Bewerbung zum ARC CC | Kayn

Es war nun so weit. Nach mehreren Wochen hartem Spezialtraining in der 91st, würde ich zum ersten Mal Kamino verlassen. Es war mein erster richtiger Einsatz, aber ich war zuversichtlich. Ich hatte vieles in meine Zeit bei der 91st gelernt und arbeitete mich auf den Rang eines CPLs hoch. Ich lerne die Aufgaben eines Scouts, das effektive Nutzen von Speedern sowie die Kunst des Scharfschützengewehrs. Für den Einsatz wurde ich dem Squad eines LTs zugeteilt. Bei Ankunft über dem Planeten würden wir von einem LAAT/s runter auf den Boden gebracht werden. Der Planet war der Republik neu, und wir sollten Daten über die Atmosphäre, Umgebung und mögliche Feindpositionen beschaffen. Uns wurde klargemacht, dass wir bei Ankunft auf dem Boden auf uns allein gestellt sind. Die Zusammensetzung der Wolken würden es unmöglich machen, Hilfe oder sonstige Dinge über Funk zu holen. Nach einer kurzen Zeit im Hyperraumsprung kamen wir dann endlich an. Wir rüsteten uns aus und der Pilot flog uns durch Sturm und Blitz zu Boden. Er ließ und über einem Gebiet raus, das einem Sumpf ähnelte. Wir bekamen den Befehl, uns Munitionstaschen zu nehmen, und uns danach in einer Reihe aufzustellen. Nach einer kurzen Frage, begann der vorsichtige Marsch über feuchten, matschigen Boden. Es stank überall wie totes Bantha, aber zum Glück filterte der Helm den größten Teil davon weg. Nach einer langen Laufdauer, konnten wir eine Ansammlung von Bäumen in der Ferne erkennen. Dieser Ort würde unsere erste Station werden. Doch auf dem Weg dorthin gab der LT ein Zeichen fürs stoppen und sprang zu Boden. Wir folgten ihm natürlich zu Boden, genauso wie wir es lernten. Ich war verwirrt, aber die Situation würde sich bald auflösen. Man hörte ein leises Geräusch in der Ferne, welches immer lauter wurde. Ich sah etwas, aber konnte es nicht näher fest machen. Das Geräusch wurde immer lauter und man hörte das Aufheulen von Speedern. Es war eine Speeder Patrouille der KUS gefolgt von Panzern. Der LT gab den Befehl uns zu tarnen, und wir vergruben uns im Matsch, bis die Patrouille passierte. Als die Situation entschärft war, standen wir wieder auf. Der LT rieb sich den Dreck von den Schultern und marschierte ohne Wörter weiter als wäre nichts gewesen. Das war mein erster Kontakt mit dem Feind, aber es gab keine Zeit für Freude. Nach einer weiteren kurzen Marschdauer kamen wir dann im Wald an. Wir schlugen unser Camp in den hohen Baumkronen auf und machten unsere Ausrüstung für den morgigen Einsatz bereit. Währenddessen erzählte uns der LT von seinem Plan und der darin beinhalteten Nachtwache. Ich wurde dem dritten Block zu geteilt und ging wie alle anderen schlafen. White weckte mich gegen 3:45 und zeigte mir meine vorgesehene Position. Ich nahm mein Fernglas und konzentrierte mich auf jede einzelne Bewegung in der Ferne. Ich wusste genau, was ich zu tuen hatte. Allerdings hielte die Stille nicht lange, als White anfing von alten Geschichten auf Kamino zu erzählen. Er erzählte alte Witze von Dakota und ich begann unter meinem Helm zu lächeln. Allerdings hörten plötzlich die Geschichten auf. Ich fragte ihn, was passiert war, aber bekam keine Antwort. Ich checkte mein Funksignal, aber alles war im grünen Bereich. Ich lief vorsichtig über das feuchte Holz rüber zu ihm. Aus dem Nichts ertönte in gedämpftes Geräusch und ein roter Blasterbolzen streifte mein Visier. Ich fing an zu rennen, ich hatte nur ein kleines Zeitfenster, in dem die Waffe nicht feuerbereit wäre. Ich hechtete schnell hinter eine Gruppierung von dicken Ästen. Hier würde mich der Scharfschütze vorerst nicht sehen. Von hier aus realisierte ich aber, wieso White nicht mehr antwortete. Ich sah ihn wenige Meter weiter taumelnd in den Lianen hängen. In seiner Brust, war ein glühendes Einschussloch zu erkennen, welches langsam abkühlte. Es waren noch etwa 15 Meter zu den anderen. Mein Comlink zeigte mir nur eine Fehlermeldung und mir blieben zwei Optionen über. Ich könnte schreien, was aber zur Folge hätte, dass der Scharfschützte meine Position wüsste. Ich entschied mich für die andere Option. Ich schmiss meine DC-17 ins Leere, wodurch ich den ersten Schuss herauslocken konnte. Ich spürte, wie das Adrenalin durch meine Aderen schoss. Ich stand auf und rannte so schnell ich konnte. Der Schütze verfehlte meine Schulter nur knapp als ich am Camp ankam. Ich weckte den LT vorsichtig und berichtete ihm mit Hilfe von Handzeichen, was passiert war. Der Schütze konnte nur im Westen sein, aber mir war die eventuelle Existenz von anderen unbekannt. Der LT weckte die anderen und wir machten uns geduckt für eine Defensive bereit. Während der LT anfing zu reden, ging langsam die Sonne auf. Der Nebel war vergangen und wir bekamen langsam klare Sicht. Im Westen war eine kleine Erhöhung zu erkennen. Sie war kahl und steinig, aber da war dieser eine Busch. Uns war klar, dass der Schütze sich dort befinden würde, und der LT probierte einen gewagten Schuss. Würde er nicht zuerst treffen, wäre er tot. Er zog seine Valken-38x und legte an. Eine kleine feinmotorische Bewegung am Abzug und der Schuss flog Richtung Busch. Ein BX fiel hervor und rutschte die Erhöhung runter. Mich überraschte die Schnelligkeit und die Angstlosigkeit des LTs. Obwohl der LT einen meisterhaften Schuss landete, gab er nur ein stumpes Abschuss bestätigt von sich. Wir hielten weiterhin Ausschau, bis der LT die Lage als sicher einstufte.

