Bewerbung zum CC-Airborne der 187th Legion von Clyde

Der Regen peitschte auf die metallenen Wände der Kaserne, als Clyde, ein neuer Private der 187th Legion, vor dem Ausbildungsgebäude stand. Kamino hatte nie einen schönen Tag, zumindest nicht, wenn man sich mit der ständigen Feuchtigkeit und dem ständigen Rauschen der Wellen arrangieren musste. Für Clyde war Kamino jedoch der einzige Ort, den er kannte. Die rieseigen metallenen Bauten mittem im Wasser waren schließlich seine Heimat. Der Regen war für ihn nicht nur ein Wetterphänomen, sondern ein ständiger Begleiter, der in seinen Gedanken ein Gefühl von Unabwendbarkeit erzeugte, für Clyde vergleichbar mit dem Krieg.

Mit einer Haltung, die von Entschlossenheit und Respekt gegenüber der 187th Legion zeugte, betrat Clyde den Trainingsbereich. Die schwere Infanterieeinheit, der er nun zugehörig war, hatte einen Ruf, für den sie weit bekannt war und diesem musste er gerecht werden. Clyde wusste, dass die Anforderungen an ihn hoch sein würden, aber er war entschlossen sein bestes zu geben und ein wichtiger Teil seiner neuen Einheit zu werden.

„CT-1441, bist du bereit?“, fragte der Drill Sergeantt, ein älterer Soldat, der mit strengen Augen und einer unnachgiebigen Miene vor den Privates stand. Es war eine erneute Herausforderung, der sich Clyde stellen musste – und eine von vielen, die noch folgen sollten.

„Ja, Sir“, antwortete Clyde in einem Ton, der seine Entschlossenheit widerspiegelte. Er war fest entschlossen, das zu tun, was notwendig war, um in der Legion seinen Platz zu finden und der Republik treu zu sein.

„Gut. Dann zeig mir, was du drauf hast“, befahl der Sergeant und wies Clyde an, den DC-17 zu ziehen und zeigte auf einige Trainingsziele vor ihm.

Clyde hatte sich gut auf diesen Moment vorbereitet. Doch was ihn wirklich antrieb, war nicht nur der Wunsch, ein guter Soldat zu werden, sondern auch der Wunsch, seinen Platz in der 187th zu finden. Diese Einheit war mehr als nur eine Einheit für ihn. Sie war seine neue Familie, wobei das bei einer Armee die aus Brüdern besteht sowieso der Fall ist. Als er die DC-17 in die Hand nahm, spürte er die gewohnte Kühle des Griffes, der ihn an die harte Realität des Krieges erinnerte. Clyde mochte die Waffe. Sie war leicht, schnell gezückt und effektiv. Oft, wenn er alleine im Trainigsraum war, nahm Clyde sich noch einen zweiten DC-17 und schlug so immer seine Bestzeit.
Der Drill Sergeant war ein erfahrener Krieger, der keine Gnade kannte. Er schickte Clyde durch jede Simulation mit der klaren Vorstellung, dass nur der Stärkste überleben könne. Clyde wusste, dass er sich nicht nur beweisen musste – er musste sich selbst beweisen, dass er der Herausforderung gewachsen war.

Nach den ersten Stunden der körperlichen Belastung, bei denen er sich mit seinem DC-17 und später mit der DC-15LE vertraut machte, spürte Clyde, wie der Schmerz in seinen Muskeln begann, ihn zu quälen. Doch er drückte ihn beiseite, wusste er doch, dass Schmerz ein Teil des Prozesses war. Bei der 187th gab es keinen Raum für Schwäche, nur für Stärke und Entschlossenheit.

„Das reicht fürs erste“, rief der Drill Sergeant, als er Clyde mit einem weiteren Private verglich, der bereits in die Knie gegangen war.

Doch Clyde ließ sich nicht entmutigen. Er starrte den Sergeant an, die Entschlossenheit in seinen Augen war unübersehbar. „Ich werde nicht aufgeben, Sir.“

Der Drill Sergeant nickte anerkennend, wusste er doch, dass er genau den Typ von Soldaten vor sich hatte, den die 187th brauchte – einen Soldaten, der wusste, dass der wahre Kampf nicht gegen die Feinde an der Front war, sondern gegen die eigenen Grenzen.

Am Ende des ersten Tages als Mitglied der 187th konnte Clyde kaum noch gerade stehen. Die Simulationen waren hart, und doch war er nicht alleine. Um ihn herum kämpften seine Brüder genauso hart wie er. Sie waren alle in einem ähnlichen Zustand – erschöpft, schmutzig und fertig, aber voller Stolz, dass sie in einer der renommiertesten Einheiten der Republik dienen durften.

„Du hast es gut gemacht, CT-1441“, sagte ein älterer Klon, der sich als Lieutenant Pain vorstellte, als er Clyde half, sich auf einer der harten Metallbänke niederzulassen. „Du wirst dich hier schnell zurechtfinden, wenn du weiter so machst.“

Clyde nickte, auch wenn er wusste, dass dies nur der Anfang war. Die 187th war berüchtigt für ihre Härte. Doch er war bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Es gab keinen Weg zurück. Wenn er wirklich ein Mitglied dieser Einheit werden wollte, würde er alles tun, was nötig war.

Als er sich schließlich in die kleine Barracke zurückzog, dachte Clyde über das nach, was vor ihm lag. Der Weg zur vollen Anerkennung in der 187th war lang und hart, aber er war bereit, ihn zu gehen. Er hatte eine Verpflichtung gegenüber der Republik, der Legion und sich selbst – er würde der beste Soldat werden, der er sein konnte.

Mit dem festen Entschluss, niemals aufzugeben, legte Clyde sich auf das harte Bett und schloss die Augen. Der Regen prasselte weiterhin gegen die Fenster, aber der Klang war für ihn wie ein beruhigendes Einschlaflied.

