Bewerbung zum CC | Ainz

Der Regen prasselte auf Standard weiße Piloten Rüstung S-99, als er das Shuttle verließ. Er sollte für die Zeit der Ausbildung alles an Geheimdienst Ausrüstung ablegen sobald die Zeit gekommen war, würde er abgeholt werden. Ein Pilot wartete am Landedeck LT High der neue Ausbilder. Im Gegensatz zu Hakan wirkte er wie das genaue Gegenteil. Er war ein Klon, mit einem breiten Lächeln und einer aufrechten Haltung die weniger militärisch als vielmehr entspannt wirkte.

„Da bist du ja 99!“ rief LT High mit einer Stimme, die überraschend herzlich war. S-99 salutierte knapp sagte aber nichts. LT High schüttelte den Kopf und grinste. „Ich sehe schon du bist einer von den Ruhigen. Komm ich zeige dir deine Baracke.“

Der Weg durch die langen Gänge von Kamino war begleitet von Highs ununterbrochenem Geplauder. Er sprach von allem Möglichen von den Eigenarten der Piloten, den Schwierigkeiten des Fliegens und sogar seinen eigenen Flugkünsten. S-99 nickte gelegentlich schwieg aber weiterhin. Als sie die Baracke erreichten öffnete sich die Tür mit einem leisen Zischen. Drinnen herrschte ein reges Treiben. Mehrere Klone alle in ihren Rüstungen saßen auf Betten, polierten Helme oder spielten Karten.

„Hey! Der Neue ist da!“ rief einer der Klone, der an einem Tisch saß. „Willkommen! Ich bin Ace. Das ist Sparks, dort drüben sitzt Vortex und der dahinten ist Down." Die anderen winkten oder grinsten ihm zu. S-99 salutierte kurz und stellte sich hin. „Kein Grund so steif zu sein“ meinte Sparks. „Wie ist dein Rufname?“ fragte Vortex, der ihn neugierig musterte.

S-99 zögerte. „Ich habe keinen. Und ich brauche auch keinen. 99 reicht.“ Ein kurzes Schweigen folgte, bevor Ace die Arme verschränkte. „Keinen Rufnamen? Das ist ungewöhnlich. Jeder von uns hat einen. Macht uns … na ja, anders als die anderen.“ „Ich bin nicht hier, um anders zu sein“ erwiderte S-99 kühl. „Ich bin hier um meine Aufgabe zu erfüllen.“

Die Klone tauschten Blicke aus aber sie ließen das Thema fallen. LT High klatschte in die Hände. „Okay Männer, Schluss mit dem Geplauder. 99 wird gleich seine erste Flugsimulation machen. Der Rest weiß ja wie es läuft!” Die Piloten grinsten und folgten Highs Anweisungen.

„Na, was meinst du?“ fragte Down mit einem schelmischen Lächeln. „Glaubst du du kannst fliegen wie wir?“ S-99 warf ihm einen kurzen Blick zu. „Ich muss nicht fliegen wie ihr. Ich fliege für die Mission.“

Mit diesen Worten trat er in die Simulationskammer. Und mit seine Piloten Ausbildung begang.

Einige Wochen später hatte sich S-99 bereits an das Training gewöhnt. Er war immer noch fokussiert und pflichtbewusst aber die Offenheit der anderen Piloten fing an an S-99 abzufärben.

Nach einer erfolgreichen Flugsimulation saß er mit den anderen in der Baracke. Sparks warf ihm ein Datapad zu. „Deine Flugkurve war heute sauber 99. Aber du hast am Ende zu früh den Schub reduziert.“

S-99 fing das Datapad auf und betrachtete die Ergebnisse. Anstatt zu nicken und zu schweigen sagte er: „Vielleicht. Aber ich wollte sicherstellen das ich genug Kontrolle behalte. Geschwindigkeit ist nicht alles. Wenn wir uns überschätzen bringen wir letztendlich die Mission in Gefahr.“

Sparks grinste. „Er kann ja doch reden.“

Ace lachte. „Jetzt fehlt dir nur noch ein Rufname.“

S-99 sah auf und erwiderte mit einem angedeuteten Lächeln: „Mir reicht die Nummer dies macht mich einzigartig genug.“

Die anderen tauschten überraschte Blicke aus, bevor Down schmunzelte. „Ich glaube du wirst langsam einer von uns.“

In den darauffolgenden Trainingseinheiten wurde S-99 immer vertrauter mit seinen "Normalen" Kameraden. Im Gegensatz zur kalten Atmosphäre des RIS HQ war dies eine willkommende Abwechslung. Er sprach öfter und lachte sogar hin und wieder leise mit. In den freien Stunden nahm er an den Kartenspielen teil. Einmal saß er mit Ace zusammen und ließ sich Tricks zeigen um den Flugsimulator noch besser zu meistern. „Du musst fühlen wie das Schiff reagiert, nicht nur die Anzeigen lesen“.

