"Danke an Cheek , dass ich mich an seinem Layout orientieren durfte." PS: benutze dieses seit 3 jahren.
Schwarze Bewerbung zum CC | Hydra
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Hydra -
16. September 2024 um 23:16
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Kapitel 1: Die Geburt eines Schattens
S-66 schloss die Augen und ließ das monotone Summen der Trainingsstation in den Hintergrund gleiten. Die klonierten Soldaten der Großen Armee der Republik um ihn herum folgten ihren Anweisungen, trainierten mit der Präzision, die ihnen eingebrannt war, und gehorchten ohne Frage. Aber er war nicht wie sie. S-66 war für etwas anderes bestimmt, etwas Dunkleres, etwas, das niemals im Rampenlicht der republikanischen Siege stehen würde.
Er gehörte nicht zur regulären Infanterie, nicht zu den ARC-Troopern oder den Elite-Kommandos. S-66 war ein Shadow Trooper – ein Krieger, der geschaffen wurde, um im Schatten zu agieren, um sich unsichtbar zu machen, sowohl für seine Feinde als auch für seine Verbündeten. Er war für den Republic Intelligence Service (RIS) trainiert worden, ein Agent im Krieg der Geheimnisse.
Die Kaminoaner hatten ihn, wie die Millionen anderer Klone, gezüchtet. Er zeigte außergewöhnliche Fähigkeiten in taktischem Denken und Beobachtungsgabe, sowie eine eiserne Disziplin, die ihn von den Massen abhob. Die Kaminoaner hatten das RIS informiert, und so begann seine Reise in die Dunkelheit.
"S-66," ertönte eine kalte Stimme über das Kommunikationssystem der Trainingskammer.
"S-66, begeben Sie sich in Trainingsraum 9. Ihr nächstes Briefing beginnt in fünf Minuten."
Er öffnete die Augen, seine Gedanken sofort wieder im Hier und Jetzt. Seine Muskeln spannten sich in der makellosen Einheitlichkeit, die das Ergebnis unzähliger Stunden Training war. Doch anders als die meisten seiner Brüder schien er in Bewegung keine Energie zu verschwenden. Jeder Schritt war berechnet, jeder Atemzug einstudiert.
Der Trainingsraum war leer, bis auf eine Gestalt in grauer Rüstung, deren Helm auf dem Tisch neben ihr lag. Sergeant Solen, einer der wenigen nicht geklonten Ausbilder der Shadow Trooper. Sein Gesicht war hart und gezeichnet von unzähligen Einsätzen. Solen drehte sich nicht um, als S-66 den Raum betrat.
„S-66“, begann er, ohne seinen Blick von den Daten Bildschirmen abzuwenden, „du hast es weit gebracht. Aber das bedeutet nichts. Im Schatten zu dienen bedeutet, dass du nie Anerkennung bekommen wirst. Deine Brüder an der Front mögen Siege feiern, doch du wirst unsichtbar sein. Und in dieser Unsichtbarkeit liegt die wahre Herausforderung. "Verstehst du das?“
„Ja, Sir.“
„Gut.“ Solen drückte einen Knopf auf dem Display, und ein Hologramm einer Rüstung erschien vor ihnen. „Das ist deine Zukunft, S-66. Die Rüstung der Shadow Trooper. Du wirst lernen, sie wie deine eigene Haut zu tragen.“
Die holographische Darstellung begann sich zu drehen, und Solen fuhr fort: „Die Reflec-Beschichtung ist deine erste Verteidigung. Sie wird dich für Sensoren und elektromagnetische Scans unsichtbar machen. Im aktiven Modus krümmt sie Licht und macht dich für das bloße Auge unsichtbar – zumindest bis du angegriffen wirst. Aber beachte: Es schützt dich nicht vor Berührungen oder direkter Gewalt.“
S-66 beobachtete die Projektion genau. Das war nicht nur eine einfache Rüstung. Es war ein Werkzeug, eine Erweiterung seines Körpers, seines Geistes.
„Die Magnetplatten,“ fuhr Solen fort, „erlauben es dir, jede humanoide Form anzunehmen. Du wirst lernen, nicht nur deine Gestalt, sondern auch deine Stimme und Bewegungen zu verändern. Deine Tarnung muss perfekt sein. "Wenn du entdeckt wirst, bist du tot.“
S-66 nickte. Für ihn war das alles logisch. Er hatte schon immer verstanden, dass der Schlüssel zur Tarnung im Detail lag.
„Zusätzlich dazu wirst du mit einem Fusion Cutter ausgestattet. Damit kannst du schnell Reparaturen oder Sabotagen durchführen – Konsolen aufbrechen, Fahrzeuge deaktivieren und sogar improvisierte Sprengvorrichtungen entschärfen. Ebenso das T-95 Skript. Effizient, wenn es um elektronische Sicherungssysteme geht.“
Solen drehte sich endlich um, sein Blick bohrte sich in den von S-66. „Aber das wichtigste Werkzeug ist dein Verstand. Du wirst lernen, deine Feinde zu manipulieren, sie zu brechen, ohne dass sie jemals wissen, dass du existierst. Das ist die wahre Macht eines Shadow Troopers.“
S-66 hielt dem Blick des Ausbilders stand. Er spürte keine Angst, keine Unsicherheit. Alles, was er war, alles, was er tat, diente nur einem Zweck: Der absoluten Perfektion in seiner Aufgabe.
„Du hast die Disziplin, S-66“, sagte Solen leise. „Aber Disziplin allein reicht nicht. Es wird Zeiten geben, in denen du auf dich allein gestellt bist, in denen du Entscheidungen treffen musst, die kein Soldat je treffen sollte.“
S-66 nickte erneut. „Ich bin bereit.“
„Gut.“ Solen trat zurück. „Dann zieh die Rüstung an. Heute beginnt dein wahrer Test.“
Kapitel 2: Eine neue Haut
S-66 nahm die Rüstung vorsichtig vom Tisch. Sein Blick starr auf die Oberfläche gerichtet. Es fühlte sich an, als ob er ein Stück Geschichte berührte, eine Vergangenheit und eine Zukunft, die nur für Krieger wie ihn bestimmt waren. Die Rüstung war schwer, aber nicht unangenehm. Sie fühlte sich robust an, als könnte sie jegliche Gewalt abwehren, sie auf ihn zukommen würde - und gleichzeitig so leicht, dass sie seine Bewegung nicht einschränkte.
