Beiträge von Theek

Mein Name ist Stefan, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Oberösterreich. Ich bin seit 2017 mit einer langen Pause von 2020 bis 2023 auf CW:RP und EGM. In den Jahren war ich neben CW:RP noch auf Projekten wie dem ersten SWTOR:RP und RC:RP unterwegs und derzeit spiele ich meinen Piloten Lieutenant ARF-0540 Abesh und SWT Coporal S-32 Bit.

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Ich bewerbe mich hiermit von meinem ARF-CC auf einen regulären CC.

Persönliche

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[Republikanische Basis auf Felcuia, Haupthangar]

ca. 3 Wochen zuvor, 0600 Standard Zeit.

Abesh und eine Staffel neuer Bomberpiloten hatten sich im Haupthangar aufgestellt und warteten auf ihr Briefing. Die Neulinge tuschelten leise, natürlich waren sie aufgeregt, es war ihr erster Einsatz.

Abesh: "Jungs, ich weiß, es ist aufregend und ihr wisst, ich gebe nicht viel auf Etikette, aber bitte, wenn der Lieutenant reinkommt, haltet ihr die Backen. Denn wenn ihr euch nicht benehmt bin ich derjenige der eine auf den Deckel bekommt, verstanden?"

Schlagartig verstummte die kleine Truppe von 8 Frischlingen, sie nahmen Haltung an und antworteten auf Abesh's Aufforderung mit einem chorartigen "Sir, ja Sir!".

Abesh seufzte nur, lächelte den Frischlingen zu und hoffte, dass sie noch lange genug leben würden, um etwas lockerer zu werden.

Wache an der Tür: "Achtung, Lieutenant an Deck!"

Lieutenant Obvious, einer der ältesten hier stationierten Piloten, betrat den Raum. Abesh und seine Staffel nehmen Aufstellung.

Obvious: "Rühren, Soldaten!"

Die Truppe entspannte sich und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, als der Holotisch vor ihnen aufleuchtete und das Bild eines Stützpunktes vor ihnen erschien, genauer gesagt, eines separatistischen Stützpunktes. Es folgte das Standardprozedere vor einem Angriff, sie wurden über die Stärke des Feindes, die Lage der Basis und die Angriffsziele informiert. Das einzige Manko war, dass sie momentan unterbesetzt waren, was auch der Grund war, warum Abesh sich mit dem Haufen Rekruten begnügen musste. Das bedeutete aber auch, dass es nur wenige Begleitschiffe gab.

Obvious: "Trefft sie schnell, trefft sie hart und dann raus da mit euch, verstanden?"

Abesh: "Ay Sir, vom Ziel wird nicht mal Staub übrig bleiben."

Abesh: "Jungs, Schiffe checken in 10, los geht's."

Der Lieutenant hatte sich mittlerweile bereits abgewandt und war auf dem Weg zur Brücke um anderen Thematiken seine Aufmerksamkeit zu schicken. Abesh und seine Jungs waren an ihre Schiffen und prüften alles, im großen und ganzen sollte der Angriff dennoch nicht zu schwer werden, sie hatten 9 Y-Wing Bomber und 4 V-19 als Begleitschutz, dazu war die Basis nicht zu schwer befestigt. Abesh rechnete damit das sie in nicht einmal 3 Stunden wieder hier sein und sich einen rein orgelten würden, wie es nach einer gewonnen Schlacht nun mal so üblich war.

Die 10 Minuten vergingen schnell und alle Piloten saßen Start bereit in ihren Schiffen.

Obvious über Funk: "Hiermit haben sie Startfreigabe, viel glück."

Abesh zum Rest des Geschwaders: "Ihr habt ihn gehört Jungs, Oya!"

3. Y-Wing Pilot: "Sir? 10-2, könnte sie das letzte nochmal wiederholen?"

Abesh: "~Abesh seufzt~, das klären wir nach dem Einsatz kleiner."

Mit diesen Worten startete Abesh seinen Bomber und raste durch das Hangartor, dicht gefolgt von den anderen. Das Geschwader hatte den Befehl, langsam, möglichst tief und in offener Formation zu fliegen, um der feindlichen Aufklärung weitestgehend zu entgehen. Das machte den Flug anstrengend. Er zog sich über fast 1 1/2 Stunden hin. Als dann der Außenposten in 30 Klicks Entfernung auf dem Radar erschien, machte sich das Bomberkommando bereit zuzuschlagen, sie erhöhten die Geschwindigkeit und zogen steil nach oben.

