Bewerbung zum Custom Jedi | Deltaa

✦ Werte CW:RP Spielerschaft,

hiermit reiche ich meine Bewerbung zum Custom Jedi Padawan im Jedi Orden ein. Bei Fragen oder anderweitigen Unklarheiten stehe ich zur Verfügung.

Hochachtungsvoll

Deltaa

Anaxes

Äußerer Rand

450 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Dan fokussierte sich. Er hob sein Lichtschwert in Richtung von Able-2407 und wartete, bis dieser den ersten Schuss abgab. Der Klon bewegte sich langsam nach vorn, bereit, im Notfall das Weite zu suchen. "Los gehts!", rief Vos, welcher einige Meter von beiden entfernt stand und zuschaute. Der Able feuerte und Dan wehrte die blauen Lichtkreise, die auf ihn zurasten, erfolgreich ab. Zumindest eingangs. Der Able begann sich nun zu bewegen und Dan fiel es sichtlich schwerer. "Konzentriere dich, Dan! Lass dich von der Macht leiten.", riet ihm Vos und Dan versuchte sein bestes. Als der Able seine Feuerrate erhöhte, konnte Dan dem Feuer aber nichts mehr entgegensetzen und wurde betäubt. Als Dan erwachte, hielt ihm der Able die Hand hin. "Tut mir leid, Sir.", meinte er. "Dafür gibt es keinen Grund!", entgegnete Vos. "Komm her, Dan." Vos aktivierte sein Lichtschwert und zeigte Dan, welche Haltung er beim Blocken einnehmen sollte. Daraufhin begannen sie erneut und Dan gelang es zunächst die Schüsse zu blockieren. Doch erneut unterlag er dem harten Beschuss des Ables und fiel. Nach einigen Durchgängen beendete Vos das Training. "Du lässt dich zu leicht aus der Fassung bringen.", erklärte er. Am späten Abend suchte Dan die Kantine auf, in welcher sich Mar'ek, Luxer und einige weitere Alpha-ARCs versammelten. "Dan!", rief Luxer. "Komm her." Dan nahm bei ihnen Platz. "Wie läuft das Training?", fragte Mar'ek. "Die meiste Zeit lieg ich am Boden", meinte Dan niedergeschlagen. "Es wird Zeit dass du lernst, wie man einen Blaster führt.", sagte Mar'ek überzeugt. "Sei morgen um 0600 im Trainingsraum." Dan nickte. Den restlichen Abend verbrachten die Klone damit, sich über ihre verschiedenen Missionen auszutauschen. Dan war erstaunt, wie viel die Klone bereits in der kurzen Zeit des Krieges erlebt haben. Und immer mehr ärgerte er sich darüber, sie nur in solch geringem Maße unterstützen zu können.

Am nächsten Morgen traf Dan Mar'ek im Trainingsraum. Luxer und ein weiterer Lieutenant, Inos, waren ebenfalls da. "Hier", rief Mar'ek und warf Dan eine DC-17 zu. "Eine kleine Pistole für einen kleinen Mann", amüsierte sich Luxer. "Kommen wir zum Zielen", begann Mar'ek. Er hatte einige Zielvorrichtungen vorbereitet, um Dan im Umgang mit dem Blaster zu schulen. "Nimm Stellung", befahl Mar'ek. Dan stellte sich einige Meter von dem Ziel entfernt auf und zielte. Die ersten Schüsse gingen daneben, doch es gelang ihm schnell, die Präzision zu verbessern. "Als nächstes eine Westar-M5", meinte Mar'ek. "Hier musst du zwischen Einzelschuss und automatischem Feuer unterscheiden." Auch hier gelang es Dan, schnell zu verstehen und anzuwenden. "Es ist einfacher mit Blastern zu kämpfen", meinte Dan nach einer weiteren Feuerübung. "Ein wahrer Krieger beherrscht mehr als eine Waffe", antwortete Mar'ek. "Setz dein Training mit dem Lichtschwert fort, doch sei auch bereit, auf andere Bestände deines Arsenals zurückzugreifen." Dann ging er zu einer naheliegenden Konsole. "Es wird Zeit", meinte er. "Beweise dein Können mit dem Blaster." Dan schaute etwas irritiert. "Was meinst du?" Mar'ek zeigte auf den Trainingsraum. "Wir starten mit einer einfachen Simulation. Geh hinein und zerstöre die Droiden. Und verwende nur die Blaster." Dan schluckte. "Das schaffst du, Kleiner", ermutigte ihn Luxer. "Einfach zielen und schießen." Dan sah zu, wie sich einige Platten aus dem Boden erhoben. Die Tür zum Raum öffnete sich und Dan ging hinein. Instinktiv drehte er sich nach rechts und sah einen Droiden Stellung beziehen. Zielen und schießen! Er drückte ab - und traf. Der Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer. Weitere Droiden rückten nach vorn und eröffneten den Feuerhagel. Grüne Bolzen schlugen an der Wand ein. Dan versteckte sich hinter einer der Vorrichtungen und wartete, bis die Droiden eintrafen. Er erledigte sie schnell und effizient. Zu seiner Überraschung wusste er genau, wo die Droiden waren - und das ohne sie sehen zu müssen. Auch Mar'ek überraschte die Treffsicherheit des Jungen. "Sehr gut!", rief er, als Dan den Raum verließ. "Das klappt besser als mit dem Lichtschwert.", stellte er fest. "Ja", meinte Dan und seine gute Stimmung verschwand. "Ich bin ein schrecklicher Jedi.", meinte er. "Du entscheidest wer du bist und heute bist du ein Soldat.", ermunterte ihn Mar'ek. "Du hast andere Talente, dass habe ich eben gesehen." "Wirklich?", fragte Dan etwas verunsichert. "Ja.", versicherte er. "Und morgen zeige ich dir, wie man ein Jetpack benutzt." Dan strahlte.