Er zog die Rüstung Stück für Stück an. Brustplatte, Armschienen, Beinschienen – jede Komponente fügte sich nahtlos an seinen Körper, als ob sie genau für ihn gemacht worden wäre. Als er den Helm aufsetzte, fühlte er die innere Polsterung sich an seine Haut anpassen, den leichten Druck auf seinem Kopf, der ihm sofort Sicherheit gab.
Vor ihm stand ein großer Spiegel, und S-66 betrachtete sich in der vollen Montur. Er sah nicht mehr aus wie die Klonbrüder, die neben ihm trainiert hatten. Er war zu einem Schatten geworden, einer Gestalt, die im Hintergrund operierte, unsichtbar und tödlich.
„Aktiviere den Reflec-Tarnmodus,“ sagte er leise zu sich selbst. Mit einem leichten Druck auf die Kinnknöpfe des Helms spürte er einen kaum wahrnehmbaren Strom, der sich durch die Rüstung zog. Für einen kurzen Moment passierte nichts, doch dann begann sein Spiegelbild zu flimmern.
Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er zusah, wie seine eigene Gestalt langsam verschwand, bis nichts mehr von ihm zu sehen war. Der Reflec-Modus hatte seine Aufgabe erfüllt – S-66 war komplett unsichtbar geworden.
Er hob die Hände, aber sah nur einen leichten Umriss. Seine Finger, die normalerweise an den Rändern seiner Sicht auftauchen würden, sind fast verschwunden. Ein flüchtiger Moment des Unbehagens überkam ihn. Die Tatsache, dass er sich selbst fast nicht mehr sehen konnte, war verwirrend. Er drehte sich leicht und erwartete, zumindest eine Spur seiner Bewegungen zu erkennen, doch nichts. Kein Schatten, keine Verzerrung im Licht – es war, als wäre er gar nicht da.
S-66 musste sich erst daran gewöhnen. Der Gedanke, dass er sich selbst nur mit einem Umriss im aktiven Modus sehen konnte, ließ ihn schmunzeln. Die Unsichtbarkeit war nicht nur eine physische Fähigkeit, sondern auch eine mentale Herausforderung. Er musste lernen, seinem Körper ohne direkte visuelle Bestätigung zu vertrauen.
„Erstaunlich,“ flüsterte er leise, seine eigene Stimme klang seltsam, als ob sie in den Raum überging, ohne dass jemand sie wahrnehmen würde.
Doch es gab noch mehr zu testen. S-66 deaktivierte den Tarnmodus und kehrte zurück zu seinem sichtbaren Zustand. Sein Spiegelbild erschien wieder vor ihm, wie ein Phantom, das aus dem Nichts auftauchte.
Er beugte sich vor und aktivierte die Magnetplatten, die es ihm erlaubten, verschiedene Formen zu imitieren. Sein Körper begann sich subtil zu verändern. Seine Rüstung erweiterte sich, passte sich an, und plötzlich sah er aus wie ein republikanischer Offizier. Seine Statur, seine Haltung – alles war verändert. Aber als er sprach, bemerkte er, dass seine Stimme noch die gleiche war. Er griff nach den Kinnknöpfen des Helms, doch diesmal wurde es komplizierter. Er drückte verschiedene Kombinationen, doch statt die Stimme zu verändern, aktivierte er ungewollt den Scanner-Modus.
Ein holographisches Display erschien vor seinen Augen, voll mit Informationen, die auf den ersten Blick überwältigend wirkten. S-66 runzelte die Stirn und versuchte, das System zu navigieren. Seine Finger fuhren hektisch über die Knöpfe am Kinn, doch die Menüs schienen sich nur weiter zu verzweigen. Die Datenflut überforderte ihn. Seine Sicht wurde von immer mehr Anzeigen überlagert – Karten, taktische Informationen, Kommunikationskanäle. Er musste tief durchatmen, um sich zu konzentrieren und nicht die Kontrolle zu verlieren.
„Zu viel,“ murmelte er und deaktivierte das Helm-Display. Die Informationen verschwanden, und er atmete erleichtert auf. Es war klar, dass er noch viel Training brauchte, um die Funktionen seiner neuen Rüstung vollends zu beherrschen.
Doch trotz der überwältigenden Technik wusste S-66, dass er mit jedem Tag besser werden würde. Jeder Knopf, jede Funktion würde ihm eines Tages so vertraut sein wie seine eigenen Instinkte. Der Weg zur Perfektion war lang, aber er war bereit, ihn zu gehen.
Solen beobachtete ihn schweigend aus der Ecke des Raumes. „Nicht schlecht für den Anfang,“ sagte er schließlich. „Aber du hast noch viel zu lernen.“
Kapitel 3: Meister der Manipulation
Monate vergingen. Der Drill wurde härter, die Einsätze gefährlicher, und S-66 lernte, sich in seiner Rolle als Shadowtrooper zu behaupten. Er lernte, wie man spurlos tötet, Informationen extrahiert und Feinde manipuliert – nicht nur durch physische Gewalt, sondern auch durch psychologische Kriegsführung.
Einer der intensivsten Abschnitte seiner Ausbildung war das Studium der Psychologie. Während seine Brüder an der Front kämpften, verbrachte S-66 Tage und Nächte damit, Daten über die Verstandes-Mechanismen von Feinden zu analysieren. Er lernte, wie man die schwächsten Punkte eines Individuums herausfand, wie man mentale Schwächen ausnutzte, um einen Feind zu brechen. Aber auch um Freunde zu unterstützen und zu heilen.
Eine Simulation, die ihm besonders in Erinnerung blieb, war das kalte Verhör. Der Proband war ein republikanischer Agent, der „übergelaufen“ war – ein Verräter, zumindest in der Simulation. S-66s Aufgabe war es, ihn zu brechen, ohne Gewalt anzuwenden. Keine Drohungen, keine Folter. Nur Worte.
