CC ARC Bewerbung von Sauer V.2

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    Daten
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    Chars
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  • Story
    Kapitel 1

    "Außenseiter"

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    CT-9467 war ein Rekrut mit vielen Ecken und Kanten. Nie passte er wirklich rein, nie wurde er wirklich akzeptiert. Er tat seinen Job, er schloss alle Prüfungen erfolgreich ab, er bestand bei allen Test, aber wirklich ein Teil war er nie. Er war immer ein Außenseiter unter seinen Brüdern. Ein Fremder in der größten Familie der Galaxis, eine exakte Kopie von Millionen, aber doch anders. Er lernte vieles, aber was er am meisten lernte, war alleine dazustehen. Als er seine Ausbildung abschloss und auf die 4. Flotte versetzt wurde, versuchte er sich immer und immer wieder einzuleben, erfolglos. Durch das in seinen Charakter schmerzhaft eingebrannte Dasein als Einzelgänger passte er in keine Kampfeinheit so wirklich rein. Er befolgte Befehle ohne Widerworte, aber harmonierte immer wieder nicht damit. Er lernte, wie es ging, er lernte es gut zu machen, aber er war einfach anders. Tief in seinem Inneren stellte er sein Vorgehen immer wieder in Frage. Er bekam Befehle, führte sie aus, aber hatte immer seine eigenen Lösungsansätze, immer seinen eigenen Weg, den er gerne gehen würde. Durch seine Eigenständigkeit und die immer präsente Distanz zu den meisten seiner Brüder aus genau dem Grund, dass ihnen diese fehlt, hatte CT-9467 immer eine gewisse Arroganz, die ihn durch den Alltag verfolgte. Er versuchte es dauerhaft zu verdrängen, aus den Tiefen seiner Persönlichkeit zu vertreiben, aber es blieb immer präsent. Jedes Mal, wenn Soldaten stumpf jeden doch so gedankenlosen Befehl befolgten, trieb eine Stimme tief in ihn drin CT-9467 dazu, sich über sie zu stellen.

    Kapitel 2

    "Verlust"

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    Eines Tages wurden er und die CTs nach Ryloth geschickt, sie hatten den Befehl in die Hauptstadt vorzurücken und diese zu sichern. Um dies zu ermöglichen näherte er sich mit seiner 200 Mann starken Einheit aus Süden auf diese zu. CT-9467 und seine Brüder schlugen sich mit ihren Generälen Meter für Meter voran, doch geschenkt wurde ihnen nichts. Kein Meter, kein Schritt, kein Atemzug erfolgte ohne einen Preis zu bezahlen. Einer nach dem Anderen fiel unter dem gnadenloses Massenbeschuss den Droiden zum Opfer, CT-9467 verstand sich nie mit ihnen, aber jeder letzte Atemzug eines Bruders stach in sein Herz als wäre es seiner. Nachdem seine Einheit um 90% dezimiert wurden kam der Vorstoß schlussendlich zum stocken. CT-9467 und die restlichen Überlebenden verschanzten sich hinter einem Bergkamm, die Wunden mussten geleckt und die Waffen entsandet werden, aber die Droiden schliefen nie. Während sie ihre gesicherte Position schützten verging keine Sekunde ohne Blasteinschlag oder Artilleriefeuer. Als jegliche Hoffnung verloren schien und die Hoffnung unter seinen Brüdern schwand, sah er jedoch jenes Glück, welches den Rest seines Daseins definieren sollte.

    Kapitel 3

    "Medic"

