Scar möchte (wieder) ein Mandalorianer werden
Vorwort:
Su cuy'gar, ich begrüße euch zu meiner Mando-Bewerbung.
Mit dieser Bewerbung ziele ich natürlich darauf ab auf dem Server einen Mandalorianer spielen zu dürfen.
RL-Infos
Das ist immer der unangenehme Teil, aber bringen wir es hinter uns. Ich bin 24 Jahre alt. Meine Intension, einen Mandalorianer zu spielen, lässt sich auf eine tiefe Faszination auf deren Kultur zurückführen, welche ausbrach, als ich die "Republic Commando"-Bücher laß.
Dieser Char wird jedoch nur zum Teil auf meinem Wissen aus diesen Büchern zurück gehen, sondern auch auf Quellen anderer Legendsmedien wie zum Beispiel SW:TOR zurückgreifen.
Zu meiner Vorerfahrung mit CW:RP lässt sich sagen, dass ich bereits seit Februar 2021 auf diesem Server spiele.
Meine Klon-Charaktere dienten bereits in mehreren Einheiten wie dem Starfighter Corps, dem 212th Battalion, der 501st Elite Legion und da das beste zum Schluss kommt dem 104th Battalion.
Im weiteren durfte ich auf dem SW:TOR:RP-Server Erfahrung als Mandalorianischer Char sammeln.
Mein Mandalorianer war zu seiner Zeit Clananführer des Keldau-Clans und war auch Berater des Mand'alor unter Zeus.
Kontakt
Man kann mich recht leicht über Discord sowie TS erreichen. Mein Name lautet beiden falls Scar.
Des weiteren bin ich natürlich offen für Konversationen über meinen Forum-Account.
Meinen Gex-Link füge ich *hier* ein. Damit dürften diese Fragen auch geklärt sein.
Steckbrief
Positiv | Clan Ash'ad | sieht den Clan als seine Heimat und Familie an denkt dass der Clan mit der Bergung und dem Horten von mandalorianischen Artefakten das eigene Erbe am leben hält |
Neutral | Mandalorianer | Da Clan Ash'ad seid Jahrhunderten der Ba'slan Shev'la nachging hat sich der Clan von den anderen Mando'ade entfremdet. |
Neutral | Wahre Mandalorianer | Hält die wahren Mandalorianer für ehrenhafte Männer, welche ehrenhaft auf Galidraan gestorben sind denkt die wahren Mandalorianer sind ausgelöscht |
Neutral | Death Watch | Da die Death Watch von den modernen mandalorianischen Organisationen noch am ehesten nach den alten Werten lebt sieht er diese als legitime Krieger an. |
Negativ | Die Treulosen (neue Mandalorianer) | Da die neuen Mandalorianer sämtliche mandalorianischen Werte beiseite geschoben und sich Arasuum zugewandt haben sieht Tar diese als Dar'manda an. Er wünscht sich den Tod jedes Treulosen, welcher Schande über das Volk von Mandalore gebracht hat. |
Negativ | Galaktische Republik | Da die Republik einen siebenhundert Jahre andauernden Genozid am Mandalorianischen Volk verübt und die Überlebenden zu Marionetten und Dar'manda gemacht hat hasst er die Republik |
Negativ | Große Armee der Republik | Die Klonarmee ist in Tars Augen nichts als eine wandelnde Verspottung der Mandalorianer. Ihre Kriegsschiffe sind Kopien der Mandalorianischen Dreadnaughts. Ihre Soldaten laufen in billigen Nachmachungen der Beskar'gam herum. Die Klonsoldaten sind eine abgeschwächte Duplikation eines des größten Mandalor der Neuzeit, welche sich zum Schutz von Aruetiise erschießen lassen. |
Negativ | Jetiise (Jedi) | Da die Jedi den Frieden als oberstes Ideal ansehen, ist ihre Philosophie nicht mit dem Kanon der Ehre zu vereinen. Da für Tar die Handlungen der Republik gleichzusetzen sind mit den Handlungen der Jedi sind, hält Tar die Jedi für Mitschuldig am Genozid an den Mandalorianern. |
Negativ | Aruetiise (nicht Mandalorianer) | Sieht die Aruetiise als Personen, welche ohne Seele geboren wurden. Wenn er keinen Nutzen daraus ziehen kann würde er keinen Finger rühren um einen von ihnen zu schützen. |
Frühe Kindheit
44v.S.Y. im Ordo-System
Tar wurde in den Clan Ash'ad hinein geboren, einen Clan, welcher sich seit Jahrtausenden der Bewahrung der mandalorianischen Geschichte verschrieben hatte.