Der Raum war karg, ein einzelner Tisch, zwei Stühle. S-66 setzte sich und starrte den Mann an, während sich eine bedrückende Stille ausbreitete. Minuten vergingen, ohne dass ein Wort gesprochen wurde. Der Verräter begann zu schwitzen. Die Spannung im Raum war unerträglich. Schließlich, fast wie in einem Zugeständnis an die Stille, begann der Mann zu reden. Es dauerte keine Stunde, bis er alles preisgab, was er wusste.
S-66 hatte den Mann nicht einmal bedroht. Er hatte lediglich geschwiegen und seine Augen fixiert, bis die Schuld des Verräters ihn von innen zerfraß. Es war, als hätte er den Verstand des Mannes in kleine Stücke zerlegt und ihm das Gefühl gegeben, nackt vor ihm zu stehen, wehrlos.
Doch diese Fähigkeit, die ihm bald einen gewissen Respekt verschaffte, war ein zweischneidiges Schwert. S-66 wusste, dass er mit jeder Mission, mit jedem Verhör, ein Stück seiner eigenen Menschlichkeit aufgab. Die Dunkelheit, in der er agierte, war nicht nur um ihn, sie war auch in ihm. Und sie wuchs.
Kapitel 4: Der Einsatz auf Kalee
Die Mission auf Kalee war keine typische Front Operation. S-66 und zwei weitere Shadow Trooper wurden entsandt, um eine separatistische Forschungseinrichtung zu infiltrieren. Gerüchte besagten, dass hier an Biowaffen gearbeitet wurde – Waffen, die die Republik vernichten könnten, wenn sie jemals zum Einsatz kämen.
Die erste Phase der Mission verlief planmäßig. Sie schlichen sich durch den dichten Dschungel von Kalee, unsichtbar für alle Sensoren, ihre Reflec-Rüstungen aktiv. Die Einrichtung war schwer gesichert, aber das war für S-66 kein Problem. Das T-95 Script tat seine Arbeit, während die beiden anderen Trooper sicherten.
Dann, in einem Bruchteil einer Sekunde, ging alles schief. Ein zufälliger Funken, ein unglücklicher Schusswechsel – und einer der Biowaffen Behälter wurde beschädigt. Ein gasförmiges Halluzinogen breitete sich aus.
S-66 spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Sein Herz begann schneller zu schlagen, seine Gedanken wurden wirr. Er sah sich um – seine Brüder, die beiden anderen Shadow Trooper, schienen sich zu bewegen, als wären sie nicht real. Die Welt um ihn herum begann zu verschwimmen, zu verzerren.
S-66 spürte, wie die Realität um ihn herum zu zerfließen begann. Es war, als würde das Halluzinogen seine Sinne in einen Strudel aus verzerrten Bildern und Geräuschen ziehen. Seine Brüder – die beiden anderen Shadow Trooper – wirkten plötzlich bedrohlich, als ob ihre bloße Existenz eine feindliche Macht wäre, die ihn umklammerte. Die Klarheit seiner Mission verblasste in einem Nebel aus Misstrauen und Chaos.
Die Rüstung, die sonst ein Werkzeug seiner Perfektion war, fühlte sich schwer und träge an. Der Helm, der ihm stets Schutz geboten hatte, schien seine Sicht einzuschränken, ihn von der wahren Bedrohung abzuschirmen. Er spürte, wie das Gift sein Bewusstsein korrumpierte, jede einzelne seiner Entscheidungen mit Unsicherheit und Furcht füllte.
„S-66, Fokus!“, hörte er einen der anderen Shadow Trooper über das Kommlink rufen. Die Stimme war vertraut und doch... bedrohlich. Der Befehl, der ihn normalerweise gestärkt hätte, klang nun wie das Knurren eines Raubtiers, das seine Beute einschüchtert.
Ein Teil von ihm kämpfte darum, die Kontrolle zu behalten. Es gab ein Protokoll für solche Situationen. Die Filter in seiner Maske sollten aktiviert werden, um die restlichen Toxine herauszufiltern. Seine Finger bewegten sich mechanisch, als er den Schalter drückte, aber es war zu spät. Der Schaden war bereits angerichtet.
Seine Augen suchten hektisch den Raum ab. Schatten krochen über die Wände der Forschungseinrichtung, ihre Formen unklar und pulsierend. Die Luft war erfüllt von verzerrten Geräuschen – das Atmen seiner Kameraden klang wie das Rasseln metallischer Ketten, das leise Summen der Energiekerne wie das Zischen einer Schlange.
In diesem Zustand traf er eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die nicht auf rationalem Denken basierte, sondern auf einem instinktiven Über Lebensimpuls. Er richtete seine Waffe auf den nächsten Schatten, der sich ihm näherte. Ohne Zögern drückte er ab.
Der bläuliche Schein des Blasters schnitt durch die Dunkelheit, und ein Körper fiel zu Boden.
„Was machst du, S-66?!“, rief eine Stimme durch den Kommlink, diesmal verzweifelt, und in der verzerrten Realität hörte sie sich fast verzweifelt feindselig an. Er schaltete die Kommunikation aus, unfähig, zu begreifen, was gerade geschah. Die Schatten um ihn herum schienen näher zu rücken, eine Bedrohung, die er mit allen Mitteln eliminieren musste.
Sein Bewusstsein versank tiefer in die Dunkelheit, die Grenzen zwischen Freund und Feind wurden vollständig ausgelöscht.
Kapitel 5: Gefangen im Wahnsinn
S-66 spürte, wie sich der Wahnsinn immer tiefer in seine Gedanken bohrte. Das Halluzinogen verzerrte seine Wahrnehmung bis zur Unkenntlichkeit. Jeder Schatten, jeder Laut wurde zu einer Bedrohung, zu einem Feind, der ihn vernichten wollte. In seinem Zustand war der Unterschied zwischen Realität und Illusion nicht mehr greifbar. Seine Vitalwerte explodierten, und in den Hintergrund Systemen seiner Rüstung wurde automatisch ein Notfallprotokoll aktiviert, so wie bei seinen Toten Brüdern. Ein Signal wurde abgesetzt – eine Meldung an den Kontrollpunkt, dass etwas schiefgelaufen war.
