose in Bezug auf die Höhe des Feindkontakts war zugegebenermaßen überaus inkorrekt.", meinte er, als die Kadetten in Richtung Kantine gingen. "Da hast du aber eine Erleuchtung gehabt", spottete sein Bruder Kit. "Im Ernst", fuhr Notes fort, "wie konnten wir uns so verkalkulieren?" Auf dem Gang begegneten sie den Kadetten des Zeta-Squads, welche ihr katastrophales Versagen aus den Observationsräumen mitangesehen haben. "Ich muss schon sagen", grinste ihnen einer ihrer Squadmitglieder entgegen, "eure Leistung hat euren Ruf echt übertroffen. So ein Versagen hab ich noch nie gesehen." Beim Vorbeigehen lachten seine anderen Kameraden. Als Notes' Squad in der Kantine Platz genommen hatte, fuhr Notes mit seinen Bedenken fort. "Diese Simulationen laufen immer gleich ab. Die Masse an Droiden war noch nie so hoch", gab er zu Bedenken. "Verstehst du es wirklich nicht?", fragte ihn Trigger genervt. "Shay ist bekannt dafür, die kaminoanischen Simulationen anzupassen. Er wird kurz vor Trainingsbeginn die Anzahl der Droiden hochgestellt haben und wir sind voll darauf hereingefallen." Notes nickte. "Meint ihr, dass er die Anzahl an Droiden morgen erneut erhöht?", fragte Kit in die Runde. Notes und Trigger zuckten mit Schultern. "Nach heute rechne ich mit allem.", meinte er abschließend.

"Die Separatisten haben sich gut versteckt. Meine Truppen und ich marschieren schon seit Tagen umher und haben bisher nur einheimische Kreaturen abgewehrt. Was auch immer die Separatisten hier planen, sie können sich die Flora und Fauna dafür zunutze machen."

- General Joro Bexan in einer Übertragung an den Jedi-Rat

Queel

Doldur Sektor

413 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Notes saß auf einem kleinen Fels neben einem Flussbett. Durch die Übergriffe einheimischer Kreaturen gingen seine medizinischen Vorräte langsam zur Neige. Für einen Trupp von fast 30 Mann mussten nun 13 Bactaverbände und etwa 17 Einzeldosen Nullicaine reichen. Er stapelte seine Vorräte neben sich auf und notierte alles auf seinem Datapad. "Und, werden wir überleben?", fragte Lieutenant Trout sarkastisch, der plötzlich hinter ihm stand. "Ich hab eine Liste mit allen Gütern aufgeschrieben, die mir fehlen. Ich geb sie nachher dem Commander.", meinte er, ohne sich umzudrehen. "Ich bezweifle ja, dass Captain Brisker auch nur noch ein weiteres Schiff hier runterschickt.", sagte der Lieutenant und ging zu den restlichen Truppen. Notes schüttelte den Kopf. Uns hier in die Pampa schicken und keine Nachschubgüter schicken wollen. Er packte seine Vorräte wieder in den Rucksack und schloss zu den restlichen Soldaten auf, welche sich auf den weiteren Marsch vorbereiteten. Nach so vielen Tagen des Marsches noch immer keine Spur von den Klappergestellen. Bereits 6 Standorte hatte der Geheimdienst angegeben, nirgends etwas. Entweder waren die Einrichtungen verlassen oder tödliche Kreaturen hofften auf eine Mahlzeit. Was auch immer die Seps hier planten, das Versteck war gut gewählt. "Es gibt noch 4 Außenposten, die wir kontrollieren müssen. Also bereitmachen zum Aufbrechen.", sprach Commander Paith zu den Truppen. Als er sich von den Truppen wegdrehte, sah Notes seine Chance, die benötigten Vorräte anzufragen. "Sir, meine Vorräte nähern sich dem Ende. Könnten Sie vielleicht...", der Commander legte seine Hand auf Notes' Schulter. "Kleiner, selbst wenn du nur noch einen einzigen Verband hättest, der Captain hat klargemacht, dass Nachlieferungen ein Ding der Unmöglichkeit sind." Er gab ihm das Zeichen zum Folgen. Unfassbar. Ich soll Leute behandeln, aber erhalte keine neuen Medikamente. Er machte Anstalten zu widersprechen, folgte dann aber doch. Nachdem die Truppen einige Stunden marschiert sind, gelang es Notes den General einzuholen. "Sir, hätten Sie einen Moment für mich?", fragte er den Jedi. General Bexan war ein älterer Mensch, mit langem braunen Haar. "Natürlich Sergeant, was gibt es?" Notes übergab sein Datapad dem General. "Die vorhergegangenen Angriffe haben meinen Medikamentenbestand stark reduziert. Könnten Sie die Flotte kontaktieren um weitere Medikamente senden lassen?" Er blickte ihn erwartungsvoll an. Der Jedi gab ihm das Datapad zurück. "Ich verstehe ihre Lage, allerdings..." Klonk. Notes trat auf etwas unter ihnen. Mine, dachte er zuerst. Doch General Bexan verschaffte mithilfe der Macht einen besseren Überblick über den Untergrund und eine metallene Luke kam zum Vorschein. "Wir sind da.", meinte der General mit einem Lächeln. Commander Paith rief einen Techniker nach vorn, welcher die Luke öffnete. Eine Leiter führte nach unten, wo man Fußgetrappel wahrnehmen konnte. Irgendwas ist dort. "Zeit, Guten Tag zu sagen." Der Jedi sprang hinunter und zündete sein Laserschwert. Bsshh Mehrere Blasterschüsse wurden von dem Jedi abgewehrt. Der Commander gab den restlichen Soldaten ein Handzeichen. Diese kletterten nun nach und nach hinunter und unterstützten den Jedi-General beim Bekämpfen der sich als Kampfdoriden erkennbar gemachten Feinde. Notes kletterte als einer der letzten nach unten. Dort blickte er auf eine Reihe gefallener Kampfdroiden. Die restlichen Truppen haben bereits den Korrdior gesichert und die Kommandozentrale eingenommen. In dieser machte sich ein Techniker an den Konsolen zu schaffen. "Ich bin drin!", rief er einige Minuten später. Commander Paith kam näher und blickte auf eine Liste mit Standorten, welche aktueller als die des Geheimdiensts zu sein schien. "General, das sollten Sie sich ansehen." General Bexan kam näher und glich die Liste mit den Daten des Geheimdienstes ab. "Unser Geheimdienst ist wirklich unzuverlässig", murmelte er vor sich hin. Er nickte dem Commander zu, dieser versammelte die Truppen. "Wir haben neue Ziele. Auf gehts!", rief er.

"Ihre schwierige Aufgabe wird es sein, in einem laufenden Gefecht einen Patienten zu stabilisieren. Die Zeitintensität der Grundversorgung muss dabei auf ein Minimum reduziert werden. Und denken Sie daran, die Überlebenschance des Patienten muss im Vorhinein realistisch eingeschätzt werden."