Die Erziehung von Tar verlief komplett Traditionell.
Sobald er gehen konnte half er im Haushalt, schleppte die Ausrüstung seines Buir hinter diesem her und lernte die Resol'nare auswendig.
Wenn er einmal keine praktischen Arbeiten zu tun hatte sah er den anderen Kindern des Clans beim spielen zu oder sah sich die Artefakte an, die die älteren Mando'ade bargen.
Am meisten begeisterten ihn die Bruchstücke eines Basilisk-Kriegsdroiden.
40v.S.Y. im Ordo-System
Als Tar vier Jahre alt, und damit nach mandalorianischem Brauch alt genug zur Handhabung von Waffen, wurde, begann seine Ausbildung im Kampf.
Die älteren Mando'ade erklärten ihm unterschiedliche Waffen und er maß sich mit den anderen Kindern im Trainingskampf.
Am liebsten schoss Tar mit einer Splitterpistole. Diese hatten kaum einen Rückstoß und waren im Gegensatz zu Blastern vollkommen lautlos.
37v.S.Y. im Ordo-System
Mit sieben Jahren traf er 75% seiner Schüsse aus dem Stand und 80% seiner Schüsse im liegen.
Kurz vor seinem achten Geburtstag nahm sein Buir ihn mit zum Aufmarschmeister des Clans.
"Ich möchte das Tar mich auf meinen Auftrag begleidet. Er ist so weit Kampferfahrung zu sammeln.", sagte Zat.
Der Aufmarschmeister betrachtete Tar genau.
"Craacks wird ihn im Kampfzirkel testen. Die Wahl der Waffen obliegt in diesem Falle beiden Kämpfern.", sprach der Aufmarschmeister.
Tar's Buir nickte.
Und so gingen Tar und sein Vater zum Kampfzirkel.
Als die beiden am Kampfzirkel eintrafen, stand Craacks, ein anderes mandalorianisches Kind, bereits da.
Craacks war ein Zabrack und ebenfalls von seinem Vater begleitet.
Der Kampfrichter stand auch dabei.
"Wahl der Waffen?", fragte dieser mit einem bestimmenden Ton.
Tar dachte nach. Craacks hatte einen Ruf weg unter den anderen Kindern.
Er war ein harter Junge, welcher noch nie im Nahkampf besiegt worden war.
Tar fühlte sich als würde er gegen ein Reek antreten.
"Ich nehme einen Trainingsblaster", sagte Tar angespannt.
Der Kampfrichter reichte ihm einen.
Craacks wählte sich den Pfeilwerfer.
Die beiden Jungen taxierten sich.
Tar hielt den Blaster nach unten gerichtet, Craacks tat das selbe mit dem Pfeilwerfer.
"Beginnt!", hörte man die Stimme des Kampfrichters sagen.
Die beiden Jungen spannten sich eine Sekunde lang an, dann ging es los. Tar riss seinen Blaster hoch und begann auf Craacks zu schießen.
Dieser jedoch warf sich zur Seite und entkam so dem Sturm an schüssen.
Tar musste schnell stoppen, um nicht aus dem Zirkel zu stürmen. Und in dem Moment raffte sich Craacks auf und rannte auf Tar zu. Mit einem heftigen Schulterstoß warf er Tar zu Boden.
Tar verlor seine Waffe aus der Hand. In dem Moment drückte Craacks ihm den Pfeilwerfer ins Gesicht.
Mit großer Anstrengung hielt Tar gegen den Arm von Craacks und schob diesen nach links, so dass Craacks das Gleichgewicht verlor.
Doch dieser nutzte es als Vorteil und rammte bei seinem Fall den Ellenbogen in Tars Brust, was ihm einen Moment den Atem nahm.
Wieder versuchte Craacks einen Schuss auf Tar abzusetzen, doch Tar schob sich gerade noch aus der Schussbahn.