Aber das kümmerte S-66 nicht. Sein Herz raste, sein Atem ging schwer. Der Feind war überall, er war umzingelt. Instinktiv suchte er Deckung. Mit schnellen, gehetzten Bewegungen kämpfte er sich durch die Forschungseinrichtung, vorbei an Laboratorien und Verwahrkammern. Er fand ein leer stehendes Gebäude, eine verlassene Halle mit zerfallenen Wänden und zerbrochenen Fenstern. Hier würde er sich verstecken. Hier würde er den nächsten Angriff überleben.
Er ließ sich in eine Ecke sinken, seine Waffe fest umklammert. Seine Augen flackerten, sein Atem kam stoßweise. Er hatte keine Ahnung, wie lange er so verbarrikadiert blieb, während draußen die Dämmerung einbrach. Die Welt um ihn herum schien stillzustehen, während sein Verstand unaufhörlich arbeitete, um ihm neue Bedrohungen vorzugaukeln.
Dann, durch ein kaputtes Fenster, sah er sie.
„Sie sind hier…“, murmelte er leise, während sein Griff um den Blaster fester wurde. „Sie sind hier, um mich zu holen...“
Er drehte sich um, seine Waffe erhoben. Sein Atem war hektisch, seine Finger zitterten am Abzug. Doch bevor er schießen konnte, blitzten rote Punkte auf seinen Helm Visier auf – Betäubungs Punkte.
Ein leises Zischen erfüllte die Luft, und Sekunden später spürte er, wie sein Körper plötzlich schwer wurde. Seine Beine gaben nach, seine Sicht verschwamm erneut. Die Halluzinationen, die ihn so lange gefangen gehalten hatten, lösten sich auf, und er spürte, wie sein Bewusstsein schwand.
Die letzte Erinnerung, die er hatte, bevor er in die Dunkelheit fiel, waren vier blauen Visors, die über ihm schwebten, still und wachsam.
Dann war alles schwarz.
Kapitel 6: Gefangen in der Dunkelheit
S-66 erwachte in völliger Verwirrung und Dunkelheit. Er konnte kaum klar denken, seine Gedanken schwebten, als hätte er den Boden unter seinen Füßen verloren. Es war, als ob er aus einem endlosen Albtraum aufgetaucht war, doch die Realität fühlte sich nicht viel anders an. Schmerz pulsierte durch seinen Körper, und ein Gefühl von Desorientierung drohte ihn zu übermannen.
Er versuchte, sich zu bewegen, doch seine Glieder waren festgeschnallt. Kühle Metallfesseln hielten ihn an einem Tisch fest. Sein Atem beschleunigte sich, und ein Gefühl von Panik kroch in ihm hoch – ein ungewohntes Gefühl für jemanden, der sein Leben in absoluter Kontrolle gelebt hatte.
Die scharfen, sterilen Lichter über ihm blitzten in seinem peripheren Blickfeld auf, aber seine Augen fanden keinen Halt, als er versuchte, die Umgebung zu erfassen. Es dauerte einige Sekunden, bevor er realisierte, dass er sich in einer medizinischen Station befand. Die Schwere seiner Verletzungen drückte ihn in die Kissen des Bettes zurück, doch die Frage, wie er hierher gekommen war, dominierte seine Gedanken.
„Beruhigen Sie sich, Sergeant Major. Sie sind sicher.“ Die Stimme war tief und ruhig, aber klang neutral – ohne die emotionale Wärme, die man mit Fürsorge verbindet. Es war die Stimme eines medizinischen Klons, der wahrscheinlich darauf trainiert war, mit der Elite der Klonarmee umzugehen.
S-66 versuchte zu sprechen, doch seine Kehle war trocken und rau. Sein Körper war erschöpft, seine Muskeln fühlten sich wie Blei an. Der Mediziner trat in sein Blickfeld, sein Gesicht unter dem weißen OP-Schutz beinahe unsichtbar, nur die neutrale, emotionslose Maske des Klon-Sanitäters sichtbar.
„Sie hatten eine... Episode“, fuhr der Mediziner fort, während er einige Anzeigen auf einem Monitor über dem Bett überprüfte. „Sie waren einer Substanz ausgesetzt gewesen, einem halluzinogenen Nervengift, das die Separatisten entwickelt haben. Wir mussten Sie sedieren und festsetzen, um Sie und andere zu schützen.“
Die Worte trafen S-66 wie ein Schlag. Seine Erinnerung kehrte langsam zurück, bruchstückhaft und verzerrt, als hätte jemand eine verzerrte Holo Aufzeichnung abgespielt. Der Einsatz auf Kalee, der schleichende Wahnsinn, der ihn überwältigt hatte, und die Toten... Seine Brüder, die er in seinem Wahnsinn getötet hatte.
„Ich...“, krächzte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
„Es war nicht Ihre Schuld“, antwortete der Mediziner nüchtern. „Die Substanz beeinträchtigt die kognitive Wahrnehmung. Sie führt dazu, dass man Freund und Feind nicht mehr unterscheiden kann. Sie haben in Ihrem Zustand republikanische Truppen angegriffen und sich anschließend in einem Gebäude verschanzt. Sie wurden überwältigt, das Notfall Extraktions Team brachte Sie und ihre Brüder nach Hause.
Die Details fühlten sich kalt und distanziert an, als würde der Mediziner lediglich einen Bericht wiedergeben. S-66 wusste aus medizinischer Sicht genau, was passiert war, aber er wollte es nicht wahrhaben. Denn es war der Moment, in dem er die Kontrolle über sich selbst verloren hatte – etwas, das für einen Shadow Trooper, dessen größte Waffe seine Kontrolle über den Verstand war, einem Versagen gleichkam.