„Verstehe“ murmelte S-99 nachdenklich und versuchte sich daran zu gewöhnen.

Eines Abends saßen sie alle beisammen. Sparks erzählte eine Geschichte über eine missglückte Landung bei der er fast das halbe Hangardeck zerlegt hätte. Ace und Down lachten, während Vortex den Kopf schüttelte. S-99 saß still da, dann schnaubte er leise. Alle verstummten.

„War das etwa ein Lachen?“ fragte Sparks grinsend.

S-99 schüttelte den Kopf aber das leichte Lächeln blieb. „Gut möglich“

„Oh das müssen wir feiern!“ rief Down und zog ein verstecktes Kartenblatt hervor. „Noch eine Runde Sabacc?“

S-99 nahm die Karten inspizierte diese kurz und sah dann in die Runde. „Warum nicht?“

Die anderen lachten und klopften ihm auf die Schulter. S-99 mochte immer noch reserviert sein, aber an diesem Abend fühlte er sich zum ersten Mal nicht nur als Soldat sondern als Bruder.

Die kalte schneebedeckte Landschaft von Alzoc 3 war das was S-99 sah, als das Nu-Class in die Atmosphäre eintrat. Das Cockpit vibrierte leicht unter der Spannung des Eintritts, doch S-99 hielt die Steuerung mit geübter Hand. Hinter ihm saß Ace, der Kopilot. Während der Ausbildung zum Piloten freundeten er und S-99 sich teilweise an, 99 wusste das er bald die Nachricht bekommen würde wieder ins RIS HQ beordert zu werden. Dennoch wurde er warm mit den Piloten. Etwas ihrer art färbte auf ihn ab und so wurde auch S-99 gesprächiger.

„Keine Auffälligkeiten“ sagte Ace und warf ihm einen Blick zu. „Alzoc 3, wir bringen die Jungs runter und dann kommen wir hoffentlich endlich in eine Schlacht“

S-99 nickte wie so oft. Sein Fokus lag auf den Instrumenten die plötzlich Alarm schlugen. Warnung Triebwerk Störung meldete die Konsole „Was ist das jetzt?“ murmelte Ace während er die Anzeigen überprüfte. „Energieabfall in beiden Triebwerken. Wir verlieren Höhe!“ S-99 versuchte die Kontrolle über das Schiff zu behalten doch die Triebwerke reagierten nicht. Das Nu-Class begann zu taumeln während die eisigen Winde von Alzoc 3 die Lage verschlimmerte. Mit einem letzten verzweifelten Manöver richtete S-99 die Nase des Shuttles auf ein schneebedecktes Tal aus. Der Aufprall war hart. Der Transporter schlingerte über das Eis bis er schließlich im Schnee stecken blieb. Rauch stieg aus dem beschädigten Rumpf auf und das Innere des Schiffs war erfüllt von Funken und dem Knistern gebrochener Metallstreben. S-99 spürte sofort den stechenden Schmerz in seinem linken Arm. „Arm gebrochen“ dachte er nüchtern während Ace sich aus seinem Sitz befreite und ihn ansah.

Die Soldaten in der Frachtbucht hatten weniger Glück. Zwei wurden zerquetscht von herabfallenden Trümmern. Die Überlebenden halfen einander während sie das Wrack verließen und sich im eisigen Schnee sammelten. „Wir müssen ein Notsignal senden“ sagte S-99, während er einen Notfallsender aktivierte. „Der nächste Außenposten ist vielleicht Stunden entfernt, aber sie werden uns finden.“ Die eisigen Winde heulten, während die Gruppe ihre Position befestigte. Sie bergten Wärmelampen aus dem Wrack und Planen um sich gegen den Wind zu schützen. S-99 kommandierte die Truppe solange.

S-99 spähte mit einem Fernglas die Umgebung aus. Mehr als Schnee und Gebirge war nicht zu erkennen. Bis er Bewegungen in der Ferne beobachtete. „Kontakt 267 Grad Südwest, haltet Abstand voneinander. Feuern nach eigenen Ermessen!” rief S-99 der Truppe zu. Während sich alle bereit machen überprüfte S-99 wie viel Munition er hat, kaum. Rucksäcke passen nicht ins Cockpit. Vielleicht sollte er beim nächsten Mal Taschen an der Rüstung befestigen. Dies ging ihm in diesen Moment durch den Kopf, bis eine riesige Schneeschnecke, ein massives, wurmartiges Raubtier mit einem Maul voller scharfer Zähne aus dem Schnee hervor sprang. Alle Soldaten feuern darauf, ohne zu Zögern auf diese.