Er kam zu mir und fragte mich nach White, und wo er denn stecken würde. Ich erzählte ihm von seinem Tod. Es herrschte kurz Stille und ich starrte in das BARC-Visier des LT, welche die Sonne reflketierte. Er nahm seinem Helm ab, legte mir seine Arme auf die Schulter und gab mir den Befehl kurz zu warten. Er nahm seinen Greifhaken und seilte sich zu White ab. Er nahm den Helm sowie den Comlink ab und kam wieder zu mir zurück. Er reichte mir den Helm und sagte: hier dein Ersatz. Mit so einem Helm kannst du nicht weiterkämpfen. Diese Reaktion schockierte mich. Er hatte keinen Anschein von Emotionen und Reue. Ich nahm den BARC Helm und tauschte ihn gegen meine ramponierte Phase 2 Helm aus. Er setzte sich hin und überprüfte seine Valken. Als wäre nie etwas gewesen. Ich setzte mich neben ihn und stellte meinen Comlink ein. In meinem Kopf herrschte ein Chaos. Der LT sah mir das vermutlich an und fragte mich, ob es mein erstes Mal sei. Ich antwortete mit Ja, woraufhin er mich verwundert lobte. Er meinte, ich hätte mich gut geschlagen und den Verlust eines langen Freundes gut weggesteckt. Die 91st braucht Leute wie mich.