„Wir mussten Sie fesseln, als sie erwacht sind“, erklärte der Mediziner weiter. „Sie waren noch immer in einem Zustand von Verwirrung und haben versucht, erneut anzugreifen.“
„Und jetzt?“, brachte S-66 schließlich hervor.
„Sie sind frei von der Substanz. Die Behandlung war erfolgreich. Aber es gibt... Kollateralschäden.“ Die letzte Bemerkung schwebte im Raum. Kollateralschäden. Ein anderer Begriff für die Männer, die er getötet hat.
S-66 schloss die Augen und atmete tief ein. Es war eine einfache Tatsache, die in der Klonarmee akzeptiert wurde: Soldaten starben. Jeder Tag war ein Tag des Überlebens, und jede Mission war ein Test. Aber er, ein Shadow Trooper, hatte sich niemals als Teil dieser sterblichen Masse gesehen. Er war effizienter, tödlicher – und doch hatte er hier versagt.
Langsam öffnete er die Augen wieder und sah zu dem Mediziner auf. „Mach mich los.“
Der Mediziner zögerte nicht. In einer Reihe präziser Bewegungen öffnete er die Fesseln, und S-66 spürte, wie die Kontrolle über seinen Körper zurückkehrte. Er erhob sich mühsam, seine Beine schwankten unter ihm, aber er zwang sich, aufrecht zu stehen.
„Ihre Rüstung ist repariert worden“, sagte der Mediziner. „Sie werden bald wieder einsatzbereit sein.“
S-66 nickte stumm, doch in ihm brodelte etwas. Es war nicht nur der physische Schmerz oder die Wunden, die seine Haut und seinen Körper zierten.
Tage vergingen,
während Sergeant Major S-66 sich erholte. Die Schatten seiner Taten auf Kalee blieben präsent, aber er verdrängte sie, wie er es mit jeder schmerzhaften Erinnerung tat. Es war nicht seine Aufgabe, darüber nachzudenken. Seine Loyalität gehörte der Republik, und seine Pflicht war es, ihren Feinden unsichtbar und unerbittlich zu begegnen.
Kaum war er genesen, wurde er zu einem neuen Einsatz gerufen. Diesmal war es Coruscant, das Zentrum der Galaxis – und der Ort, an dem er auf seine nächste Mission vorbereitet wurde.
Die Aufgabe war klar: Eine hochrangige Persönlichkeit der separatistischen Allianz hatte es geschafft, sich auf Coruscant zu verstecken und operierte unter einer falschen Identität. S-66 sollte ihn aufspüren und eliminieren, bevor er Zugang zu sensiblen republikanischen Daten erhielt.
Kapitel 7: Der Einsatz auf Coruscant
Coruscant – der pulsierende Mittelpunkt der Republik, eine Welt aus endlosen Metropolen und dichtem Verkehrsgewirr. Für die meisten, die sich auf ihren Straßen bewegten, war sie ein Symbol von Macht und Sicherheit. Für S-66 war sie nichts weiter als ein weiterer Schauplatz, ein unübersichtliches Geflecht aus Schatten und Licht, in dem er seine Mission erfüllen würde.
In den Tiefen von Sektor 1313, weit entfernt vom glamourösen Oberbau der Stadtwelt, trieben sich jene Gestalten herum, die am Rande der Gesellschaft lebten: Schieber, Kopfgeldjäger, Kriminelle. Genau hier, verborgen unter Schichten von Beton und Stahl, sollte sich sein Ziel befinden – Veven Taras, ein berüchtigter Separatist, der es geschafft hatte, sich auf Coruscant einzuschleichen und ein Netzwerk von Informanten und Agenten zu etablieren. Laut dem Republic Intelligence Service hatte Taras Zugriff auf Daten, die die Sicherheit der Republik gefährden könnten, wenn sie in die falschen Hände fielen.
S-66 wusste, dass dies ein hochriskanter Einsatz war. Taras war intelligent und extrem vorsichtig. Seit Monaten operierte er in den unteren Ebenen Coruscants, ohne dass ihn jemand aufspüren konnte. Doch S-66 war kein gewöhnlicher Agent. Er war darauf trainiert, in die Tiefen des Feindes einzudringen, sich unsichtbar zu machen und zuzuschlagen, bevor der Gegner überhaupt realisierte, dass er sich in Gefahr befand.
Die schäbige Bar, in der er stand, war ein beliebter Treffpunkt für Schmuggler und Kriminelle. Es war der perfekte Ort für jemanden wie Taras, um sich unauffällig zu bewegen. S-66, in zivile Kleidung gehüllt, beobachtete das Treiben mit der Ruhe eines Jägers, der seine Beute beobachtete. Die Informationen, die er vom RIS erhalten hatte, deuteten darauf hin, dass Taras hier in den nächsten Stunden einen Kontakt treffen würde.
In der Ecke des Raums saß eine kleine Gruppe von Nikto und Weequay, die sich in einem halb flüsternden, halb brummenden Gespräch vertieft hatten. An der Bar lehnte ein kräftiger Duros, der immer wieder verstohlen in S-66s Richtung blickte. Wäre S-66 jemand anderes gewesen, hätte er die Blicke vielleicht als zufällig abgetan. Doch für einen erfahrenen Agenten war klar: Der Duros war ein Späher, wahrscheinlich einer von Taras' Leuten.
Er ließ sich nichts anmerken, nahm einen Schluck von dem Getränk, das er vor sich hatte, und spielte den unbeteiligten Passanten. Die Atmosphäre in der Bar war angespannt, als hätte die Ankunft einer wichtigen Person die Luft geladen. Schließlich öffnete sich die Tür.
Ein Mann betrat die Bar, schlank, mit hagerem Gesicht und scharfen, raubvogelartigen Augen. Sein Gang war selbstbewusst, doch nicht übertrieben. Ein typisches Anzeichen für jemanden, der versucht, nicht aufzufallen. Es war Veven Taras, da war sich S-66 sicher. Er hatte sein Ziel gefunden.
Taras bewegte sich zielstrebig durch die Bar, ohne jemanden direkt anzusehen. S-66 beobachtete, wie er zum Tisch der Nikto und Weequay ging, sich setzte und das Gespräch fortgeführt wurde.