- Ein Kaminoaner über die Aufgaben der Klon-Mediziner

Kamino

Tipoca City

61 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Das ist doch ein schlechter Scherz!", schrie Kit, während eine Gruppe B1 Trainingsdroiden hinter ihm herrannten. Der von Sergeant Shay angekündigte Wiederholungstest war noch schwerer als beim letzten Mal, zumindest kam es den Kadetten so vor. Während Notes den simulierten Verletzten behandelte, wehrten Kit, Trigger und die restlichen Squad Mitglieder die eintreffenden B1 Droiden ab - zumindest versuchten sie es. Ein Blasterschuss flog direkt am Helm von Notes vorbei. "Was treibt ihr da hinten? Ich behandel hier!", meinte er patzig zu seinen Teamkollegen. "Du sollst hier keinen Einsatzbericht schreiben, sondern ihn stabilisieren. Beeilung jetzt!", entgegnete Trigger genervt. "Ich mach’ ja schon", murmelte Notes vor sich hin. Der Patient hat eine tiefe Schnittwunde, welcher er Priorität einräumte, da er den bisherigen Blutverlust nicht einschätzen konnte. Nachdem er die Blutungen gestoppt hat, begann er mit der Exfiltration des Verletzten. Er legte das Simulationsobjekt auf eine Schwebeliege und schob es Richtung Eingang. "Ich bin fertig, wir können...", seine Kameraden kamen auf ihn zugerannt. "BX-Droiden!", rief Kit und nahm in einer Ecke Stellung. Notes tat ihm gleich und schob die Liege in eine sichere Position. Augenblicklich später stürmten wie angekündigt BX-Droiden den engen Gang und schlugen Kit mit dem Blaster bewusstlos. Notes gelang es zwei der drei anrückenden BX-Droiden auszuschalten, der letzte traf ihn jedoch an der Schulter. Einen Moment später wurde dieser von hinten durch einen Kopfschuss von Trigger eliminiert. Langsam sicherten beide den darauffolgenden Gang. Die schier unendlich wirkende Anzahl an Verstärkungseinheiten hielt beide in Schach. Während sich die beiden noch verbliebenen Kadetten um die Liege und Kit kümmerten, versuchten Notes und Trigger die anrückenden Droiden zurückzudrängen. Die nicht sonderlich breit gebauten Gänge ermöglichten es glückerweise nicht sonderlich vielen Droiden auf einmal vorzurücken, dadurch konnten sie ihre aktuelle Position recht einfach halten. Nachdem sie der Meinung waren alle Einheiten besiegt zu haben, trugen sie Kit aus dem Simulationsraum. Die 2 verbliebenen Kadetten schoben die Liege nach draußen. Nachdem Kit wieder zu Bewusstsein gekommen war, durften sich die Kadetten eine Standpauke von Shay anhören. Sie haben sich zu weit aufgeteilt, die Droiden hatten zu leichtes Spiel und in einem echten Kampf wären sie alle umgekommen. Dennoch waren die Kadetten recht zufrieden mit sich, denn trotz der gewaltigen Überzahl an Kampfdroiden haben sie es mit nur einem Verlust nach draußen geschafft. Diese Simulation wiederholten sie noch einige Tage und jedes Mal sind kleine Verbesserungen erkennbar gewesen. Auch wenn Shay sie niemals loben würde, erkannte er ihre Leistungen an - auf seine Weise.

"Unsere Forschungseinrichtung auf Queel ist gefallen. Wir haben die Mutationen der Probanden unterschätzt und die Sicherheitsvorkehrungen waren ungenügend. Ich bedaure dies zutiefst, Count."

- Ein separatistischer Wissenschaftler in einer Übertragung an Count Dooku

Queel

Doldur Sektor

415 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Vorsichtig schritt er den Gang entlang. Aus der Ferne waren Schreie zu hören, abscheuliche Schreie und das Licht im Gang flackerte, was die geringe Instandhaltung dieser Einrichtung unterstrich. Plötzlich knisterte etwas unter ihm und Notes kam zu stehen. Er ist auf etwas Schuppig-durchsichtiges getreten. Haut? Laut den Aufzeichnungen der Separatisten wurden auf dem Planeten einige Forschungseinrichtungen errichtet. Dies ist eine davon und was auch immer für Probanden untersucht worden, etwas muss schiefgelaufen sein. Die ramponierte Anlage ließ zumindest keine andere Perspektive zu. "Jemand etwas gefunden?", fragte Lieutenant Trout im Funk durch. "10-4, in Labor 1 sind mehrere Käfige, die sehen wie aufgebrochen aus.", meldete ein Trooper. Dann bestätigte sich der Verdacht. Kampfdroiden, oder zumindest was davon übrig blieb, einige Meter vor ihm. Kein Blaster könnte so einen brachialen Schaden anrichten, etwas hat diesen B1 zerfetzt. "Sir, was auch immer hier untersucht wurde", meldete Notes im Funk, "den Droiden ist es damit nicht wohlergangen." Vor einer metallenen Tür stand nun die Aufschrift Labor 2. Die Öffnung ermöglichte nur einen halbseitigen Durchgang durch die große Doppeltür. Das Labor war vollends demontiert. Überall lagen Geräte herum, zerbrochene Reagenzgläser säten den Boden und im hinteren Teil des Raumes befand sich eine Pfütze mit grün-leuchtender Flüssigkeit. Zudem schmückten Droidenteile das ohnehin schon zerstörte Labor. Aaaargh war im Funk zu hören. "Feindkontakt in Labor 3!", gab ein Truppler durch. "Unterwegs.", meldeten sich Notes und Trout fast zeitgleich. Sie trafen sich vor dem Eingang zum Labor. Trout gab ein Handzeichen, wonach beide er die Tür öffnete und beide mit entsicherter Waffe hineingehen. Sssh Die Tür öffnete sich und was sie erblicken mussten, ließ selbst einen erfahrenen Mediziner wie Notes erschaudern. Der Truppler, der sich kurz zuvor im Funk meldete, lag am Boden. Was auch immer ihn da angriff, es hat ihn mehr als entstellt. Träge er keine Klonrüstung hätte man ihn vermutlich nicht mehr als Bruder von Notes identifizieren können. "Welche Abscheulichkeit", begann Trout. "Sieh, dort!", unterbrach in Notes. Am hinteren Ende des Labors war ein Höhleneingang zu erkennen. Groß genug, dass sogar Klone dort durchpassen würden. "Commander Paith, bitte kommen.", meldete sich der Lieutenant im Funk. Notes inspizierte derweil näher den Höhleneingang. Blut klebte an der steinigen Wand darin. Einige Meter weiter lag eine DC-15S. Dann kam ihm eine fürchterliche Erkenntnis. "Private Chest, melden Sie sich!", schrie er im Comlink. Keine Antwort. Trout erfasste die Situation genau. "Wir haben keine Zeit auf Verstärkung zu warten!", meinte er, als er die Höhle betreten wollte. Notes fasste ihn an der Schulter und wollte ihn davon abhalten.

"Das ist zu gefährlich, wir wissen nicht, wozu diese Kreaturen in der Lage sind."

"Also möchtest du Chest einfach seinem Schicksal überlassen?"

"Falls es noch einen Chest gibt", meinte er widerwillig.