Der Tag, an dem die 187th Legion von Kamino abrückte, war ein weiterer von vielen, die in Clydes Leben einen bleibenden Eindruck hinterließen. Das vertraute Dröhnen der Regenmassen, die gegen die Wände der Kaserne peitschten, war nun nur noch ein ferner Klang, als er in das LAAT trat, um sich auf die Venator zu begeben, welche ihn von seiner Heimatwelt fortbringen würde. Kamino hatte ihn geprägt, aber die Mission war nun klar. Der Krieg verlangte nach seinen Brüdern, und Clyde wusste, dass er sich bereit fühlen musste, für die Republik zu kämpfen.

Mit einem schnellen Blick über die Schulter sah Clyde noch einmal auf die großen Kuppeln, die er während seiner Ausbildung so oft durchquert hatte. Es war der Ort, an dem er sich geformt hatte, an dem er immer wieder über seine eigenen Grenzen hinauswuchs und in dem er sich das Vertrauen seiner Brüder erarbeitet hatte. Heute jedoch würde er nicht mehr nur für die Ausbildung kämpfen. Der erste Einsatz, der erste wirkliche Test seiner Fähigkeiten, stand bevor.

„CT-1441, du bist bereit“, sagte Commander Lazy mit einem Blick, der Clyde nicht entging. Die Worte waren kurz, aber sie trugen viel Gewicht. Lieutenant Pain nickte Clyde kurz zu. Clyde wusste, dass Pain ihm vertrauen würde, aber er war sich auch der Erwartungen bewusst, die damit verbunden waren. Der Krieg war brutal, und die 187th war dafür bekannt, dass sie keine Fehler zuließen.

„Bereit, Sir“, antwortete Clyde und nickte entschlossen.

Nachdem sie die letzten Vorbereitungen abgeschlossen hatten, bestiegen sie das LAAT, das sie zur Venator bringen würde. Auf dieser angekommen erfuhren sie das Ziel ihrer Reise: Felucia. Ein Planeten, der für seine dichten Dschungel und die feindlichen Kräfte der Konföderation berüchtigt war. Die dichten Nebel und das grüne Dickicht, das die meisten der Luftschiffe auf Felucia verbargen, würden die Landung zu einem gefährlichen Unterfangen machen.

Clyde hatte sich zusammen mit seiner Einheit in einige LAATs begeben, bereit zur Landung. Die gesamte 187th war dabei, und Clyde fühlte sich, als wäre dies der Moment, in dem er sich endgültig als Teil der Legion beweisen konnte.

Die Reise durch den Hyperraum war ruhig, und Clyde nutzte die Zeit, um seine Gedanken zu ordnen. Was würde ihn auf Felucia erwarten? Die zahlreichen Simulationen auf Kamino hatten ihm das nötigste gegeben, aber nichts konnte ihn wirklich auf das vorbereiten, was in den dichten Wäldern des Dschungels auf ihn warten würde.

„Zehn Minuten bis zur Landung“, hörte er die Stimme des Piloten durch den Comlink. Clyde richtete sich auf und überprüfte noch einmal seine Ausrüstung. Der DC-15LE an seiner Seite, der Granatenwerfer, alles war an seinem Platz.

Die Landung war holprig, und sofort brach der heiße Dschungel auf Felucia in Sicht. Dicke, schwüle Luft strömte in das Landefahrzeug, als die Türen mit einem lauten Krachen aufgerissen wurden. Die Feinde der KUS waren bereit, alles zu tun, um das Terrain zu verteidigen.

„Los, raus mit euch!“, brüllte Captain Trust und stürmte als erster aus dem LAAT, seine Männer hinter sich. Clyde folgte, der Klang des Regenwaldes mischte sich mit den ohrenbetäubenden Geräuschen von Blastern und Explosionen.

Der Dschungel von Felucia war ein Albtraum aus dichten Bäumen, riesigen Pilzen und einer schwülen Luft, die die Sicht erschwerte. Clyde drückte sich dicht an den Baumstamm und verschaffte sich einen Moment der Deckung. Die Geräusche der feindlichen Droidenpatrouillen waren klar zu hören, aber er konnte sie in der dichten Vegetation nicht sofort sehen.

„Aufpassen!“, schrie Sergeant Action, der direkt hinter ihm stand. „Wir müssen die Stellung halten, bis die Unterstützung eintrifft!“

Clyde nickte und stürmte voran, seinen DC-15LE in der Hand, die scharf auf die feindlichen Droiden gerichtet war.

Der erste Schuss krachte durch die Luft, und der Dschungel erwachte zum Leben, als die Schlacht in vollem Gange war. Clyde rannte, duckte sich hinter Deckung, und nutzte jede Gelegenheit, um einen präzisen Schuss abzugeben. Die feindlichen Droiden fielen um ihn herum, ihre leeren Hüllen stürzten auf den Boden. Alles, was zählte, war der Kampf.

„Vorne, 30 Meter!“, rief Captain Rain. Clyde hörte den Ruf und rannte in die Richtung des Ziels, seine Waffe auf die Droidenpatrouille gerichtet, die sich ihm entgegenbewegte. Der Dschungel war voll von feindlichen Truppen, und jede Bewegung musste mit äußerster Vorsicht durchgeführt werden. Gezielt war Clyde einen Droidenkracher zwischen die Droiden und alle fielen zu Boden.

Der Kampf dauerte Stunden, aber am Ende war die Schlacht gewonnen. Der Boden war übersät mit den Überresten der Feinde, und die Sonne hatte begonnen, den Dschungel in ein feuriges Licht zu tauchen. Clyde war erschöpft, aber zufrieden. Die 187th hatte sich wieder einmal als überlegen bewiesen, und Clyde hatte seinen Platz in der Legion nicht nur gefunden – er hatte bewiesen, dass er zu den besten gehörte.

„Gut gemacht, CT-1441“, sagte Commander Lazy, als er an Clyde vorbeiging und ihm auf die Schulter klopfte. „Du hast dich nicht nur als Soldat, sondern auch als Bruder bewiesen.“

Clyde nickte, das schmerzende Gefühl in seinen Muskeln war nebensächlich.

Während der Dschungel von Felucia sich wieder beruhigte und der Regen zu fallen begann, wusste Clyde, dass dies nur der Anfang war. Es war noch viel mehr zu tun, aber er war bereit.