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    Als er zum Himmel aufschaute flog ein einziger Soldat in Richtung der Truppen, ein ARC Soldat, welcher auf seinem Vorstoß im Alleingang zwei Droiden Squads ausschaltete und sich dann einem Verletzten näherte. Er beugte sich vor einem Soldaten dessen Brust von Blasterverbrennungen übersäht war und nahm ihm den Brusttorso ab während sich circa ein Dutzend Droiden ihrer Position näherten. Der ARC Soldat nahm den Truppler auf die Schulter und flog mit ihm in die Richtung von CT-9467, während er den Droiden mit unfassbarer Präzision einen Thermaldetonator mitten in die Reihen warf. Als er direkt neben ihm hinter einer Deckung landete, setzte er seinen Rucksack ab und fing an die Wunden zu behandeln, während ein zweiter Soldat mit einem Granatsplitter im unteren Thorax neben ihnen zusammenbrach. Der ARC Soldat sprang zu ihm hinüber und warf CT-9467 eine Ampulle, sowie einen Verband zu. ,,Hier, schmier das auf die Brandwunden und leg dann einen Verband um.“ schrie er ihn an, während er dem Soldaten das Explosionsfragment zog. ,,Sir, ich bin dazu nicht ausgeb…“, er unterbrach CT-9467 und packte ihn an den Schultern. ,,Weißt du was uns von den Droiden unterscheidet? Wir sind nicht programmiert, durch unsere Adern fließt Blut und in unserem Kopf sitzt kein Steuergerät. Wir sind in der Lage über uns und das was uns gelehrt wurde hinauszuwachsen. Im hier und jetzt hast du die Chance all diesen Soldaten zu zeigen das wir besser als diese Blechbüchsen sind.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren öffnete CT-9467 die Ampulle und schmierte die cremige Substanz auf die Wunden, nachdem er fertig war legte er den Verband um und fixierte diesen. Kaum hat es CT-9467 geschafft diese einfachen Schritte zu machen, war der ARC bereits mit seiner Behandlung fertig. ,,Komm Soldat, ich kann dich gut gebrauchen.“ rief der ARC und zog ihn hinter sich her. ,,Wer sind Sie, Major?“ fragte er. ,,Du kannst mich Stream nennen, Private.“

    Kapitel 4

    "Cabur"

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    Während der laufenden Schlacht wich CT-9467 nicht von der Seite des Majors, zusammen umliefen sie die Frontlinien, um einen Verletzten nach dem anderen zu bergen und zu behandeln. CT-9467 und Stream stießen schlussendlich zusammen von Westen in die Hauptstadt zur Hauptstreitkraft vor. Während die Truppen am Boden verrückten, gab Stream ihm einen Greifhaken und ein paar medizinische Güter. Stream und CT-9467 teilten sich daraufhin auf, Stream hielt sich östlich des Vormarsches auf und er tat dasselbe westlich der Truppen. Beide versuchten dauerhaft eine erhöhte Position zu halten. Dächer, Hügel, Mauern, egal was sich anbot, um einen guten Überblick zu behalten. CT-9467 hangelte sich mithilfe des Greifhakens von Dach zu Dach bis er schließlich vor einem Gebäude innehielt. Das höher gelegene Haus hatte ein Fenster oberhalb des vorherigen Daches, so dass er direkt durch das Fenster in den dahinter liegenden Raum blicken konnte. Er beobachtete, wie ein kleines Squad aus Marines einem halben Dutzend B2-Kampfdroiden