Die Blasterschüsse prallten von der dicken Haut der Kreatur ab und sie griff ohne Zögern an. S-99 ignorierte den Schmerz in seinem Arm und feuerte gezielte Schüsse auf die Schneeschnecke. Die Kreatur verschlang in einem Biss ein Soldat. Während die restlichen Männer versuchten sich zu formieren.

Plötzlich brach ein Teil des Bodens unter Ace zusammen und die Kreatur packte ihn mit ihren Zähnen.

S-99 eilte zu ihm, schoss der Schneeschnecke ins Auge und vertrieb sie vorübergehend. Für Ace war es jedoch bereits zu spät. Seine rechte Schulter war abgebissen, es gab keinen Weg die Blutung schnell genug zu stoppen. S-99 sah ihn an und schoss ihn mit seiner DC-17 in den Kopf damit er nicht in den letzten Momenten leiden muss. Wohlwollen lernte er von den anderen Piloten.

Die Kreatur kam daraufhin wieder aus dem Boden hervor und als diese einen anderen Soldaten verschlingen wollte kam Kanonenfeuer eines LAAT/i. Die Schneeschnecke schreckte auf und zog sich zurück. Alle Überlebende wurden vom Rettungstrupp geborgen. Während des Fluges zurück zur Basis schaute S-99 im LAAT/i nur in die Leere. Er würde Ace zwar vermissen, jedoch ist er ehrenvoll im Dienst gestorben. S-99 überlegte jedoch wie er ihn in Ehren halten könnte, immerhin könnte dies Glück für weitere Missionen bringen. Kurz nach dem Einsatz bekam er den Befehl wieder in den SWT Dienst zu kehren.

Das Licht der Konsolen reflektierte in der schwarzen Pilotenrüstung von S-99 während der Brummton der Triebwerke durch das Innere des zivilen Shuttles vibrierte, als es durch die Atmosphäre von Kuat glitt.

„Wir sind in 2 Minuten im Zielgebiet.“ murmelte er ins Comlink.

„Verstanden“ antwortete S-91, welcher der Truppleiter für diese Mission war. Neben ihm überprüfte S-76 in Ruhe seine DC-19.

Das Shuttle setzte sanft in mitten eines Waldes auf. Kaum war die Rampe geöffnet huschten die drei in die Dunkelheit. Der Wald war still, nur das entfernte Zirpen von Insekten durchbrach die Nacht.

S-99 schloss die Rampe hinter ihnen und aktivierte den Störsender des Shuttles. Er überprüfte seinen Blaster und nickte seinen Kameraden zu. Gemeinsam bewegten sie sich in Formation durch den Wald.

Das Ziel lag weniger als zwei Kilometer entfernt ein abgeschiedenes Anwesen, umgeben von einem Sicherheitszaun und patrouillierenden Wachen. Der Offizier des Republic Intelligence Service , Luthor Hask, soll nach angaben des Direktorats, planen geheime Daten an den Meistbietenden zu verkaufen. Seine Wachen und Familie durften ebenfalls nicht überleben, es darf nicht an die Öffentlichkeit gehen was an diesen Tag passiert.

Am Rand des Anwesens legten sich die drei SWT in Deckung. S-99 beobachtete durch sein Fernglas wie zwei Wachen in leichter Rüstung das Haupttor sicherten.

„Wachen Eliminieren. Ziel ausschalten und zum Schluss sonstige Eliminieren“ befahl S-99 knapp.

S-99 hob seine Valken und nickte zu S-91. Beide Zielten jeweils auf eine der beiden Wachen. Als S-99 das Signal gab führten beide ein Simultanschuss durch. So fielen beide Lautlos und ohne Alarm zu Boden. S-99 und S-71 aktivierten daraufhin ihre Tarngeräte während S-91 Overwatch gab. Beide schlichen sich auf das Grundstück und klärten die Umgebung auf, dabei fanden sie zwei Wachen welche das Außengelände patrouillierten. Getarnt gab S-99 Handzeichen, auf sein Signal enttarnten sie sich und stachen beide Wachen ab. Mit dem Außengelände gesichert machten sich beide zum Hintereingang des Anwesen auf.

