Xero will eine Sniperratte werden | Bewerbung zum BARC-CC

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TS3 Name: Xero I Lug

Discord: xerotheone

Steam Profile URL: https://steamcommunity.com/profiles/76561198002140381/

Bull.

Nymphix

Lug war in der Grundausbildung wie viele andere Klone. Scherzte viel rum solange kein Ausbilder oder Kaminoaner zusah, konzentrierte sich auf seine Ausbildung und wurde pissig, wenn man seinen Spitznamen falsch aussprach, welchen er bekam, weil er in der Zitadelle immer zu lange brauchte. Er vollbrachte nie besondere Leistungen, blieb in der Zitadelle immer hinten und sorgte dafür, dass seine getroffenen Squadmitglieder gegebenenfalls aus dem Schussfeld gezogen wurden und ging daraufhin sicher, dass bei ihnen alles in Ordnung war. Leider brachten ihm solche Fähigkeiten eher weniger, da er weder als Klonsanitäter von Anfang an ausgebildet wurde, noch in ein Scouting-Regiment stationiert werden würde.

Über die Jahre seiner Ausbildung konnte er sich nie wirklich mit seinen Squadmitgliedern richtig anfreunden. Bat war der selbsternannte Anführer der Truppe, aber da hat auch nie jemand groß was dagegen gesagt. Trak und Col waren unzertrennlich voneinander und sahen sich als 2-Mann-Armee, weshalb sie entweder rummeckerten, wenn jemand mit ihnen vorstürmt oder wenn alle sie alleine vorstürmen lassen, da sie ja dann alleine gelassen werden. Deswegen meckerten sie erst Recht oft Lug an, weil dieser ja meistens hinten blieb und sie das nicht nachvollziehen konnten. Mit Striker verstand sich Lug immer am besten. Er war zwar eher praktisch veranlagt und war auch so einer, der immer nach vorne stürmte, aber er hatte wenigstens was für Lug's Humor übrig und hatte auch nichts gegen die passive Vorgehensweiße von Lug.

Den Abschlusstest bestand der Trupp einigermaßen. Es gab wenigstens keine Verluste dabei, aber einen kleinen internen Konflikt weil Lug wie immer hinten blieb und als Scharfschütze fungierte. Die Prüfer mochten das zwar nicht, aber sie konnten diesen nicht als Grund rechtfertigen, die Einheit nicht bestehen zu lassen. Also wurden die Einheiten, welche nun bereit für den Kampfeinsatz waren, schnurstracks zu deren Einheiten geflogen, damit diese ihre angeborene Pflicht zum Dienst erfüllen konnten..

Nachdem der Squad bei der Flotte der Dooms Unit ankam, gab es keine Zeit sich dort einzugewöhnen. Direkt wurden alle Neulinge in Formation gebracht, damit ein gewisser Captain Serpent seinen Auftritt machen konnte. Dieser war der Supervisor der Ausbildung der neuen Soldaten, damit diese zu 100% Effizienz mit der Ausrüstung und den Taktiken der Einheit zurechtkamen. Also ging es statt zur Baracke oder der Kantine direkt ein einen Trainingsbereich. Die Soldaten wurden entweder mit einer Z-6 Rotationsblasterkanone oder einem Schild ausgestattet, und währenddessen schonmal grundlegende Formationen und Taktiken erklärt. Daraufhin sollten sie in ihren Squads gegen Trainingsdroiden antreten, um sich wenigstens ein bisschen zu beweisen.

Lug würde am liebsten hinten bleiben, allerdings hat er einen Schild in die Hand gedrückt bekommen. Daher musste er vorne bleiben, um die anderen zu decken. Aber es lief erstaunlich gut. Bat hatte es am Anfang wohl gut hinbekommen, Trak und Col klarzumachen, dass sie jetzt hier keine Einzelgänge machen sollen, da dies unsere Chance war am Anfang direkt einen guten Eindruck zu machen. Also blieben alle brav in der sogenannten "Schildkrötenformation" und arbeiteten sich vor zum Ziel, welches sie letztendlich auch in einer akzeptablen Zeit erreichten.