Nun war der Moment gekommen.
Langsam erhob sich S-66 und verließ die
Bar, so unauffällig wie er gekommen war. Draußen, in einer Seitengasse, zog er seine Shadow-Trooper-Rüstung unter dem Mantel hervor. Die Magnetplatten lösten sich und legten sich in die perfekte Position, während er den Helm aufsetzte und die Tarnvorrichtungen aktivierte. Die Reflec-Beschichtung summte leise auf, und die Welt um ihn herum verschwamm, als das Licht sich um ihn krümmte und ihn unsichtbar machte. Er war nun ein Schatten – nicht mehr wahrnehmbar für die Umgebung.
Kapitel 8: Die Jagd
S-66 bewegte sich durch die Schatten der Gassen wie ein Raubtier, das seiner Beute nachstellt. Seine Bewegungen waren präzise und leise, kaum ein Geräusch drang an die Ohren der wenigen Passanten, die sich in den dunklen Gassen aufhielten. Taras und seine Männer verließen die Bar, genau wie erwartet. Sie begaben sich zu einem verlassenen Lagerhaus in den unteren Ebenen, vermutlich der Treffpunkt für den Austausch der sensiblen Daten.
Er folgte ihnen, sein Tracking Device aktiv, welches die Positionen der Zielpersonen markierte, ohne dass er zu nahe herankommen musste. Die Schattenwelt von Coruscant, in der er sich befand, war ein Netz aus unzähligen Ebenen und Strukturen. Es war ein Labyrinth, das diejenigen, die nicht vertraut mit der Umgebung waren, verschlucken konnte. Aber für S-66 war es eine zweite Natur, sich durch solch düstere und gefährliche Orte zu bewegen.
Am Lagerhaus angekommen, beobachtete er, wie Taras und seine Begleiter in das Gebäude traten. S-66 verharrte in der Dunkelheit, während er sich auf den eventuell bevorstehenden Kampf vorbereitete. Seine Rüstung fühlte sich gute an – sie war für solche Einsätze geschaffen. Der Fusion Cutter war bereit, Türen zu öffnen, Elektronik zu stören oder Sprengfallen zu deaktivieren. Das Vibro-messer an seiner Armschiene zuckte leicht vor und zurück. Sie würde in diesem Einsatz ihre Arbeit tun.
Er schlich sich um das Gebäude, bis er eine kleine Zugangsklappe fand. Mit einem präzisen Schnitt öffnete er sie, schlüpfte hindurch und verschwand lautlos im Inneren des Gebäudes.
Die Geräusche der Gespräche von Taras und seinen Leuten hallten in der Ferne wider. S-66 scannte die Umgebung, die blaue Holoanzeige in seinem Helm zeigte die Positionen der Feinde und potenziellen Fluchtwege. Er wusste, dass er Taras schnell ausschalten musste, bevor er die Daten weitergeben konnte.
In einem Augenblick völliger Stille aktivierte S-66 seine Reflec-Beschichtung und wurde unsichtbar für jede Form von Überwachung. Er bewegte sich zwischen den Kisten und Containern des Lagerhauses, sein Ziel im Visier. Taras stand inmitten seiner Leibwächter, während einer der Nikto ein Datapad herausnahm – offensichtlich bereit, die gestohlenen Informationen zu übergeben.
S-66 wusste, dass er jetzt handeln musste. Er legte die Hand auf den Schalter seiner Rüstung und deaktivierte den Tarnmodus. Blitzartig tauchte er aus der Dunkelheit auf, das Hiddenblade zischte aus seinem Armschoner hervor, als er sich lautlos und präzise auf den Nikto zubewegte. Ein einziger sauberer Schnitt, und der Leibwächter fiel leblos zu Boden.
Verwirrung brach unter Taras' Leuten aus. Sie hatten keine Chance zu reagieren, bevor S-66 inmitten von ihnen war. Er war ein Phantom, eine unaufhaltsame Macht, die in Sekundenbruchteilen zuschlug. Zwei weitere Leibwächter fielen unter seinen Angriffen, bevor die restlichen Männer überhaupt ihre Waffen zücken konnten.
Taras, nun alleine, stolperte zurück und zog verzweifelt einen Blaster. Doch S-66 war schneller. Mit einer präzisen Bewegung entwaffnete er den Separatistenführer, seine Klinge blitzte erneut auf und Taras' Hand fiel leblos zu Boden.
„Bitte...“, flehte Taras, während er auf den Boden sank und Blut aus seiner Wunde tropfte. „Wir können verhandeln! Ich weiß Dinge, die...“
S-66 ließ ihn nicht ausreden. Verhandlungen waren nicht Teil des Einsatzes. Sein Auftrag war klar: eliminieren.
Mit einem schnellen, präzisen Schlag beendete er das Leben von Veven Taras.
Kapitel 9: Kalter Vollstrecker
S-66 stand über dem toten Körper von Veven Taras, während die kalte, düstere Luft des Lagerhauses ihn umgab. Die Mission war abgeschlossen. Doch wie immer verspürte er weder Genugtuung noch Triumph. Es war einfach nur ein weiterer Auftrag, ein weiterer Feind der Republik, der beseitigt worden war.
Er aktivierte das Kommlink in seinem Helm und sprach mit kalter Präzision: „Ziel eliminiert. Mission abgeschlossen.“
Die Antwort vom Republic Intelligence Service kam sofort. „Verstanden, S-66. Bereiten Sie den Abzug vor. Ihre nächste Mission folgt in Kürze.“
Er deaktivierte das Kommlink und betrachtete kurz die leblosen Körper um sich herum. Dann aktivierte die Tarnvorrichtung. Innerhalb von Sekunden war er wieder in den Schatten verschwunden, unsichtbar für die Welt um ihn herum.
Die restlichen Männer lagen ebenfalls leblos am Boden, ihre Körper in grotesken Positionen verdreht, als ob der Tod selbst sie überrascht hätte. Der Nikto, der das Datapad hielt, hatte eine tiefe Schnittwunde an der Kehle, das Blut war in einem Moment aus ihm herausgesprudelt, als hätte der Tod geduldig auf ihn gewartet.