Felucia war nicht nur ein Ort des Kampfes, sondern ein erbittertes Terrain, das den Klonsoldaten der Republik sowohl alles abverlangte als auch zu einem Test für ihre Entschlossenheit wurde. Mehrere Wochen erbitterter Kämpfe vergingen und Clyde wuchs mit seinen Aufgaben. Mittlerweile trug er sogar den Rang eines Corporals.
Nachdem die 187th Legion einen strategisch wichtigen Außenposten der Konföderation zurückerobert hatte, war es nun ihre Aufgabe, diesen zurückzueroberten Boden zu verteidigen.

Die "Basis" Bestand aus einigen defekten AT-TEs welche von der 327th zu einer kleinen Verteidigunsstellung umgebaut wurden.

„Alles klar, Clyde?“ fragte Lieutenant Pain mit einem prüfenden Blick, als er neben Clyde stand und auf die feindlichen Bewegungen in der Ferne schaute. Der Dschungel war unheimlich still, als ob er selbst den bevorstehenden Sturm spürte. Clyde nickte und sah sich um. Der Mörser, der an seiner Position aufgestellt war, war bereit. Die Schüsse auf die verdammten Droiden würden bald einsetzen.

„Bereit, Lieutenant“, antwortete Clyde. Der Mörser war ein mächtiges Werkzeug, das die 187th oft einsetzte, aber der Einsatz war anspruchsvoll – eine falsche Berechnung, und der feindliche Beschuss würde sie in kürzester Zeit aufreiben.

„Gut, wir feuern auf die Droiden sobald sie aus dem Dschungel kommen“, sagte Pain. „Es darf keine Verstärkungen ankommen. Wir halten diese Position um jeden Preis.“

In der Nähe, etwas abseits des eigentlichen Verteidigungsbereichs, hatte sich die Artilleriegruppe der Legion aufgestellt. Die 187th Legion hatte erfahrene Mörser- und Geschützbesatzungen, die sich schnell auf das Gelände angepasst hatten. Die schweren Kanonen brachen die Stille mit gewaltigen Schüssen, die den Dschungel erschütterten. Clyde sah das feindliche Geschütz in der Ferne explodieren, als die ersten Granaten trafen.

„Feuer einstellen!“, rief Commander Lazy nach einigen Minuten des Feuergefechts. „Der Feind drängt mit voller Wucht auf uns vor! Bereitet euch vor!“

Die KUS war gekommen und sie brachten alles mit, was sie hatten: B1-Droiden, BX-Droiden und schwere Panzer. Clyde konnte die Vibrationen der explosionsartigen Einschläge spüren, die von den feindlichen Droiden-Batterien stammten, während die 187th unter schwerem Feuer stand.

„Haltet die Stellung!“, brüllte Captain Trust, als er mit seiner Gruppe von Infanteristen das Feuer erwiderte. „Wir dürfen die Position nicht verlieren!“

Die Mörser wurden in schneller Folge abgefeuert, der Dschungel um sie herum von Erschütterungen und Explosionen durchzogen. Clyde und seine Brüder hielten unerschütterlich ihre Positionen. Aber die Zahl der feindlichen Angreifer wuchs mit jeder Minute, und die Mörsergranaten konnten nicht alle Ziele gleichzeitig treffen.

„Feindliche Verstärkung kommt von der Nordseite!“, meldete ein Späher durch den Comlink. Die feindlichen Droiden nahmen einen weiteren Flankenangriff vor. Clyde blickte auf die Karte und bemerkte die sich nähernde Gefahr. „Lieutenant, wir müssen die Nordflanke verstärken“, schlug er vor.

„Guter Plan, Clyde“, nickte Pain. „Los geht's, alle Mann an die Nordflanke!“

Jeder Schritt war schwer, jeder Schuss musste sitzen, und die dichte Vegetation machte es fast unmöglich, den Feind rechtzeitig zu erkennen. Doch Clyde und seine Brüder waren auf das Schlimmste vorbereitet.

In der Zwischenzeit war die Stellung unter schwerem Beschuss, die feindlichen Droiden drangen immer tiefer in den äußeren Verteidigungsbereich ein. Clyde spürte den Druck in seinen Muskeln, als er sich mit seinen Brüdern durch das feindliche Feuer kämpfte, um den letzten Rest der Mörserstellung zu verteidigen. Es war ein verzweifelter Kampf – und der Plan war klar: so lange wie möglich aushalten.

Doch die feindliche Übermacht war erdrückend. Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte eine Granate der KUS nahe der Mörserstellung. Clyde taumelte, wurde aber von Sergeant Action rechtzeitig hinter eine Deckung gezogen. „Halt durch, Clyde!“, rief Action.

„Wir schaffen das!“, rief Clyde zurück. "Die Verstärkung wird es nicht rechtzeitig schaffen“, sagte Action, „wir müssen uns zurückziehen!“

In diesem Moment durchbrach die KUS die letzte Verteidigungslinie. Die Legion war zermürbt, und die Verluste stiegen. „Evakuierung!“ brüllte Captain Rain durch den Comlink, als das Feuer immer intensiver wurde.

Die Stellung musste aufgegeben werden. Clyde und die anderen, die noch übrig waren, rannten zum Evakuierungs LAAT, als eine Explosion den Boden unter ihnen erbeben ließ. Ein Schrei hallte durch den Dschungel.

„Lazy!“ schrie Captain Trust, als er sich zur Explosion umdrehte. Commander Lazy lag schwer getroffen am Boden, von Trümmern begraben, der Helm vom Kopf geschleudert. Der Schmerz war in seinen Augen zu sehen, aber er lächelte.

„Geht, Jungs… Ihr habt gut gekämpft“, flüsterte Lazy, bevor er das Bewusstsein verlor.