Jedenfalls dachten Sie, dass es akzeptabel war. Der Captain war mit der Leistung nicht sonderlich zufrieden, da in der Zeit schon eine Granate in deren Mitte geworfen werden könnte oder ein B2 mit Raketenwerfer sie ausschalten könnte. Er hielt kurz inne und sagte dem Squad dann, dass sie sich wieder in die Formation stellen sollen. Für die Erlaubnis die Einheitsfarben tragen zu dürfen müssten sie noch deutlich besser werden.

Die nächsten Wochen trainierte der Squad also unerbittlich. Sie gaben ihr Bestes bei jedem Training, fragten Unteroffiziere nach Tricks oder Taktiken und übten miteinander, Formationen so schnell wie möglich zu bilden. In der Zeit hatte es Bat sogar nach Jahren des vermeintlichen Versuchens geschafft, Trak und Col das Einzelgänger-Syndrom abzugewöhnen. So schlossen sie Trainings immer besser und besser ab, besonders die, welche der Captain noch geleitet hatte. Dieser hatte dann irgendwann einen Gefallen an dem Squad gefunden und kümmerte sich persönlich um sie. Er ermutigte sie auch, bestimmte Fortbildungen zu machen. So wurde Striker irgendwann Einheitspilot und Lug ging zu den Sanitätern, sowie Bat zu den Technikern ging. Trak und Col hatten auf das Angebot verzichtet, da sie zwar nun mit den anderen drei zusammenarbeiteten, aber trotzdem nichts anderes tun wollten als auf Droiden zu schießen. Aber das war allen im Squad ganz recht. Immerhin wäre jetzt eh keine Zeit mehr gewesen, da die Dooms Unit zu einem Einsatz geschickt wurde..

Es war eine groß angelegte Invasion auf einem Planeten mit viel zu kompliziertem Namen im Outer Rim. Ein Teil dieser Schlacht lief auch auf einer Raumstation ab, welche im Orbit des Planeten war und zu einem Militärstützpunkt der Droidenarmee umfunktioniert wurde. Die Dooms Unit sollte sich daher um den Teil der Invasion kümmern, damit die Infanterieeinheiten den Bodenkampf ungestört und ohne Befürchtung eines Nachschubs aus der Orbitalstation kämpfen konnten. Lug ging optimistisch in den Einsatz rein, da er nicht erwartet, dass die KUS sich um so einen Hinterwasser-Planeten groß scheren würde. Allerdings lag er damit ziemlich falsch.

Der Anfang verlief wie von Lug erwartet recht simpel. Die Truppen der GAR teilten sich auf um möglichst großflächig Gebiete der Raumstation einzunehmen. Am Anfang waren auch nur wenige Droiden unterwegs, die Einheit in welcher Lug war traf nur auf zwei popelige Patroullien aus nicht mehr als je fünf B1-Kampfdroiden. Allerdings wurden es mit der Zeit immer mehr Droiden, mittlerweile auch B2-Superkampfdroiden oder BX-Kommandodroiden. Die Raumstation hielt nämlich einen Großteil der Droiden inaktiv um so bei feindlichen Angriffen die Klone in Sicherheit zu wiegen, damit diese sich aufteilen und dann ein Trupp nach dem anderen ausgeschaltet werden kann. Und da die Droiden inaktiv waren, konnte man sie auf Scans nicht erfassen. So geriet der Trupp mitsamt Lug schnell in einen Hinterhalt. Direkt am Anfang, bevor es überhaupt klar wurde, dass es ein Hinterhalt war, wurde Bat von hinten in den Kopf geschossen. Daher liefen die übrigen Soldaten bestehend aus Trak, Col, Striker und Lug einen Seitengang entlang, um so die Droiden in einen Engpass zu locken. Das lief anfangs auch ziemlich gut, allerdings wurden Trak und Col dann übermütig und stürmten vor, um die restlichen Droiden schnell auszuschalten. Dort bekamen sie aber schnell eine Granate ab, welche von einem der Droiden in den Gang geworfen wurde, was beide tötete. Allerdings fingen sie nicht alle Fragmente der Granate ab, weshalb Lugs Rüstung am linken Unterarm stark beschädigt wurde, aber Lug größtenteils unverletzt blieb. Striker und Lug zogen sich daraufhin in einen verlassenen Laden der Raumstation zurück, dessen Verkaufsfenster verbarrikadiert und nur durch eine Tür zu betreten war. Eine halbe Ewigkeit hatten sie darin ausgeharrt, mit regelmäßigen Hilfefunks und den gelegentlich auftretenden Kampfdroiden, bis endlich ein Sergeant der Doom's Unit vorbeikam und sie mitnahm.