gegenüberstand. Die B2 kamen durch die einzige Treppe nach oben und drängten die Marines in eine Ecke, bis CT-9467 durch die massige Droiden Ansammlung den Sichtkontakt verlor. Ohne zu zögern nahm er seinen Greifhaken hinaus und zog sich auf das instabile Dach des Gebäudes. CT-9467 platzierte einen Thermaldetonator über der Droiden Masse, aktivierte ihn und sprang zwei Meter zurück hinter eine erhöhte Deckung. Als der Detonator schlussendlich detonierte und die Decke über den Droiden zum Einsturz brachte, sprang er auf und warf einen weiteren Detonator mitten in die Menge, während er mit seiner DC-15s gezielt die übrigen Droiden außerhalb des Sprengradius beschoss. Als er erfolgreich den Feindkontakt eliminierte, sprang er in den Raum und erstarrte, er kam zu spät. 4 Marines lagen allesamt mit dutzend Schussverletzungen in der Ecke und zeigten keine Lebenszeichen. CT-9467 sprang zu ihnen rüber, hielt aus Respekt kurz inne und blickte aus dem Fenster, schockiert sah er in 200 Meter Luftlinie Stream einen Verletzten behandeln, während sich von hinten etwas näherte. Ein einzelner BX Kommandodroide näherte sich geduckt mit einer Vibroklinge dem Major. Ohne jegliche Chance ihn warnen zu können musste er einen Entschluss treffen, er schaute hinunter und ihm war klar das nichtmal seine DC-15a den Droiden sicher ausschalten könnte ohne ihn so aufschrecken dass er direkt den Major attackiert. CT-9467 schaute zur Seite und erblickte eine Wester M5 am Fuße eines Marines. Er schnappte sich diese, legte sie auf dem Fensterbrett ab und atmete tief ein. Bestimmt visierte er den Kopf des Kommandodroidens an, welcher gerade zum Sprung ansetzte, um den Major zu überrumpeln. Ein einzelner Schuss, gefolgt von beinahe ewiger Stille. Der Major drehte sich erschrocken um, erblickte den BX Droiden, an dessen linker Gesichtsseite ein tiefer Blaster Einschlag zu vermachen war und schaute dann zu CT-9467. Er sah ihn an, nickte und drehte sich zurück. Eine kleine Geste, die CT-9467 alles bedeutete. Er warf seine DC-15A zur Seite und legte sich die Wester auf den Rücken, bevor er weiterzog. Als die Schlacht schlussendlich beendet war, wurden sie etwas abseits von einem LAAT eingesammelt, einem LAAT welches blutrot vom Himmel herab stieg. Als die beiden mit der Bloodraven zurück zur Venator flogen, fragte der Major, ,,Soldat, wie ist dein Name?“ ,,Ich habe nie einen bekommen, während meiner kompletten Zeit auf Kamino war ich eher alleine, ich hatte nie das Glück Brüder zu finden mit denen ich eine gute Beziehung aufbauen konnte.“ ,,Ok, Soldat. Wir standen Seite an Seite auf diesem Schlachtfeld, um unsere Brüder zu beschützen. Du hast dein eigenes Leben hinten angestellt, um die Verletzten zu sichern und dafür zu sorgen, dass sie heil zurück auf die Venator kommen. Du gehörst jetzt zu uns, Cabur.“, sagte er und malte ihm ein Zeichen auf die Brust. Ein Zeichen, das für Schutz, Gesundheit und Sicherheit steht. Das Zeichen des Republic Medical Corps. Cabur überfluten seine Emotionen, nach all dem Leid und Verlust erkannte er nun in diesem Major mehr als einen identischen Klon, er sah wahrhaftig einen Bruder.