Nachdem wir unser Camp abgebaut hatten, liefen wir los, um den Panzerspuren des Vortags zu folgen. Dank des vergangenen Nebels konnten wir endlich anfangen zu scouten, und erkannten einen Droidenaußenposten in der Ferne. Ich gab Koordinaten, Größe und vermutliche Mannstärke der Basis durch während der LT einen Bericht schrieb. Nachdem dieser Vorgang erledigt war, gingen wir in Richtung eines Berges. Der Sturm war vorbei, und wir konnten endliche exfiltriert werden. Wir warteten auf dem Berg bis es dämmerte, als und schließlich ein LAAT/s wieder abholte.

Auf der Venator gab der LT Bericht über den Einsatz und suchte ein 4 Augen Gespräch mit Neyo. Beide entfernten sich von uns, und fingen an, ein kurzes Gespräch zu führen. Neyo schaute in meine Richtung und gab ein stumpes Nicken von sich. Wir andern gingen zurück in unsere Baracke, in der wir uns stumm umzogen. Draußen wartete dann der CMD höchstpersönlich auf mich. Er salutierte zusammen mit zwei anderen Captains und beförderte mich zum SGT. Ich war von nun an das 2nd Lead im Squad

Ich war nun eine Weile Squadlead der 11 als ich diesen Überfall-Auftrag erhielt. Solche Aufträge würden normalerweise an das LSQ gehen, aber dieses hatte zu diesem Zeitpunkt an einer anderen Front zu kämpfen und war ziemlich ausgedünnt. Wir kamen auf dem Planeten an und erhielten den Auftrag über Nacht 3 Außenposten der KUS zu zerstören. Darunter ein Munitionslager, eine Kommunikationszentrale und ein einfacher Wachposten. Ich erstellte eine Liste an benötigten Ressourcen sowie eine Route. Ich gab meinem Trupp das Breefing und teilte ihnen die Aufgaben zu. Wir hatten nur diese eine Nacht, um den Krieg zu entscheiden. Der am nächsten Tag folgende Kampf würde den Krieg auf dem Planeten für immer beenden. Als der Mond aufging, weckte ich meine Männer. Wir machten unsere BARC-Speeder bereit und fingen an, unsere Route abzufahren. Die ersten zwei Stationen liefen perfekt wie geplant. Zuerst kümmerten wir uns um das Munitionslager, um den Nachschub abzuzwicken. Das Lager bestand aus zwei Wachtürmen sowie einer Art Garage. Meine Männer eliminierten den Großteil der Besatzung mit gezielten, schallgedämpften Schüssen. Danach platzierten Detonatoren an den Stützwänden. Unser nächstes Ziel war der Wachposten. Hier lief es ähnlich ab, mit nur einem Unterschied. Wir konnten einen AAT für uns gewinnen. Einer meiner Männer nahm den AAT und folgte unseren Speedern. Hier begannen die ersten Komplikationen. Die Kommunikationszentrale war besser geschützt als nach den Scans vermutet. Wir mussten spontan improvisieren. Wir schalteten die Schützen der Wachtürme unbemerkt aus, während andere den AAT mit Detonaoren bereit machten. Wir aktivierten den Autopiloten und ließen den Panzer in die Zentrale reinfahren. Die Droiden ließen ihn bis in innere der Zentrale vorrücken. Wir warteten, bis ein Großteil der Droiden sich um den AAT versammelten. Während die Droiden abgelenkt waren, verschafften wir uns Zugriff auf die Konsolen. Wir bargen die Daten auf mein Datapad. Als die Daten fertig transferiert waren, schickte ich diese an die anderen. Wir machten eine überraschende Entdeckung. Die KUS erhielt über Nacht neue Lieferungen und konnte seine Mannstärke verdoppeln. Die aktuellen Daten der Republik waren falsch. Sie würden beim morgigen Angriff in eine Falle laufen und in kurzer Zeit dezimiert werden. Ich machte allen klar, dass diese Daten von nun an die höchste Priorität haben. Egal was es kosten würde, wir mussten es zurückschaffen. Als wir uns der Basis entfernten, zündeten wir die Detonatoren. Zuerst hörte man zwei Explosionen in der Ferne und anschließend die Zentrale. Wir sprangen auf unsere Speeder und fuhren los, da die Sonne langsam aufging. Unsere Ausgangsroute verlief durch ein Klippengebiet. Bisher lief alles makellos, aber dies sollte sich bald ändern. Als wir uns der engsten Stelle der Schlucht näherten, tauchte plötzlich ein Droidgunship von hinten auf. Es war ein Moment von Sekunden. Ich drehte mich um und sah, wie die Hälfte meines Squads in Flammen aufging. Ich musste schnell reagieren und wir konnten den restlichen Schüssen knapp ausweichen. Wir schalteten auf Höchstgeschwindigkeit. Mir wurde klar, dass wir auf diese Weise nicht lange durchhalten würden. Ich musste die Entscheidung treffen, jemanden zu opfer. Es gab keinen Platz für Helden in diesem Squad. Es waren noch sieben übrig. Ich wusste, dass bald eine Spaltung des Weges stattfinden würde. Rechts wär eine Sackgasse, während es Links Richtung Basis ging. Wenn ich 4 meiner Männer in die Sackgasse locken würde, würde das Droidgunship vermutlich ihnen folgen. Wenn es uns weiterhin folgen würde, könnten die anderen sich in dieser Zeit verstecken, bis die Situation entschärft ist. Ich gab den finalen Befehl. Ich und zwei andere links während die anderen in den sicheren Tot abbiegen.