Irgendwann hörte Lug dann das Geräusch von schreienden und rennenden B1-Droiden. Er drehte sich also in die Richtung, von welcher das Geräusch kam, nur um zu sehen wie ein Ishi Tib-Jedi diesen lachend hinterherrannte und schnell zu Schrott verarbeitete. Der Sergeant bemerkte Lug's Blick und versicherte ihm, dass sowas normal war und das nur deren Commander Delario war. Lug verstand zwar nicht, was daran bitte normal sein soll, aber ihm war das letztendlich doch latte. Immerhin musste er hier sich um sein eigenes Überleben Sorgen machen.

Nach einiger Zeit des Droidenverschrottens fand der Trupp dann die Kommandozentrale der Raumstation. Sie war zwar verriegelt, aber einer der Soldaten war Techniker und konnte sie daher öffnen. Allerdings musste er das letztendlich nicht, da ein zehnköpfiger Trupp BX-Droiden aus der KDZ sprang und sich je einen Soldaten vornahm. Lug wurde direkt gegen die Wand gedrückt, wo der Droide dann seinen Blaster auf das linke Bein von diesem richtete. Instinktiv hielt Lug seinen linken Arm davor, um seine Quasi-Lebensversicherung zu schützen. Denn ohne funktionierende Beine würde er hier niemals runterkommen. Allerdings ging der Schuss durch die Beschädigung der Rüstung glatt durch den Arm von Lug durch, kam auf der anderen Seite wieder raus und verletzte das Bein trotzdem. Danach wurde der BX-Droide von Striker mit einem Kopfschuss ausgeschaltet, da dieser sich bereits um seinen gekümmert hatte. Nicht, das Lug das groß realisieren konnte da dieser direkt durch den Schmerz ohnmächtig wurde.

Er wachte erst wieder auf dem LAAT auf, welches die Truppen von der nun eingenommenen Orbitalstation wieder auf die Venator brachte. Lug war auf einer Krankentrage und ein Sanitäter versuchte, seinen Arm und sein Bein zu behandeln. Der Sanitäter informierte allerdings den Sergeant und Striker darüber, dass Lug wach war. Beide kamen auf ihn zu und ließen sich den Stand der Dinge vom Sani berichten. Er berichtete, dass das Bein nicht schwer verletzt war, aber Lug wegen dem Durchschuss am Arm auf eine Lazarettstation verlegt werden müsse. Danach gab der Sanitäter Lug ein Betäubungsmittel, womit er erst einige Zeit später wieder aufwachen würde..

Lug war ein paar Wochen auf der Lazarettstation und musste sich insgesamt zwei Operationen unterziehen, damit sein Arm ohne Probleme heilen könnte. Allerdings blieb er stets über die Aktionen der Dooms Unit auf dem Laufenden. Er wollte unter keinen Umständen zurückkommen und erstmal ne halbe Stunde über die Lage informiert werden müssen. Als es dann letztendlich soweit war, dass Lug zurückkehren konnte, stieg er in ein Nu-Class, welches ihn fliegen sollte. Die Besatzung der Dooms Unit war zu weit draußen, als das eine medizinische Fregatte dorthin fliegen würde.