Doch Tar war etwas aufgefallen. Craacks schützte seinen Kopf nicht. Er versuchte Tar von seinem Blaster fern zu halten und vernachlässigte seine Deckung.
Diese wollte Tar unbedingt ausnutzen. Tar rammte seine Knöchel direkt in die Schläfe von Craacks, worauf hin Craacks zusammen brach.
"Gewinner!", rief der Kampfrichter und deutete auf Tar.
Erst jetzt bemerkte Tar dass er eine Platzwunde an der Stirn hatte. Ein roter Streifen aus Blut lief ihm die Stirn hinab.
"Dein Ad'ika sollte endlich seinen Helm bekommen.", meinte der Kampfrichter scherzhaft zu Tars Buir.
Und so kam es. Ein Helm wurde für Tar geschmiedet.
Als es darum ging, welche Farbe für Tar angewendet werden sollte, war er noch unentschlossen. Also wählte er die grüne Farbe. Er würde seine Pflicht gegenüber dem Clan wahrnehmen und ihm Ehre machen.
Erwachsen werden
30v.S.Y. im Onderon-System
Tar hatte inzwischen viele Planeten mit seinem Buir bereist.
Stehts jagten die beiden Schätzen der Vorfahren hinterher.
Nun waren die beiden nach Onderon gekommen, wo einst Mandalore den Unbezähmbaren gefallen war und die großen mandalorianischen Kreuzzüge ein vorrübergehendes Ende gefunden hatten.
Auch Mandalore der Bewahrer hatte hier vorrübergehend ein Lager aufgeschlagen.
Heute würde Tar seinem Vater beweisen müssen, dass er im tödlichen Dschungel, welcher einst Mandalore den Unbezähmbaren das Leben kostete, überleben würde.
Tars Auftrag: Die Rüstung eines vor Jahren hier gestorbenen Ahnen bergen und sie dem Clan zurück bringen.
Tar steuerte das Shuttle seines Buir durch den Dichten Nebel über den Dschungel, als bereits die ersten Raubvögel von Dxun das Shuttle attackierten.
Die Tiere rammten das Schiff und drückten Dellen in die Außenhülle.
Das Shuttle sprang mit jedem Schlag der Kreaturen einige Meter nach rechts oder links, doch die Stabilisatoren taten ihre Arbeit.
Tar schaffte es mit ein paar Schüssen durch die Bordkanone eines der Tiere zu erlegen und sah zu wie es bei seinem Absturz kreisend in den Nebel unter ihm viel.
Die anderen Tiere drehten ab.
Tar begann das Shuttle etwas tiefer zu steuern und aus dem Nebel tauchten Baumwipfel auf.
Etwas zu nahe Baumwipfel. Ein Ruck durchlief das Shuttle, als ein Baum die Seite des Shuttles traf.
Auf den Sensoren wurde sofort angezeigt, dass mit dem rechten Stabilisator gar nichts mehr in Ordnung war.
Und im nächsten Moment zeigte sich das auch.
Das Shuttle bekam Schieflage nach rechts und driftete ab.
Tar versuchte dem entgegen zu steuern, doch es half nichts mehr.
Sie waren dabei abzustürzen.
Panik kam in ihm auf. Fragend sah er zu Zat auf.
,,Udesii, Tar'ika. Udesii.", meinte dieser nur.
,,Halte dich gut fest."
Tar gehorchte. Er griff die Steuerknüppel des Shuttles fest.
,,Jetzt die Nase nach oben ziehen und den linken Stabilisator deaktivieren."
Auch dies tat Tar.
Nun waren sie wie eine Patrone in der Luft. Abgeschossen, im freien Fall und ohne jede möglichkeit sich selbst zu steuern.
,,Komm mit nach hinten.", meinte Tars Vater ruhig.
Tars Buir führte ihn ins Passagierabteil. Die Turbolenzen des Absturzes warfen die beiden im Shuttle hin und her, doch sie kämpften sich zu ihrem Ziel durch.
,,Sei kein Hut'uun, Tar. Weiter!", meinte Tars Vater mit strenger Stimme.
,,Ja, Buir.", antwortete Tar, der gestürzt war und sich wieder aufrappelte.