Anaxes

Äußerer Rand

452 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Mar'ek befestigte das Jetpack mit einem Gurt am Rücken von Dan. "Das ist schwer", stellte Dan fest. "Die Last des Krieges ist immer schwer", meinte Mar'ek. Luxer, Inos und Able-2407 haben sich ebenfalls im Mainhangar versammelt. Auch General Vos stieß hinzu, mit einem Jetpack auf dem Rücken. "Sie begleiten uns?", fragte Mar'ek. "Als ob ich mir so einen Spaß entgehen lasse" Die Beziehung zwischen Vos und den Alpha-ARCs hat sich wie aus dem Nichts verbessert. Die Anspannung die Dan zu Beginn zwischen ihm und Luxer spürte war wie weggefegt. Er nahm sich vor, irgendwann danach zu fragen. Doch jetzt wollte er lernen, wie man mit einem Jetpack umgeht. Mar'ek übergab ihm eine Konsole, welche er am Unterarm befestigte. "Drücke einmal um das Jetpack zu aktivieren. Mit dem Regler kannst du die Zündkraft steuern.", erklärte er. "Und wie heb ich ab?", fragte Dan. "Indem du dich von Boden abstößt.", meinte Mar'ek und machte es ihm vor. "Für den Anfang wirst du ein paar Gleichgewichtsprobleme haben, das legt sich aber." Gleichgewichtsprobleme waren eine pure Untertreibung. Dan irrte ohne Kontrolle durch die Luft. "Wie steuer ich das?", rief er panisch. "Versuch dich in eine Richtung gleiten zu lassen." Dan beugte sich nach vorn und raste auf eine Wand zu. "Brems dich ab!", schrie Mar'ek doch Dan krachte gegen die Wand und fiel zu Boden. Er lag wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken und Vos musste ihm wieder aufhelfen. "Bevor wir irgendwo hinfliegen üben wir das", merkte Mar'ek an. Nach einer Stunde der Stabilitätsübungen konnte Dan einigermaßen das Gleichgewicht halten, zumindest gelang es ihm einfache Richtungswechsel durchzuführen. Seine Landungen waren noch immer ausbaufähig, wie Mar'ek es beschönigend ausdrückte. "Können wir jetzt los?“, drängelte Luxer. Mar'ek stimmte zu und sie unternahmen einen Flug zum nahegelegenen Außenposten. Dan hatte einige Schwierigkeiten den Kurs zu halten, kam aber heil an. "Das klappt doch schon gut", stellte Vos fest. "Schauen wir doch Mal, ob du auch dein Lichtschwert im Flug nutzen kannst." Dan starrte ihn perplex an. "Aktivier dein Lichtschwert und heb ab.", sagte Vos. Dan tat wie befohlen und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Er nickte dem Able zu und dieser schoss einen vereinzelten Betäubungsschuss in Dans Richtung. Dieser blockierte ihn, irrte anschließend jedoch auf Grund seiner ruckartigen Bewegung umher. "Nochmal!", befahl Vos. Erneut konnte Dan den Schuss abwehren, prallte jedoch gegen das Gebäude des Außenpostens, als er in dessen Richtung gezogen wurde. Nach ein paar Anläufen konnte Dan auch mit Lichtschwert das Gleichgewicht einigermaßen halten und landete schon fast ohne anschließend zu Boden zu fallen. Dan, zufrieden mit seiner Leistung, ging zu Vos und den ARCs. Mar'ek nickte anerkennend und Dan hatte ein Erfolgserlebnis. "Wir sollten nun zurück", meinte Mar'ek. "Auf unserem nächsten Einsatz werden wir auf deine Flugfähigkeiten mit dem Jetpack zurückkommen.", fügte er hinzu. Im Mainhangar erwartete Sie ein wütend dreinblickendes Mitglied der Navy. "Wer hat hier das Kommando?" patzte er Luxer an. "General Vos, wie Sie möglicherweise erkennen", sagte er und gluckste. "Dieses Jetpack Manöver war nicht bei uns angemeldet." Nun trat Vos nach vorn und stand dem Navy direkt gegenüber. Vos war fast einen Kopf größer und blickte auf den Offizier hinab. "Es wurde von mir genehmigt.", erklärte er mit gereiztem Unterton. "Das ist inakzeptabel!", beschwerte sich der Offizier. "Die Navy ist in solchen Angelegenheiten zu konsultieren." Vos räusperte sich. "Abtreten, Lieutenant", befahl er. Mar'ek gab Dan ein Zeichen ihm zu folgen. In dem Quartier der ARCs legte Dan sein Jetpack ab. "Wo soll ich es hinräumen?", fragte er. "Zu dir ins Schubfach.", meinte Mar'ek. "Aber ich hab hier kein Fach.", sagte Dan. "Jetzt schon." Mar'ek zeigte auf ein leeres Fach. "Solange du General Vos zugeteilt bist, gehörst du zu uns.", erklärte Mar'ek. Er gab Dan das Zeichen sich auf ein Bett zu setzen. "Du musst wissen", begann er, "wir ARCs halten zusammen. Wir sind eine Familie." Dan nickte, um zu zeigen, dass er verstand. "Du bist nun auch ein Teil von dieser, das bedeutet wir schützen dich und du musst uns schützen.", fuhr er fort. "Ich verstehe.", sagte Dan bestimmt. "Sehr gut", meinte Mar'ek erfreut. "Gehört Meister Vos auch zu eurer Familie?", fragte Dan. "Natürlich!", meinte Vos, welcher im Türrahmen des Quartiers stand. "Quinlan ist einer von uns", meinte Luxer, welcher ebenfalls erschien. "Mandalorianern bedeutet Familie viel", erklärte Mar'ek. Er kramte ein Holo heraus und zeigte einige bedeutende Wappen mandalorianischer Häuser. Er begann über die mandalorianische Kultur und die Bedeutung für sie als Klone zu sprechen. Besonders den Teil über das Beskar'gam fand Dan unfassbar interessant und hang an den Lippen von Mar'ek. Es wurde spät und Dan fielen allmählich die Augen zu. An die Wand gelehnt, schlief er im Quartier der ARCs ein.

Anaxes

Äußerer Rand

462 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Wo bleibst du, Dan?", rief Mar'ek. "Ich komm ja schon", stöhnte er. "Wieso muss ich denn so viel Zeug schleppen?", fragte er genervt. Mar'ek blieb stehen und wartete, bis Dan ihn erreichte. "Der Weg des Kriegers ist mühselig, dazu gehört auch, dass du die Erschöpfungsgrenze überwindest. Dort wo wir hingehen, wirst du das brauchen." Dan blickte ihn fragend an. "Wann verrätst du mir denn, wohin wir gehen?" Mar'ek drehte sich um. "Das erfährst du früh genug, jetzt komm!", befahl er. Dan stöhnte erneut und kam wieder in Bewegung. Der Himmel von Anaxes erstrahlte in rötlichen Farbenspiel. Dan war davon sehr fasziniert, da er zumeist nur den Nachthimmel von Coruscant und die damit einhergehenden Lichter kannte. "Wir sind da", rief Mar'ek. Dan stapfte zu ihm und blickte auf einen Wasserfall. "Du bringst mich zu einem Wasserfall?", fragte er argwöhnisch. "Nein, dahinter.", entgegnete Mar'ek. Sie gingen einen seitlichen Pfad entlang und ein kleiner Spalt zwischen der felsigen Wand erlaubte ihnen den Zugang zu einem Höhlensystem. An der Seite waren überall Fackeln aufgehangen. Dan fragte sich noch immer, was sie hier wollten, bis er etwas hörte. Stimmen, und überraschend vertraute Stimmen. Sie gingen weiter und hinter einer Kurve saßen Quinlan Vos und zahlreiche andere Alpha ARCs versammelt um ein Lagerfeuer. "Da seid ihr ja", meinte Vos. "Dan hat ein wenig getrödelt", entschuldigte sich Mar'ek. "Das hab ich nicht!", empörte sich Dan. "Setz dich Dan", meinte Mar'ek. "Wir befinden uns hier in einem alten Höhlensystem. Pilger, die den Weg des Kriegers suchen, stellen sich schon seit Jahrhunderten den hier hausenden Gefahren.", erklärte er. Dan blickte auf ein versiegeltes Tor, welches den Zugang zum weiteren Höhlensystem versperrte. "Du bist heute hier, um dich deiner Prüfung zu stellen. Beweise, dass du ein Krieger bist und durchdringe die endlosen Gefahren dieser Höhle." Dan erschauderte. "Ich soll da allein reingehen?", fragte er angsterfüllt. "Du hast dein Lichtschwert", meinte Vos. "Und den hier", meinte Mar'ek, welcher Dan einen Blaster hinhielt. "Bereite dich vor, Padawan Dan", sagte Vos. Dan nahm den Blaster schritt in Richtung Tor. Able-2407 betätigte einen Knopf und das Tor öffnete sich mit einem fürchterlichen Quietschen. "Was wenn ich es nicht schaffe?", fragte Dan. "Dann haben wir dich überschätzt", entgegnete Mar'ek trocken. "Viel Erfolg, Dan!", meinte Vos. Das Tor schloss und Dan blickt ein die Leere. An der Wand hangen einige Fackeln und Dan nahm sich eine. Den Blaster um den Rücken geschnürt, stapfte er los. Jedes Geräusch, sei es ein aufschlagender Wassertropfen oder ein durch Dan aufgewirbelter Kieselstein jagten ihm Angst ein. Er erinnerte sich an Mar'eks Worte und auch wenn er nur wenig Selbstvertrauen hatte, war ihm das Zugehörigkeitsgefühl, welches er in den Wochen bei den ARCs entwickelte, mehr Wert als alles andere. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, jemandem wichtig zu sein und dies stärkte ihn. Ein grässlicher Schrei erzitterte die Höhle. Dan blickte sich panisch um. Langsam schritt weiter und wusste, er kam dem Ursprung dieses Geräusches immer näher. Seine Beine zitterten wie Wackelpudding und er betrat einen großen von Kristallen umzogenen Raum. In dessen Mitte war eine leichte Erhöhung, ebenfalls von verschiedenen Kristallen umgeben. In dessen Mitte stand ein Wesen. Dan konnte es keiner Spezies zuordnen, er schätzte es aber nicht sonderlich intelligent ein. Dan stolperte und das Wesen wurde durch seinen Fall aufgeschreckt. Es rannte in einen hinter sich befindlichen Tunnel und verschwand. Er rappelte sich auf und von frischer Neugier gepackt folgte er dem Wesen. Der Gang, in den es floh, war enger als der vorherige. Dan musste, trotz seiner kleinen Körpergröße, aufpassen sich nicht den Kopf an den herunterhängenden Zapfen zu stoßen. Der Gang wurde von zahlreichen Kristallen geziert. Dan hörte erneut das Schreien und lief in Richtung dessen Ursprungs. Langsam konnte er das Wesen wiedererkennen. Es stand auf einigen Metallteilen. Als Dan näher kam erschauderte er. Überall um das Wesen verteilt, lagen Leichen. Eine Falle?