Trout schüttelte Notes Hand ab. "Ich geh’ dort jetzt rein, mit dir oder ohne dich." Notes nickte missbilligend. "Wir gehen rein, ein Soldat wird vermisst!", meldete sich Trout im Funk und begab sich in die Höhle. Er aktivierte seine Helmlampe. Notes schloss dicht hinter ihm auf. Beide schritten vorsichtig die Höhle entlang. Einige hundert Meter nach dem Eingang sahen sie etwas auf dem Boden liegen. Bei näherer Betrachtung erkannten sie, was es war: der Arm von Chest. Trout schüttelte den Kopf. Aaaaargh Aus der Distanz hörten sie Schreie. Die Stimme von Chest! Beide rannten in die Richtung, aus der es zu hören war. Als sie ihn erreichten, war es jedoch bereits zu spät. Sie fanden Chest, umgeben von 4 der gesuchten Probanden. Echsenaffen, lange spitze Krallen, und teuflisch rote Augen. Sie mussten genetisch verändert worden sein, normalerweise leben sie auf Kowak und sehen nicht so aus. Chest haben sie vollständig zerfetzt. Trout blickte Notes an. "Für Chest!", meinte er und schoss 2 der Affen in den Kopf. Die anderen beiden schrien. Nun rannten die beiden Klone um ihr Leben. "Das hat ihnen gar nicht gefallen.", meinte Notes. "Die sahen schon davor überaus wütend aus.", entgegnete Trout. Während die beiden versuchten, den Ausgang zu erreichen, schossen sie vergeblich auf ihre Verfolger. Doch waren sie schnell und sprangen rechtzeitig weg, um dem tödlichen Blasterschuss zu entgehen. Kurz vor Erreichen des Ausgangs sprang eines der Tiere auf Trout. Ein anderes versuchte Notes in Stücke zu reißen, Trout schoss ihm jedoch rechtzeitig in den Kopf. Notes erschoss das auf seinem Bruder liegende Tier. Er zog ihn aus der Höhle und ihm den Helm ab. Die Echse hat ihn an der Kehle verletzt. Während Notes die Blutungen des todgeweihten Klons zu lindern versuchte, griff Trout ihm blutverschmiert an den Helm. "Ziemlich weit vorn an der Front für einen Mediziner, was?", grinste er ihn an. Danach sank sein Kopf ab. Einige Minuten später trafen General Bexan, Commander Paith und die restlichen Truppen ein. Sie alle blickten auf den verstorbenen Trout und die Klone nahmen für einen Moment ihre Helme ab. "Wir haben die Forschungsdaten sichern können", meinte Paith, noch immer vom Tod seines Bruders angeschlagen. "Unsere Mission hier ist damit beendet.", fügte er anschließend hinzu. Die Truppen ließen Paith und Notes einen Moment mit Trout allein. "Ich hab mit ihm bereits auf Geonosis gedient. Er war ein guter Soldat und ein wahrer Bruder.", sagte Paith. Notes nickte, noch immer vor ihm kniend. Er begann damit, die Leiche seines verstorbenen Bruders in einen Leichensack zu hieven. Der Commander half ihm dabei. Beide trugen ihn nach draußen, wo bereits mehrere LAATs zur Abholung warteten. Das Summen der Motoren ertönte und die Schiffe flogen in Richtung des Venator Sternenzerstörers.

"Indem wir die Ausbildung der Klonsoldaten Kopfgeldjägern überlassen, laufen wir Gefahr, die Indoktrination unserer Produkte zu widerrufen. Diese Kriminellen inspirieren sie viel zu sehr eigene Individualität zu finden. Ich bitte Euch Premierminister, überdenkt eure Entscheidung an diesen Schlächtern festzuhalten."

- Dr. Cupidus, der Beauftragte für das Klonausbildungsprogramm, in einem Gespräch mit Premierminister Lama Su von Kamino

Kamino

Tipoca City

90 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Darauf haben sie sich ihr Leben lang vorbereitet. Der Abschlusstest, auch als Zitadellentest bekannt, bildete den Abschluss einer Klonausbildung. Auch wenn es die Aufgaben von Notes in der Großen Armee der Republik wenig repräsentiert, ist es doch eine Herausforderung und prüft, wie kampffertig die Klone sind. "Blamiert mich da unten bloß nicht!", drohte Shay seinen Kadetten, als diese an der Reihe waren. Die 5 Kadetten nahmen Position ein und die Plattform bewegte sich nach unten. Bloß keine Panik, dafür hast du dein ganzes Leben lang trainiert! Unten angekommen, sammelten sich die Kadetten hinter den Barrikaden. Einige Sekunden später tauchten die ersten Kampfdroiden auf und eröffneten das Feuer auf die Klone. Diese es und rückten vorsichtig nach vorn. In den Türmen des Simulationsraumes befanden sich BX-Droiden, die Geschütze steuerten. Notes gab Kit und Trigger ein Handzeichen, welche im Anschluss das Geschützfeuer auf sich lenkten. Notes und die verbliebenen Kadetten schalteten derweil die abgelenkten Droiden aus und nahmen den vorderen Teil der Zitadelle vollständig ein. Wieder vereint, konzentrierten sie ihr Feuer auf die verbliebenen Droiden. Es lief perfekt! Mit den Seilwerfern stiegen sie nach oben und schlossen die Prüfung mit Bravour ab. Notes beobachtete ihren Ausbilder auf der Zuschauerplattform, welcher ihm zunickte. "Das war großartig!", freute sich Kit. Die Kadetten kehrten auf Anweisung von Shay in ihr Quartier zurück. Einige Minuten später tauchte er dann auf. "Dieser Zitadellentest ist ein Witz", meinte er launisch, als er eintrat. "Da kann man ja gar nicht durchfallen", fügte er hinzu. "Wohin werden wir als erstes stationiert?", fragte Trigger erwartungsvoll. "Weiß ich doch nicht.", entgegnete Shay genervt. "Deswegen bin ich auch nicht hier. Ihr werdet feststellen, dass es auf dem Schlachtfeld anders zugehen wird, als hier in den Simulationsräumen auf Kamino. Allein die scharfe Munition sollte euch daran erinnern, dass ihr nur ein Leben habt. Also vergeudet es nicht mit sinnlosen Heldentaten." Die Kadetten nickten. "Nun, wie auch immer, lasst euch einfach nicht abknallen." Mit einem eher freundlichen Salute verließ er wieder den Raum. Um 1800 versammelten sich Notes, sein Trupp und hunderte weitere Soldaten im Hangar. Dort sollten sie erfahren, wo es sie als Erstes hinführt. Ein ARC Kommandant sprach über die Wichtigkeit von Gehorsam, Aufrechterhaltung von Ehre und weiteren Tugenden des Soldat seins. Die meisten Klone warteten aber endlich auf die Zuteilung. Dann war es so weit. Die Squads wurden unterschiedlichen Offzieren zugewiesen, welche die weiteren Schritte erklärten. Auch Notes' Squad - Tango Squad - wurde aufgerufen. Sie sollten sich bei Lieutenant CT-9812 Trout melden. Dieser ließ die ihm zugeteilten Truppen aus reiner Belustigung immer wieder Formationen wechseln und erklärte sich damit, dass er die immer verwechsle. Nachdem immer mehr andere Truppenverbände den Hangar verließen, um die Schiffe zu bemannen, hörte er damit auf. "Also ihr Glänzer, für euch geht es auf die RSS Memorial. An Bord erhaltet ihr weitere Befehle." Die Klone blickten ihn an. "Na los jetzt, ihr werdet nicht hingefahren", patzte er die Truppen an und sie begaben sich in Richtung des Schiffes. Auch wenn sie schon öfter derartige Stationierungen gesehen haben, war es etwas ganz anderes direkt vor einem dieser riesigen Schiffe zu stehen.