„Komm, wir müssen ihn holen!“ rief Clyde, doch Captain Trust packte ihn fest an der Schulter. „Wir können ihn nicht mehr retten. Es ist vorbei. Wir müssen jetzt raus!“

Das LAAT kam in Sicht, und die letzten verbliebenen Soldaten stürmten an Bord. Mit dem lauten Dröhnen der Triebwerke hob das LAAT ab, während das feindliche Feuer die Stellung unter ihnen zerfetzte. Clyde sah ein letztes Mal auf die brennende Erde unter sich. Der Schmerz über den Verlust von Commander Lazy war tief, doch Clyde wusste, dass er weiterkämpfen musste. Die Evakuierung war knapp, aber die 187th hatte überlebt.
Trotz der starken Verluste hatte Clyde trotzdem etwas zu feiern, als sie sicher wieder auf der Venator waren: seine Beförderung zum Sergeant und erhielt eine bedeutende Nachicht von High General Windu persönlich...

Nach den Strapazen auf Felucia war der Venator-Kreuzer „Galandy“ in eine Phase relativer Ruhe eingetreten. Die Soldaten der 187th Legion reparierten ihre Ausrüstung, pflegten ihre Wunden und erinnerten sich an die verlorenen Brüder. Clyde saß in der Kantine, die immer noch von einem leisen Summen erfüllt war – Gespräche, das Klicken von Besteck, die gedämpften Geräusche eines weit entfernten Reaktors.

Da kam Captain Trust herein, seine Haltung wie immer aufrecht, doch seine Augen suchten nach Clyde. „Sergeant Clyde, mir nach“, sagte er knapp und deutete auf den Ausgang.

Clyde folgte ihm, unsicher, was ihn erwartete. Sie gingen zum Besprechungsraum, wo eine Holoübertragung auf sie wartete. Das Bild flimmerte kurz, bevor die vertraute Gestalt von General Mace Windu erschien, dessen Anwesenheit selbst durch die Projektion Autorität ausstrahlte.

„Sergeant Clyde“, begann Windu mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. „Nach den Berichten der Captains über Ihre Leistungen auf Felucia und im Anbetracht auf den Verlust des Commanders, haben wir uns entschieden, Sie für ein Weiterbildungsprogramm auszuwählen.“

Clyde richtete sich unwillkürlich auf. Weiterbildungsprogramm? Das war keine Kleinigkeit.

„Sie werden nach Kamino zurückkehren“, fuhr Windu fort, „um in einem speziellen Trainingsprogramm zum Airborne-Soldaten ausgebildet zu werden. Ihre Fähigkeiten und Ihre Führungsqualitäten haben Sie zu einem idealen Kandidaten gemacht.“

Für einen Moment wusste Clyde nicht, was er sagen sollte. Airborne? Was war das nochmal? Clyde erinnerte sich an die Männer, wie sie mit ihren Jetpacks durch die Trainingseinrichtungen von Kamino rauschten und konnte es kaum fassen, dass er einer von ihnen sein würde. Die Überraschung und die Ehre, die mit dieser Nachricht einhergingen, überwältigten ihn. „Es ist mir eine Ehre, General“, brachte er schließlich hervor.

Windu nickte. „Geben Sie Ihr Bestes. Die Republik braucht Soldaten wie Sie, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln und das Unmögliche möglich zu machen. Sie brechen in zwei Tagen auf. Bereiten Sie sich vor.“

Mit einem kurzen Nicken verschwand das Hologramm, und Clyde blieb für einen Moment still. Die Nachricht erfüllte ihn mit Stolz, aber auch mit einer nervösen Erwartung. Das Airborne-Programm war bekannt für seine Härte. Er wusste, dass dies kein einfacher Weg sein würde – aber das war nie ein Grund gewesen, zurückzuschrecken.

Zwei Tage später stand Clyde mit einer kleinen Gruppe von Soldaten im Hangar der "Galamby". Die anderen Männer, die für das Programm ausgewählt worden waren, gehörten ebenfalls zur 4. Flotte. Viele von ihnen hatte er in den letzten Monaten im Einsatz gesehen, und einige kannte er sogar persönlich.

„Sieht so aus, als würden wir wieder nach Hause fliegen, was?“ sagte einer der Soldaten, CT-1972, der sich mit dem Namen „Cliff“ vorstellte. Seine Stimme trug einen Hauch von Nervosität, überdeckt von gespielter Lässigkeit.

„Kamino mag unsere Heimat sein, aber es wird nicht einfach werden“, antwortete Clyde, während er seine Ausrüstung überprüfte. „Das Airborne-Programm ist nichts für schwache Nerven.“

Mit einem tiefen Brummen hob das Nu-Class ab, das Ziel: Kamino. Während sie durch den Hyperraum glitten, hatte Clyde Zeit, über das, was vor ihm lag, nachzudenken. Das Airborne-Programm war eine Gelegenheit, seine Fähigkeiten zu erweitern – ein Sprung in eine neue Dimension des Krieges. Airborne-Soldaten waren die Elite der Elite, ausgebildet für das unmögliche.

Die Männer tauschten Geschichten über die vergangenen Missionen aus, lachten und versuchten, die Nervosität zu überspielen. Doch für Clyde war es mehr als nur ein weiterer Schritt in seiner Karriere. Es war eine Möglichkeit, die Opfer, die sie gebracht hatten – Lazy, die Brüder, die auf Felucia gefallen waren – zu ehren.

Als Kamino in Sicht kam, spürte Clyde eine Mischung aus Nostalgie und Ehrfurcht. Hier hatte alles begonnen. Der Ort, an dem er und seine Brüder erschaffen worden waren. Doch diesmal war es anders. Sie waren keine Rekruten mehr, sondern Veteranen und waren bereit eine neue Herausforderung anzunehmen.

Die Plattformen von Tipoca City glänzten im Regen, als sie landeten. Kamino war unverändert – endlose Wellen und grauer Himmel. Eine Gruppe von Ausbildern wartete bereits und ihre ernsten Gesichter ließen keinen Zweifel daran, dass dies der Beginn eines harten Kapitels in Clydes Leben sein würde.