Anaxes

Äußerer Rand

462 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Dan fragte sich, ob das Wesen so seine Beute fängt. Sie in einen engen Gang locken und dann töten. Wie auch immer, Dan war nicht bereit zu sterben. Er warf die Fackel zu Boden und griff nach dem Blaster. Er zielte auf das Wesen, bereit im Notfall abzudrücken. Es schrie. Dan erschrak so sehr, dass er versehentlich den Abzug betätigte. Ein Laserbolzen flog auf das Wesen. Getroffen! Doch es schien keine Wirkung zu haben. Von Wut gepackt, stürzte sich das Wesen auf Dan. Es entriss ihm seinen Blaster und versuchte sein Gesicht zu packen. Dan drehte sich zur Seite und griff nach seinem Lichtschwert. Er entzündete es und rammte es dem Wesen in den Bauch. Es schrie fürchterlich, fiel letztendlich aber zu Boden. Zu Dans Bedauern lag dessen Kopf auf seinem linken Bein. Er versuchte sein Bein zu befreien, doch das Tier war zu schwer. Nach einigen Minuten hörte er etwas auf ihn zukommen. Er dachte zuerst, es wäre ein weiteres dieser Wesen - doch schepperte diesmal etwas. Es kam näher und im Licht der Fackel sah er einen Schatten auf ihn zukommen. Ein droidenförmiger Schatten. Der Droide kam näher und blickte auf Dan. In seiner Hand trug er ein Verpinengewehr. "Wie ist das möglich?", fragte der Droide. "Was meinst du?", antwortete Dan. "Du bist ein Kind". , stellte der Droide fest. "Ich bin ein Padawan", korrigierte ihn Dan wütend. "Seit Jahrhunderten hat niemand die Panzerung dieser Kreatur überwunden. Verrate wir, Padawan, wie hast du das angestellt?" Der Droide kam näher und stand nun direkt über Dan. Er aktivierte sein Lichtschwert, der Droide verharrte jedoch an seiner Position. "Ich verstehe.", gab der Droide bekannt. "Ein Jedi." Dan sah zu ihm auf. "Kannst du mir helfen? Ich stecke hier fest." Der Droide streckte seine Hand aus und Dan wollte sie ergreifen, doch der Droide packte sich das Lichtschwert von Dan. Er warf es in die entgegengesetze Richtung. "Ich bedaure Jedi, doch Du bist hier nicht erwünscht. Ich terminiere dich." Der Droide entsicherte seine Waffe doch Dan stieß ihn mit der Macht zurück. Der Droide, nicht sonderlich angetan von seinem Umsturz, schoss in Dans Richtung. Daneben. Dan versuchte erneut sein Bein zu befreien, doch keine Chance. Der Droide kam näher und zielte erneut. Dan blickte zu dem Blaster und zog ihn mit der Macht zu sich. Instinktiv zielte er auf den Oberkörper des Droiden und laserte ihn mit zahlreichen Blasterbolzen. Die leuchtenden Augen des Droiden erloschen und er sank zu Boden. Dan, noch immer vom Schock überwältigt, blickte erleichtert in Richtung Tunnelausgang. Er schloss seine Augen und begann, in einer sehr unbequemen Position, zu meditieren. Dann öffnete Dan seine Augen und sein Bein war befreit. Er wusste nicht wie, doch machte er sich darüber keine Gedanken. Er blickte sich um und inspizierte die Leichen. Ihm fielen die vielen Metallteile auf, welche ihn an eine ... Rüstung erinnerten. Er hob einen Helm auf und erkannte das T-förmige Visor. Ein Beskar'gam?

Er fand weitere Teile und sammelte sie ein. Er entfernte den Gurt von der Waffe und befestigte damit die Teile. Den Helm setze er auf und war von der Sicht überwältigt. Er sammelte sein Lichtschwert ein und ging in Richtung Ausgang. Am Tor zur Höhle stand Vos und hielt eine Fackel in der Hand. Dan rannte zu Vos und setzte seinen Helm ab. "Was hast du denn da?", fragte er skeptisch. Der Helm und die restlichen Rüstungsteile waren von Dreck ummantelt. Draußen saßen die restlichen ARCs. Als Dan hinaustrat erhoben sie sich. "Du hast es geschafft", sagte Mar'ek mit einem Hauch von Freude in seiner sonst so monotonen Stimme. "Ich hab hier ein Beskar'gam gefunden!", rief Dan. Er nahm die Teile ab und legte sie zu Boden. "Und dreckig ist es auch, cool", meinte Luxer sarkastisch. Mar'ek inspizierte das Metall und blickte dann zu Dan auf. "Nun es soll ganz klar eine mandalorianische Rüstung darstellen, doch nur der Helm ist wirklich aus Beskar." Dan blickte zu ihm. "Darf ich die Rüstung behalten?", fragte Dan hoffnungsvoll. "Setz dich Dan", ordnete Mar'ek an. Dan nahm neben den anderen Alpha ARCs am Feuer Platz. "Du hast in dieser Höhle deinen Mut und Kampfeswillen bewiesen. Ich bin stolz auf dich.", begann Mar'ek. "Du hast damit die letzte Prüfung abgeschlossen und bist nun einer von uns." Er nahm seinen Helm ab und sah ihn an. Dan sah Mar'ek zum ersten Mal überhaupt Freude ausstrahlen. "Du bist von nun nicht länger Dan Ya'quil. Dein neuer Name ist Adiik." Die anderen Alpha ARCs trommelten auf ihre Brustplatten. Vos, der überraschend still war, sah einige Meter von ihnen entfernt an einer Säule lehnend, zu. "Was bedeutet das?", fragte Dan etwas irritiert. "Du hast Hingabe, Loyalität und Kampfeswillen gezeigt. Die Tugenden eines Mandalorianers.", erklärte Mar'ek. Er sah Dan ernst an. "In Gegenwart deiner Jedi-Brüder bist du Dan Ya'quil, doch bei uns bist du nun Adiik." Er zeigte auf die Rüstung. "Auch wenn es kein vollständiges Beskar'gam ist, wird es dir auf unseren Missionen treue Dienste leisten." Luxer schnaufte. "Vielleicht machst du es erstmal sauber." Dan sammelte stolz seine Rüstungsplatten ein. Einige hundert Meter von der Höhle entfernt stand die Witchcraft, das persönlich modifizierte LAAT der Alpha ARCs. Die verbliebene Nacht verbrachte Dan damit, den Dreck von den Rüstungsteilen zu lösen. Mar'ek erläuterte ihm die Farben mandalorianischer Rüstungen und Dan hatte schon eine Vorstellung, was die seine sein wird.