    Kapitel 5

    "Angekommen"

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    Innerhalb des Medical Corps fühlte sich Cabur endlich zugehörig, endlich.. richtig. Er war in der Lage, alleine zu agieren, zu denken und zu führen. In kürzester Zeit arbeitete er sich in den Reihen der Mediziner nach oben, lernte zu führen und geführt zu werden. Er genoss die Freiheiten, die sein Dasein als Medic mit sich brachte. Die Selbstständigkeit, die er bei einer Behandlung an den Tag legen konnte und die Brüderlichkeit die sich zwischen ihn und seinen Soldaten aufbaute. Er war ein Naturtalent in medizinischen Angelegenheiten, er lernte schneller als alle anderen und bildete schon nach wenigen Monaten eigenständig Mediziner aus. Cabur war vom Glück überrumpelt, er hatte nicht nur einen Ort gefunden, an dem er sich angekommen fühlt, er hat tiefe Beziehungen zu seinen Brüdern im Republic Medical Corps aufgebaut. Er hatte Untergebene, die ihn respektieren und Höhergestellte, mit denen er das Gleiche tat. Auf seiner Flotte waren viele Kommandanten stationiert, aber explizit gegenüber seinem Commander und dem der Schocktruppen empfand er eine gefestigte Loyalität. Er bewunderte ihre Fähigkeiten zum Führen und ihre Eigenschaften, die sie unterschiedlicher nicht hätte machen können. Commander Fox, dessen Loyalität und Disziplin unumstößlich war, dessen Soldaten er mit eiserner Hand führte und eine unvergleichliche Führungskompetenz an den Tag legte. Auf der anderen Seite Keanu, welcher brüderlich Seite an Seite mit seinen Soldaten stand und ihnen ihre Eigenständigkeit beibrachte wie kein anderer. Cabur respektierte beide für ihre Fähigkeiten gleichermaßen und stellte ihre Befehle über alles. Genauso setzte er all deren Führungskompetenzen in sich zusammen und versuchte, sie vereint auf seine Untergebenen zu übertragen. Er war unter seinen Soldaten als äußerst streng und kalt bekannt, er verlangte von seinen Soldaten immer absolute Höchstleistung. Auf der anderen Seite jedoch versuchte er, Keanus Lehren umzusetzen und Empathie und Brüderlichkeit auszuleben. Dies tat Cabur niemals öffentlich, niemals ließ er die eiserne Mauer fallen, aber seine Medics kannten auch seine andere Seite. Seine Fürsorge, seine emotionale Unterstützung, seine Gutherzigkeit. Auch wenn er diese Seite nur in wirklich notwendigen Situationen raus ließ, war er für seine Soldaten immer da, wenn sie ihn wirklich brauchten.