Abesh: "Bomber, Ziel eingeben und Triebwerke priorisieren, wir treffen sie so schnell, dass sie gar nicht merken was passiert. V-19, ausschwärmen und Umgebung sichern, ich will das ihr alles meldet was ihr seht".

Das Geschwader bestätigte und die V-19 entfernten sich etwas von den Bombern, die gerade steil in den Himmel emporstiegen.

Abesh: "Wir steigen noch auf 10 Klicks, dann Sturzflug, Hauptziele sind Landebahn, Generatoren und Kommandozentrale".

In weniger als einer halben Minute war das Ziel erreicht und die Staffel mit Abesh an der Spitze setzte zum Sturzflug an.

Abesh: "Gut so, Bomben raus in T-5, 4, 3, 2, 1. BOMBEN LOS!"

Die Y-Wings donnerten bis knapp über die Basis, bevor sie ihren Bombenteppich abwarfen und nach oben zogen. Mit lautem Getöse schlugen die Bomben hinter ihnen ein und verwüsteten, da war sich Abesh sicher, den gesamten Außenposten. Abesh freute sich, denn er konnte sein Versprechen an den Lieutenant halten, von der Basis war nicht einmal mehr Staub übrig.

Abesh: "V-19, Meldung, wir sind durch, Status bei euch?"

~Stille~

Abesh: "Jungs?, sofort Meldung erst..."

Abesh hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, als plötzlich ein Schwarm Vulture Droiden vom Himmel donnerte und nur knapp an den Bombern vorbeischoss. Bei genauerem Hinsehen erschien auch die Munificent, aus der sie kamen, auf dem Scanner. Abesh reagierte sofort und flog an das Ende der Bomberformation, um seine Jungs etwas zu schützen.

Abesh: "Neue Anweisung, mit Höchstgeschwindigkeit zurück in den republikanischen Luftraum."

Ein einheitliches 10-4 ertönte über die Funkfrequenz, als die Bomber auf ihre Heimatbasis zusteuerten. Doch die Vulture waren schneller und hatten das Geschwader fast eingeholt, wenn nicht bald etwas passierte, würde das ihr letzter Flug sein. Abesh's graue Zellen ratterten, er musste einen Ausweg finden, damit wenigstens ein paar von ihnen zurückkehren konnten, um den Rest zu warnen. Auch wenn er sich nicht sicher war, wie eine ganze Munificent der Blockade entkommen konnte.

Plötzlich riss Abesh seinen Bomber nach oben.

Abesh (zu seinem Droiden): "R3, gib mir alles was du hasst auf den Antrieb."

Der Droide piepste und der Y-Wing von Abesh beschleunigte stark.

Y-Wing 6.: "Sarge, was machen sie denn da?"

Abesh der sich just in diesem Moment damit abgefunden hatte das dies sein letzter Flug sein würde grinste leicht unter seinem Helm.

Abesh: "Ich rette ihnen den Arsch und jetzt Klappe halten und sich aufs Fliegen konzentrieren, wenn ich mitbekomme das auch nur einer von denen abgeschossen wird, könnt ihr euch auf eine Standpauke gefasst machen".

Mit diesen Worten schaltete Abesh das Funkgerät aus und seine Lieblingsmusik ein.

Y-Wing 5.: "Sarge?!"

Y-Wing 2.: "Vergiss es, er hat sein Com ausgeschaltet."

Y-Wing 5.: "Verdammt, gut Jungs, jetzt gillt's, ihr habt ihn gehört".

Die Bomberschwadron flog mit Höchstgeschwindigkeit zurück, während Abesh inzwischen umkehrte und die Munificent in den Zielcomputer eingab. Es war ihm auch gelungen, die Aufmerksamkeit eines großen Teils des Vulture-Geschwaders auf sich zu ziehen, die nun mitbekamen, was er vorhatte. Abesh raste nach oben, um noch über die Munificent zu steuern, was sich als mehr als schwierig erwies, da ihm mehr als ein Dutzend Vultures im Nacken saßen.

Abesh(zu seinem Droiden): "Volle kraft auf die Heck Deflektoren, knall so viele ab wie du kannst R3"

Die Vultures waren ihm dicht auf den Fersen, als er seine Zielhöhe erreichte und sich auf die Munificent stürzte. Doch kurz nach dem Sturzflug stoppte er so schnell er konnte die Triebwerke, aktivierte den Umkehrschub und flog rückwärts.