"Dieser Krieg wird sich noch über viele Jahre ziehen. Wieso sollten wir unsere Taktiken nicht anpassen? Biologie ist die Zukunft. Nur wenn wir mit der Zeit gehen, haben wir eine Chance diesen Konflikt für uns zu entscheiden: für die Konföderation unabhängiger Systeme. "

- Senator Insidio, im Konföderierten Senat

RSS Memorial

Doldur Sektor

415 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Es war eine dieser typischen Lagebesprechungen. Einige hochrangige Offiziere wurden per Holo zugeschaltet, noch viel mehr von ihnen saßen am großen Tisch. Die hinzugerufenen Klonsoldaten standen still hinter ihren Commandern und hörten zu. "Wenn das was Meister Bexan sagt stimmt, müssen wir schnell handeln, um weitere Aufeinandertreffen mit diesen Kreaturen zu verhindern!" Dann erhob sich Captain Naysay, Verbindungsoffizier des Geheimdienstes. "Ich pflichte Euch bei General Windu, ich habe meine Leute bereits darauf angesetzt, mehr über dieses Wissenschaftsobjekt in Erfahrung zu bringen." Notes war überzeugt, dass er hier, so wie in vielen vorherigen Besprechungen dieser Art auch, nur wieder mit seinen Kontakten zum RIS angeben wollte. Es interessierte ihn nicht, wer die Arbeit erledigte. Wer für derartige Missionen sein Leben ließ. Einzig und allein sein Ruhm, sein Prestige war es, das für ihn zählte. Zu viele in der Flotte arbeiteten nach diesem Stigma. Nachdem die Wichtigkeit des Erfolges betont wurde, endete die Konferenz. Naysay verschwand in seinem Büro, während andere blieben und plauderten, als wäre nichts gewesen. Versteht keiner von ihnen die akute Gefahr die von diesen Tieren ausgeht? Also tat er etwas dummes. Etwas, wofür er sich später in Grund und Boden schämen würde. Er nutze seine Kontakte zum Geheimdienst. In einem leeren Meeting Room des Schiffes nutzte er das Holoterminal und kontaktierte S-55. Captain Di'kut. "Was gibt es Notes? Gefällt es dir auf Queel?", meinte er gehässig. "Wir trafen auf eine mutierte Variante der Lacerta Simia. Es gab einige Tote.", entgegnete er direkt wie immer.

"Licerta was? Und wieso erzählst du mir das?"

"Kowakianische Echsenaffen. Der separatistische Wissenschaftler ist rechtzeitig entkommen. Könnten Sie sich der Sache annehmen?"

S-55 blickte ihn verdutzt an. "Ihr habt doch einen Verbindungsoffizier, soll der das machen." Es entstand ein Moment der Stille. "Sind diese Dinger echt so gefährlich dass du mich kontaktierst?", führte er aus. Notes blickte ihn ernst an. "Sie sind mutiert und tödlich." S-55 nickte. Das Gespräch endete. Dieser Tatendrang war unüblich für ihn, das wusste er auch. Doch war es etwas anderes, diesen Kreaturen in ihre feuerroten Augen geblickt zu haben, das Chaos welches nur vier von ihnen angerichtet haben erlebt zu haben. Sie mussten etwas tun, und zwar schnell. Auf der medizinischen Station waren noch immer einige Soldaten untergebracht, welche mit den klimatischen Bedingungen auf Queel nicht zurechtkamen. Fieber, Erkältungen oder noch Schlimmers plagten die dort liegenden Soldaten. Ein Truppler wurde von einer Sanguis Culex am Hals gebissen, ein lästiges kleines Insekt, welches in der Regel jedoch keine Nachwirkungen verursachte. Bei diesem Soldaten war es jedoch anders. Es begann damit, dass seine Lymphknoten anschwollen. Man ging von einer Art allergischen Reaktion aus, auch wenn die Kaminoaner meinten, derartige Mängel vorbeugend ausgemärzt zu haben. Auf etwaige Medikationen reagierte der Soldat jedoch nicht. Fieber und Schweißausbrüche kamen hinzu, mittlerweile verliert er regelmäßig sein Bewusstsein. Die anwesenden Mediziner sind ratlos und auch die MediDroiden haben nur hinauszögernde Sprüche auf Lager. Auf Grund einer möglichen Ansteckungsgefahr wurde er zu Beginn in Isolationsstufe 3 in Quarantäne gesetzt. Notes zog sich einen Seuchenschutzanzug an und ging zu ihm hinein. Er machte etwaige Scans und hoffte etwas neues zu entdecken, doch leider vergebens. Bis auf die aktiven Symptome fand der Scan nichts heraus. "Wird dieses Vieh mein Tod sein?", fragte der wieder zu Bewusstsein erlangte Soldat. Noch bevor Notes antworten konnte, schlief er allerdings wieder ein. Das ist durchaus möglich In seiner gesamten Zeit auf Kamino hat man ihn nicht auf eine solche Situation vorbereitet. Normalerweise kamen Soldaten mit verlorenen Gliedmaßen, entstellten Gesichtern oder anderweitigen vom Krieg herrührenden Verletzungen zu ihm. Aber so etwas banales und keiner von den so intensiv ausgebildeten Medizinern findet eine Lösung des Problems? Notes konnte es nicht verstehen. Auch nach Stunden im Labor konnte Notes keine Erfolge verzeichnen. Noch immer kreisten seine Gedanken um Trout, welcher unter solch unwürdigen Umständen sein Ende fand. Die letzten Worte die er zu ihm sprach. Die Tatsache, dass er sich so schnell mit seinem Tod abgefunden hat, verwirrte ihn. In so einem Moment einen Witz zu machen, noch etwas das er nicht verstand. Nach 12 vergeblichen Stunden im Labor packte Notes schließlich seine Utensilien und holte sich eine Mütze Schlaf ab. Das erste Mal nach 3 Wochen wieder in einem Bett. Unter anderen Umständen hätte ihn das vermutlich schon aufgemuntert.

"Diese Kreaturen sind unberechenbar. Verliert nicht die Kontrolle über euer kleines Forschungsobjekt, Lord Tyranus, die Konsequenzen wären verheerend."