Dantooine

Äußerer Rand

480 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Parieren", rief Vos und Dan blockierte den Schlag von Vos' Lichtschwert. Er holte erneut aus und Dan wich mit einer Vorwärtsrolle aus. "Du sollst kämpfen und nicht wegrennen!", tadelete er ihn. Sie rannten aufeinander zu und die Kollision ihrer Lichtschwerter ließ Funken sprühen. "Weiter so!", meinte Vos. Dan holte aus, Vos drehte sich jedoch zur Seite und stieß ihm mit seinem Lichtschwertgriff gegen den Rücken, wodurch er zu Boden fiel. Sein Lichtschwert kullerte ihm aus der Hand und landete vor den Füßen eines kleinen Mannes. Als sich Dan aufrappelte, sah er einen Jawa vor sich stehen. "Es wird Zeit dir jemanden vorzustellen, Dan.", meinte Vos. "Das ist Meister Jitt, einer der Waffenmeister des Ordens." Dan sah ihn skeptisch an. "Ein Jawa als Waffenmeister? Die können doch nichtmal Basic!" Der Jawa schaute ihn an. "Was hat das eine mit dem anderen zu tun?", plapperte es aus der Kapuze. Dan's Augen weiteten sich. "Der spricht ja!", platzte es aus ihm heraus. "Dein Bengel ist ziemlich ungehobelt, Vos.", stelle Jitt fest. "Ich bin kein Bengel!", protestierte Dan. "Und ob, vor einem Jedi Meister hat man üblicherweise mehr Respekt." erklärte er. "Normalerweise sind Jedi-Meister auch keine Jawas!", murmelte Dan. "Also hör mal!", raste Jitt. "Beruhigt euch!", versuchte Vos zu schlichten. "Ich habe Meister Jitt hergebeten, um dich im Lichtschwertkampf auszubilden", erklärte Vos. "Wenn du seine Hilfe jedoch nicht möchtest, dann geht er." Dan sah zu Vos und im Anschluss wieder zu Jitt. "Verzeihung, Meister Jitt.", entschuldigte sich Dan. "In Ordnung", antwortete Jitt. "Dann wollen wir doch Mal sehen, was du schon kannst." Er aktivierte sein blaues Lichtschwert und Dan tat es ihm gleich. Jitt sprang auf Dan zu, dieser wich aus. "Also wirklich!", raunste Dan. "Dein Feind wird dir auch keine Vorwarnung geben.", meinte der Jawa. Erneut stürzte er sich auf Dan, doch dieser parierte den Schlag mit seinem Lichtschwert und stieß ihn mit der Macht weg. "Nicht schlecht, Bengel.", antwortete Jitt. Dan, von dieser Aussage beleidigt, stürzte auf Jitt zu, welcher das sehr amüsant fand. Er wich Dan aus und bewegte sich um ihn herum. Dan, verwirrt von den schnellen Bewegungen, sprang mit der Macht einige Meter vor ihm weg. "Zu schnell für dich?", verhöhnte er ihn. Erneut rannte er auf ihn zu, doch der Jawa war tatsächlich zu schnell für Dan. Während er vergeblich versuchte in Richtung des Jawas zu schlagen, wich dieser gekonnt aus. Vos beobachtete den Kampf von der Seite und grübelte vor sich hin. Dann fiel ihm das Lichtschwert auf, welches am Gürtel von Dan baumelte. Dieses Lichtschwert nahm er vor einigen Wochen General Grievous ab, welcher auf Var-Shaa gegen ihn kämpfte. "Dan!", rief er ihm zu. "Du hast zwei Hände", meinte er. Dan verstand erst nicht, doch dann realisierte er, was Vos meinte. Er machte einen Satz nach hinten und griff nach seinem zweiten Lichtschwert. Er hatte es erst ein paar Mal aktiviert und war im Kampf mit zwei Lichtschwertern absolut ungeübt. Die grüne Klinge zündete und das Überraschungsmoment war auf Dans Seite. Jitt wurde mit seinen Angriffen vorsichtiger. Seine schnellen Hiebe parierte Jitt zwar mit Leichtigkeit, dennoch musste er nun defensiver kämpfen. Schnell stellte er jedoch fest, dass Dan mit einem zweiten Lichtschwert ungeübt war. Dies machte er sich zu Nutze und schlug Dan sein primäres Lichtschwert aus der Hand. Nun kämpfte Dan erneut mit einem Lichtschwert und parierte die schnellen Attacken von Jitt. Erneut versuchte er den Jawa mit der Macht wegzustoßen, dieser wich jedoch aus und brachte Dan mit einem Tritt zu Fall. Jitt hielt ihm das Lichtschwert an die Kehle, um seinen Sieg zu demonstrieren. "Nicht schlecht, ein zweites Lichtschwert einzusetzen.", erkannte Jitt an. Er deaktivierte sein Lichtschwert und Dan erhob sich wieder. "Wir werden das Training mit deinem zweiten Lichtschwert definitiv fortsetzen", meinte er zu Dan. "Sehr gut.", meldete sich Vos. "Doch fürs erste muss ich mich anderen Angelegenheiten annehmen", erklärte Jitt. "Triff mich morgen um 0600 wieder hier", wies Jitt Dan an. Dieser nickte und verbeugte sich vor dem Jedi Meister. Nachdem der Jawa den Raum verließ, schaute Dan zu Vos. "Was?", fragte Vos. "Ich wurde gerade von einem Jawa besiegt", meinte Dan bedrückt. "Er ist ein Waffenmeister!", wiederholte Vos. "Morgen wirst du eine neue Chance haben, deinen Stolz wiederherzustellen." Im Anschluss griff er zu seinem Comlink. "Hey Luxer, Dan wurde gerade von einem Jawa besiegt", amüsierte er sich. "Ein Jawa?", hörte Dan Luxer lachend durch den Comlink rufen. Dan blickte Vos böse an, doch dann musste auch er lachen. Sie trafen sich mit Luxer in der Kantine und Dan durfte sich seine Hähme anhören.

Dantooine

Äußerer Rand

481 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Guten Morgen, Meister Jawa.", meinte Dan, als Jitt den Trainingsraum betrat. "Jitt.", betonte der Jawa gereizt. "Nimm dein Lichtschwert", sagte er. "Nur eins", fügte er hinzu. Dan aktivierte seine blaue Klinge. Jitt aktivierte die seine und sprang auf Dan zu. Dieser wich aus und parierte den auf ihn gerichteten Schlag. "Sehr gut", meinte Jitt. Erneut holte er aus, doch Dan machte einen Salto über den Jawa und holte selbst aus. Der Jawa, überrascht von diesem Manöver, wich aus. "Gut, jetzt nimm dein anderes Lichtschwert", ordnete Jitt an. Dan griff nach dem grünen Lichtschwert und aktivierte es. "Der Trick bei zwei Lichtschwertern ist, den Gegner in zweifacher Ausführung zu attackieren", erklärte der Jedi-Meister. "Also, fang an!" Dan rannte auf ihn zu und schlug wild um sich. "Willst du mit mir kämpfen oder dich prügeln?", spottete er. Dan, gereizt von dieser Stichelei, griff erneut an. Jitt trat einen Schritt zur Seite und Dan rannte vorbei. "Du lässt dich zu leicht aus der Fassung bringen.", stellte er fest. Doch Dan schien nicht zu verstehen. Seine Angriffe wurden immer primitiver und Jitt deaktivierte sogar sein Lichtschwert um dies zu demonstrieren. Nach einigen Minuten war Dan erschöpft und sackte auf die Knie. "Herzlichen Glückwunsch", meinte Jitt und hielt ihm wieder sein Lichtschwert an die Kehle. "Du hast dich selbst besiegt.", spottete er. Dan, zu erschöpft um wütend zu sein, senkte beschämt seinen Kopf. "Wir beginnen mit einen paar einfachen Bewegungen.", meinte Jitt. Er zeigte Dan einige Grundstellungen und erklärte weiteres Wissenswertes beim Einsatz von zwei Lichtschwertern. "Und wie läuft es?", fragte Vos, der gerade in den Raum kam. "Wir machen Fortschritte, zwar sehr langsam, aber es gibt welche.", meinte Jitt mit spöttischem Unterton auf Dan bezogen. Dan blickte ihn gereizt an. "Ihr scheint euch ja schon sehr gut zu verstehen", lachte Vos. "Dann zeig Meister Vos mal, was du gelernt hast, Dan.", meinte Jitt. Dan aktivierte seine beiden Lichtschwerter und Vos das seine. Vos griff an und Dan blockierte mit beiden Lichtschwertern gleichzeitig den Schlag. Im Anschluss nutzte Dan seine Chance und attackierte Vos mit durchgängigen Attacken beider Lichtschwerter. Die Bewegungen sahen noch immer etwas erzwungen aus, doch definitiv weniger primitiv als zu Beginn. Vos zeigte sich beeindruckt, auch wenn er Dan mit nur einem Schlag entwaffnete. "Das ist doch schonmal was", lobte er ihn zum Abschluss. "Ich habe noch etwas mit dir zu besprechen, Vos.", meinte Jitt, als sie den Trainingsraum verließen. "Dan, triff dich mit Luxer im Einsatzzentrum, ich komme gleich." Dan tat wie befohlen und traf den Alpha ARC im Kommandobereich. "Hast du dich wieder von einem Jawa vermöbeln lassen?", spottete er als Dan hineinkam. "Das ist völlig aus dem Kontext gerissen", versuchte sich Dan zu rechtfertigen. "Meine Herren!", sprach ein Navy, um die Ernsthaftigkeit wieder herbeizuführen. Dan stellte sich neben Luxer und wartete auf die beiden Jedi Generäle. Diese trafen einige Minuten später ein. Der Navy aktivierte ein Holo und ein Planet war zu sehen. "Der Geheimdienst hat hier im Sektor verdächtige Aktivitäten gemeldet.", begann er. "Auf Camooine soll sich nach aktueller Informationslage einige Schmugglerring befinden, welcher Waffen an Separatisten liefert." Er blickte zu Inos. "Lieutenant, bitte". Inos trat vor und wechselte das Holo. Es war eine Stadt zu sehen, die von einer Mauer umgeben war. "Die Hauptstadt ist quasi eine Festung. Großangelegte Militäroperationen fallen daher flach, da sie nicht effizient genug wären und nur Unruhe stiften würden." Vos blickte ihn skeptisch an. "Also wird es eine Undercover Mission. Wir spüren einen der Schmuggler auf und befragen ihn." Er wechselte erneut das Holo. Ein Rodianer war zu sehen, welcher offenbar bereits einige Male in republikanischer Haft saß. "Unser Ziel ist dieser Mann - Colejay Tromber - sein Strafregister reicht von Schmuggel bis Mord, also üble Sorte." In einem nächsten Holo war erneut die Stadt zu sehen, jedoch mit einem markierten Punkt. "Wir haben ein Treffen inszeniert, welches das Ziel haben soll, ihn zu fangen. Wir müssen vorsichtig vorgehen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Gibt es Fragen?" Niemand rührte sich. "Sehr gut, General Vos wird das leiten. Der Rest liegt bei Ihnen." Inos, der gern auf beschäftigt tat, verließ sofort den Raum und widmete sich seinen Geheimdienstlichen Sonderpflichten, wie Luxer ihn gern zitierte. "Ich glaube Dan sollte das hier leiten.", meinte Vos. "Das ist keine gute Idee", protestierte Jitt. "Die Person ist von hoher Wichtigkeit, einem Bengel sowas in die Hand zu geben erscheint mir unlogisch." "Bei allem Respekt Sir", mischte sich Luxer ein. "Dan hat schon wesentlich riskantere Sachen geschafft." Vos nickte. "Dann ist es entschieden. Dan, du Luxer und Able-07 werdet aufbrechen." Der Navy stand einfach nur da. Offenbar hatte er kein Interesse mit einem so sturen Jedi wie Vos zu diskutieren. Immerhin konnte sich nichtmal Jitt durchsetzen - und dieser stand auf dem selben Rang. Luxer gab dem Able Bescheid und sie trafen sich im Hangar. Im Hangar erwartete sie ein weiterer Captain. "Ich hab uns Verstärkung organisiert", meinte Luxer. "Das ist A-07 Tira. Großartiger Verhörspezialist.", ergänzte er. "Also ein Able-07 und A-07?", fragte Dan etwas irritiert. "Tira genügt", sagte der Klon. "Sir", fügte er hinzu. "Können wir dann?", fragte der Able. Sie stiegen ein und Luxer flog in einem äußerst gewagten Flugmanöver aus dem Hangar.

