Kiv's CC Bewerbung

Nach einer Menge an Simulationen hatte man sich an die Routine gewöhnt es war mittlerweile der Standard.
Doch bei der nächsten Simulation war etwas anders. Es fühlte sich einfach nicht richtig an, als ob etwas nicht stimmte, dachte sich Kiv. Es war unsere letzte Simulation, diejenige, die alles entscheiden würde. Wir folgten wie gewohnt der Routine und gingen entsprechend vor, doch plötzlich schossen die Droiden präziser und gingen strukturierter vor. Jeder im Trupp war verwirrt und dachte, es müsse ein Fehler im System sein. Dabei vernachlässigten wir unsere Aufmerksamkeit.
Die Position des Trupps geriet durcheinander. Jeder stand unter Stress, und im Grunde genommen waren wir nur noch leichte Ziele. In dieser Situation konnte man uns nicht ernst nehmen, genauso wenig wie unser Ausbilder und die Person, die daneben stand.
In diesem Moment dachte sich Kiv: "Wenn wir das jetzt nicht schaffen, wird nie etwas aus uns." Er passte sich schnell an die Situation an, handelte entschlossen und übernahm die Rolle des Squadleads. Diese Entscheidung erwies sich als die beste, die Kiv hätte treffen können. Er gab seinem Trupp klare Befehle, die dann präzise befolgt und ausgeführt wurden.
Die Simulation war ein Erfolg.
Am Ende, als wir zu unserer Schlafstätte zurückgekehrt waren, kam unser Ausbilder zu uns, begleitet von einer Person, die man nicht richtig erkannt hat. Es war Hammer.

Wir stellten uns in Formation auf und nahmen Haltung an. Wir hätten niemals damit gerechnet, dass jemand von so hohem Rang auftreten würde.
Wir konnten uns rühren und dachten, es sei aus trotz unseres Erfolgs in der Simulation hatten wir in der entscheidenden Situation, als wir mit einer neuen Lage konfrontiert worden sind, nachgelassen. Nach ein paar Worten durfte nur eine Person vortreten
es war Kiv.
Er hatte Eigeninitiative gezeigt und bewiesen, dass er auch in unvorhergesehenen Situationen oder bei Hindernissen einen kühlen Kopf bewahren und die Lage unter Kontrolle halten konnte.
Kiv wurde die Ehre zuteil, dem Rancor-Bataillon beizutreten.

Kiv hatte sich im Rancor-Bataillon hochgearbeitet und war mittlerweile Sergeant. Die letzte Simulation hatte ihn verändert, und er fragte sich oft, was mit seinen früheren Brüdern geschehen war.
Seine neuen Brüder im Rancor-Bataillon sahen ihn als jemanden, der ruhig und überlegt handelte, aber gleichzeitig zielstrebig voranging. Was jedoch am meisten auffiel, war, dass Kiv sich bei Konflikten stets für seine Brüder einsetzte seien es kleine Auseinandersetzungen oder ernsthafte Streitigkeiten. Für manche war er ein Vorbild, für andere ein Klon, der sich ihrer Meinung nach zu oft in Angelegenheiten einmischte, die ihn nichts angingen.