- Darth Sidious in einem Gespräch mit Darth Tyranus

RSS Memorial

Doldur Sektor

419 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Der Schiffsalarm schrillte durch das gesamte Schiff. Die Truppen wurden in den Mainhangar gerufen, offenbar stand ein neuer Einsatz an. Notes, der sich noch in der Medicstation befand, wurde beim Gehen von einem Truppler aufgehalten. "Sir, Commander Paith verlangt Sie auf der Brücke zu sehen." Er war etwas aus der Puste, übergab ich jedoch noch ein Datapad. S-55 hatte es geschafft. Das RIS hat den Wissenschaftler aufgespürt. Auf der Brücke befand sich Paith bereits mit General Bexan und einigen anderen Flotten- und Klonoffizieren in den Vorbereitungen. "Ten, ihr übernehmt die Erstürmung des Kommandozentrums. Legt deren gesamte Kommunikation lahm, die Seps dürfen von unseren Eintreffen erst erfahren, wenn es zu spät ist." Lieutenant Ten nickte. "Da bist du ja. Captain Naysay erhielt die Information, wo sich der Wissenschaftler aufhält. Sein Name ist Dr. Taron Fen, ehemaliger Doktor der biologischen Forschung irgendwo auf Coruscant. Als der Krieg begann, ist er zum Feind übergelaufen." General Bexan trat vor. "Ihr habt bereits mit diesen Kreaturen zutun gehabt, Sergeant. Daher ist es uns von großen Interesse, Sie dabei zu haben." Notes nickte. "Abflug in T-30 Minuten, Sergeant", meinte Paith und Notes machte sich auf dem Weg in die medizinische Station um seine Vorräte für den bevorstehenden Einsatz vorzubereiten. Dort sah er noch einmal durch das Fenster in den Isolationsbereich. Der Truppler, der vor wenigen Tagen auf Queel erkrankt ist, liegt noch immer größtenteils bewusstlos in seinem Bett. Regelmäßig kontrollieren ihn Mediziner oder Droiden. Bisher hat noch niemand eine wirkliche Erklärung für die starken Symptome des Soldaten. Darum kümmere ich mich später! Notes packte seinen Rucksack und rannte zum Mainhangar. Bereits erste Truppen betraten die LAATs. Notes meldete sich bei Commander Paith. "Wir werden die Erstürmung der Anlage übernehmen. Lieutenant Ten sorgt dafür, dass wir vorerst unbemerkt bleiben." Er gab das Zeichen zum Eintreten und die Truppen verteilten sich auf die LAATs. Woosh Die Venator verließ den Hyperraum. Das Mainhangar Tor öffnete sich und die LAATs flogen Richtung Orbit von Druckenwell. Einige Kilometer vor der angepeilten Einrichtung landeten die LAATs mit dem Trupp von Commander Paith. "Sobald Ten das auswärtige Kommandozentrum eingenommen hat, beginnen wir mit der Stürmung. Bereit halten, Männer!" Langsam rückten sie in Richtung Basis. "Kommandoposten gesichtet, wir gehen rein!", meldete sich Lieutenant Ten im Comlink. "Verstanden. Viel Erfolg!", antwortete Paith. Es vergingen einige Minuten und die Truppen wurden immer ungeduldiger. "Ten, kommen." Keine Antwort. Commander Paith versuchte es einige Male, doch keine Antwort. "Wir haben es.", hörte man plötzlich Lieutenant Ten im Comlink sagen. Der Trupp von Paith, welcher nur einige Meter vor dem Eingang zur Forschungseinrichtung entfernt war, beobachtete nun, wie sich das Anlagentor öffnete. Sie folgten langsam ihrem Commander, welcher den Basiseingang inspizierte. Keine Patrouillen. Der Hangarbereich war hell beleuchtet, doch keine Anzeichen von Bewachungspersonal. Wir dürfen nicht schon wieder zu spät sein! Je weiter die Truppen vorrückten, um so mulmiger wurde ihr Gefühl. Keine Sicherheitskräfte, nur weiße, hell-erleuchtete Räume. Als sie schließlich den Labortrakt erreichten, betraten sie das Zentrallabor. In diesem waren mehrere große Bildschirme aufgestellt, etwaige Forschungsutensilien und in der Mitte stand ein großes Holo. "Da seid ihr ja.", sprach das Holo. "Was hat das zu bedeuten?", fragte Paith. "Das ist doch offensichtlich. Ich bin Dr. Taron Fen und ihr seid in meine Falle getappt." Die Bildschirme aktivierten sich und zu sehen war die Kommandozentrale, in welcher sich Lieutenant Ten und seine Männer befanden. Paith versuchte seinen Comlink zu benutzen, jedoch vergebens. "Keine Sorge, er wird euch nicht hören.", feixte der Wissenschaftler. "Lasst mich euch meine Erfolge präsentieren. Ich habe aus meinen Fehlern auf Queel gelernt." Auf dem Bildschirm sahen sie, wie die Truppen von Ten aufschauten. Sie mussten etwas gehört haben. Nun erhoben sie ihre Waffen und zielten auf den Eingang. Nein, nicht schon wieder! Eine Horde Echsenaffen stürmte den Kommandokomplex. Die Truppen waren ihnen hilflos ausgeliefert. Einige Blasterschüsse trafen, doch das Blutbad war umso größer. Die Truppen packte die Atemnot. Zu sehen wie ihre Kameraden, Brüder, auf so eine blutrünstige Weise ihr Leben verloren, war unvorstellbar. "Dafür werdet ihr bezahlen!", drohe Paith dem Hologram. "Ja, das werde ich. Doch zuerst werdet ihr sterben.", er grinste und das Holo verschwand. "Raus hier!", schrie Paith zu seinen Männern. Sie rannten in Richtung Ausgang, doch es kamen ihnen bereits die ersten Kreaturen entgegengerannt. Das ist das Ende. Der blaue Laserhagel wurde immer geringer. Sie taten ihr bestes, doch konnten sie die überwältigende Horde nicht aufhalten. Immer mehr Klone fielen den Krallen zum Opfer und sie zogen sich langsam zurück. Die verbliebenen Klone, darunter Notes und Commander Paith, standen mit dem Rücken zur Wand. Die Wesen kamen langsam näher. Wzzmmm Sie drehten sich um. Ein großer Trupp Klone, angeführt von General Bexan rannten den eingekesselten Klonen entgegen. Ein Echsenaffe nach dem anderen fiel, jene die glaubten den Jedi besiegen zu können wurden von ihm in Stücke geschnitten. Die Rettung ist eingetroffen, doch war der Preis hoch. Zu hoch.

"Eure Forschungsergebnisse erfüllen ihren versprochenen Zweck. Gegen Klone zumindest. Doch können sie es auch gegen einen Jedi Ritter oder gar Meister aufnehmen?"

- Count Dooku in einer Holoübertragung mit Dr. Taron Fen

Magnus Forschungszentrum

Druckenwell

419 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Wie viele müssen noch sterben, bis wir diesem Wahnsinn Einhalt gebieten? Notes versorgte gemeinsam mit den hinzugekommenen Medizinern die Verwundeten. Auch er selbst wurde von einer dieser Kreaturen erwischt, seine Brüder hatten für ihn jedoch Vorrang. General Bexan inspizierte währenddessen eine der Echsenaffen-Leichen. "Diese Krallen. Sie hatten vermutlich leichtes Spiel mit den Klonrüstungen. Erschreckend!" Commander Paith kam zu ihm.

"Es tut mir leid Paith, aber Ten und seine Männer sind tot. Wir haben sie vorhin aufgefunden. Einfach furchtbar, was mit ihnen geschehen ist."

"Wir haben es gesehen, Sir. Dieser kranke Wissenschaftler hat es uns mit ansehen lassen, als seine Kreaturen Ten und meine anderen Brüder zerfleischt haben."

"Barbarisch."