Der Flug dauerte eine Weile, aber Lug verbrachte das einfach mit ein wenig Schlaf. Aus diesem wurde er dann von der Durchsage eines Pilotens gerissen, dass sie in 2 Minuten landen würden, gefolgt von der deutlich leiseren Anfrage für Landeerlaubnis. Lug wollte zwar am liebsten direkt aufspringen, aber das war ihm nicht möglich wegen der Sitzsicherung, die er vollkommen vergessen hatte. Also saß er still auf dem Sitz, ehe er die Landegeräusche und das kurze metallische Geräusch hörte, dass signalisierte, dass das Shuttle nun im Hangar stand. Er stand auf, verabschiedete sich von den Piloten und verließ das Raumschiff, wo er... niemanden sah. Zum Glück, wäre hier auch nur eine Person, die ihn begrüßt würde er vor Scham im Boden versinken. Als erstes suchte er nach Striker, welchen er bei einem Drill auffand. Immerhin war mittlerweile schon der nächste Schub an Glänzern der Dooms Unit zugewiesen worden und Striker sollte sie zusammen mit Captain Serpent zurechtstutzen, damit sie von Nutzen waren. Lug ging also auf beide zu und salutierte zur Begrüßung. Der Captain warf ihn allerdings als Antwort direkt zu den Neuen, da er sich ja "lange genug ausgeruht hatte und nun wieder in Form kommen musste". Lug fand das zwar ein bisschen doof, aber konnte nicht wirklich was dagegen machen. Und durch die allgemeinen Lebensbedingungen auf Kamino war er auch gut darin, solch einen Missmut vor anderen zu verstecken.

Die darauffolgenden Tage nutzte Lug für Trainings und Modifikationen an seiner Rüstung. Zum einen brachte er extra Rüstungsplatten am Helm und den Schultern an. Die Schultern waren ihm zu ungeschützt vom Schild, und mit den Helmplatten wollte er einem tödlichen Kopfschuss vorbeugen, wie es Bat erwischt hatte. So wollte er nicht enden. Ebenfalls brachte er ein Sonnenvisier an. Er wollte sich stets auf die Sachen vor sich konzentrieren, anstatt ständig nach oben zu schauen, egal ob da was war oder nicht. Er legte sich auch eine Seitentasche zu, da er so leichter an medizinische Vorräte käme, als wenn er sie im Rucksack hätte, den er sowieso nicht tragen konnte, da er dort seinen Schild anbrachte, weil er sich nebenbei noch zu einem sogenannten "Defensive Trooper", oder einfach auch DT genannt, fortbilden lies. Das hatte seiner Meinung nach eine gute Synergie mit Striker, welcher ein Heavy Trooper, oder auch HT, wurde.

Die nächsten Monate vollbrachte Lug dann seinen Dienst als Sanitäter, wo er einigermaßen schnell die Ränge aufstieg und nun zusammen mit Striker den Rang eines Lieutenants innerhalb der Doom's Unit bekleidete..

Die Klonkriege nahmen mittlerweile schon eine gute Zeit in Anspruch, und durch die sich immer weiter entwickelten Droiden fiel dem ROK auf, dass untrainierte Scout-Truppen, genauer genommen Klone die gerade mal so einen BARC-Speeder oder ISP-Gleiter bedienen konnten, mittlerweile nicht mehr die beste Idee waren. Daher griffen sie auf die Truppen zurück, welche auf Kamino zu sogenannten BARC-Truppen ausgebildet wurden. Lug fand diese Bezeichnung immer komisch. Das hörte sich zu sehr nach ARC-Soldat an, obwohl sie eher ARF-Soldaten mit BARC-Speedern statt AT-RT waren. Allerdings wäre die Bezeichnung BARF statt BARC auch mehr als unpraktisch. Da nun aber die Anforderung von BARC-Soldaten so hoch war wie noch nie konnten sich Klonsoldaten auch zu BARC-Truppen fortbilden lassen, neben den Glänzern welche von Anfang an diese Ausbildung genossen um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Lug hatte noch nie so drüber nachgedacht, als Scout zu agieren. Immerhin hatte er auch nie groß die Chance dazu. Allerdings fand er den Gedanken nicht mal so dumm, da BARCs auch als Scharfschützen agieren konnten, und das gut mit den Aufgaben eines Sanitäters funktionierte. Ebenfalls ließ sich Lug's befehlshabender Major Super zu einem ARF-Soldaten fortbilden, daher war Lug der Auffassung, dass die Stabsoffiziere nichts dagegen hatten, wenn Soldaten sich nachträglich fortbilden lassen. Die folgenden Tage informierte sich Lug genauer über das Aufgabengebiet mitsamt Ausrüstung der BARC's. Grob kannte er sie natürlich, allerdings wollte er Details. Er war zufrieden mit den möglichen Aufgaben, die er bewältigen müsste, also stellte er die Anfrage an den Offiziersstab. Ein paar Tage musste er warten, allerdings bekam er eine positive Rückmeldung. Innerhalb der nächsten Planetenrotation saß er wieder in einem Nu-Class und flog auf direktem Weg nach Kamino, um dort einem Trainingsprogramm unterzogen zu werden.