    Kapitel 6

    "Schicksal"

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    Als er den Rang des Lieutenants erreichte baute er eine immer festere Beziehung zu seinen Mitoffizieren auf, besonders zu seinem Commander. Keanu und er kämpften fortan in vielen Schlachten Seite an Seite und Cabur fing an, ein gewisses Vertrauen zu genießen, welche viele andere nicht genossen. Er merkte schnell, dass er sich um einiges mehr rausnehmen konnte als andere und nutzte dies, um seine Fähigkeiten zu verbessern.. bis zu diesem einen schicksalshaften Tag. Keanu, Cabur, Stream und 5 weitere Medics waren auf einer Venator im äußeren Rand stationiert während 3 Munificent aus dem Hyperraum sprangen. Bevor die Besatzung überhaupt richtig reagieren konnte starteten Diese unzählige Enterkapseln, welche nach nur wenigen Augenblicken die komplette Venator übersäten. Es war schnell auszumachen, dass die KUS nicht im Sinn hatte die Venator zu zerstören, vielmehr schienen diese den Kreuzer einnehmen zu wollen. Meter um Meter kämpften sich die kalten Kampfmaschinen voran und überrannten regelrecht die Venator. Commander Keanu schickte alle Medics in unterschiedliche Richtungen um die Verletzten zu bergen, er selbst lief Richtung Brücke um dort nach der Navy zu schauen. ,,Lieutenant, Sie gehen Richtung Mainhangar um die dortigen Truppen zu unterstützen!“ Cabur lief los und brauchte nicht lange um über die erste Leiche zu stolpern, jedoch blieb es nicht dabei. Gefallene Soldaten lagen regelrecht auf Haufen gestapelt und kalt am Boden. Cabur verzweifelte, keinem war mehr zu helfen, allen wurde augenscheinlich abschließend in den Kopf geschossen, um eine Behandlung unmöglich zu machen. Es dauerte nicht lange bis der Funk immer leerer und leerer wurde. Erst der Private im Mainhangar, dann der Corporal im unteren Hangar. Folgend die beiden Corporals und der Sergeant an den Aufzügen. Alles schien überrannt und die Droiden schlugen sich von allen Seiten vor. Als Cabur final im Mainhangar ankam, sah er nur noch Stream heldenhaft gegen ein Dutzend Droiden kämpfen, während hinter ihm mehrere verletzte CTs lagen. Cabur lief los um ihnen zu helfen, aber er kam zu spät. Als dem Major die Munition ausging sprang er in die Droidenmenge, warf sein Jetpack zu Boden und lies dieses mit einem gezielten Blasterboltzen explodieren. Der Major wurde einmal durch den halben Mainhangar gegen die Wand geworfen und verlor dort das Bewusstsein. Während neben Cabur nur die Einzelteile der vorherig noch so bedrohlichen Droiden Gruppe einschlugen, rannte er zum Major und nahm ihm die Brustplatte und den Helm ab. Cabur war getrieben von Schmerz und Verlust seiner Brüder und flickte den Major wieder zusammen. Als Stream während seiner Behandlung langsam wieder zu Bewusstsein kam drückte er Cabur seinen Helm an die Brust und schickte ihn in Richtung Brücke. Ein Schrei des Commanders im Funk warf ihn schlussendlich aus der Fassung. ,,Commander, Keanu, hörst du mich?“ Stille. Kein einziges Geräusch, keine Stimme, kein Soldat war im Funk zu hören. Cabur nahm allen Mut zusammen und rannte Richtung Brücke. ,,Ich kann niemanden mehr verlieren.“ sagte er sich während er sich Droide für Droide vorschlug. Sein Glück war das sich zum Schluss die Seiten beider Parteien ziemlich ausgedünnt haben und kaum Droiden auf den Gängen zu finden waren. Er näherte sich der Brücke und öffnete die Haupttür. Keine Sekunde später drehten sich zwei dutzend Droiden zu ihm um und eröffneten das Feuer. Cabur verschanzte sich hinter einer Konsole, aber konnte nicht einfach so aufgeben. Als sich die Droiden Meter für Meter seiner Position näherten, musste er eine Lösung finden, ein offener Blasterkampf schien aussichtslos. Cabur fasste seinen ganzen Mut und rannte in den Vorraum der Brücke zu den Aufzügen zurück. Er schloss die Tür hinter sich und nahm einem toten TEB einen Detonator ab. Er brachte den Detonator oberhalb der Tür an und legte sich direkt neben der Haupttür auf den Boden. Schlussendlich zog er zwei zerstörte B2 Kampfdroiden auf seinen Körper um nicht von den Kampfdroiden entdeckt zu werden. Es dauerte keine 10 Sekunden da öffnete sich bereits die Tür und Droide nach Droide lief an ihm vorbei in den Vorraum hinein. Als er sich sicher war das alle Droiden durch die Tür gerannt waren, stieß er die zerstörten Droiden von sich runter und rannte in den Hauptraum, schloss die Tür hinter sich und löste den Detonator aus. Cabur drehte sich um und rannte nach vorne, wo er seinen Commander und zwei verletzte Navy Offiziere vorfand. Keanu lebte und Cabur verarztete seine Wunden damit sie folgend die Navys verarzten können. Im gleichen Moment sprangen 3 Venatorklasse Sternzerstörer aus dem Hyperraum und zwangen die KUS zur Flucht. Keanu zwang sich auf die Beine und lief mit Cabur Richtung Mainhangar. Major Stream wurde inzwischen von der eintreffenden Verstärkung auf eine medizinische Liege gepackt und war auf dem Weg in ein Nu-Class Shuttle in Richtung Hafen-Class. Als er Keanu und Cabur sah gab er Anweisung zu warten. Stream sah sie an und sagte ,,Für mich wird es hier erstmal zu Ende sein, meine Verletzungen werden mich erstmal an die Hafen-Class binden und so schnell nicht mehr loslassen. Keanu, du weißt was zu tun ist. Mein letzter Wille bevor ich abtransportiert werde ist, dass Cabur meine Rüstung bekommt. Keanu sah zu Cabur und klopfte ihm auf die Schulter, während er lächelnd sagte ,,gut gemacht, ARC-9467.“