„Willkommen zurück, Klone der Republik“, begrüßte sie ein Kaminoaner mit einer Stimme, die so emotionslos und neutral war wie das Wasser um sie herum. „Euer Training beginnt morgen. Ihr werdet herausgefordert werden und an die Grenzen eurer Fähigkeiten und darüber hinaus gehen. Seid vorbereitet. Ihr erhaltet Material dafür auf eure Datapads in den Barracken.“

Clyde trat aus dem Schiff, der Regen prasselte auf seine Rüstung, doch er spürte die Kälte nicht. In ihm war nur Entschlossenheit. Dies war der nächste Schritt – und er würde ihn mit allem, was er hatte, bewältigen.

Der Trainingsraum war schlicht, aber effizient gestaltet, die Wände strahlten in einem klinischen Weiß, und der Geruch von Metall und Desinfektionsmitteln lag in der Luft. Clyde saß in der ersten Reihe, umgeben von den anderen Ausgewählten, als die Türen sich mit einem zischenden Geräusch öffneten.

Ein großer Mann betrat den Raum, seine Rüstung mandalorianisch, mit blau-schwarzen Akzenten, die von zahllosen Kämpfen zeugten, an den Seiten zwei lederne Holster. Sein Helm trug er unter dem Arm und das kantige Gesicht darüber war hart und unerbittlich. Seine Augen wirkten wie kalter Stahl, und die Aura, die ihn umgab, war einschüchternd (∞ Aura).

„Mein Name ist Darik Kryzeck“, begann er mit tiefer und rauer Stimme. „Ich bin euer Ausbilder, und ich werde euch in die Künste des Airborne Daseins einführen. Ihr werdet lernen, zu fliegen, zu kämpfen und zu überleben – und wenn ihr scheitert, dann besser jetzt im Training als auf dem Schlachtfeld.“

Clyde spürte, wie sich die Atmosphäre im Raum veränderte. Jeder Soldat saß aufrechter, aufmerksam und angespannt.

„Zuerst etwas Theorie“, fuhr Kryzeck fort, ohne eine Spur von Geduld zu zeigen. „Es gibt zwei Hauptsysteme, die ihr beherrschen müsst: das Jetpack und das Jumppack. Das Jetpack ist leistungsstärker, bietet längeren Flug und mehr Beweglichkeit, aber es erfordert Präzision und Timing. Das Jumppack ist einfacher zu steuern, dafür weniger vielseitig. Beide Systeme sind Werkzeuge – und wie bei jedem Werkzeug ist der Bediener entscheidend.“

Kryzeck begann, schematische Darstellungen der Systeme an die Wand zu projizieren, während er die technischen Details erklärte. Clyde hing an seinen Worten, auch wenn Kryzeck keinerlei Raum für Fragen ließ. Es war klar, dass der Mandalorianer Respekt verlangte – und er bekam ihn. Jeder Klon hört ihm aufmerksam zu.

Nach den technischen Ausführungen wechselte Kryzeck das Thema und lehnte sich leicht zurück, die Hände auf den Tisch gestützt. „Viele von euch haben keine Ahnung, woher diese Tradition des Fliegens kommt“, sagte er mit einem Anflug von Stolz. „Die Mandalorianer haben das Jetpack perfektioniert, um sowohl gegen Jedi, wobei das ja heute nicht mehr der Fall ist, als auch gegen jeden sonstigen Feind eine Chance zu haben. Und wir fliegen nicht nur, wir kämpfen in der Luft. Es ist ein Tanz des Krieges – und wir sind die besten Tänzer.“

Er hielt inne und musterte die Gruppe, bevor er fortfuhr: „Habt ihr je vom Mythosaurier gehört?“

Clyde schüttelte leicht den Kopf, ebenso wie die meisten anderen. Er erinnerte sich nur schwach an das was man ihm über die mandalorianische Kultur beigebracht hatte.

„Der Mythosaurier war eine Kreatur von unvorstellbarer Größe, die die Ebenen meines Heimatplaneten Mandalore durchstreifte. Unsere Vorfahren lebten mit ihnen und machten sie zum Symbol unserer Stärke. Der Mythosaurier ist mehr als nur ein Tier – er ist ein Symbol für unsere Fähigkeit, das Unmögliche zu überwinden. Als Airborne-Soldaten werdet ihr ein Stück dieser mandalorianischen Kultur in euch tragen. Ihr werdet fliegen, als hättet ihr Flügel.“

Kryzecks Worte hinterließen einen bleibenden Eindruck. Für Clyde war es mehr als nur Training – es war eine Einführung in eine neue Denkweise, eine Kultur des Stolzes und der Entschlossenheit. Der Mythosaurier und das wofür er stand wurden ein Leitbild für Clydes Denkweise.

(späteres Symbol auf Clydes Rüstung)

Der Regen prasselte unaufhörlich auf die Kuppeln von Tipoca-City, als Clyde zum Hangar hinüberlief. Die letzten Wochen hatten ihn an seine Grenzen gebracht. Darik Kryzeck, der mandalorianische Ausbilder, hatte keine Gnade gezeigt, weder in den Theoriestunden noch in den intensiven praktischen Übungen. Clyde hatte unzählige Stunden damit verbracht, das Jetpack zu beherrschen, schnelle Wendemanöver zu üben und Angriffe aus der Luft zu perfektionieren.

Heute war es soweit: die Abschlusssimulation stand bevor.

„Alles bereit?“ fragte Cliff, der bereits mit seinem Jumppack vorbereitet war und prüfend auf die Gruppe blickte.

„Bereit wie immer“, antwortete Clyde, seine Stimme fest, doch innerlich spürte er die Anspannung. Diese Simulation würde alles von ihnen abverlangen.

"Im Gegensatz zu dir Cliff, wurde ich bereit geboren. Die hätten mich auch direkt zum Airborne machen können." Sagte Kex, ein arroganter und selbstsicherer Klon, welcher seit Beginn der Weiterbildung auf Cliff rumhackte. "Wer ist bis jetzt in fast jedem Theorietest durchgefallen? Ich meine mich zu errinern, dass du das gewesen bist." erwiderte Cliff. Kex rumpfte die Nase, drehte sich um und verschwand in der Menge.