Einige der Techniker untersuchten den Holoprojektor, um Informationen über den Aufenthaltsort des Wissenschaftlers zu finden. "Ja, ich habe es!", meinte einer der Techniker, nachdem er seit einigen Minuten daran herumgewerkelt hatte. Paith und Bexan kamen näher. Auch Notes hörte es, und trat zu ihnen. "Das ist seltsam, Sir, offenbar kam es aus dieser Einrichtung." Notes und Paith blickten sich an. Sie erinnerten sich an die Worte des Wissenschaftlers. "Er muss in seinem Büro sein, Beeilung!" Paith rannte los, dicht gefolgt von Notes. Die anderen kamen gar nicht hinterher, da waren die beiden schon etliche Flure weiter. Die gleich aussehenden Gänge machen eine Orientierung schwer, doch hatten beide die bekannten Baupläne zur Einrichtung eingeprägt. Nach einigen Sackgassen fanden sie schließlich den Bürobereich. Am hintersten Ende des Gangs war es. Das Büro von Dr. Fen. Jetzt haben wir dich! Sie zückten ihre Waffen und rückten langsam vor. Sie öffneten die Tür. "Keine Bewegung, Abschaum!", meinte Paith als er und Notes eintraten. Tatsächlich war der Wissenschaftler gerade dabei, seine Sachen zu packen. "Ich muss zugeben, die Stärke der Jedi habe ich unterschätzt. Doch wird es weitere Gelegenheiten geben." Notes kam ihm näher. "Nein! Es ist aus, hier und jetzt.", entgegnete er ihm zornig. Der Wissenschaftler lachte. "Glaubt ihr wirklich, dass es mit meinem Tod endet?" Er packte weiter seine Sachen, als wäre nichts. "Nimm die Hände hoch!", schrie Paith. "Ihr werdet mich doch eh erschießen, also welchen Sinn hat es? Meine Kreaturen haben schließlich eure Klonbrüder massakriert, da ist das ein natürlicher Drang nach Rache." Die beiden Klone sahen sich an. "Ihr werdet euch vor der Republik verantworten." meinte Paith, sichtlich dazu hingeneigt einfach abzudrücken. Nun kamen auch Bexan und die restlichen Truppen hinzu. "Nehmt diesen Abschaum fest.", befahl Paith seinen Truppen. Diese taten wie befohlen und legten Fen Handschellen an. Sie führten ihn ab. Als nur noch Notes, Paith und Bexan im Raum waren, schloss der Jedi die Tür. "Es muss schwer gewesen sein, nicht abzudrücken, ich konnte die Wut von Ihnen beiden spüren. Doch es war die richtige Entscheidung." Die beiden nickten. "Natürlich, Sir.", antworte Notes. "Wir werden ihn auf dem Schiff verhören." Er öffnete die Tür und begab sich in Richtung Ausgang. Notes und Paith folgten ihm. Sie verfrachteten ihren Gefangenem im LAAT und brachten ihn zurück auf die Venator. Der Gefangene wurde in das Gefängnis gebracht. Als Notes die Zelle schloss, fiel der Wissenschaftler auf die Knie. "Bitte, Sie müssen mich vor Dooku schützen, wenn er herausfindet, dass Sie mich haben, dann...", Notes setzte seinen Helm ab. Er blickte ihn nun direkt an. Paith stand mit verschränkten Armen hinter ihm. "Du hast so viele meiner Brüder auf dem Gewissen, nein, Dooku wird dich uns nicht wegnehmen." Er setzte seinen Helm wieder auf und ging. Auf dem Weg nach draußen blieb Paith vor der Waffenkammer stehen. Notes drehte sich um. "Trout hatte da diesen einen Traum.", begann er. Er trat in die Waffenkammer ein, Notes folgte. Er holte einen Greifhaken aus der Waffenkiste und warf ihm Notes zu. "Er bat mich, ihn zum ARF Trainingsprogramm zu schicken. Ich meinte zu ihm, dass ich ihn auf Queel brauchen werde und nun, du warst ja dabei als es geschah." Notes hielt den Greifhaken einfach in der Hand. Er wollte ihn zurückgeben, doch Paith nahm ich nicht.

"Du hast dich dort unten gut geschlagen. Die Arbeit in kleinen Trupps liegt dir."

"Sir."

"Ich möchte, dass du Trout zu Ehren an dem Trainingsprogramm teilnimmst."

"Das ist irregulär, Sir. Ein Mediziner..."

"Mich interessieren keine verdammten Regularien."

Notes salutierte.

"Es wäre mir eine Ehre, Sir."

"Tanaab ist ein friedlicher Planet. Der einzige Grund, weshalb wir einen Klon-Außenposten errichtet haben, ist eine regelmäßige Überfallrate durch Banditen auf in der Region liegende Dörfer. Das sich die Truppen jedoch nicht melden, ist ungewöhnlich."

- General Klino Jambo in einem Briefing zu Sergeant Notes

Taanab

Innerer Rand

600 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Sie fuhren mit ihren BARC Speedern durch die Einöde Tanaabs. Schon seit einigen Stunden waren sie unterwegs. Ihr Ziel, ein Außenposten, noch etwa 5000 Klicks entfernt, würden sie vermutlich erst am Abend erreichen. Ein Trupp Klonsoldaten, welcher die Station bemannte, gab keine Rückmeldung mehr. Sergeant Notes und sein Corporal Worn sollten sich die Lage anschauen. "Sir", begann Worn. "Als Sie auf dem Schiff den Namen Kit hörten, hatten Sie diesen Blick drauf." Notes blickte von seinem Speeder aus zu ihm. "Was ist denn dieser Blick?", antwortete er. "Nun, der Name weckte Erinnerungen. Sicher war ich mir jedoch erst, nachdem ich die ID prüfte. Er war in meinem Kadetten-Squad auf Kamino." Jetzt blickte Worn ihn an. "Ach, deswegen haben Sie sich hierfür gemeldet", entgegnete er lachend. "Nein, ich habe mich gemeldet, da ich als Mediziner in derartigen Fällen immer gefragt bin." Die Bergketten, neben denen sie fuhren, erstreckten sich über hunderte Kilometer. Sie sahen Dörfer, riesige Felder und den ein oder anderen Handelsposten. Als es allmählich dunkel wurde und die beiden bereits ihre Scheinwerfer aktivierten, sahen sie den Außenposten. "Wir sind da, Sir." Von weiten sah alles normal aus, doch je näher sie kamen, um so mehr Umrisse wurden deutlich. Klonleichen. Notes stieg ab und begutachtete eine der Leichen. "Dieser Soldat wurde nicht durch einen Blaster getötet.", stellte er fest. "Wovon dann?", fragte Worn sichtlich irritiert. Notes führte einen Scan durch und stellte etwaige Frakturen und innere Blutungen fest. "Er muss gegen irgendwas geschleudert wurden sein. Sieht nach einem Schädel-Hirn-Trauma aus." Sie begutachteten die anderen Leichen. Der Außenposten war ein Trümmerfeld. Auch wenn die Gebäude noch standen, wurden Fahrzeuge zerbrochen, einige Klone, zumindest kam es dem ähnlich, zerquetscht und andere Gerätschaften auf Notes noch unbekannte Weise in Mitleidenschaft gezogen. "Sir, wie viele Soldaten waren hier stationiert?", fragte Worn. "Es müssten 12 gewesen sein." Er zählte die Leichen. Es sind nur 8. Notes durchsuchten die Einrichtung. Alles war leer. Als er die Kommandozentrale betrat, sah er jedoch einen weiteren Soldaten. Auch diesen untersuchte er, ihn haben tatsächlich Blasterschüsse getötet. "Ich hab einen gefunden, er wurde erschossen.", gab er im Funk durch. "Sir, das sollten Sie sich ansehen.", antwortete Worn mit Angst in der Stimme. Als er zu ihm stieß, stand er vor einer Einkerbung im Boden. "Ich hab mir dabei nichts gedacht, aber sehen Sie sich die Umrisse an." Er inspizierte es genauer.

"Ist das ein..."

"Ein gigantischer Fußabdruck. Was könnte so etwas verursachen?"

"Nun die Galaxis hat einige Tiere zu bieten."

Die Abdrücke folgten einer Richtung von der Basis weg. "Es ist zu dunkel, um wirklich etwas zu erkennen, bei Sonnenaufgang brechen wir auf.", entschied Notes. Er befahl Worn schlafen zu gehen. Im Anschluss besuchte er die Kommandozentrale. Die Einrichtung hier war noch in Takt. So nahm er Kontakt zu General Jambo auf. Auf dem Holotisch erschien ein menschlicher Jedi.