In seiner Laufbahn lernte Kiv viele Brüder kennen, doch zwei hatten den größten Einfluss auf ihn: Soladn und Sledge. Mit ihnen verbrachte er die meiste Zeit auf dem Schlachtfeld.
Wie gewohnt, stand eine neue Schlacht bevor. Wir waren vorbereitet. Die Venator-Klasse Sternenzerstörer sprang aus dem Hyperraum, und wir wurden mit den LAATs in das gebiet geschickt. Unsere Aufgabe war es, einen KUS-Stützpunkt auszukundschaften.
Zunächst lief alles wie geplant, doch dann passierte ein Fehler, den ich verursacht hatte. Wir wurden von einem Sondendroiden entdeckt. Obwohl wir die Chance bekamen, ihn auszuschalten, wussten wir, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Droiden Verstärkung schicken würden.
Wir stellten uns den B1-Droiden und dachten, wir hätten sie vollständig ausgelöscht. Doch wie so oft im Krieg, trügt der Schein die wahre Bedrohung wartete noch.
Artilleriefeuer regnete unaufhörlich auf uns nieder. Ich verlor meinen Trupp. Alle waren entweder tot oder schwer verwundet, und wir mussten uns zurückziehen. So eine Niederlage hatte Kiv noch nie erlebt. Sledge war tot, und Soladn wurde vermisst. Nur eine Handvoll Klone und ich schafften es zurück. Die Mission war ein Fehlschlag.
Für Kiv war dieser Verlust ein tiefer Einschnitt eine Wunde, die schwer heilen würde
Nach dieser Niederlage entschied sich Kiv, das Rancor-Bataillon zu verlassen.

Die Erinnerungen an den Verlust seiner Brüder, vor allem an Sledge und das Verschwinden von Soladn, waren zu schmerzhaft. Kiv wurde zur vierten Flotte umstationiert, wo er mit seiner Erfahrung den neuen Klonen helfen sollte, den richtigen Weg zu finden.
Doch obwohl er seine neue Aufgabe annahm, konnte er die Erinnerungen nicht loslassen. Er färbte sein Kama sowie das Netz seines Rucksacks in der typischen sandfarbenen Farbe des Rancor-Bataillons, als eine Art Hommage an seine verlorenen Brüder. Auf seinem Rucksack prangte das Logo des Rancor-Bataillons ein Zeichen für das, was er einst war und was ihn geprägt hatte.
Auf seiner linken Schulter trug er nun das Kürzel "CT" in Aurabesh, das die Einheit markierte, der er fortan angehören würde. Trotz seiner neuen Rolle in der vierten Flotte blieb Kiv innerlich mit seiner Vergangenheit und den Brüdern des Rancor-Bataillons verbunden.

Mittlerweile war Kiv zum Lieutenant aufgestiegen. Mit seiner Beförderung wuchs auch seine Erfahrung und sein taktisches Geschick. Jede Mission, jeder Einsatz und jede Schlacht hatte ihn stärker gemacht. Er hatte eine beeindruckende Anzahl an Strategien und Taktiken entwickelt, die er nun an die neuen Klone weitergab.
Trotz seiner stillen Loyalität zum Rancor- Bataillon nahm er seine neue Rolle ernst und setzte alles daran, seine Truppen auf die Herausforderungen des Krieges vorzubereiten. Kiv galt als geduldiger, aber fordernder Ausbilder, der immer darauf bedacht war, dass seine Brüder in den entscheidenden Momenten vorbereitet waren – auch wenn er selbst manchmal in Tagträumen verweilte.
Seine Truppen sahen in ihm eine Führungspersönlichkeit, die nicht nur durch Worte, sondern durch Erfahrung und Handeln überzeugte. Kiv war ein Man, der den neuen Klonen half, nicht nur zu überleben, sondern auch zu verstehen, was es bedeutete, ein Bruder im Krieg zu sein.

Jedoch hatte Kiv auch eine Schwäche entwickelt. Immer dann, wenn die Situationen zu eintönig oder langweilig wurden, driftete er manchmal gedanklich ab. Er begann zu träumen Gedanken an vergangene Schlachten, an die Brüder, die er verloren hatte, und die Fehler, die ihn immer noch verfolgten. Diese Momente der Unachtsamkeit konnten in brenzligen Situationen gefährlich werden. Zwar war Kiv in kritischen Augenblicken stets voll konzentriert, doch in ruhigeren Phasen schien seine Aufmerksamkeit manchmal zu schwinden. Es war ein innerer Kampf, den er mit sich selbst führte, um in der Gegenwart zu bleiben, während die Vergangenheit ihn nicht losließ.