Darik Kryzeck trat vor die versammelten Klone, seine mandalorianische Rüstung glänzte im gedämpften Licht. „Heute zeigt ihr, ob ihr das Zeug dazu habt, Airborne-Soldaten zu sein“, begann er mit scharfer Stimme. „Über dem Wasser von Kamino wird jeder von euch beweisen, dass er fliegen, kämpfen und denken kann. Versagen ist keine Option – nicht hier, und schon gar nicht im Einsatz. Wenn ihr euch selbst nicht vertraut, vertraut euren Brüdern. Das ist der einzige Weg, wie ihr überlebt. Und noch etwas, was wir euch bis jetzt vorenthalten haben: Unter den Airborne-Soldaten brauchen wir nur die stärksten. Ich war mit vielen von euch sehr unzufrieden und denke nicht, dass ihr alle das Zeug zum Airborne habt. Deshalb werden nur die besten zehn von euch feste Airbornes. Der Rest kann zu seiner Flotte zurückkehren und den Schmach seiner ganzen Einheit ertragen!"

Mit diesen Worten führte er die Gruppe hinaus auf die Plattform, wo die Jetpacks und Jumppacks bereitstanden. Die Männer waren durch diese Nachicht sichtlich geschockt, aber liessen sich nichts anmerken. Jetzt ging es um alles! "Ich kann mein Jetpack nicht finden!" kam es auf einmal aus der Menge. In mitten dieser stand Cliff, sichtlich verwundert. "Hier ist es doch, Vollidiot!" maulte Kex und drückte ihm das Jetpack gegen die Brust. "Nächstes Mal einfach besser suchen." Sagte er mit einem hinterlistigen Unterton.
Jeder schnallte seine Ausrüstung an, führte letzte Checks durch und lauschte den Anweisungen über den Comlink.

„Startet jetzt!“

Clyde spürte den Ruck, als sein Jetpack ihn in die Luft katapultierte. Der Wind peitschte um ihn herum, der Ozean weit unter ihm schimmerte bedrohlich. Die Simulation begann sofort: Bewegliche Ziele erschienen, und die Soldaten mussten sie schnell und präzise ausschalten. Clyde konzentrierte sich, feuerte, wich aus und passte seine Flugbahn immer wieder an.

Die Übung war intensiv. Sie mussten feindliche Drohnen zerstören, improvisierte Ziele neutralisieren und sich in Formation halten. Clyde fühlte, wie seine Muskeln brannten, doch er hielt durch. In den letzten Wochen hatte er gelernt, sich voll auf die Steuerung seines Jetpacks zu verlassen, selbst unter den schwierigsten Bedingungen.

„Gute Arbeit, Squad“, kam Kryzecks Stimme über den Comlink, mit einer Spur von Anerkennung. „Aber die Simulation ist noch nicht vorbei.“

Die letzte Phase begann. Sie mussten einen simulierten Angriff auf eine mobile Plattform fliegen, die über dem Wasser schwebte. Die Soldaten gingen in Formation, bereit für die letzten Herausforderungen.

Doch dann geschah es. Als Clyde gerade in Position ging, hörte er Cliffs panische Stimme über den Comlink: „Mein Jetpack! Es funktioniert nicht mehr!“

Clyde drehte sich um und sah, wie Cliff die Kontrolle verlor. Sein Jetpack stotterte, Funken sprühten, und er begann, rapide an Höhe zu verlieren. Der Wind riss an ihm, und die tobenden Wellen unter ihm kamen bedrohlich näher.

„Cliff, halte durch!“ rief Clyde. Ohne zu zögern brach er aus der Formation aus und beschleunigte in Richtung seines Kameraden. Der Wind machte es fast unmöglich, eine stabile Flugbahn zu halten, doch Clyde ignorierte die Gefahr. Er wusste, dass jeder Moment zählte.

In einem waghalsigen Manöver deaktivierte er sein eigenes Jetpack, um an Geschwindigkeit zu gewinnen, und griff nach Cliffs Arm. Er spürte das Gewicht seines Kameraden, das ihn nach unten zog, doch mit aller Kraft hielt er sich fest.

„Ich hab dich!“ keuchte Clyde, während er sein Jetpack wieder aktivierte. Mit einem letzten Kraftakt brachte er Cliff zurück in die Höhe, gerade rechtzeitig, bevor sie die Wasseroberfläche erreichten.

Sie landeten schwer atmend auf der Plattform. Kryzeck stand bereits dort, die Arme verschränkt. „Ein riskantes Manöver, Clyde“, sagte er mit ernster Miene. Doch dann neigte er leicht den Kopf. „Aber es hat gezeigt, dass du verstanden hast, was es bedeutet, ein Airborne zu sein. Loyalität. Mut. Entschlossenheit. Gut gemacht.“

Clyde nickte, immer noch außer Atem. Die Simulation war vorbei, aber die Lektion würde bleiben. Heute hatte er nicht nur gelernt, wie man fliegt – sondern auch, wie man für seine Brüder kämpft und alles riskiert, um sie zu schützen.

Der Regen hatte sich gelegt, als Clyde in der Barracke stand und seine neue Rüstung betrachtete. Sie glänzte, noch komplett weiß, ohne Kratzer. Es fühlte sich seltsam an, endlich ein vollwertiger Airborne zu sein – ein Status, für den er so hart gearbeitet hatte. Doch es fehlte etwas, eine letzte persönliche Note und natürlich die lilanen Einheitsfarben der 187th. Obwohl er seine neue Rüstung mochte und sich wohl in ihr fühlte, behielt er seinen alten Phase 2 Helm um sich selbst daran zu erinnern wie weit er es gebracht hatte und woher er kam.

„Wie wär’s mit einem Mythosaurier-Schädel?“ Darik Kryzecks Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Der Mandalorianer stand in der Tür, seine Arme verschränkt, ein seltenes Lächeln auf seinem sonst ernsten Gesicht.

„Ein Mythosaurier-Schädel?“ fragte Clyde verwundert.