S-66 drehte sich um, um den Raum zu verlassen. Doch plötzlich spürte er einen Widerstand – etwas Unerwartetes. Ein schwaches Stöhnen kam von einem der toten Weequay, dessen Brustkorb sich mit einem letzten verzweifelten Atemzug hob. Die Augen des Sterbenden öffneten sich leicht und begegneten denen von S-66. Angst und Schmerz spiegelten sich darin, eine fast animalische Bitte um Gnade.
Aber Gnade war etwas, das S-66 nicht kannte. Er war nie dazu gemacht worden, sie zu fühlen.
Langsam kniete er sich neben den Weequay und betrachtete ihn mit der kalten Distanz eines Chirurgen, der einen unbedeutenden Eingriff durchführte. Mit einer präzisen Bewegung seiner Hand aktivierte er die Vibro- Klinge erneut und durchtrennte die Wirbelsäule des Mannes an der Basis seines Halses. Der Weequay zuckte noch einmal kurz auf, dann verfiel sein Körper in eine endgültige Stille.
Kapitel 10: Im Schatten der Schuld
S-66 hatte seit der ersten Woche seiner Ausbildung in den Trainingslagern der Republik niemals Schwäche gezeigt. Er war einer der wenigen Klone, die sich schnell an die brutalen Anforderungen des Republic Intelligence Service angepasst hatten. Seine Körper- und Geistesstärke hatten ihn zu einem Elitekrieger gemacht, und seine Fähigkeit, in die Gedanken und Seelen anderer einzudringen, war beispiellos.
Als er an Bord des Schiffes stieg und die Cockpittüren sich leise hinter ihm schlossen, ließ er die Reflec-Beschichtung deaktivieren. Seine Rüstung wurde sichtbar, und für einen Moment fühlte er sich wieder wie der Krieger, der er sein sollte. Stark, tödlich und loyal.
S-66 setzte sich auf den Pilotensitz, starrte in die Dunkelheit vor ihm und schloss die Augen. Es war, als wären die toten Blicke seiner Opfer immer noch da, direkt vor ihm, und warteten auf etwas. Warteten darauf, dass er etwas fühlte, dass er anerkannte, was er getan hatte. Aber er konnte es nicht. Denn das, was sie verlangten, war ihm nie gegeben worden. Er war ein Werkzeug, geschaffen, um zu töten und zu zerstören.
Er schlug mit der Faust gegen die Armlehne des Cockpits, sein Atem schwer, sein Herzschlag beschleunigt. Es war irrational, es war nicht er. Er hätte sich unter Kontrolle haben sollen.
Kapitel 11: Kein Raum für Fehler
Zurück in der Basis angekommen, war S-66 bereit, seine nächste Mission zu empfangen. Es war Routine, ein endloser Kreislauf von Zielen, Verrat und Blut. Doch als er das sterile Weiß der Kommandozentrale betrat, ergriff ihn plötzlich ein kalter Schauer. Die Erinnerung an das letzte Mal, war nicht weit weg: Die Sache mit den Halluzinogenen.
Damals hatte er – unter dem Einfluss eines tödlichen Nervengiftes, das er unwissentlich eingeatmet hatte – seine eigenen Brüder im Wahn getötet, sie als Feinde gesehen, die er eliminieren musste.
S-66 betrat die Kommandozentrale mit der Präzision eines Droiden. Sein Gang war fließend und kontrolliert, als ob nichts unter der Oberfläche brodelte. Die weißen Lichter der Kommando-Terminals, die Hologramme flimmernder Taktikkarten, alles war wie immer. Nichts deutete darauf hin, dass in ihm etwas nicht stimmte.
Seine Augen scannen die Anwesenden im Raum. Einer seiner direkten Vorgesetzten, stand an einem Tisch mit einer holografischen Projektion der nächsten Mission. A-ARC-Truppen, republikanische Offiziere und eine Handvoll anderer Agenten des Republic Intelligence Service waren im Raum verstreut. Keiner von ihnen schenkte ihm besondere Beachtung. Er war einer von vielen in einer Welt, die nur auf Effizienz und Gehorsam basierte.
Sein Vorgesetzter sah ihn kaum an, als er sprach: „S-66, wir haben etwas Neues für dich.“
Sein Tonfall war nüchtern, professionell, ohne eine Spur von Emotionen. Er wusste, dass S-66 die Mission ohne Fragen annehmen würde. Es war eine unerschütterliche Gewissheit, die jeder in der Republik hatte, wenn es um ihn ging.
S-66 nickte, trat näher an den Projektionstisch heran und betrachtete das Hologramm, das vor ihm schwebte. Es zeigte eine Struktur auf Coruscant, hoch in den oberen Ebenen, versteckt zwischen den glänzenden Türmen der Elite. Ein Spionagering, der angeblich geheime Informationen über die Kriegsführung der Republik an die Separatisten übertrug. Eine Mission, die diskret erledigt werden musste. Kein Aufsehen, keine Beweise. Nur Schatten.
Perfekt für ihn.
Sein Vorgesetzter sprach weiter, während das Hologramm des Gebäudes drehte und verschiedene Eingänge und Schwachstellen aufleuchteten. „Die Zielperson ist Vamar Nesso, ein hochrangiger Informant, der für die Separatisten arbeitet. Er hat wertvolle Informationen über den nächsten Angriff der Republik. Er ist gesichert, von einer Einheit von Mandalorianischen Söldnern.“
S-66 nahm die Details schweigend auf. Mandalorianer. Das würde schwierig werden, aber nichts, was er nicht bewältigen konnte. Sein Herzschlag blieb ruhig, seine Hände ruhig an seiner Seite. „Es gibt keinen Raum für Fehler,“ fuhr sein Vorgesetzter fort. „Du wirst das Ziel eliminieren und sicherstellen, dass keine Beweise zurückbleiben. Wie immer.“
Wie immer. Es war eine Phrase, die ihn immer begleitet hatte. Kein Raum für Fehler. Kein Raum für Zweifel. Der Vorgesetzte drückte ihm ein Datapad in die Hand. „Das sind die Details. Du wirst alleine vorgehen. Keine Verstärkung. Alles muss unter dem Radar bleiben. Verstanden?“
S-66 nickte. Er musste nichts sagen. Worte waren unnötig, wenn die Befehle klar waren.