Camooine

Äußerer Rand

481 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Luxer landete das Shuttle in einem Raumhafen im inneren Kern der Stadt. Er meinte es wäre taktisch sinnvoller, Dan glaubte jedoch, er wollte einfach nur einen Stadtbummel unternehmen. Sie liefen durch die Gassen der Stadt und fingen einige argwönische Blicke ein. Ein Jedi und 3 Klonsoldaten waren auch nicht gerade unaufällig. "Vielleicht hätte ich meine Rüstung mitnehmen sollen", gab Dan zu Bedenken. "Wir sind hier schnell genug wieder weg", merkte Luxer an. Als sie den Treffpunkt erreichten, versteckten sie sich. Tira nahm auf dem Dach Stellung. Luxer und Dan verbarrikadierten sich in einem nahegelenen Haus und der Able spielte den Lockvogel. Mit nur fast 30 Minuten Verspätung traf dann der Rodianer ein. Er betrachtete den Klon argwöhnisch und kam näher. "07, Zielobjekt bestätigt?", fragte Tira im helminternen Comlink. Die beiden sahen sich an. "Was gibts da zu glotzen?", maulte 07 den Rodianer an. "Ich... Ich hab mich nur verlaufen", gab er entschuldigend von sich. "Bestätige", sagte der Able, so dass Tira es hören konnte. Tira gab einen grünen Schuss aus seinem Gewehr und der Zivilist lag betäubt am Boden. Dan, Luxer und der Able trugen ihn hinein. Tira band ihn an einen Stuhl und knebelte ihn. "Dan?", meinte Luxer. "Es wäre besser, wenn du da draußen wartest. Das wird nicht mit deinem Kodex vereinbar sein.", fügte er hinzu. "Aber ich hab das Kommando über die Mission!", protestierte er. Luxer reichte Tira das Datapad, auf welchem Inos niederschrieb, was sie wissen wollten. "Geh Dan!", befahl Luxer. Er befolgte den Befehl widerwillig und nahm Stellung vor dem Haus ein. Er setzte sich auf die Veranda und wartete, bis die Alpha ARCs ihre erweiterten Verhörtaktiken durchgeführt hatten. Dan wusste, dass sie ihn vermutlich foltern würden, doch wusste ein Teil von ihm, dass sie die Informationen brauchten. Dan schloss seine Augen, um zu spüren, was dort drin vorging. Auf einmal spürte er eine stechende Mischung aus Schmerz, Wut und Schuld, was ihn aufspringen ließ. Er konnte nicht anders und musste wieder rein. Der Able postierte sich vor der Tür und versuchte Dan aufzuhalten, doch stieß ihn Dan zur Seite. Er betrat den Raum und wurde Zeuge, wie Tira dem Zivilisten mit einer Vibroklinge unglaubliche Schmerzen zufügte. "Das ist genug!", schrie er. Tira stoppte, aber nur, weil er nicht mit dem Erscheinen von Dan gerechnet hätte. "Wir sagten dir doch, du sollst draußen warten.", maulte ihn Luxer an. "Es gibt andere Wege!", protestierte er. "Meinst du deine Jedi-Geistestricks?", witzelte Tira. "Keine Folter!", drückte sich Dan direkt aus. "Hör zu Kleiner, wir brauchen diese Informationen und er ist wirklich nicht gerade kooperativ.", versuchte Tira zu erklären. Der Zivilist bewegte sich und Tira rammte ihm sein Messer in das Bein. Er schrie auf. "Warum tut ihr das?", fragte Dan, noch immer vom Verhalten der beiden schockiert. "Wer Informationen braucht, muss sie sich holen. Was schlägst du denn vor?" "Keine Folter!", wiederholte sich Dan. "Das ist lächerlich", maulte Tira. "Ich rede, ich rede!", jaulte der Rodianer. "Siehst du?", zwinkerte Tira Dan zu. Der Rodianer, welcher vor Schmerzen stammelte, beantwortete alle Fragen, die ihm Tira stellte. Dan setzte sich wieder nach draußen und dachte über das Verhalten von Tira und Luxer nach. Es war das erste Mal, dass er solche Grausamkeit ansehen musste und zugleich hinterfragte er, ob der Zweck nicht diese Mittel heilige.