Darik nickte. „Es ist ein Symbol der Stärke und des Stolzes. Du hast dir den Platz als Airborne verdient, Clyde. Zeig es.“

Clyde fühlte sich geehrt. „Das werde ich tun. Danke, Sir. Ich werde dafür sorgen, dass ich dieses Symbol mit Stolz trage.“

Darik nickte nur und wandte sich zum Gehen. „Vergiss nicht, dich bei deinen Brüdern zu verabschieden. Ihr habt noch zwei Tage hier, bevor ihr zu euren Flotten zurückkehrt.“

Clyde hielt ihn kurz auf. „Sir, was ist mit Cliff? Was passiert mit ihm?“

Die Miene des Mandalorianers verdunkelte sich. „Cliff hat die Simulation nicht bestanden. Sein Sturz hat ihn disqualifiziert.“

„Aber das war doch nicht seine Schuld!“ protestierte Clyde, die Wut in seiner Stimme unüberhörbar. „Sein Jetpack hat versagt. Wie konnte das passieren?“

Darik schüttelte den Kopf. „Es ist egal, warum es passiert ist. Auf dem Schlachtfeld zählt nur das Ergebnis, Clyde. Es mag hart sein, aber das ist die Realität. Cliff wird zu seiner Einheit zurückkehren – ein guter Soldat, aber kein Airborne.“

Clyde biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. Er konnte die Ungerechtigkeit nicht fassen, aber er wusste, dass Diskussionen nichts ändern würden. „Verstanden, Sir“, murmelte er schließlich.

Auf dem Weg hinaus aus der Barracke stieß Clyde auf Kex, der in seiner Airborne-Rüstung vor einem Spiegel posierte. Er schien sichtlich stolz auf sich selbst zu sein, sein Grinsen beinahe provokant.

„Na, Clyde? Gefällt dir der Anblick?“ fragte Kex spöttisch und klopfte auf sein Jetpack. „Ich hab’s verdient, oder? Einer der Besten – wie immer.“

Clyde nickte nur knapp und ging weiter, doch Kex hielt ihn auf. „Übrigens, schade um Cliff. Vielleicht war das Fliegen doch nicht so seins. Aber hey, du hast es ja geschafft.“

Die Worte schürten ein ungutes Gefühl in Clyde. Etwas an Kex Tonfall, an seinem selbstgefälligen Lächeln, ließ ihn misstrauisch werden. Er dachte an den Sturz von Cliff zurück – und daran, wie Kex ihm das Jetpack gereicht hatte, bevor die Simulation begann.

Konnte es sein? Hatte Kex etwas mit dem Versagen von Cliffs Jetpack zu tun?

Clyde sagte nichts, doch in ihm begann sich ein Plan zu formen. Er würde es herausfinden – koste es, was es wolle. Sein Freund hatte etwas Besseres verdient als diesen unehrenvollen Abgang. Und wenn Kex wirklich verantwortlich war, würde Clyde sicherstellen, dass er die Konsequenzen tragen würde.

Mit diesen Gedanken zog er sich zurück, die neue Rüstung noch unberührt in seiner Kabine. Der Mythosaurier-Schädel würde warten müssen – denn Clyde hatte eine andere Mission.

Die Nacht lag schwer über Tipoca City, als Clyde sich lautlos durch die Korridore der vorrübergehenden Airborne-Unterkünfte bewegte. Sein Ziel war die Barracke von Kex, dessen selbstgefälliges Verhalten in ihm einen Verdacht geweckt hatte. Es war ein riskantes Unterfangen, aber Clyde wusste, dass er keine Ruhe finden würde, solange er nicht die Wahrheit herausfand.

Er schob die Tür zu Kex Spind auf. Nach kurzer Suche fiel sein Blick auf ein kleines Gerät, versteckt zwischen den Riemen des Jetpacks. Clyde zog es heraus – ein Sabotage-Tool. Es war eindeutig modifiziert worden, um die Steuerung eines Jetpacks zu manipulieren. Sein Herz raste. Das war der Beweis. Kex hatte Cliffs Jetpack sabotiert, um seine eigenen Chancen zu verbessern.

Er steckte das Gerät schnell in eine seiner Taschen und drehte sich um, um die Barracke zu verlassen. Doch im Türrahmen stand plötzlich Kex. Seine Augen verengten sich, als er Clyde erblickte.

„Was tust du hier?“ fragte Kex scharf, seine Hand an der Seite seines Gürtels. Dann fiel sein Blick auf die leichte Ausbeulung an Clydes Uniformtasche. „Du hast in meinen Sachen geschnüffelt, oder?“

Clyde straffte sich, seine Stimme ruhig, aber entschlossen. „Ich weiß, was du getan hast, Kex. Du hast Cliffs Jetpack sabotiert. Du hast ihn absichtlich scheitern lassen.“

Kex Gesicht verzog sich zu einem gefährlichen Lächeln. „Und was, wenn das wahr wäre? Glaubst du, jemand würde dir glauben? Du bist kein ST und schon gar kein Richter, Clyde.“

In einem schnellen Zug zog Kex seinen DC-17. Doch Clyde hatte mit einem solchen Angriff gerechnet. Er schlug Kex die Waffe aus der Hand, die klappernd auf den Boden fiel. Kex stürzte sich auf ihn, und ein wilder Faustkampf entbrannte.

Die beiden Klone rangen miteinander, ihre Schläge hart und unnachgiebig. Clyde spürte, wie seine Rippen von einem besonders heftigen Hieb protestierten, doch er ließ nicht locker. Er wusste, dass er Kex überwältigen musste, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

In einem letzten, verzweifelten Kraftakt schaffte es Clyde, Kex zu Boden zu werfen. Er schnappte sich sowohl den zweiten DC-17, aus seinem eigenen Holster, als auch den von Kex und richtete nun beide Waffen auf seinen Gegner. Keuchend und mit einem Schnitt über der Augenbraue blickte er Kex an.