Lug hatte die Zeit auf Kamino nicht wirklich vermisst. Wie die meisten Klonen hatte er da nicht wirklich ein Gefühl der Heimat. Tatsächlich war das, was er am ehesten Heimat nennen würde eine gute alte Venator, welche seit Ewigkeiten für die Dooms Unit abgestellt war. Und im Gegensatz zu manchen komischen Vögeln würde er Mandalore erst Recht nicht als Heimat ansehen.

Auf Kamino fand er alles unangenehm. Alles draußen war dunkel, erst Recht bei Regen und drinnen bekam man quasi den Flashbang-Effekt, so hell wie es in den Gebäuden war. Aber da musste er durch, also versuchte er es einfach so gut wie möglich zu ignorieren. Das Training war zwar anstrengend, aber bei weitem nicht so schlimm wie das, was er vom ARC-Training gehört hat. Der Anfang war noch simpel. Ein Captain der 91st mit dem netten Namen "Snipe" leitete diese. Er prügelte den Soldaten jedes technische Detail eines BARC-Speeders ein. Und jedes Mal, wenn jemand was nicht wusste kam dieselbe Aussage: "Ein Soldat, der seine Waffen oder sein Gefährt nicht in- und auswendig kennt, ist ein toter Soldat... Und der BARC-Speeder ist beides für euch". So oft wie der Captain diesen Satz sagte, hatte er ihn sich bestimmt irgendwo tätowiert, um im Notfall spicken zu können. Oder einfach weil er ihn so liebte.

Der zweite Teil bestand aus Kampftraining. Einerseits mit dem BARC-Speeder, andererseits mit dem Scharfschützengewehr. Teilweise sogar mit beidem. Im Training wurde vor allem räumliches Denken und die Übersicht über ein Schlachtfeld mit allen geographischen Begebenheiten beizubehalten eingeprügelt. Die Soldaten sollten zu jeder Sekunde wissen, wie es um sie herum aussah und wo deren Brüder waren. Mit dem Scharfschützengewehr war Lug ziemlich gut, aber der BARC-Speeder bereitete ihm Probleme. Mit dem Steuern von Fahrzeugen hatte er keine bis wenig Erfahrung, und dann war das noch ein sehr schnelles, welches ohne Probleme bei kleinster Unaufmerksamkeit mal gegen einen Baum klatschen kann. Aber am Ende der dritten Woche war er gut genug, um sich keine Sprüche des Captains mehr anhören zu müssen.

Im dritten Teil bekamen die Soldaten, die noch nicht rausgeflogen sind, den BARC-Helm. Der kleine Sichtschlitz hatte zwar Vorteile, allerdings war es extrem ungewohnt nur noch die Hälfte zu sehen. Mit dem Teil hatte Lug bei weitem am meisten Probleme. Einerseits hatte er nicht mehr alles so im Sichtfeld wie zuvor, weshalb das Training mit dem Umfeld im Auge zu behalten deutlich schwieriger wurde. Gerade mit dem Steuern des BARC-Speeders wurde schwieriger. Er hatte so wenig im Blick, dass er sich die ganze Zeit umschauen wollte, aber der Speeder war so schnell das er Angst bekam, gegen irgendwas zu fahren und dabei unsanft draufzugehen. Er brauchte mehrere Tage, um sich an diese Art des Fahrens zu gewöhnen, aber letztendlich hat er es gut hinbekommen. Die Nutzung des Scharfschützengewehrs war zwar anfangs komisch, da Lug eine Person war, die mit zwei offenen Augen dieses bediente, um das Umfeld besser im Auge zu haben. Das wurde auch minimiert, allerdings hatte er den Dreh innerhalb von zwei Stunden gut raus.