Im Abteil setzten sich die Beiden in die Sitze und schnallten sich an.
Dann hieß es warten.
Und warten.
Und dann kam der Knall.
Und dann wurde alles schwarz.
Als Junge wieder zu sich kam, war immer noch alles dunkel. Doch er konnte Lichtflecken in der Dunkelheit sehen.
Hatte er sich eine Gehirnverletzung zugezogen?
Er bewegte seinen Kopf. Nein. Er sah klar seinen Vater neben sich sitzen.
,,Buir?", fragte Tar benommen.
,,Na Ad'ika? Wieder wach?", antwortete ihm die Vertraute Stimme, die für Tar sowohl Sicherheit als auch höchste Ehrfurcht verhieß.
Tar nickte.
,,Mein Nacken tut weh, Buir.", meinte Tar und bewegte seinen Hals vorsichtig.
,,Da musst du durch, Tar'ika. Wir müssen unsere Ressourcen einteilen. Du hast unser Shuttle sauber gegen einen Berg gesetzt."
Tar schämte sich dafür, seinen Vater so enttäuscht zu haben.
,,Es ist in Ordnung, Tar. Wir leben noch, also können wir noch kämpfen.", meinte sein Buir beruhigend.
,,Vor Jahrhunderten wurde hier sehr viel Gerät zurückgelassen. Damit können wir unser Schiff wieder flott machen."
,,Ich gehe nicht bevor ich die Rüstung geborgen habe, Buir. Deswegen sind wir hier.", meinte Tar entschlossen.
,,Gut, Tar.", sagte Zat und Tar konnte hören dass er lächelte: ,,Zuerst die Rückzugsmöglichkeit sichern, dann den Auftrag angehen, ja?"
,,Ja, Buir.", sagte Tar ein wenig enttäuscht. Er hätte lieber die Rüstung gesucht.
Nach einigen Stunden harter Suche nach den "Ersatzteilen", wenn man veraltete und verschmutzte Stabilisatoren, einen Kabelsalat aus Drähten und ein paar Durastahlplatten zur verstärkung der Außenhülle so nennen konnte, und nach deren installation am Shuttle, konnten Tar und sein Buir endlich mit der suche nach der Rüstung beginnen.
Sie hatten das Glück, dass die Rüstung einen Peilsender hatte, welchen sie Orten konnten. Doch als die beiden den Standort erreichten waren sie enttäuscht.
Der Peilsender befand sich wohl im Bau eines hießigen Raubtieres.
,,Aktiviere Restlichtverstärker", meinte Tar in sachlichem Ton.
Er sah bei seinem Vater die Lampe an der Waffe anspringen.
Und so betraten die beiden den Bau.
Überall lagen Knochen von unterschiedlichsten Tieren, keines davon konnte Tar jedoch eindeutig identifizieren.
,,Buir?", fragte Tar.
,,Tar?" antwortete sein Buir.
..Ich habe eine Frage. Was macht diese Rüstung so besonders, Buir? Ich meine, warum sie suchen?"
,,Die Rüstung eines Mandalorianers ist mehr als nur Metall, Ad'ika. Sie ist seine Haut, seine Erinnerung und sein Erbe.
Sie zu verlieren ist, als würde einem Mandalorianer die Haut abgezogen werden.
Außerdem Ehren wir unsere Ahnen, indem wir ihre Geschichte weiter schreiben während wir ihre Rüstung tragen."
Schweigend gehen sie weiter.
,,Aber Buir,", begann Tar neugierig: ,,kanntest du diesen Mando'ad, der diese Rüstung getragen hat? Warum suchen expliziet wir diese Rüstung?"
,,Weil unser Clan sich auf das Banner geschrieben hat unsere Geschichte, und damit unsere Ehre, zu wahren.
Die Rüstung, die wir suchen, gehörte einmal einem Clanbruder der unter Cassus Fett gedient hat. Er hat sich viel Ehre erarbeitet. Ihn zu entehren indem wir ihn vergessen ist schlicht und ergreifend falsch."
Tar verstand.
Das Signal des Peilsenders wurde immer stärker. Und dann sahen sie sie. Die Rüstung lag in einem Haufen Knochen in einer Ecke einer großen Höhle.