    Kapitel 7

    "ARC"

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    Einige Zeit ist seit diesem schicksalhaften Tag auf der Venator vergangen. ARC-9467 wachte jede Nacht schweißgebadet auf. “Bin ich wirklich in der Lage, in solch große Fußstapfen zu treten?”, "Was, wenn ich Stream nicht gerecht werde.” Immer wieder kamen dem eigentlich so selbstbewussten, arroganten Lieutenant Zweifel, ob er es wert ist. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er Stream in seinen Träumen und fragte sich, ob er stolz auf ihn wäre. Als er eines Nachts, wie so viele Nächte zuvor, schweißgebadet und zitternd aufwachte, traf er eine Entscheidung. Am nächsten Morgen begab sich ARC-9467 zu Keanu und bat ihn, zur Hafen Class fliegen zu dürfen, um den Genesungs Vorgang des Majors zu begutachten. Keanu sah ihn an und resultierend aus dem Umstand, dass auch er sah, dass Cabur nicht er selbst ist, willigte er ein. Kurze Zeit später fing Cabur einen leichten Kreuzer ab, welcher sich sowieso zur Station begeben wollte und flog mit dieser zur Heaven Class. Als ARC-9467 final ankam, begab er sich zum Empfang und ließ sich die genaue Position von Stream durchgeben. Cabur begab sich zur genannten Position und sah sich erneut konfrontiert mit Schweißausbrüchen und Angstzuständen, welche er jedoch bewusst unterdrückte. ,,Ich habe es mir selbst versprochen, ich habe mir versprochen, das nicht mehr zuzulassen”, sagte er und schritt voran. Er öffnete eine Tür am Ende eines langen Ganges und sah einen Klonsoldaten in einem Krankenkittel dahinter, er sah aus wie alle anderen, aber in seinen Augen erkannte er seinen alten Major wieder. ,,Was willst du hier, Kleiner?” fragte Stream, sichtlich verwundert vom Auftritt Caburs. ,,Major, ich wollte einfach mal nach Ihnen…”, Stream unterbrach ihn. ,,Ich habe dir aber nicht beigebracht so zu lügen, Cabur. Niemals bist du den ganzen Weg zu mir geflogen, nur um meinen Gesundheitszustand zu sichern, wenn du mich auch hättest kontaktieren können.” ARC-9467 senkte seinen Kopf und setzte sich neben seinen Bruder. ,,Major, ich weiß einfach nicht, wie ich Ihnen gerecht werden kann. Ich weiß einfach nicht, ob ich es überhaupt kann. Es ist eine solche Ehre, einen ARC Titel und ihre Rüstung zu tragen, aber zugleich so viel Verantwortung.” ,,Cabur”, antwortete er, während er ihm seine Hand auf die Schulter legte. ,,Du wirst niemals wie ich sein, du wirst niemals annähernd in die Richtung kommen und genau so ist es auch richtig. Du bist ein ARC Soldat, du hast diesen Titel unter anderem für deine Eigenständigkeit bekommen, dafür dass du über dich selbst hinausgewachsen bist. Deine Aufgabe ist es nicht, eine Kopie von mir zu werden, sondern das Beste aus dir selbst herauszuholen. Diese Rüstung trägst du nicht, um der nächste Stream zu werden, diese Rüstung trägst du, um der Beste Cabur zu werden. Glaub an dich selbst, arbeite konsequent an dir und du wirst alles erreichen, was du zu erreichen hast. Ich habe dir diese Rüstung nicht gegeben, weil mir mit 40 Sachen ein B1 Kopf an den Schädel geknallt ist, ich habe sie dir gegeben, weil es das einzig richtige war. Unser Commander braucht dich in der heutigen Zeit, er braucht seinen ARC Soldaten. Du hast ihm, mir und dem gesamten Medical Corps bewiesen, dass du es Wert bist, diesen Titel zu tragen. Jetzt musst du es nur noch dir beweisen.” Cabur stand auf, schaute zum Major, nickte ihm zu und setzte seinen Helm auf. ,,Ich dachte immer zum Abschied werde ich Ihnen sagen, dass ich Sie nicht enttäuschen werde, aber ich habe heute etwas anderes gelernt. Ich werde mich nicht enttäuschen, Sir.”, sagte er und drehte sich um. Stream lächelte, während ARC-9467 den Raum verließ, wissend, dass er keinen besseren Nachfolger hätte wählen können.

    Kapitel 8

    "Überleben"

