ARC Änderungsbewerbung Von MJR Ops

Stay strong be strong!

Gerade genoss er sein Kantinenessen, heute gab es mal wieder einen farblosen unidentifizierbaren Brei, als er ein Déjà-vu hatte. Dieses wurde dann noch mehr bestätigt als sein Comlink aufblitzte und ihm anzeigte dass er angefunkt wird. Er schluckte erst runter und meldete sich dann vorschriftsgemäß. “Major Ops, hier Commander Cody, bitte kommen”, dröhnte es aus dem Comlink. “Major Ops hört”, sprach er zurück. “ Es gibt einen neuen Einsatz für Sie ARC, kommen Sie um 1600 in den Konferenzraum A38, kommen”. “10-4 bestätige, 1600 Konferenzraum A38, kommen”. “Bestätige, over and out”, dröhnte es ein letztes Mal, verzerrt von Interferenzen, über den Comlink. Als Captain Ops fertig aß und aufstand, hatte er ein ganz mieses Gefühl.

Er begab sich auf direktem Weg zu seiner Baracke, um die wichtigsten Sachen zu packen. Besser man ist vorbereitet, als später mit den Hosen unten dazustehen. Schweren Schrittes, Respekt und Furcht verbreitend, marschierte er wie ein Kampfläufer durch die Gänge der Kaserne, bis er vor seiner Baracke stand. Plötzlich fing sein Comlink wieder an zu piepen. Hastig meldete er sich. Doch was ihm entgegenkam, waren nur Rauschen und Knarzen. “Merkwürdig”, dachte er sich, er hatte doch gerade erst seinen Comlink beim TEB durchchecken lassen. Wieder breitete sich eine dunkle Vorahnung in ihm aus und er zog instinktiv seine Waffe.

*Weo*Weo*Weo*. Der Alarm der Basis rüttelte ihn aus seiner Vorahnung und sofort rannte er zu seiner Kampfstation. Er rannte wie vom Rancor getrieben. Ein Gegnerischer Angriff auf diese Basis konnte nur Schlimmes bedeuten, vor allem weil es ein Überraschungsangriff war. Er rannte, während Explosionen die Basis erschütterten. Eine Basis dieser Größe, das musste ein wahrer Großangriff sein. Er rannte, während seine Finger vor Vorfreude schon zuckten. Als er ankam, war schon die Hölle los und das nicht nur sprichwörtlich. Leichen drapierten den Boden, Feuer loderte den Gang erhellend, Trümmerteile dekorierten und trugen zur Atmosphäre der Zerstörung bei. Das Orchester gab sich heute auch wieder alle Mühe, als dumpf Metall auf Metall schlug, als Druiden zu Boden gingen, als Klonschreie den Flur entlang echoten. Sofort ging er an die Arbeit und übernahm die Führung. Er rannte zu den halbherzig errichteten Barrikaden und begann Ordnung in die Sache zu bringen. Ein Chaos konnte keine Armee aufhalten. Während Schüsse wie angriffslustige Raubtiere durch die Luft flogen und ihre Opfer, ob Mensch oder Maschine, zerfetzten, begann Major Ops damit, die Barrikaden mit ein paar Mutigen richtig aufzustellen, während der Rest Feuerschutz gab. “Haltet stand, schickt sie zurück in die dreckigen Löcher, aus denen sie herkommen!”. Mit organisiertem Feuer und eiserner Disziplin, die härter schien als die Platten der Droiden, konnten sie noch gerade so den Eingang halten. Bis plötzlich ein Geklatter durch die Gänge echote. Was er dann sah, ließ kurz sein Blut gefrieren, als sich zwei Droideka aufstellten und ihre polarisierten Schilde hochfuhren. Das Trommelfeuer des Orchesters hatte begonnen, als die Schüsse der Droideka wie tausend kleine Nadelstiche überall einschlugen und alles entweder unterdrückten oder niedermähten.

“Scheiße”, dachte sich Captain Ops während die Blasterschüsse weiter auf die Barrikaden und Klone niederpraßelten. Er nahm sich zwei Thermaldetonatoren, aktivierte diese und kam so schnell er konnte aus der Deckung raus und warf diese auf die Droideka. Leider wurde er dabei mehrmals getroffen. Schmerz brannte in seiner Brust als er die Explosion hörte und es für einen Moment still wurde. Er nahm sich sein Erste Hilfe Kit und öffnete es. Erst nahm er seine Brustplatte ab und desinfizierte dann die Wunde. Das Brennen wurde intensiver, er hatte das Schmerzmittel vergessen. Einen Fehler, den er schnell nachholte. Er legte den Autoinjektor nahe der Wunde an und drückte ab. Kurz schoss ein Nadelstich in seine Schulter und dann nahm die Droge Effekt. Der Schmerz ließ nach. Er legte sich dann noch die Bactakompresse an und verband sich mit dem Verband. Zu den Medics musste er später gehen, dafür war jetzt keine Zeit. Denn schon wieder hörte er die metallenen Schritte der Droiden kommen. Er legte sich seine Brustplatte wieder an, schnürte sie fest, nahm seinen Blaster wieder auf, kam aus der Deckung und ließ diesmal die Droiden ein Trommelfeuer spüren. Zumindestens solange bis sein Lauf überhitzt und seine Gaskartusche leer war. Er begab sich wieder in Deckung und richtete sich an seine stark an Anzahl geschrumpften Männer. “Das hier Männer ist, warum wir leben, die Republik verteidigend! Die Demokratie verteidigend! Deswegen lasst diese Blecheimer nicht einen Schritt weiter in die Basis. Lasst sie mit jedem Zentimeter in Stahl und Öl bezahlen! Lasst sie zu Schrott verarbeiten, auf dass sie für den Wiederaufbau nützlich sind! HALTET STAND UND KÄMPFT!”, rief Major Ops seinen Männern zu, als er seine Kartusche tauschte und wartete, bis sein Lauf abgekühlt genug war.