Tar rannte direkt darauf zu. Er hörte gar nicht, wie sein Vater noch: ,,Warte!" rief, da wurde er schon von Fangzähnen ergriffen.
Ein Maalraa hielt ihn fest im Kiefer. Doch es war ausergewöhnlich groß. Sein langer hals warf sich hin und her und versuchte so Tar zu desorientieren.
Tars Vater wurde von vier scheinbar jüngeren Tieren in die Ecke gedrängt. Er schoss mit seinem Blaster auf sie ein, doch die Tiere waren so flink, dass sie dem Plasma mit Leichtigkeit auswichen.
Während Tar so hin und her geschleudert wurde konnte er einen Stein greifen und rammte diesen gegen den Schädel des Maalraas, welches ihn sofort fallen ließ.
Tar griff nach seiner Splitterpistole und schoss drei Schüsse auf das Tier und traf es in der Flanke. Das Tier jaulte auf und humpelte schnell auf Distanz.
Ein Auge zugekniffen zielte Tar und schoss dem Maalraas direkt ins Auge. Das Tier war tot.
Aus dem Augenwinkel sah Tar wie sein Buir mit seinem Flammenwerfer eine Feuerwand zwischen sich und die Tiere brachte.
Die Maalraas brachen in Panik aus und rannten wild in der Höhle umher. Diese irritation unter den Tieren nutzte Tar und begann die Rüstungsteile aufzusammeln.
Sein Vater sprang mit einem Jetpack neben ihn und gab ihm Deckung.
,,Ich habs.", rief Tar hektisch, als er die gesamte Rüstung in seine Tragetasche gepackt hatte. ,,Lass uns gehen, Buir."
Darauf hin wurde Tar unter den Armen gepackt und er spürte, wie das Jetpack seines Vaters zündete. Sie wurden über die Flammenwand katapultiert und rannten aus der Höhle.
Innerhalb der Höhle hörte man das Jaulen und Kreischen der verbrennenden Maalras.
In die Galaxis
30v.S.Y. im Ordo-System
Als Tar und Zat wieder im Ordo-Sytem eintrafen wurden sie von ihrem Clan für die Bergung der Rüstung bejubelt.
Der Aufmarschmeister selbst schlug Tar mit der Hand auf die Schulter und lobte ihn für seinen Erfolg.
,,Alle einmal hergehört!", rief Zat in die Menge. ,,Mein Sohn, Tar'ika hier, ist offensichtlich alt genug, um sich selbst zu verteidigen. Er hat alleine ein Maalraas von einer Schulterhöhe von einem Meter zwanzig erlegt."
Der Clan jubelte.
Der Aufmarschmeister gebot mit seinen Händen Ruhe.
,,Wenn das stimmt, dann werden wir Tar Ash'ad hiermit offiziell aus seinem Rang als Schüler entheben und wollen ihn fortan einen Krieger nennen."
Wieder jubelte der Clan laut: ,,Kandosii, kandosii Tar. Kandosii."
Tar, überwältigt von seinen Gefühlen, sah zum Aufmarschmeister hoch.
,,Aufmarschmeister, ich habe doch gar keine Rüstung. Ich kann die Resol'nare nicht vollständig einhalten."
Der Aufmarschmeister sah ihn stumm an und deutete auf den Beutel, in dem die Rüstung des geehrten Ahnen lag.
,,Ist das nicht eine Beskar'gam? War ihr Besitzer nicht dein Ahnherr? Diese Rüstung gehört rechmäßig dir, Tar. Lege sie an."
Und das tat Tar.
Nun stand er da, eine silberne Rüstung tragend mit einem grünen Helm.
Einige Tage später im Ordo-System
,,Der Aufmarschmeister verlangt nach dir, Ad'ika.", sagte Zad.
Tar lag auf seinem Feldbett, die Augen zum Zeltdach gerichtet.
,,Ich bin kein kleiner Junge mehr, Buir. Hör bitte auf mich so zu nennen.", antwortete er seinem Vater, stand aber auf.
Als Tar beim Zelt des Aufmarschmeisters eintraf erwartete dieser ihn schon.
,,Ah, Tar. Komm her. Ich muss etwas mit dir besprechen.", meinte der Aufmarschmeister.