„Es ist vorbei, Kex,“ sagte Clyde kalt. „Du wirst dafür zur Rechenschaft gezogen. Ich informiere sofort die ST!“

Bevor Kex antworten konnte, wurde die Tür mit einem energischen Knall geöffnet. Darik Kryzeck trat ein, seine Rüstung schimmerte im schwachen Licht. Sein Blick wanderte zwischen den beiden Klonen hin und her. „Was ist hier los?!“

Clyde senkte die Waffen und richtete sich auf. „Kex hat Cliffs Jetpack sabotiert, Sir. Ich habe ein Sabotage-Tool in seinen Sachen gefunden.“

Kex sprang auf die Füße, seine Hände erhoben. „Das ist eine Lüge! Clyde will mir hier irgendwas in die Schuhe schieben!“

Darik musterte die beiden aufmerksam. Sein Gesicht verriet nichts, doch sein Tonfall war schneidend. „Dann werden wir es herausfinden. Beide. Mitkommen.“

In Dariks Quartier angekommen nahm Darik das Sabotage-Tool in die Hand und betrachtete es sorgfältig. Er griff nach einem Comlink und gab eine kurze Anweisung. Wenige Minuten später betrat ein TEB den Raum.

„Kannst du feststellen, wer dieses Gerät zuletzt benutzt hat?“ fragte Darik knapp.

Der TEB nickte. „Ja, Sir. Das Gerät speichert eine Signatur jedes Benutzers. Es dauert nur einen Moment.“

Kex wurde bleich. Clyde hielt den Atem an, während der TEB das Gerät prüfte. Schließlich blickte er auf und nickte Darik zu. „Es wurde mit Kex ID-Signatur aktiviert.“

Darik wandte sich langsam zu Kex um, dessen Gesicht nun von Panik gezeichnet war. „Also, Kex? Möchtest du noch etwas sagen?“

Kex schwieg, seine Schultern sanken, als er realisierte, dass alles vorbei war.

Darik schüttelte den Kopf, sein Blick hart. „Sabotage und Verrat an einem Bruder. Du hast keinen Platz bei den Airborne – oder in der Armee. Du wirst deine Konsequenzen tragen.“

Die Sonne brach durch die dichten Wolken von Kamino und ließ die silbernen Kuppeln von Tipoca City in einem warmen Glanz erstrahlen. Clyde stand neben Cliff vor dem Haupthangar, beide in ihren Airborne-Rüstungen. Die Wochen intensiver Ausbildung und die Ereignisse rund um Kex, welcher mittlerweile an das Militärgericht überschrieben wurde, schienen nun wie eine ferne Erinnerung.

Clyde betrachtete stolz seine Rüstung, die er mit einem kräftigen Lila lackiert hatte. Auf seiner Schulter prangte das Symbol eines Mythosauriers, eine Geste des Respekts für die mandalorianischen Traditionen, die Darik Kryzeck ihm nähergebracht hatte. An seinen Hüften baumelten nun zwei DC-17-Blaster – ein Relikt seiner Auseinandersetzung mit Kex, das zu seinem Markenzeichen geworden war.

„Sieh dich an, ein richtiger Airborne“, sagte Cliff und grinste. Seine eigene Rüstung war noch in schlichtem Weiß, doch er trug sie mit dem Stolz eines Soldaten, der die Prüfungen mit Bravour bestanden hatte. „Und was ist das für ein Ding da?“ fragte er und deutete auf das umprogrammierte Sabotage-Tool an Clydes Gürtel.

„Nennen wir es... eine Lektion aus der Vergangenheit“, sagte Clyde schmunzelnd. „Jetzt wird es zu einem guten Zweck eingesetzt, das kann ich dir versprechen."

Plötzlich hörten sie das Summen eines ankommenden Schiffes. Ein Nu-Class setzte zur Landung an. Als die Rampe sich senkte, trat eine vertraute Gestalt in lila glänzender Rüstung hervor: Pain.

Doch war es nicht der Pain den Clyde zurückgelassen hatte, nein es war Commander Pain. Nach dem ableben von Commander Lazy und einigen strukuellen Veränderungen innehalb der Einheit hatte es der ehemalige Lieutenant weit gebracht und war nun tatsächlich Commander.

„Clyde!“, rief Pain, seine tiefe Stimme durch den Lärm der Triebwerke dröhnend. „Du hast dich gemacht. Es ist Zeit, zur 4. Flotte zurückzukehren.“

Clyde straffte sich, Freude und Stolz erfüllten ihn, während er auf Pain zuging und ihm eine respektvolle Umarmung gab. „Es ist eine Ehre, neuer Commander.“

Bevor er einstieg, wandte er sich noch einmal an Cliff. „Wir mögen in verschiedenen Flotten dienen, aber wir bleiben Brüder. Pass auf dich auf.“

Cliff grinste. „Du auch, Clyde. Und mach mir ja keine Schande da draußen.“

Auch Darik Kryzeck kam herüber, die Arme verschränkt, aber ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Du hast es verdient, Clyde. Zeig den Klappergestellen, was ein Airborne wirklich ist. Ach ja und ich habe noch etwas für dich.“ Darik drückte Clyde zwei lederne Holster und einen Umhängegurt, ebenfalls aus Leder in die Hand. "Ich habe dir Nachbauten von meinen Holstern und diesen Gurt aus Bantha-Leder anfertigen lassen. Ich hoffe sie werden dir gute Dienste leisten."

Clyde nickte dankbar, die Worte des Mandalorianers waren mehr wert, als er je zugeben würde.

Mit einem letzten Blick auf Kamino betrat Clyde das Shuttle. Die Rampe schloss sich hinter ihm, und das Nu-Class hob ab, Kurs auf die 4. Flotte.

Im Cockpit stand Commander Pain, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. „Wir haben Großes vor uns, Clyde. Und ich weiß, dass du deinen Teil dazu beitragen wirst.“

„Ja, Sir“, lachte Clyde und schlug Pain freundschaftlich auf den Rücken.

Als das Shuttle in den weiten Sternenhimmel eintauchte, wusste Clyde, dass dies nur der Anfang war. Ein neuer Abschnitt seines Lebens begann, und er war bereit, jede Herausforderung zu meistern, die auf ihn wartete.

Ende.