"Ah Notes, haben Sie den Außenposten gefunden?", fragte er.

"Ja Sir. Die hier stationierten Soldaten sind tot. 3 werden jedoch noch vermisst."

"Haben Sie eine Ahnung wer das gewesen sein könnte?"

"Bisher noch nicht. Allerdings", er unterbrach.

"Sergeant?"

"Wir haben riesige Abdrücke im Boden entdeckt. Womöglich von einer Kreatur."

"Dann untersuchen Sie das. Ich erwarte zeitnah Ihren Bericht."

Die Übertragung endete. Was er verschwieg war, dass sein Bruder Kit zu den vermissten gehörte. Er ging nochmal nach draußen und untersuchte die Spuren. Er glich die Formen der Abdrücke mit der Datenbank ab. Das kann doch nicht sein! Es lief ihm kalt den Rücken hinunter. Ein Verdacht, der ihnen womöglich allen das Leben kosten könnte.

"Ein ARF Soldat kann sich in den unterschiedlichsten Situationen auf sein Können und sein Training verlassen. Ich erwarte Perfektion. Sie wurden von ihren Kommandanten geschickt, um eben diese spezielle Ausbildung zu erhalten. Also reißen Sie sich zusammen und strengen sich verdammt nochmal an!"

- Captain Screamer zu Beginn einer Trainingseinheit

Kamino

Scultator "ARF" Ausbildungszentrum

470 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Das kann doch nicht so schwer sein!", schrie der Captain zu seinen Rekruten. Die ARF Rekruten hatten die Aufgabe, mehrere einen Fels simulierende Objekte mit dem Greifhaken zu erklimmen. In Höchstgeschwindigkeit. Seit Wochen schon trainierten sie mit dem Greifhakenaufsatz, erst wenn sie diesen gemeistert haben, würden sie weitere Praxistrainings durchführen. Ihr Captain zeigte wenig Toleranz für Versagen. Notes gelang es in den letzten Tagen immer besser, die physikalischen Gegebenheiten der Halterung zu verstehen. Auch wenn alle Klone in der Grundausbildung mit derartigen Aufsätzen trainiert haben, sind die Umstände, in denen ARFs diese einsetzen, gänzlich andere. Oftmals unterschätzen die Rekruten die durch Schwerkraft entstehenden Unterschiede in Vergleich mit Laserbolzen und treffen daher gar nicht erst. Die einen verstehen es schneller, die anderen tendenziell nicht. Zum Leid des Captains, welcher täglich mehrere Stunden schreit. Je fortgeschrittener einige Rekruten sind, umso schwierigere Felswände werden zum Trainingsschauplatz. "Wer zuerst oben ist!", forderte ein Soldat Notes heraus. Auch wenn für den Captain Geschwindigkeit alles war, sah Notes das als Mediziner ein wenig anders. Eigensicherung galt für ihn als oberstes Ziel. Wer fiel, verliert - und verursachte nur Arbeit für Mediziner. Daher vergewisserte er sich stets darüber, dass sein Greifhaken auch richtig sitzt. Andere Soldaten, die die Worte des Captains verinnerlicht haben, fielen. Oft. Zum Glück gab es aufgrund der noch nicht allzu hohen Felsen keine wirklichen Verletzungen, er beobachtete dies aber mit Sorge. In fortgeschritteneren Trainings könnte dies einigen Soldaten zum Verhängnis werden. Schließlich war er also langsamer als sein Herausforderer, dafür aber sicher, dass er nicht fallen würde. Kurz bevor sein Bruder oben an gelang, verfehlte er und stürzte hinab. Notes gewann also. Am nächsten Morgen teilte der Captain die Kadetten neu ein. Jene, die schon erfahrener waren, wurden für die ersten Simulationen zugelassen. Darunter auch Notes. Die anderen wurden von seinem Lieutenant in der Nutzung des Greifhakens weiter unterwiesen. Als sie die Simulationsräume erreichten, konnten sie ihren Augen nicht trauen. Die sonst so für Kamino üblichen Simulationsräume mit den gekachelten Wänden waren hier durch umfangreiche, die Natur einiger Planeten simulierende Räume ersetzt. In vielen waren Bäume, Felsen zu sehen. Gab es das schon früher? Sie betraten den vorderen Raum. "ARF Soldaten operieren in kleinen Truppen. Daher werde ich sie in 2er-Teams einteilen.", gab der Captain bekannt. Er erklärte mit einer an der Wand erschienenen Holodarstellung des Raumes das Ziel. Sie sollten die felsigen Hindernisse überwinden und ein Lager erreichen, den dort stationierten Feind ausschalten und zurückkehren. Und das in 2 Minuten. "Sir, wie sollen wir das in 2 Minuten schaffen?", fragte ein anwesender Soldat. "Indem Sie Ihre Beine in die Hand nehmen, Trooper!", patzte er ihn an. Jeder Trupp nahm an der Simulation teil. Notes und sein Partner konnten die vorherigen Teams vom Observationsraum aus beobachten. Er machte sich Notizen zu den einzelnen Teams und deren Fehler. Kurz bevor er dran war, wertete er es gemeinsam mit seinem Bruder aus. "Sie alle verschwenden ihre Zeit an diesem Felsvorsprung dort. Allerdings könnten wir dort drüben hinauf klettern, der Weg wäre zwar länger, insgesamt wären wir trotzdem schneller oben." Sein Bruder nickte. Als sie nach unten gefahren wurden, rannten sie wie geplant zum ausgewählten Felsvorsprung. Der Weg dorthin war doppelt so lang, wie zu dem, den die anderen wählten. Im Observatorium schauten die anderen skeptisch zu. Jedoch ging der Plan auf. Die glattere Felswand ermöglichte ein Hinaufklettern in Rekordzeit. Mit 2 Minuten und 15 Sekunden waren sie am Ende die besten. Nach Abschluss des letzten Durchgangs versammelten sich die Truppen an der Wand. "Man muss seine Umgebung einschätzen können!", begann der Captain. "Es gab nur ein Team, welches sich tatsächlich damit auseinandergesetzt hat." Er blickte nun Notes und seinen Kameraden an. "Niemand von Ihnen hat heute bestanden, wir wiederholen das morgen. Abtreten!" Auch wenn sie heute nicht bestanden hatten, empfand Noted die Leistung als passabel.

"General, das ist die langweiligste Station, in die Sie mich hätten schicken können. Ich gehöre auf ein Schlachtfeld, nicht in einen Außenposten, auf einem der ödesten Orte in der Galaxis."