Tar setzte sich neben ihn.
,,Ja?", fragte Tar.
,,Wir müssen dringend feststellen wie die Lage in der Galaxis ist. Wir müssen herausfinden, ob die Republik den Krieg gegen unsere Heimat nun beendet hat und Mandalore sich wieder erholen kann.", meinte der Aufmarschmeister.
,,Was ist meine Rolle dabei?", fragte Tar.
,,Du wirst dich auf Erkundungsmission begeben - und uns bericht erstatten was in der Galaxis vorgeht. Sobald es für uns Mandalorianer sicher ist, nach Manda'lore zurück zu kehren, müssen wir das tun. Wir dürfen die Relikte unserer Ahnen nicht verstecken. Wir müssen ihren Ruhm hochhalten und der Galaxis zeigen."
,,Das heißt kurz gesagt ich soll mich nach Mandalore begeben und feststellen ob dort noch Mando'ade leben?"
"Genau."
,,Und wenn die Republik den Planeten besetzt hat?"
,,Dann werden wir kommen und Manda'lore zurückfordern."
Tar nickte. Er wusste dass er schon zu viele Anweisungen des Aufmarschmeisters in frage gestellt hatte und seine Geduld nicht weiter strapazieren durfte.
Dann nimmst du den Auftrag an?
,,Jawohl, Aufmarschmeister!", sagte Tar.
Er sammelte seine Sachen ein und verabschiedete sich von seinen Freunden und seinem Buir.
Dann hob er mit dem ramponierten Shuttle, welches Zad ihm nach dem Einsatz auf Dxun geschenkt hatte, ab.
Der Schock
29v.S.Y. im Mandalore-System
Tar flog zunächst den Mond Concordia an. Die Mando'ade hatten hier eine Kollonie errichtet, welche hauptsächlich mit dem Ackerbau betraut war. Jedoch gab es auch ein paar wenige Beskar-Minen auf dem Planeten. Und wo Beskar war, waren andere Mandalorianer nicht weit. Dachte Tar zumindest.
Er begann den Landeanflug.
Während der Landung viel ihm etwas auf. Keiner der Bewohner hier trug eine Beskar'gam. Dies kam ihm sehr verdächtig vor.
Er warf sich schnell einen Mantell über die Beskar'gam und packte seinen Helm weg bevor er ausstieg.
,,Das ist doch Concordia?", fragte er eine Frau, welche an ihm vorbei ging.
Die Frau nickte und ging dann weiter.
Verwirrt blieb Tar einen Moment stehen.
Dann setzte er nach.
,,Sucuy'gar, ich glaube ich habe einiges verpasst. Wie sie sehen ist mein Schiff sehr ramponiert und ich musste mit meinem Sublichtantrieb herfliegen.
Könnten Sie mir vielleicht helfen?"
Das war klar eine Lüge, aber sie zog.
,,Wie kann ich dir den helfen, junger Mann?", fragte die Frau.
,,Ich müsste erst einmal Wissen wo ich hier Verpflegung bekomme. Und dann bräuchte ich noch einen Holokommunikator."
,,Du kannst bei mir unterkommen. Aber hast du keine Familie, die sich um dich kümmert? Du kannst doch nicht älter als fünfzehn sein.", fragte die Frau.
,,Ich denke sie sind weit weg.", meinte Tar und legte bewusst einen möglichst schüchternen Tonfall an. ,,Ich habe Sie auf einer Reise nach Mandalore verloren."
,,Du kannst den Holokommunikator an Bord meines Schiffes verwenden.", meinte die Frau. ,,Essen kann ich dir auch besorgen."
Und so gingen Tar und die Frau durch den Raumhafen zu ihrem Liegeplatz.
,,Ich bin Tar.", stellte sich Tar vor. Seinen Clannamen wollte er noch nicht preisgeben.
,,Ich bin Ursa.", meinte die Frau.
Als die beiden bei Ursas Schiff ankamen war Tar beeindruckt.
Die beiden Flügel richteten sich wie bei einem Kreischfalken im Sturzflug in den Himmel, während der Rumpf des Schiffes bestimmt zwanzig Mann tragen konnte.
,,Ich kenne dieses Schiff gar nicht.", meinte Tar. ,,Welches Modell ist das denn?"