Dantooine

Äußerer Rand

483 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Es wird Zeit, Adiik.", rief Mar'ek zu Dan, der auf dem Dach eines Kommandogebäudes der Basis saß und seine Beine baumeln ließ. "Kannst du mir einmal verraten, wohin wir gehen?", fragte Dan hoffnungsvoll. "Ja", meinte Mar'ek. "Aber nicht heute." Er gab ihm ein Handzeichen und Dan sprang herunter. "Hol deine Rüstung, wir brauchen sie vielleicht.", sagte er zu dem Jungen. Dan rannte in das Quartier der ARCs und holte sie. Er hatte sie Wochen zuvor zu einem Bündel geschürt und nur auf den Tag gewartet, an dem er sie endlich tragen darf. Er verstaute sie in einem Sack, um neugierige Augen davon abzuhalten und stapfte zu Mar'ek in den Hangar. Auch Vos stand dort und diskutierte mit Mar'ek, welcher selbst in einer mandalorianischen Rüstung steckte. "Ich bin kein Freund davon.", protestierte Vos. "Das müssen Sie auch nicht sein General, doch nur so lernt der Junge etwas." Er blickte kurz zu Dan und im Anschluss wieder zu Vos. "Ihr sagt selbst, dass er seinen Meister noch nicht einmal gesehen hat", redete er nachdrücklich auf Vos ein. "Das stimmt", gab Vos zu. "Also, dann ist das hier ja eine perfekte Übung für den Jungen." Vos trat zur Seite und Mar'ek gab Dan das Zeichen, einzusteigen. Seine Rüstung verstaute er im Passagierbereich des zivilen Shuttles, welche sie für solche Ausflüge nutzten. Mar'ek nahm im Pilotensitz Platz und aktivierte die Schiffssysteme. "Bring ihn heil zurück!", mahnte Vos ein letztes Mal, bevor sich die Türen des Schiffes schlossen. Sie hoben ab und ließen Dantooine im Nu hinter sich. Dan blickte zu Mar'ek. "Du hast Fragen, das versteh ich", meinte er. Das Schiff sprang in den Hyperraum. "Du wirst dich noch etwas gedulden müssen, Adiik." Dan schaute gelangweilt aus dem Fenster und blickte der Unendlichkeit des Hyperraums entgegen. Mar'ek ging nach hinten und sortierte seine Ausrüstung. Nach einem für Dan endlos wirkenden Zeitraum, sprang ihr Schiff aus dem Hyperraum. "Zieh deine Rüstung an!", befahl im Mar'ek. Dieser steuerte auf einen Planeten zu. Dan in seiner noch immer sehr alt und ramponiert wirkenden Rüstung blickte auf das Display der Schiffskonsolen. "Mandailla?", fragte er Mar'ek. "Korrekt" Dan blickte zu ihm. "Wieso sind wir im Mandalore-Sektor?", fragte er. "Wir gehen jagen, Dan", antwortete Mar'ek. "Und dafür reisen wir nach Mandalore?" Dan setzte seinen Helm ab und blickte Mar'ek fragend an. "Es ist meine Kultur Adiik und nun auch die deine" Mar'ek steuerte das Schiff in ein waldiges Fleckchen und landete es unter einen großen Baumkrone. Die Sonnenstrahlen belebten den Waldabschnitt und Dan spürte das Gefühl von Frieden. Mar'ek holte aus dem hinteren Teil des Schiffes 2 Verpinengewehre. Eines reichte er Dan, das andere schürte er sich um. "Komm", rief er und sie verließen den Wald. Sie wanderten etwa eine Stunde umher und Dan hatte schon das Gefühl, Mar'ek hätte sich verlaufen. "Wir jagen heute nicht zur Belustigung", stellte Mar'ek klar. An einem Hügel kletterten die beiden hoch und verschafften sich einen Umblick. Dan sah einige hundert Meter entfernt ein Tier, welches er mit dem Fernglas genauer analysierte. Es erinnerte ihn von der Form an das Wesen, welches er in der Höhle von Anaxes sah. "Dort", rief Dan Mar'ek zu. Dieser nutzte ebenfalls sein Fernglas, um das Tier näher zu erkennen. "Leg dich hin", sagte er Dan. Dieser tat wie befohlen und zielte mit seinem Gewehr auf das Tier. Es lief umher, was das ganze erschwerte. "Bevor du schießt, musst du auf deine Atmung achten!", erklärte Mar'ek Dan. Dan hielt das Gewehr einige Sekunden lang fest und zielte auf den Kopf des Tieres. Dann drückte er ab. "Daneben", stellte Mar'ek fest. "Du musst dich besser konzentrieren. Atme!" Dan blickte zu Mar'ek auf. "Ich atme doch!", beschwerte er sich. Er zielte erneut auf das Tier, welches etwas verwirrt umherirrte. Er zielte erneut und konzentrierte sich auf seine Atmung. Er drückte erneut ab. "Adiik!", wies ihn Mar'ek an. "Konzentrier dich!", betonte er. "Ich konzentrier mich doch!", meckerte Dan gereizt. "Scheinbar ja nicht genug.", konterte Mar'ek. "Ich kann doch nichts dafür, dass das Tier immer wegläuft", versuchte er sich zu rechtfertigen. "Du musst es erwischen, bevor es entkommt", mahnte ihn Mar'ek. Dan versuchte es erneut und zielte auf den Kopf des Wesens. Er schloss für einen Moment seine Augen und korrigierte seine Bewegung. Er öffnete seine Augen und drückte ab. Getroffen. Er sah durch das Visier, wie das Tier zusammenklappte. Die beiden machten sich auf und gingen zu ihrer Beute. "Wie bringen wir es zum Schiff?", fragte Dan. "Schneid die Beine ab", wies ihn Mar'ek an. Dan tat wie ihm gesagt wurde und schnitt dem Wesen seine vier Beine ab. Mar'ek holte währenddessen einige Seile aus seinem Rucksack. "Jetzt befestige den Körper des Tieres damit" Dan band die Seile um das Wesen und bund einen Knoten, um es anschließend ziehen zu können. "Dann wollen wir Mal", meinte Mar'ek. "Den ganzen Weg zurück?", fragte Dan nicht sonderlich angetan. "Natürlich, Adiik" Er blickte zu ihm. "Du hast es erlegt, also bringst du es auch zum Schiff" Dan blickte ihn genervt an. "Na toll" Sie kamen nur langsam voran. Die Sonne ging bereits unter, als sie erst die Hälfte des Weges geschafft hatten, doch Mar'ek schien keine Anzeichen zu machen, ihm zu helfen. "Etwas schneller, Adiik", meinte Mar'ek, als Dan drohte schlapp zu machen. "Ich kann nicht mehr", meinte Dan sichtlich erschöpft. Noch immer in seiner vollen Rüstung steckend, sah er zu Mar'ek. "Na gut", gab dieser nach. Er holte eine Lampe aus seinem Rucksack und stellte sie auf. Die Umgebung wurde augenblicklich heller und Dan spürte, wie ihn immer mehr die Müdigkeit übermannte. "Leg dich ein paar Stunden hin", meinte Mar'ek und nickte Dan zu. Er setzte seinen Helm ab und legte sich hin. Nach nur ein paar Minuten war er weggetreten.

Mandallia

Äußerer Rand

484 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Dan erwachte, als ein lautes Scheppern auf sie zukam. Mar'ek hatte sich bereits erhoben und seinen Blaster in der Hand. 3 Speeder fuhren auf sie zu und hielten vor ihnen an. Dan stand auf und ging zu Mar'ek. Ein Mandalorianer stieg ab. Dan erkannte, dass der Mandalorianer eine schwarze Rüstung trug. "Olarom", grüßte er Mar'ek. Dan kannte nur Wortfetzen auf Mandoa, er wusste jedoch, dass es ein Gruß war. Die beiden unterhielten sich. Die Begleiter des fremden standen einfach nur da, auch sie trugen mandalorianische Rüstungen. Einer trug eine grau-goldene Rüstung und der andere eine vollständig in grün getauchte. Dan verstand wenig von dem, was Mar'ek und der Mandalorianer besprachen. Nur einzelne Worte wie Coruscanta und Mando'ade kannte er. Der Mandalorianer in der grau-goldenen Rüstung inspizierte Dan genau. Dann trat er nach vorn und meinte nur Jetii'kad. Mar'ek stellte sich schützend vor Dan. Er hörte, wie der Mandalorianer Jehaat schrie und die Waffe auf Mar'ek richtete. Dieser tat ihm gleich und warf auch Dan einen Handblaster zu. "Was wollen die?", fragte Dan. "Sie glauben wir wären Spione", meinte Mar'ek. "Naya", fügte er hinzu. "Und sie glauben du bist ein Jetii" Der Mandalorianer in grauer Rüstung zeigte auf Dan. "Wir wissen dass du ein Jedi bist", sprach er wütend. "Aruetii", schrie er zu Mar'ek. "lasst uns unserer Wege gehen und ihr seht uns nie wieder", versuchte Mar'ek zu schlichten. Dan spürte, wie der grüne Mandalorianer mit sich haderte. Dann spürte er Gefahr und Dan aktivierte instinktiv sein Lichtschwert und wehrte einen Blasterschuss in Richtung Mar'ek ab. Mar'ek feuerte daraufhin auf die anderen beiden, welche sich hinter ihre Speeder zurückzogen. Dan wehrte die Schüsse ab und auch er zog sich mit Mar'ek etwas zurück. Einer der Mandalorianer zündete sein Jetpack und tauchte direkt hinter Mar'ek auf. Dieser gab dem Mando einen Kinnhaken, dieser schnitt ihm jedoch mit einem Vibromesser ins Bein. Mar'ek keuchte auf und stütze sich mit dem anderen Bein ab. Dan, der das nur wenige Meter entfernt sah, wollte zu ihm rennen, doch Mar'ek gab ihm das Zeichen, seine Position zu halten. Der grüne Mandalorianer erhob sich wieder und Mar'ek schlug ihn erneut zu Boden. Der graue Mandalorianer rannte nun auf Mar'ek zu und seine Rüstung steckte Mar'eks Schüsse einfach ein. Beskar. Er riss ihn zu Boden und Dan wehrte weiterhin die Schüsse des schwarzen Mandalorianers ab. Auch der grüne Mandalorianer erhob sich wieder und konzentrierte das Feuer auf Dan. Dieser griff zu seinem zweiten Lichtschwert und versuchte dem Beschuss Stand zu halten. "Verschwinde, Adiik!", rief Mar'ek, der noch immer mit dem grauen Mandalorianer kämpfte. "Ich lass dich nicht zurück", weigerte sich Dan. Doch er merkte, wie seine Kräfte nachließen. "Beweg deinen verfluchten Shebs!", fluchte Mar'ek. Die anderen Mandalorianer schossen ununterbrochen auf Dan. "Los!", rief Mar'ek erneut. Einer der Bolzen traf Dan am Bein, welches nicht mit Beskar geschützt war. Er schrie auf. "Adiik", schrie Mar'ek, welcher Dan erneut zur Flucht drängen wollte. Der grüne Mandalorianer kam Dan bedrohlich näher. Er haderte mit sich, er wollte seinen Freund nicht zurücklassen, doch er wusste, wenn er bleibe, könnte er ihm auch nicht helfen. "Verschwinde!", rief Mar'ek mit schwächer werdender Stimme. Der graue Mandalorianer hatte Mar'ek nun am Boden fixiert. Dan rannte zu einem der Speeder und stieß den schwarzen Mandalorianer mit der Macht weg, dieser fing sich jedoch mit den Düsen seines Jetpacks ab. Dan setzte sich auf den Speeder und raste los. Er hasste sich dafür. Feigling, du hättest bleiben müssen! Er spürte, wie Mar'ek Schmerzen erlitt. Er erreichte sein Schiff und merkte, wie die Sonne aufging. Vor dem Schiff fiel er auf die Knie, warf seinen Helm weg und riss sich die Rüstungsplatten vom Körper. Die Verzweiflung überwältigte ihn. Er ging ins Schiff und aktivierte die Kommunikationskonsole. Seine letzte Hoffnung war Vos.