Im vierten und letzten Teil wurde ein realitätsnahes Szenario in einer speziellen Trainingsanlage für Fahrzeugoperationen nachgespielt. Die Soldaten wurden in Vierer-Squads eingeteilt und jeder bekam eine andere Mission um Absprachen zwischen den Squads und einherkommender Hilfe zu unterbinden. Der Squad von Lug sollte eine Patroullie bestehend aus einer Mischung von B1-Kampfdroiden und B2-Superkampfdroiden ablenken und bestenfalls dabei eliminieren, damit ein Spezialtrupp einen Point of Interest erreichen kann, ohne entdeckt zu werden. Es wurde gefordert, dass jede Ausrüstung zum besten Ergebnis genutzt werden sollte.

Während des Flugs in einem LAAT zum Rendevouz-Punkt mit der feindlichen Patroullie machte der Squad den Plan aus. Ein Sergeant sollte ein paar Meter zurückbleiben und mit dem Scharfschützengewehr die B2 primär ausschalten. Währenddessen würden Lug und die anderen beiden das Feuer auf sich ziehen und den Rest mit den Zwillingsblastern ausschalten. 5 Minuten Fahrtweg zur Patroullie entfernt, wurden die Klone also aus den LAATs mitsamt BARC-Speeder abgeworfen. So hatten sie das immerhin trainiert. Allerdings war die Patroullie der Droiden deutlich näher als angekündigt, weshalb der Sergeant nicht die Scharfschützenposition einnehmen konnte. Deswegen zog er sich auf eine geeignete Position aus dem Feuergefecht zurück, wo er sich zusammen mit den Bikern um die letzten Droiden kümmerte und eine bessere Einschätzung der Umgebung und mögliche Verstärkung melden konnte. Lug gab als Squadhöchst an die Trainingsleitung bzw in dem Fall die Einsatzleitung die Eliminierung der Patroullie durch. Allerdings bekam er dann die Nachricht, dass eine weitere Patroullie, diesmal mit Panzern auf dem Weg zu ihnen war..

Lug war erstmal irritiert. Gegen den Kampf mit Panzern hatten Sie nicht geübt. Er war sich nicht mal sicher, ob der BARC-Speeder für sowas ausgelegt war. Er gab zurück, dass deren Squad für sowas nicht ausgerüstet war, allerdings traf er da auf stumme Ohren. Er sollte sich was einfallen lassen, oder der Einsatz zählt als fehlgeschlagen, was im Umkehrschluss bedeutete, dass alle durchgefallen waren. Nachdem Lug den Funkkontakt auf Standby setzte schlug er erstmal frustriert gegen seinen rechten Steuerhebel. Sowas in der Art machte er bei solchen Fällen öfter. So konnte er schnell die Aggression rauslassen und möglichst zielorientiert über die Vorgehensweiße nachdenken. Er überlegte sich, dass es wohl am klügsten wäre die Panzer nur abzulenken bis das Kommando durchgab, dass sie fertig waren.