,,Das ist ein Kom'rk-Transporter. Die werden von MandalMotors gebaut."
,,Aber die Waffen fehlen.", meinte Tar.
,,Wie meinst du das?", antwortete Ursa.
,,Naja, man könnte viel mehr Feuerkraft an dem Schiff anbringen oder nicht? Da sind doch überall stellen, die man mit einfach Modis mit schwererer Bewaffnung ausstatten könnte."
,,Ja, aber das lässt die Republik nicht zu.", meinte Ursa.
Das schockierte Tar, doch er versuchte es zu überspielen.
,,Die Republik kann doch eh nicht jedes Schiff in der Galaxis untersuchen oder? Also was hindert dich."
Ursa wurde merkwürdig still.
Dann stürtzte sie auf einmal los. Tar rannte ihr hinterher, doch sie war schneller.
Wäre schneller gewesen, hätte Tar nicht sein Jetpack gezündet.
Er schnellte über sie und rammte ihr seinen Bes'lovik in den Rücken.
Sie stürzte.
Viele der Leute um sie herum deuteten auf Tar, welcher nun herausstach.
Sein Mantel war weggeflogen und er stand in voller Beskar'gam im Raumhafen.
Ein Alarm heulte los.
Tar hörte das Trampeln von Stiefeln über den Boden.
Er schätzte die herannahenden Kräfte auf zehn Mann. Ein unmöglicher Kampf, wenn er ihn aus dem Nachteil beginnen würde.
Also packte er Ursa und gab vollen Schub mit seinem Jetpack.
So flogen die beiden durch die Öffnung im Hangardach.
Einige Zeit später landete Tar auf einem abgelegenen Flecken land. Er durfte nicht zu viel Treibstoff verbrauchen.
,,Warum bist du davon gerannt?", fragte er und deutete mit dem an seinem Kom'rk angebauten Blaster auf Ursa.
,,Ich sage dir nichts, Dar'manda!", spie diese ihm entgegen.
Tars stimme wurde eiskalt.
"Dar'manda soll ich sein? Weißt du überhaupt was dieses Wort bedeutet?"
,,Es beduetet du kannst dir deine Fragen in deinen shabla shebs schieben!"
Tar gab einen Schuss aus seinem Wristblaster ab.
,,Für wen hältst du dich du dala?" Tar schoss nocheinmal, dieses Mal in das Bein von Ursa.
Sie schrie auf und wand sich. Dann fluchte sie wild.
Und dann sah sie ihn genauer an.
,,Du gehörst nicht zu den Hu'tuun der Herzogin oder? Die würden nie auf Gefangene schießen, nur um Infos aus ihnen heraus zu bekommen."
,,Herzogin?", Tar war verwirrt.
,,Mandalore hat keinen Adel. Wir haben einen Mandalore und eine Befehlskette wenn es sein muss. Aber wir haben keinen Adel."
,,Doch haben wir.", Ursa biss sich auf die Lippe, um den Schmerz in ihrem Bein zu dämpfen. ,,Seid diese shab'uir Jetiise und ihre geliebte Republik hier ihren Marionettenstaat eingesetzt haben."
,,Bitte was?", fragt Tar.
,,Hast du in den unbekannten Regionen gelebt?", fragte Ursa.
Immer noch verwirrt sah Tar sie an.
,,Ich dachte wir sind auf Concordia.", meinte er.
,,Ihr seid hier doch Mando'ade oder?"
,,Hier ist kaum einer mehr wert Mando'ad genannt zu werden.", meinte Ursa. ,,Die meisten hier haben ihr Erbe hinter sich gelassen oder ignorieren es."
,,Was soll das heißen?"
,,Das soll heißen, dass die Leute hier, diese Hu'tuune und Osi'kovids haben alles vergessen wofür Mandalore steht."
,,Genauer."
,,Sie haben Frieden mit den Jetiise geschlossen. Und mit der Republik."
Tar wurde schwindelig. Was war hier passiert? Hatte das Volk von Mandalore seine Seele verkauft?
,,Haben...haben nur die Leute von Concordia diesen Frieden unterzeichnet?", fragte Tar.
,,Nein. Satine Kryze hat sich dem schuldig gemacht."