- Sergeant CT-6681 Kit in einem Hologespräch mit General Klino Jambo

Taanab

Innerer Rand

601 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Mit dem ersten Sonnenstrahl stiegen die beiden ARF Soldaten auf ihre BARC Speeder und verfolgten die Spur des Tieres. Durch das Tageslicht konnten sie die Fährte besser sehen. Nachdem sie knapp 30 Minuten gefahren sind, konnten sie in der Ferne eine Höhle entdecken. "Ob es dort wohnt?", fragte Worn. "Wohnen ist aber sehr zivilisiert ausgedrückt.", entgegnete Notes. "Sie wissen, was ich meinte." Sie beschleunigten und fuhren in Richtung Höhleneingang. Mit entsicherter Waffe und aktiviertem Helmscheinwerfer rückten sie vorsichtig vor. Nach einigen hundert Metern vernahmen sie ein helles Licht. Stimmen waren zu hören. Notes gab das Zeichen zum Anhalten und spähte um die Ecke. Es stockte sein Atem. Mehrere bewaffnete Zivilisten standen um einen Rancor herum. "Und, ist unser Wesen dort?", fragte Worn aufgeregt. "Wesen ist untertrieben. Sieh selbst." Auch Worn spähte herum und seine Reaktion war dieselbe wie Notes'. "Was sollen wir jetzt tun? Gegen den Rancor schaffen wir es bestimmt nicht." Notes blickte ihn an. "Erstmal müssen wir prüfen, ob sie unsere Brüder haben." Worn nickte. Erneut spähte Notes das Lager aus. In einem unbeleuchteten Eck konnte er eine zellenähnliche Konstruktion entdecken. Vor dieser lagen 3 Klonhelme und verschiedene Waffen. Plötzlich lief einer der Banditen vorbei. Notes verstecke sich wieder. "Ich habe 3 Klonhelme gesehen, allerdings mehr auch nicht.". Er gab ihm das Zeichen zum Folgen und sie verließen die Höhle wieder. Draußen nahm er Kontakt zu General Jambo auf.

"Sir, wir haben das Lager der Banditen entdeckt. Nun und sie haben einen Rancor."

"Einen Rancor?"

"Das ist nicht alles. Ich konnte drei Klonhelme entdecken, sicher sagen dass die Klone dort sind kann ich jedoch nicht."

"Halten Sie genügend Abstand zur Höhle. Ich bespreche das weitere Vorgehen mit der Navy."

Die beiden Truppler zogen sich einige hundert Meter weiter zurück und bauten ein provisorisches Lager auf. Notes wartete gespannt auf eine Kontaktaufnahme des Generals, doch leider vergebens. Als es dunkler wurde, tat sich etwas. Ein Leuchten war am Höhleneingang zu sehen. Notes und Worn blickten durch ihre Ferngläser. Mehrere der Banditen kamen mit Leuchtstäben hinaus. Was bereiten die da vor? Nun stand es fest: Die Klone waren bei ihnen. Sie wurden in der Reihe nach draußen geführt und mussten gefesselt niederknien. Sie konnten nicht hören was sie sagten, doch es sah nach einer Art Verurteilung aus. Einer der Banditen hielt seinen Blaster in Richtung der Klone. Worn wollte aufspringen und zu ihnen rennen, doch Notes hielt ihn fest. "Es gibt nichts was du da tun kannst.", patzte er ihn an. Woosh. Sie trauten ihre Augen nicht. Sie haben einen der Klone exekutiert. Jetzt konnte auch Notes nicht mehr einfach nur zusehen. Sie umkurvten die Banditen und verschanzten sich hinter einen Gebüsch. Gerade als er wieder den Blaster erhob, schoss Notes aus seinem Versteck heraus auf den Banditen. Dieser fiel zu Boden. Die anderen bauten eine Sicherung auf, zumindest sollte es das werden. Notes schickte Worn zu einem anderen Gebüsch. Von 2 Seiten attackierten sie die Räuber aus ihren Verstecken. Diese konnten sich nur ungefähr ausmalen wo ihre Angreifer waren, da es zu dunkel war. Als einer von ihnen zurück in die Höhle flüchtete, rannten Notes und Worn nach vorn. Sie schalteten die verbliebenen Feinde aus und lösten die Fesseln ihrer Brüder. "Sie holen den Rancor", sagte einer der Gefangenen Klone panisch. Notes blickte auf den erschossenen Klon. "Sie haben den Sergeant erschossen.", meinte der andere Gefangene Klon. "Nehmt die Speeder, wir ziehen uns zurück.", meinte Notes zu den beiden Gefangenen. Diese rannten zu den Speedern. Notes und Worn zogen sich einige hundert Meter weit zurück. Woaaaaargh. Dieses Geräusch war unverkenntlich. Es war der Rancor, der soeben von den restlichen Banditen hinausgelotst wurde. Nein, er wurde beritten. Die anderen strömten aus und durchsuchten die Umgebung. Notes und Worn wollten sich gerade zurückziehen, als ein roter Laserbolzen direkt an Notes vorbeiflog. "Dort!", schrie einer der Banditen. Notes versuchte einzuschätzen wie viele Feinde da auf ihn zukamen. Zu viele! Immer mehr Laserbolzen flogen in Ihre Richtung. Auch der Rancor hat nun ihre Spur aufgenommen. Das 5-meter große Monstrum kam in ihre Richtung. Sie zogen sich in die Dunkelheit zurück, doch konnten sie die Vielzahl an Gegnern nicht mehr abwimmeln. Immer mehr Banditen kamen und so schnell Notes und Worn auch versuchten sich von ihnen zu entfernen, es gelang ihnen trotzdem die beiden Klone einzukesseln. "Legt die Blaster weg, Klone!", schrie einer der Banditen in ihre Richtung. Das ist es nun. Ihre Gegner kamen immer näher, als plötzlich einer von ihnen durch einen Zwillingsblasterschuss weggeschleudert wurde. Die beiden Klone, die Notes und Worn befreit hatten, kehrten zurück. Mit dem Speeder eröffneten sie das Feuer auf die Kriminellen. Die ARFs nutzten die Ablenkung um ebenfalls wieder das Feuer zu eröffnen. Der Rancor lies sich das allerdings nicht gefallen. Er holte aus und schleuderte einen der BARC Speeder mehrere Meter weit weg. Sein Fahrer konnte sich noch rechtzeitig abwerfen, als der Speeder explodierte. Der heldenhafte Versuch die beiden Truppler zu befreien misslang und sie waren gezwungen ihre Waffen niederzulegen. "Jetzt werdet ihr sterben!", feixte einer ihrer bewaffneten Gegner. Er richtete seinen Blaster auf Notes. Wmwmwmwm. Etwas kam da aus weiter Distanz in ihre Richtung. Ein Sternenjäger düste an ihnen vorbei und schoss in seinen Umrunden mehrfach auf den Rancor. Dieser versuchte das Schiff zu erfassen, doch es war zu wendig für ihn. Nun erkannte Notes, dass es der Sternenjäger von General Jambo war. Er wurde von 2 LAATs begleitet, welche mit den Lasergeschossen den Rancor attackierten. Die restlichen Banditen, verwirrt wie sie verfahren sollen, rannten weg und die verbliebenen wurden von Notes und den anderen Klonen erschossen. Nachdem der Rancor zu Boden fiel, landeten die LAATs und 20 Klonsoldaten rannten hinaus. "Gerade noch rechtzeitig.", meinte General Jambo als er aus seinem Jäger ausstieg und zu Notes ging. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, rannte Notes zu dem erschossenen Sergeant. Erneut prüfte er die ID am Handgelenk. CT-6681. "Kit.", flüsterte Notes, als er vor ihm auf die Knie fiel. "Wir sollten ihn aufs Schiff bringen.", meinte der General, als er sich Notes näherte. Er nickte. Ein medizinisches LAAT landete einige Minuten später. Notes und Worn legten ihn hinein. Als die verbliebenen Gefangenen in die LAATs verfachtet wurden, hoben die Schiffe ab. "Nochmal alles gut gegangen.", meinte Worn erleichtert. Doch schnell realisierte er, dass Notes dies komplett anders sah. "Verzeihung, Sergeant.", fügte er nach dieser Erkenntnis hinzu.