Mandallia

Äußerer Rand

484 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Vos blickte besorgt zu Dan. Dieser war noch immer vom Schock eingenommen und zitterte. "Luxer und Tira sind momentan auf einer Mission auf Mygeeto und Inos ist zurück nach Coruscant.", meinte er. "Aber irgendwas müssen wir tun!", sagte Dan gereizt. Vos legte nachdenklich seine Hand um das Kinn und überlegte. "Meister Vos, bitte!", meinte Dan mit Nachdruck. Vos schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid Dan, doch du musst vorerst zurück nach Dantooine. Wir retten Mar'ek, sobald es uns möglich ist." Dan protestierte. "Niemals! Ich lasse Mar'ek nicht zurück.", schrie er. "Dan, du hast keine Chance gegen drei ausgebildete Mandalorianer", versuchte Vos Dan zu beruhigen. Doch Dan hatte kein Interesse an Belehrungen. Er wollte Mar'ek befreien. Nur wegen ihm war er in dieser Situation, von seinesgleichen gefangen und gefoltert. Dieser Gedanke zermürbte ihn. "Komm zurück Dan! Wir überlegen uns etwas, aber du musst zurückkommen. Mar'ek würde nicht wollen, dass du dein Leben so wegwirfst." Dan nickte. "Gut", meinte Vos. Das Holo deaktivierte sich. Dan nahm auf der Passagierbank Platz und legte die Hände um seinen Kopf. Sein Handeln kam ihm wie Verrat vor. Dan schloss seine Augen und versuchte Mar'ek in der Macht zu spüren. Nach einigen Minuten der Meditation spürte er einen fürchterlichen Schmerz und hatte das Gefühl, Mar'ek schreien zu hören. Noch immer benebelt von seinen Emotionen, tat er das, wovor ihn Vos warnte. Er suchte seine Rüstungsplatten zusammen und setzte seinen Helm auf. Im Schiff waren noch einige Granaten zu finden, welche Dan an seinem Gürtel befestigte. Er setzte sich auf den gestohlenen Speeder und fuhr los. Auch wenn Dan nicht wusste, wo die Mandalorianer ihr Lager hatten, fuhr er und ließ sich von seinen Instinkten leiten. Vor einem großen Hügel parkte er seinen Speeder und kroch diesen hinauf. Mit seinem Fernglas spähte er nach unten und sah das Lager der Mandalorianer. Sie hatten mehrere Zelte aufgebaut, in welches sie regelmäßig hineingingen. Er vermutete, dass sie Mar'ek dort gefangen hielten. Dan beschloss, bis zur Dunkelheit zu warten und kehrte zu seinem Speeder zurück. Nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwand, setzte Dan sein Vorhaben in die Tat um. Er kroch den Hügel hinauf und spähte in das Lager. Die Mandalorianer hatten sich im hinteren Teil des Lagers am Feuer versammelt. Dan sah erst jetzt, dass die Mandalorianer zu sechst waren. Ebenso stellte er fest, dass keiner von ihnen seinen Helm abnahm. Sie saßen am Feuer und besprachen etwas. Nach einigen Minuten brachen 3 von ihnen auf. Durch das Fernglas erkannte Dan, dass die drei Mandalorianer, die Mar'ek gefangen nahmen, noch da waren. Als die Speeder der Mandalorianer davonfuhren, nutzte Dan seine Chance und schlich sich in das Lager. Während die 3 verbliebenen Mandalorianer am Feuer saßen, betrat Dan das Zelt, in welchem er Mar'ek vermutete - und er wurde fündig. Sie hatten Mar'ek die Rüstung abgenommen und seine Hände an einer Wand fixiert. Sein Körper war mit Schnitten und Hämatomen übersät. "Mar'ek!", flüsterte Dan, der sich neben die Zelle kniete. "Was machst du hier, Adiik?", antwortete er leise und gereizt. "Ich konnte dich nicht hier lassen", erklärte sich Dan. "Di'kut!", fluchte Mar'ek. "Cabur", entgegnete Dan. Von draußen näherten sich Schritte und Dan wusste nicht, wohin mit sich. "Versteck dich hinter dem Schrank!", befahl Mar'ek. Dan tat wie befohlen. Er war nicht besonders groß und konnte tatsächlich nicht gesehen werden. Der grüne Mandalorianer betrat das Zelt und überprüfte den Zustand von Mar'ek. "Abscheulich, was Fett mit sich machen ließ.", spottete er. "Ich hab Gerüchte gehört, doch so etwas", er unterbrach. "Es ist unsere Loyalität zu ihm, die dich am Leben hält", erklärte er. Dan hörte zu und ihm kam eine Idee. Er versuchte mit der Macht den Knoten um Mar'eks Hände zu lösen. Da ihm die Hände an den Rücken geschnürt wurden, sah der Mandalorianer, welcher in eine Geschichtsstunde fiel, nicht, wie sich Mar'ek mit Hilfe von Dan befreite. "Das ist Verrat an unserer Kultur", sprach er mit dem Rücken zu Mar'ek. Dieser stürzte sich auf ihn und brach ihm im Nu das Genick. Im Anschluss nickte Mar'ek Dan zu und er kam aus seinem Versteck. "Meine Rüstung ist nicht hier!", meinte Mar'ek. "Lass uns gehen!", versuchte ihn Dan zu überzeugen. "Nicht ohne die Rüstung", entgegnete Mar'ek. Hinter dem Zelt saßen noch immer die Mandalorianer und unterhielten sich. Als sie hinausgingen, schlichen sie sich in ein anderes Zelt. Mar'ek wusste genau, wo sie seine Ausrüstung hinpackten und bediente sich wie in einer Militärbasis. Dan schaute sich die Trophäen an, die überall im Zelt herumstanden. "Lass das stehen, Adiik", mahnte ihn Mar'ek. Mar'ek suchte sich weiter seine Ausrüstung zusammen und durchwühlte die einzelnen Schränke. "Wo soll es denn hingehen?", fragte eine bedrohlich vertraute Stimme im Eingang des Zeltes. Der schwarze Mandalorianer stand im Rahmen, seine Waffe auf Dan und Mar'ek gerichtet. Dan aktivierte seine beiden Lichtschwerter. "Dass du diese Rüstung trägst ist eine Beleidigung", schrie er Dan entgegen. Dieser nahm eine defensive Haltung mit seinen beiden Lichtschwertern ein und Mar'ek zielte mit einem Blaster aus dem Waffenlager auf den Mandalorianer. "Hier drüben", rief er und kurze Zeit später erschien auch der Mandalorianer in grau-goldener Rüstung. "Ihr werdet für diesen Mord bezahlen!", drohte er. Die Anspannung war hoch und die Fronten erhärtet. Dan blickte zu Mar'ek. "Halte dich nicht zurück", befahl er Dan.