Kryze. Bei diesem Namen tat sich gar nichts in Tars Schädel. Er kannte die Geschichte beinahe jedes Clans von Mandalore. Clan Kryze war bekannt für...für eigentlich nichts.
,,Wer gehört Kryze an?", fragte er.
,,Gib mir Schmerzmittel. Sonst sage ich dir nichts mehr.", antwortete Ursa.
Tar überlegte. Doch er entschied sich dazu ihr das Schmerzmittel zu geben.
Erleichtert atmete sie auf.
,,Kryze behauptet von sich, oder eher ihrem Clan, dass sie schon immer eine Herrscherfamilie Mandalores waren.", meinte Ursa.
,,Mandalore hat keinen Regenten!", sagte Tar. ,,Nur der Mand'alor kann uns einen und führen. Kein Herzog oder Adliger. Wer folgt ihr."
,,Beinahe alle. Aber das ist nicht ihr schlimmster Verrat. Sie hat den Frieden mit jedem zum Ziel Mandalores erklärt. Sie ist eine Pazifistin."
Mit diesem Satz brach für Tar die Welt zusammen. Eine Pazifistin. Eine Dienerin des Arasuum. Diese Herzogin hatte die Todsünde begangen, welcher kein Mandalorianer je anheim fallen durfte.
Sie hatte nicht nur die Kultur zerstört. Sie war ein Feind für alle Mando'ade, alle Kinder Mandalores. welche dem Weg der Vorfahren folgten, geworden.
Und sie hatte das Volk von Mandalore an die Republik übergeben. Mandalore zu einem Sklaven der Republik gemacht. Einem Untergebenen.
Zorn wallte durch Tar und er zitterte am ganzen Körper, als er das schlimmste realisierte. Diese dahergelaufene Herzogin hatte das Volk von Mandalore komplett zu Dar'manda gemacht.
Im besten Falle nur diese eine Generation. Im schlimmsten Falle alle Mando'ade die die Zukunft noch bringen würde.
,,Du hast dich ihr auch unterworfen. Du hast die Resol'nare ignoriert und deine Rüstung abgelegt.", sagte Tar zu Ursa.
,,Nein, habe ich...". Sie konnte den Satz nicht mehr beenden. Ein rauchendes Loch qualmte in ihrer Stirn.
Tars Blaster an seinem Handgelenk qualmte.
,,Ich werde Rache nehmen. Nicht für mich oder meinen Clan. Sondern für den Verrat an ganz Mandalore.", schwor er sich selbst.
Einige Stunden später im Raumhafen von Concordia
Tar hatte sich an den Raumhafen herangepirscht. Sobald er nahe genug war, zündete er sein Jetpack und flog in seine Landebucht.
Da betrat er sein Schiff.
Er bebte immer noch. Der Zorn war nicht verklungen, er war nur abgekühlt. Was sich zuvor wie brennende Lava durch seinen Verstand gebrannt hatte, hatte sich nun in ein Gefühl von Eiseskälte gewandelt.
Er setzte sich in seine Schlafkoje und zog seine Rüstung aus.
Dann begann er die Rüstung mit einer neuen Farbe zu bearbeiten.
Gold. Die traditionelle Farbe der Rache.
Er würde seinen Clan kontaktieren müssen, dass eine Rückkehr nach Mandalore nicht möglich war.
Nicht, weil die Republik den Planeten besetzt oder vernichtet hatte, sondern weil das Volk von Mandalore sich selbst verraten hatte.
Schluss
So meine werten Leser.
Es tut mir leid, dass ich mal wieder so eine Elendslange Story geschrieben habe und ich zahle auch schon den Preis dafür (meine Finger tun vom tippen weh ).
Ich hoffe die Bewerbung ist ansprechend und ihr könnt etwas mit dem Charakter anfangen.
Ich denke der Char wäre eine gute RP-Erweiterung und durchaus auch in der Lage, ein wenig frischen Wind auf den Server zu bringen.
Sollte etwas mit die Bilder nicht funktionieren bitte bescheid geben.
Für Kritik bin ich natürlich offen.
Außerdem, das will ich nicht vergessen, befanke ich mich fürs lesen dieses Beitrages.
Mit freundlichen Grüßen
Euer Scar