Als der Sergeant durchgab, dass die Panzer bald in Sichtweite der Biker sein würden, hielten diese sich erstmal versteckt. In der Zwischenzeit hatten sie ihre Speeder aus dem Sichtfeld geschoben, mithilfe der Repulsorlift-Antriebe war das ja nicht allzu schwer und deutlich leiser, als wenn sie diese gefahren hätten. So konnte der Sergeant erstmal die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, in dem er auf einen der beiden anrückenden Panzer mit dem Scharfschützengewehr schoss, was aber wie erwartet mehr als ineffektiv war. Allerdings lenkte es wie gewollt die Aufmerksamkeit der Droiden direkt von Lug und den anderen beiden weg, weshalb diese eine Minute später ihre Speeder anschmeißten und von hinten die Begleitinfanterie der Panzer beschoss. Sobald das erledigt war, war der restliche Plan mehr als simpel. Die Speeder waren einerseits mehr als deutlich schneller, als auch wendiger als die AAT-Panzer der Sepi's. So konnten sie den Panzer recht effizient umkreisen, ohne in zu großer Gefahr zu sein. Da dies aber auf Dauer zu auffällig wäre, dass es selbst ein B1'er kapieren würde das sie nur eine Ablenkung sind, mussten sie irgendwann auch angreifen. Somit war der Plan, dass der Truppler, der am längsten nicht im direkten Sichtfeld war von hinten auf einen Panzer aufspringen würde, um ihn mit EMP-Granaten auszuschalten. Beim ersten dauerte es am längsten, da man auf zwei Panzer achten musste, der zweite war allerdings binnen einer Minute nach dem ersten ausgeschaltet. Lug gab dies dem Kommando durch, welche bestätigten das damit deren Einsatz abgeschlossen war. Also schwingten sich alle wieder auf die Speeder und kehrten "zur Basis zurück", oder auch einfach dem Eingang zu der viel zu großen Trainingsanlage.

Nach dem großen Test war es nicht mehr lange, bis die Fortbildung zum BARC-Soldaten vorüber war. Das Highlight dabei war, das Lug seinen BARC-Helm nun offiziell behalten, und damit auch personalisieren, durfte. Noch bevor er wieder von Kamino abflog, baute er seine Helmplatten und Sonnenvisier drauf, darauffolgend die grüne und gelbe Farbe der Dooms Unit. Gute 10 Minuten sah er danach seinen Helm an. Er war sich zu 100% sicher, dass er sein Meisterwerk war. Auf dem Rückweg zur neuen Stationierung der Dooms Unit fragte sich Lug die ganze Zeit, was er wohl für Sondermissionen als Scout bekommen würde. Oder ob er überhaupt welche bekommen würde..

Die Dooms Unit war mittlerweile als Vertretung für ein anderes Regiment auf Felucia stationiert, da diese spontan an einer anderen Front benötigt wurden. Der Planet war nach wie vor aktiv in Kämpfe involviert, und die Droiden gaben keinen Klick kostenlos her. Ebenfalls ging schnell der Mythos unter den Mannschaftlern rum, dass die Droiden gezielt medizinische Einrichtungen fokussierten. Allerdings gab es dazu keine Beweise, und erst Recht kein Statement der Führungsebene oder des ROK's. Lug ging seinen Diensten als Sanitäter in der Medbay nach, als Major Super durch die Tür kam und ihn zu sich rief. Er erzählte ihm von einer Scoutmission, auf der anderen Hemisphäre des Planeten wo sie sich eine mutmaßliche separatistische Basis ansehen sollen. "Nicht eingreifen, nur zusehen" waren dabei die Worte vom Major, und damit hatte Lug nicht wirklich Probleme. Da sie letztendlich wohl eh keine große Truppe werden, wäre es auch mehr als hirnverbrannt sich mit ner gesamten Basis auf der anderen Seite des Planeten anzulegen.

Die nächsten 15 Minuten verbrachte Lug damit, abreisebereit zu werden. Das beinhaltete Teststarts seines Speeders, genug Munition und Notfall-Verpflegung im Rucksack, sowie Medikamente. Währenddessen sah er dabei zu, wie Techniker vier AT-RT's auf zwei LAAT's aufladeten. Als dann irgendwann der Major mit drei anderen ARF-Soldaten dazu kam, hatte Lug schon so eine Ahnung, was er machen sollte. Und es kam wie erwartet. Er sollte mit dem BARC-Speeder zwischen den Kanonenbooten fliegen, um so Platz und weitere LAAT's zu sparen. Wäre dieser Flug nämlich zu auffällig könnten Späher die Basis kontaktieren. Deswegen sollte es wie eine simple Truppenverschiebung aussehen.