Moral war genauso wichtig wie eine funktionierende Waffe. Dann kam auch er aus der Deckung und wurde mit einer ungemütlichen Überraschung begrüßt. B2 Droiden, nicht ganz so schlimm wie Droideka, sollte man aber auch nicht unterschätzen. “Schießt auf ihre Schwachstellen!”, befahl Major Ops, als er sich dann Zeit zum Zielen nahm und jeder Schuss ein Treffer war, jeder Schuss ein weiter Droide, der Dumpf Metall auf Metall schlugen ließ. Jeder Schuss ein Schritt näher zum Sieg. Die Schlacht dauerte noch ewig. Irgendwann kamen dann auch mal Klone als Verstärkung. Irgendwann kamen auch BX als gegnerische Verstärkung. Irgendwann kamen dann auch mal Mausdroiden. “Was soll das denn?”, fragte der verdutzte Major Ops, als mehrere Mausdroiden den Gang entlang fuhren. Dann fingen sie an zu piepen. “Ausweichen!, Nach hinten ausweichen!”, schrie Major Ops als er anfing zu rennen. Die Mausdroiden waren Bomben und leider hatte er es zu spät realisiert. Man hörte ein Boom und ein Feuerball enormen Ausmaßes erfüllte den Gang und frittierte nicht nur Klone, sondern raubte ihnen auch Sauerstoff und ersetzte diesen durch giftigen Kohlenstoffmonoxid. Major Ops wurde auch von der Explosion getroffen. Das Letzte, was er sah, bevor er das Bewusstsein verlor, war weitere Verstärkung, dabei Commander Cody.

Er wusste nicht, wie lange er bewusstlos war. Er konnte nichts fühlen, aber langsam hörte er Geräusche und er sah weißes Licht. Er versuchte seine Augen zu öffnen, doch gelang es ihm erst nach dem dritten Versuch. Er hatte überlebt, soviel war ihm klar. Er lag anscheinend in einer Krankenstation, denn die Decke war so weiß wie seine Rüstung damals, als er noch Glänzer war.

Was ihm nicht klar war, war, ob sie gewonnen oder verloren hatten. Ob sein Opfer, das seiner Brüder gereicht hatte, oder ob die Droiden die Basis und den Planeten erobern konnten. Da er seine Gliedmaßen nicht bewegen konnte, schloss er vorerst seine Augen und genoss die Ruhe, die auf dem Schlachtfeld sonst nicht gegeben ist. “Meine Rüstung ist wahrscheinlich im Arsch”, dachte er sich. “Ich glaube, nen neuer Farbanstrich würde bestimmt gut tun bei der neuen Rüstung”. “Ich glaube, ich brauche mehr Orange, Orange ist immer gut und baut dann zum Rest der 212th noch mehr Verbundenheit und Kameradschaft auf”. Dann schlief er ein.

Ein Monat dauerte es, bis er wieder kampffähig war. Die alte Rüstung war in der Tat zerfetzt. Die Basisverteidigung war ein Pyrrhussieg. Aber sie hatten gewonnen. Seine neue Rüstung war angekommen und gerade saß er in der Baracke mit einem Pinsel, Farbe und eben dieser Rüstung. Es war eine dieser neuen Rüstungen mit dem Helm mit Antennen dran. Er öffnete die Farbdose und sofort begrüßte ihn ein knalloranger Farbton. Er nahm den Pinsel, tunkte ihn ein und fuhr damit sachte und sauber, mit viel Feingefühl über das Pauldron bis beide Seiten orange mit schwarzen Rändern waren. Dann nahm er sich auch Zeit für die Arme, die er ebenfalls orange strich. Dann malte er sich noch vier Punkte auf die Brust. Einen für die Brüder, die er verloren hatte. Einen für sein Opfer, welches er gebracht hatte. Einen für die Disziplin, die gewahrt werden muss und den letzten für den Kampfgeist, der niemals brechen darf. So zog er die neue Rüstung an und trat endlich wieder vor seine Männer bereit für den nächsten Einsatz…