S-99 steckte vorsichtig sein Datapad an die Tür an während S-76 ein Störsender einsetzte, um Alarme zu umgehen. Ein leises Summen verriet ihnen das der Mechanismus überbrückt war. Mit einem sanften Druck öffnete sich die Tür und die beiden gingen lautlos in das Innere des Gebäudes.

Die Gänge waren schwach beleuchtet. Sie hörten Stimmen aus einem der angrenzenden Räume. S-99 warf einen kurzen Blick um die Ecke und sah zwei Gäste, die sich in gedämpftem Ton unterhielten. Ohne zu zögern signalisierte er S-76 die rechte Person zu übernehmen während er sich links entlang bewegte. In synchroner Bewegung zogen sie ihre Messer und beendeten die Gespräche der Gäste bevor sie Alarm schlagen konnten.

„Sauber“ murmelte S-99 leise ins Comlink.

S-99 überprüfte seine Anzeige. Laut den Daten des Direktorats befand sich Luthor Hask in seinem Büro im obersten Stockwerk. Sie schlichen sich weiter durch das Gebäude, während S-91 über den Comlinkkanal eine Statusmeldung gab: „Umgebung weiterhin sicher.“

S-99 und S-76 erreichten die große Wendeltreppe die in den oberen Stockwerk des Anwesens führte. Langsam stiegen sie die Stufen hinauf. Als sie oben ankamen, hörten sie leise Stimmen in einen der Büros.

„Du die rechte Wache und ich die linke“ flüsterte S-99.

S-76 nickte. Sie positionierten sich hinter den Wachmännern zählten leise bis drei enttarnten sich und dann schlugen sie zu. In einem Augenblick lagen beide Wachmänner Tod am Boden. Hask saß geschockt in seinem Stuhl, er kam nichtmals dazu um sein leben zu Betteln. Alles was er noch hören konnte war wie S-99 sagte „Das Direktorat lässt grüßen" wonach er ihm einen präzisen Schuss zwischen die Augen gab.

„Ziel eliminiert“ bestätigte er ins Comlink.

Doch sie waren noch nicht fertig. „Zeit, aufzuräumen“ murmelte S-76, während er die restlichen Räume sicherte. In den angrenzenden Zimmern fanden sie Hasks Familie. Eine Frau, zwei Kinder. Sie sahen die Soldaten mit Furcht in den Augen an. Ein Moment der Stille folgte, bevor S-99 den Blaster hob und die Befehle ausführte.

Wenige Minuten später waren alle Ziele ausgeschaltet. S-99 gab das Signal für den Rückzug. Mehrere Brandbomben wurden platziert und das Team verließ das Anwesen lautlos, während hinter ihnen die ersten Flammen durch die Fenster schlugen.

Im Shuttle angekommen, startete S-99 die Triebwerke und führte das Schiff aus der Atmosphäre. Der Funkspruch von S-91 kam ruhig und nüchtern: „Mission abgeschlossen.“

Doch als S-99 in den leeren Raum hinausblickte sah er die Reflexion seines Piloten Helms im Cockpitglas. Effizient und Tödlich, alles was er sein musste. Er erinnerte sich an die Mission von Alzoc 3 zurück. An das Wesen was so viele Männer getötet hat. Und besonders an seinen Zähnen, er grinste unter dem Helm. Das ist es.

Nach einiger Zeit wurde S-99 auf die 4th Flotte versetzt, dort wurde er auch für seine herausragenden Leistungen zum SSG befördert. Er eckte recht schnell an einem CPT der SWT an, S-01. Durch seine unprofessionelle Art und dem Fakt das der CPT kein benehmen als Soldat zeigt. Zusätzlich kommt der Fakt das S-99 des öfteren von diesen CPT erniedrigt worden ist. Nichtsdestotrotz schafft es S-99 sich immer wieder zu beweisen. Sei es durch seine Flugkünste oder mit dem taktischen Gefühl die Mannschaftler der SWT zu führen. So lernte er auch insbesondere S-85 und S-17 kennen. Beide sind fähige Soldaten und insbesondere S-85 ist der Mentor von S-99. Durch ihn lernte S-99 wie man mit Zivilisten Ordentlich verhandelt und wann Gewalt nicht angewendet werden muss um an Informationen zu kommen. S-17 hingegen sieht S-99 eher als einen Freund, ziemlich selten in den SWT da die meisten durch ihre Erfahrungen komplexere Persönlichkeiten haben.

Er lernte noch viele weitere Soldaten im Geheimdienst kennen, bis heute führt er Operationen aus und dient den Geheimdienst als Transport Pilot...