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    Als Cabur die Hafen-Class verlassen hat, gab es für ihn noch einen Zwischenstopp einzulegen. ARC-9467 kontaktierte seinen Commander per Holoübertragung und bat ihn um einen Monat, einen Monat um mit sich selbst Frieden zu schließen. Keanu zögerte, wissend, dass er ARC-9467 eigentlich nicht entbehren kann, willigte aber schlussendlich ein. ,,Einen Monat Cabur, keinen Tag mehr.”, sagte Keanu und beendete das Gespräch. Cabur hatte ein klares Ziel, Kashyyyk. Cabur wusste, dass er alleine, tief im Wald, die besten Chancen dafür hat, weiter über sich hinauszuwachsen. Er packte sein Jumppack auf den Rücken, seine Westar daneben und legte sich einen Vorrat an Munition, medizinischen Gütern und Ersatzteilen für seine Wester zusammen. Als Cabur schlussendlich fertig war, ließ er sich in den mittleren Rand zum Planeten bringen, bevor er das letzte Mal für einige Zeit etwas Republikanisches in Form des Nu-Class von sich wegfliegen sah. Cabur schwang sich seine Tasche um den Arm, gerade so das sie nicht im Konflikt mit seinem Jumppack stand und begab sich tief in den Wald. Viele Wochen vergingen und Cabur sah sich mit einem Problem nach dem anderen konfrontiert. Es hieß lernen oder sterben. Er lernte zu jagen, sich mithilfe des Jumppacks von Baum zu Baum zu schwingen, beinahe lautlos durchs Unterholz zu schlagen und sich mit dem Wind seiner Beute zu nähern, um diese präzise auszuschalten. Cabur sah sich in den ersten Wochen zwar mit einigen Problemen konfrontiert, jedoch stellte der 23 Tag alles in den Schatten. Cabur verließ sein Lager für die Nacht früh am Morgen und begab sich weiter Richtung Westen auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit. Cabur fing schnell an, die Flora für sich zu nutzen, um sicher und schnell von A nach B zu kommen. Er begann damit, Lianen in Verbindung mit seinem Jumppack für das möglichst effektivste Vorankommen zu nutzen, legte damit gleichzeitig viel Strecke zurück und war ergänzend vor den meisten Wildtieren geschützt. Als es langsam Abend wurde und Cabur sich ein Kybuck für sein Abendessen schießen konnte, fand er einen Höhleneingang, welcher sich als ideal für seine nächste Nacht erwies. Die Höhle hatte einen vergleichsweise schmalen Eingang, welcher in einen großen weiten Raum mit einer kleinen Öffnung darüber führte und hinter sich tiefer in die Erde hinabstieg. Cabur betrat vorsichtig die Höhle und inspizieren sie von links nach rechts. Er legte eine einfache Schlingenfalle vor beide Eingänge und sicherte sich somit ab. Weiterführend verließ er die Höhle, sprang mit seinem Jumppack nach oben und legte ein paar Äste auf die Öffnung. Gerade genug, um zwar die meisten Tiere abzuhalten, aber den Rauch eines Feuers hindurchziehen lassen zu können. Als Cabur fertig war, setzte er sich in die Mitte und hielt inne. Er fing an, sein Abendessen vorzubereiten, unwissend darüber, was für einen gravierenden Fehler er gemacht hat. Er dachte, er hätte an alles gedacht, Boden, Eingänge, Ecken. Jedoch hat er eine wichtige Sache vergessen: die dunkle, hohe Decke der Höhle. Kaum hatte er sein Kybuck aufgeschnitten und sein Feuer entzündet, hörte er ein knackendes Geräusch über sich und drehte sich ruckartig um. Kaum eine Sekunde verging und ARC-9467 musste entsetzt feststellen, dass er sich einem riesigen, abartigen Wyyyschokk gegenübersah. Das Wyyyschockk zögerte nicht und stürzte sich direkt in Richtung Cabur, während dieser sich gekonnt nach links zu seiner Wester rollte und diese aufhob. Er beschoss die Arachnoide unter Dauerfeuer, während er mit seinem Jumppack durchgehend eine gewisse Distanz zwischen ihnen aufbaute. Cabur war sicher, den Kampf gewinnen zu können, aber dann ging es schief. Bevor er dem Tier genug zusetzen konnte, fing seine Wester an zu streiken und er sah sich, abgesehen von seinem Messer, unbewaffnet dem Wyyyschockk gegenüber. Cabur überlegte nicht lange und ergriff vermeintlich die Flucht zum Eingang der tieferen Höhlen, während ihm sein Feind in den Nacken atmete. Cabur sprang in den Eingang, drehte sich um und sah, wie das Tier genau auf ihn zu sprang. Kurz bevor das Wyyschockk aber aufkam, sprang Cabur mit seinem Jumpack nach oben und die Arachnoide kam genau auf seiner Falle auf, drehte sich und sprang zurück, aber erfolglos. Cabur schnappte sich seinen Greifhaken, schoss dem Wyyschockk diesen genau in die Stirn und fixierte das Ende am Ende der Höhle. Während die Arachnoide nun bewegungsunfähig in der Luft hing, zog Cabur sein Messer und schlitzte das Tier von unten auf. Überdeckt von den Innereien seines Feindes verließ ARC-9467 die Höhle, bewusst darüber, dass er bereit ist. Bereit für sich selbst den ARC Titel zu akzeptieren.

    Chars
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  • Salarza/Zetzu 14. August 2023 um 18:52

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