Mandallia

Äußerer Rand

484 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Dan spürte die Wut in dem grauen Mandalorianer. Dann eröffnete Mar'ek das Feuer und wie erwartet, steckten es ihre Rüstungen einfach ein. Dan blockierte die auf ihn gerichteten Schüsse und stürmte auf den Grauen zu. Mit einem Tritt katapultierte er ihn aus dem Zelt und beide fielen zu Boden. Dan, dessen Lichtschwerter aus seiner Hand kullerten, zog sie mit der Macht zu sich. Im selben Moment schoss der Mandalorianer auf ihn und Dan blockierte reflektierte den Schuss rechtzeitig auf ihn zurück. Nun griff er zu einem Vibromesser und stürzte sich auf Dan. Er versuchte ihm auszuweichen, doch Dan wurde regelmäßig getroffen. Dan merkte, er könne ihm nicht im Nahkampf bezwingen, also sprang er mit der Macht zurück. Dan beschloss eine Granate nach ihm zu werfen. Der Mandalorianer aktivierte sein Jetpack und flog gerade noch rechtzeitig weg. Mit einem Blaster schoss er erneut auf Dan, doch dieser reflektierte die Schüsse auf ihn zurück. Erneut flog der Mandalorianer in die Luft und Dan hatte das dringende Bedürfnis sich wegzurollen. Er vertraute seinen Instinkten und dies zurecht. Ein Feuerstahl verkohlte die Stelle, an der eben noch stand. Dem Mandalorianer waren also alle Mittel recht. Erneut versuchte er den Padawan aus der Luft mit den Blastern zu treffen, doch Dan wehrte die Schüsse ab. Doch erkannte Dan, dass er ihn so nicht besiegen würde. Er rannte davon und versteckte sich hinter einigen Zelten. "Du kennst die Bedeutung meiner Rüstung?", schrie er durch das Lager. "Sie war eine fantastische Kriegerin!", fuhr er lautstark fort. "Getötet" Dan wurde mulmig zu Mute. Dan wurde erneut von seinen Instinkten gewarnt und sprang in die Luft. "Von einem Jedi", schrie der Mandalorianer und ein schoss mit seinem Flammenwerfer auf die Stelle, an der Dan vor weniger als einer Sekunde noch stand. Dan landete hinter dem Mandalorianer und schlug auf das Jetpack. Doch auch dieses war mit Beskar überzogen und sein Lichtschwert prallte ab. Der Mando versuchte Dan mit einem Vibromesser zu erwischen, doch duckte er sich rechtzeitig. Er versuchte es mehrere Male, doch Dan wich geschickt aus. Dan rannte erneut fort und der Mandalorianer, vom Hass auf ihn überwältigt, folgte ihm zur Feuerstelle. Ein letztes Mal versuchte er Dan im Nahkampf zu überwältigen - und ihm gelang es, Dan am Arm zutreffen, wodurch eines seiner Lichtschwerter zu Boden fiel. "Ich werde deinen Tod genießen", lüsterte der Mandalorianer. Dan hielt ihm seine blaue Klinge direkt vor den Helm. Der Mandalorianer stieß sie mit einer aus Beskar gepanzerten Armschiene weg und stürzte sich auf ihn. Der junge Jedi stellte ihm dabei ein Bein, wodurch der Mandalorianer erstmals zu Boden fiel. Dan stieß anschließend sein Vibromesser mit der Macht fort, wodurch seinem Gegner nur der Blaster verblieb - und diesen nutzte er auch. Voller Wut schoss er auf Dan ein, welcher die Schüsse alle auf ihn zurückreflektierte. Dan rannte auf ihn zu und schnitt seinen Blaster in zwei. Im selben Manöver sprang er mit vollem Körpereinsatz gegen die Rüstung des Mandalorianers und brachte ihn, aber auch sich selbst zu Fall. Dan rappelte sich auf und hielt dem Mandalorianer die Lichtschwertklinge an die Kehle. "Besiegt", verkündete Dan. "Niemals!", schrie der Mandalorianer und stieß Dan mit seinen Beinen zu Boden. Er stürzte sich auf ihn und versuchte ihn zu erwürgen. Dan, verzweifelt im Versuch sein Lichtschwert zu greifen, wurde von ihm zu Boden gedrückt und bekam keine Luft mehr. Instinktiv zog er sein Lichtschwert zu sich und hielt die Öffnung in die Richtung des Halses seines Feindes. Er zündete und augenblicklich lockerte sich der Griff um seine Kehle. Dan befreite sich ausdem Griff des toten Mandalorianers und rannte zum Zelt, in welchem Mar'ek noch immer kämpfte. Als er es betrat sah er, wie der in schwarzem Beskar'gam gekleidete Mann seinen Freund gegen die Holzwand drückte und mit einer Vibroklinge folterte. Dan, von Wut gepackt, merkte gar nicht, wie er seine Hand bewegte. Augenblicklich ließ der Mandalorianer die Klinge fallen und legte beide Hände um seinen Hals. Er taumelte und fiel auf die Knie. Dan aktivierte indes sein Lichtschwert und ging langsam auf ihn zu. Mar'ek verpasste dem Mandalorianer einen gewaltigen Faustschlag, wodurch sein Helm zu Boden fiel. "Beende es!", befahl Mar'ek. Dan blickte von sich selbst schociert zu ihm und lockerte den Griff in der Macht. Der Mandalorianer kniete vor ihnen und war von der Brutalität des Jedi entsetzt. Vermutlich aber auch, weil er nun wusste, dass sein Freund in grau tot war. "Zögere nicht, nicht hier!", drängte ihn Mar'ek. Dan atmete schnell und war in Versuchung, den Mann zu töten, der beinahe seinen Freund tötete. Doch er konnte nicht. Dan deaktivierte sein Lichtschwert. "Ich kann nicht, nicht einen Unbewaffneten", sagte er beschämt. "Manchmal vergess ich, dass du noch ein Kind bist", meinte Mar'ek. "So macht man das", meinte er und schoss dem Mann in den Kopf. Anschließend klopfte er Dan auf die Schulter. "Trotzdem gute Arbeit", lobe er ihn. Sie gingen nach draußen und Dan machte einen Abstecher zu dem getöteten Mandalorianer in grau. Mar'ek wusste was er vor hatte und nickte Dan zu, welcher ihn um Erlaubnis bittend ansah.

Dantooine

Äußerer Rand

485 Tage nach der Schlacht um Geonosis

Vos rannte. Ein Klontruppler, der vor der Tür zum Hangar wurde von ihm umgerannt, wie er dem Ruf hinterher entnehmen konnte. In der Mitte des Hangars war ein Shuttle. Daneben stand Mar'ek und daneben ein kleiner, in weiß gefärbter Mandalorianer, mit zwei Lichtschwertern am Gürtel. Vos ging auf ihn zu und schlug Mar'ek ins Gesicht, welcher ihm gerade die Hand reichte. "Du bist ein Idiot!", sagte er bestimmt. "Und du auch", sagte er zu Dan, welcher allerdings keinen Schlag abbekam. Sie gingen in die medizinische Station, in welcher ihre Verletzungen behandelt wurden. Im Anschluss trafen sie sich in der Kantine, wo bereits eine Horde an Alpha ARCs auf Dan und Mar'ek warteten. "Was hast du dir dabei gedacht, Dan?", fragte Luxer, als er ihnen von dem Entschluss erzählte, Mar'ek zu befreien. "Ich konnte ihn nicht zurücklassen", verteidigte sich Dan. "Das war riskant und leichtsinnig", tadelte ihn Vos. "Aber", fügte er hinzu, "Du hast damit auch Loyalität bewiesen." Er stand auf. "Deinem Meister erzählen wir davon besser nichts. Der Jedi-Rat ist empfindlich bei sowas", sagte er und verließ die Kantine. Dan folgte ihm und vor der Kantine legte Vos seine Hand auf Dans Schulter. Er blickte Vos schuldbewusst an. "Was ist?", fragte Vos. "Ich hab", stotterte er. "Sprich mit mir Dan", ermutigte ihn Vos. "Ich hab mich vom Hass leiten lassen, Meister Vos." Vos blickte belustigt zu Dan. "Mar'ek erzählte doch eben, dass du den Mandalorianer nicht getötet hättest.", meinte er. "Ja, jedoch hab ich ihn mit der Macht fast erwürgt", fuhr Dan fort. Sein Blick war beschämt auf den Boden gerichtet. "Schau mich an, Dan", meinte Vos zu ihm. "Es gibt einen Unterschied, ob du die dunkle Seite nutzt um andere zu schützen oder um dich selbst zu bereichern.", begann er. "Ebenso, macht es viel aus, ob du dich von ihr vereinnehmen lässt oder eben nicht." Er klopfte Dan auf den Rücken. "Du hast dich zum Licht bekannt, also mach dir mal keine Sorgen" Sie gingen noch ein Stück durch die Basis und Vos erzählte ein paar Geschichten aus seiner Zeit als Padawan. Dan dachte lange über die Worte von Vos nach. Er wollte sich nicht von der Dunkelheit übermannen lassen, aber auch nicht seine Freunde im Stich lassen. Ihm genügte die Vorstellung, sich nicht von der Dunkelheit vereinnahmen zu lassen und trotzdem alle Mittel zu nutzen, um die zu schützen, die ihm etwas bedeuteten.