Mein Squad war auf sowas trainiert, dennoch fiel es mir nicht leicht. Das Droidgunship flog den anderen hinterher, während wir weiter Richtung Basis fuhren. Ich hörte nur zwei letzte Explosionen und ein Schreien im Flug. Einer hatte überlebt, es war einer der Rekruten. Er schrie um Hilfe, was, die anderen zwei zum Nachdenken brachte. Sie stiegen von ihren Speedern ab, und gaben mir ein Stopsignal. Ich hielte verwirrt an und gab ihnen den Befehl, sofort wieder weiterzufahren. Sie verweigerten diesen Befehl und einer zog seine DC-15x. Er wollte das wir zurückfahren und seinen Kameraden retten. Ich kann es ihm nicht verübeln, es war seine erste Situation, aber ich musste es tun. Ich zog meine DC-17 uns schoss ihm in den Arm, worauf er seine Waffe fallen ließ. Ich gab nochmals den Befehl, aufzusteigen, was der andere auch tat. Der Angeschossene blieb liegen und schrie. Er hatte die Mission gefährdet, die Mission steht an oberster Stelle. Wir beide fuhren weiter, während die beiden Verletzten verendeten.

Als wir ankamen, wartete Commander Neyo auf uns und ich übergab ihm die Daten. Neyo war nie ein Mann großer Worte, aber er machte den Eindruck, zufrieden zu sein. Ich begleitete meinen letzten Schnipsel des Trupps in die Baracke und als wir auf dem Weg zur Feld-Kantine waren, wurden wir von der ganzen Basis begrüßt. Die Mannschaft stand in Reihen und salutierte, ich konnte den Anblick kaum fassen. Als ich die Reihe hinab sah, sah ich Neyo wie er auf mich wartete, das war das erste Mal, dass ich ihn ohne Helm sah. Ich lief den Gang hinab, salutierte vor dem Commander und er fing an zu reden: : „Sie dürfen sich rühren ARC-8585.“

Mich überraschte diese Antwort, ein ARC Trooper? Ich? Aber er redete einfach weiter: „Sie haben Führungsstärke uns einen starken Willen bewiesen. Sie haben heute außerordentliche Arbeit geleistet, sie haben nicht nur ihre Treue der Republik erwiesen und Mission erfüllt, sondern uns auch den Krieg gewonnen!“ Ich salutierte erneut und bedankte mich bei dem Commander. Von diesem Moment an begannen meine Tage als ARC Trooper.