Lug synchronisierte seinen Helmkomlink mit dem Rest des Trupps, ehe er auch schon das volle Einsatzbriefing abbekam. Ganz viel mit Koordinaten, möglichen Standorten der Basis da man diesen nur grob kannte und möglichen Evac-Points. Den Rest des Fluges war die Funkfrequenz aber glücklicherweise ruhig, weshalb Lug sich darauf konzentrieren konnte nicht darüber nachzudenken, dass er ohne Sitzgurt oder so in viel zu hohen Umgebungen unterwegs ist. Als sie dann gelandet waren fuhr Lug sofort voraus, da er mit Abstand am schnellsten unterwegs war. Er hatte die Aufgabe des Scharfschützen abbekommen, also sollte er sich eine gute Position zum überblicken der Umgebung suchen und gegebenenfalls die anderen vor Patroullien warnen. Als er kurze Zeit später einen guten Hügel gefunden hatte stellte er ein paar Meter entfernt vom höchsten Punkt seinen Speeder ab und kroch den restlichen Weg, um sich durch das Visier seiner LE ein wenig umsehen zu können. Aber bis auf komischen Blumenbäumen sah er nichts. Jedenfalls solange, bis er eine riesige Truppenkolonne der Seperatisten sah, welche auf dem Weg nach Süden waren. Dies meldete er Major Super, welcher den Verdacht bestätigte, dass in der Richtung eine medizinische Einrichtung war. Allerdings war zu wenig Zeit, um Verstärkung anzufordern, weshalb der Major ebenfalls den Befehl gab, sich auf einen Kampf vorzubereiten..

Sobald die Truppenkolonne durch einen einigermaßenen Engpass bestehend aus Bäumen und Sümpfen waren, starteten Major Super und die anderen ARFs ihren Angriff von hinten. Lug versuchte dabei, nach und nach die Panzer-Kanoniere auszuschalten, was auch einigermaßen funktionierte. Allerdings lief das nur so lange gut, bis auch die verbliebenen Panzer die 180 Grad Drehung geschafft hatten und damit die AT-RTs im Visier waren. Der erste Schuss traf direkt einen der Klone, weshalb der Major und die verbliebenen zwei zur Seite zwischen den Bäumen verschwanden. Lug schoss dabei weiter auf die Droiden, die ihm gerade vors Fadenkreuz liefen um so die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. So konnte der Trupp sich immer wieder abwechseln zwischen "Lug schießt" und "AT-RTs schießen", was früher oder später auch die Panzer außer Gefecht zog. Das war ja mit den Waffen des AT-RTs nicht so ein großes Problem wie mit dem BARC-Speeder, also hatten Sie da Glück gehabt. Lug hatte sich ebenfalls gemerkt, aus welcher Richtung er die Droiden zuerst kommen gesehen hat. So konnten sie den mutmaßlichen Standort der Basis noch weiter eingrenzen. Leider blieb aber keine Zeit dafür, selber nach dieser zu suchen, da sie nie im Leben schnell genug waren, um irgendwelche Notfunks zu verhindern. Daher machten sich die verbliebenden Soldaten auf zum nächsten Evac-Point, wo der Major direkt die Piloten über die vorzeitige Abholung informierte. Diese waren wegen der Art der Mission natürlich nicht weit, weshalb der Evac rund abgelaufen ist, ohne auch nur einen weiteren Droiden gesehen zu haben. Durch den freigewordenen Platz musste Lug diesmal auch nicht neben den LAATs herfliegen sondern konnten diese auf Maximalgeschwindigkeit zurück zur Basis fliegen.

Bei dieser angekommen gingen der Major und Lug schnurstracks zur Kommandozentrale, um ihren Bericht abzugeben. Lug ließ erstmal Super reden, da dieser ja immerhin der befehlshabende Offizier war. Erst als ein Mitglied der Stationscrew fragte, ob sie die Basis finden konnten meldete er sich zu Wort. Er ging zum Holotisch mit der Karte des ungefähren Standortes und markierte erstmal die Stellen wo die AT-RTs waren und wo Lug sich befand. Da der Major nicht auf der erhöhten Position war konnte er nicht erkennen, woher die Droiden genau kamen, aber das Problem hatte er nicht. Daher konnte er eine direkte Linie durch das vermutete Gebiet ziehen, wodurch sie den möglichen Standort der Basis um 60% Fläche reduzieren konnten. Das war dem Oberkommando genug, um einen Frontalangriff zu starten, allerdings wieder mit der normalen Stationierung..