Kapitel 12: In der Stille der Schatten
S-66 verließ die Kommandozentrale und trat hinaus in den Korridor, der in Richtung der Waffenkammer führte. Die weißen Wände, das monotone Summen der Energieanlagen – alles war ihm vertraut. Ein Teil des Systems, dem er diente.
Auf dem Gang begegnete ihm der A-Arc, der zuvor in der Kommandozentrale war. Er stand mit verschränkten Armen angelehnt an der Korridor Wand. Als er S-66 ansprach und sagte "Mandalorianer sind deine Feinde. Sie bringen den Kyr'am überall dorthin, wo sie sind. Sie sind wie du, für den Krieg geboren. Erwarte nicht, dass das wie deine vorherigen Einsätze ablaufen wird."
Er ignorierte den A-Arc und steuerte auf die Waffenkammer zu, wo seine Shadowtrooper-Rüstung wartete. Die SWT-Rüstung, die ihn so oft in die Dunkelheit getaucht hatte, lag vor ihm auf einem Podest, sorgfältig vorbereitet. Es war das perfekte Werkzeug. Und er war das perfekte Werkzeug.
Doch jetzt, während er die Handschuhe und den Helm anlegte, spürte er das Gewicht dieser Perfektion.
Der Helm schloss sich, das Atemgerät aktivierte sich mit einem leisen Zischen. Die Welt draußen wurde stumm, und nur das mechanische Rauschen seiner eigenen Atmung erfüllte die Leere. Er fühlte sich, als wäre er von der Realität getrennt, isoliert in einer schwarzen Rüstung, die ihn nicht nur unsichtbar machte, sondern auch taub für alles, was menschlich war.
Der Flug nach Coruscant verlief wie gewohnt – ruhig, effizient, ohne Ablenkung. S-66 saß regungslos im Cockpit, die schimmernden Lichter der Hauptstadt Welt vor ihm, als das Shuttle lautlos durch die dichten Verkehrswege tauchte. Er hatte die Route auswendig gelernt, jedes Detail der Mission war ihm klar, jedes mögliche Szenario durchgespielt. Es gab nichts, was ihn überraschen konnte.
Der Zielort – eine unscheinbare Lagerhalle in den industriellen Bezirken von Coruscant – lag in den unteren Ebenen. Von außen wirkte sie wie jede andere verlassene Anlage, doch S-66 wusste, dass sich in den Tiefen des Gebäudes etwas anderes verbarg. Vamar Nesso, Separatisten-Spion, beschützt von einer Gruppe Mandalorianischer Söldner.
Kein Ziel, das ihn besonders beschäftigte. Es war Routine. Eine weitere Operation in einem endlosen Krieg...
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Sehr geile Story.
Layout auch nicht von schlechten Eltern und ich glaub gegen dein RP im SWT kann man nichts sagen.
Hab absolut nichts gegen den CC. -
Wird in der CC-Besprechung am 23.09.2024 besprochen.
Sollte ab jetzt bis zur CC-Besprechung etwas ohne meine Erlaubnis geändert werden, wird deine Bewerbung als aufgeschoben gekennzeichnet. -
blueLucifer_SfC
21. September 2024 um 10:42 Hat das Label In Arbeit hinzugefügt. -
Inhalt Wichtig Punkte Meine Meinung. Layout Hier sind folgende Dinge wichtig:
- Einhaltung der deutschen Grammatik/Rechtschreibung 5/5
- Ordentliches und übersichtliches Design 5/5
- Übersichtliche Gliederung 5/5
- Die Bewerbung sollte vollständig sein 5/520/20 Ich finde die Bewerbung schön gestaltet.
Ich finde auch das die Gut und Ordentlich Übersichtlich ist.
Dabei finde ich hier nirgends, wo man Punkte abziehen könnte.
Roleplay Part Hier sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Passt der Charakter auf den Server? 10/10
- Ist mein Steckbrief realistisch und passt er zur Geschichte? 10/10
- Ist die Geschichte realistisch? 10/10
- Ist die Geschichte gut leserlich? 10/10- Enthält die Geschichte die Anforderungen zum gewähltem Charakter? 5/5
- Werden Eigenschaften des Charakters durch die Geschichte erklärt? 10/10
- Sind die Attachments, Models, Zusätzliche Ausrüstung, Stat Veränderungen durch die Geschichte erklärt? 5/560/60 Ich halte es hier Kurtz.
Ich finde hier nicks wo ich was bemängeln kann.
Also volle Punkte
Spielerbewertung Hier sind folgende Dinge wichtig:
- Ist der Spieler für gutes oder schlechtes RP bekannt? 10/10
- Hat der Spieler in der letzten Zeit Warns oder Banns erhalten? 10/1020/20 Ich kenne dich recht gut und weiß das dein RP recht gut ist. Ich gebe dir wenn in der Besprechung nicht was neues rein kommt 100 Punkte.
Dies ist nur meine Bewertung und nicht vom Komitee!
Sollte fragen sein bitte zu mir im TS
Mit freundliche Grüße
Salarza/Zetzu
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Salarza/Zetzu
23. September 2024 um 19:23 Hat das Label von In Arbeit auf Angenommen geändert. -
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Ben der Bot
23. September 2024 um 19:25 Hat das Thema aus dem Forum Custom Character nach Angenommene Custom Character verschoben. -
Wurde IC von mir Umgesetzt, warte auf Model von den Devs.
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Beitrag von blueLucifer_SfC (
29. September 2024 um 15:07 )Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: fail (29. September 2024 um 15:07 ). -
blueLucifer_SfC
21. Oktober 2024 um 20:33 Hat das Label von Angenommen auf Umgesetzt geändert. -
blueLucifer_SfC
21. Oktober 2024 um 20:34 Hat das Thema aus dem Forum Angenommene Custom Character nach Archiv verschoben.