Abesh (zu seinem Droiden): "Volle Kraft auf die hinteren Deflektoren, schieß so viele ab wie du kannst R3".

Der Y-Wing kam nun ruckartig zum Stehen und flog zurück, die Vultures eröffneten das Feuer, doch die Schilde hielten gerade noch stand. Innerhalb weniger Sekunden rasten die Vultures an Abesh vorbei, die zu schnell war um zu stoppen. In der Zwischenzeit konnte er 4 Vultures ausschalten, 3 davon gingen allerdings auf das Konto von R3, der als Heckschütze für Abesh fungierte.

Abesh (zu seinem Droiden): "Das sollte uns die nötigen Sekunden für den Angriff geben, gib nochmal alles auf den Antrieb."

Wieder setzte der Y-Wing zum Sturzflug in Richtung Munificent an und Abesh zielte auf den Generator der Fregatte.

Er wusste, dass es Wunschdenken war, das Großkampfschiff mit nur einem mickrigen Bomber zerstören zu wollen, deshalb wollte er so viel Schaden wie möglich anrichten, damit seine Kameraden danach leichtes Spiel hatten. Abesh sah die Munificent schon vor sich, als er seinem Droiden noch einmal zurief, diesmal die Energie auf die vorderen Deflektoren zu richten, er wusste 1 Treffer von einem der Turbolaser und es wäre vorbei.Doch das Glück war auf seiner Seite, zumindest größtenteils, Abesh schaffte es bis ein paar hundert Meter vor die Munificent und entschied, besser geht es nicht mehr. Abesh feuerte alle verbliebenen Torpedos auf die Generatorsektion der Munificent.Sobald die Torpedos draußen waren, zog Abesh den Bomber hoch, um von der Munificent zu entkommen. Im Nachhinein lief alles irgendwie zu gut, gerade als ihn dieser Gedanke traf, traf ihn auch ein Turbolaser Schuss der Munificent am rechten Triebwerk, stark genug um ihm die Kontrolle über sein Schiff zu nehmen.Abesh versuchte so schnell wie möglich den Schleudersitz zu ziehen, aber er war blockiert. Abesh zog sein Messer aus dem Gürtel, schnitt die Gurte durch und begann gegen die Windschutzscheibe zu hämmern, es kostete ihn viel Mühe, die Scheibe zu zerschlagen, aber er schaffte es gerade noch, die Luke zu öffnen und den Fallschirm unter seinem Sitz zu erwischen und halbwegs unversehrt den Boden zu erreichen.

[Wildnis von Felucia]

Da stand Abesh nun, mitten im Nirgendwo von Felucia.

Bei ihm seine DC-17, sein Greifhaken und die Sachen die er am Gürtel trug. Sein erster Gedanke war, sein Comlink zu benutzen, um die Basis anzufunken, aber bei näherem Betrachten kam ihm der Gedanke, dass das sinnlos war, die KUS würde den Funk weiter blockieren und im schlimmsten Fall würden sie ihn noch finden, nein, die Elektronik musste vorerst auf ein Minimum reduziert werden.

Abesh begann seine Umgebung zu studieren, an einer felsigen Steilwand in der Nähe sah er einen Vorsprung in gut 25 Metern Höhe, wo er ein Lager aufschlagen konnte.Schnell machte er sich auf den Weg dorthin, denn er wusste, was für Viecher auf Felucia herumkriechen, normalerweise hatte er nichts gegen Rancors und Konsorten, aber außerhalb des Cockpits war die Situation schnell ganz anders.Nach gut 15 Minuten Marsch erreichte Abesh die Anhöhe und zog sich mit seinem Greifhaken nach oben, was würde er jetzt für mehr Mobilität tun, ein Jäger oder ein Jetpack wären jetzt ideal, damit könnte er wenigstens seine Heimatbasis erreichen.Auf dem Felsvorsprung angekommen, vergewisserte sich Abesh, dass die kleine Höhle keinen Zugang nach draußen hatte, unliebsame Überraschungen in der Nacht konnte er nicht gebrauchen.Jetzt saß Abesh da, die Hände im Schoß, viel konnte er nicht tun, seine Essensrationen reichten für 72 Stunden und die Sonne begann zu sinken.In der Nacht würde er auf keinen Fall durch die Wälder streifen wollen, nicht zuletzt, weil er in der Ferne schon den ersten Rancor erspähte. Abesh lehnte sich an einen Felsen und zückte sein Datapad, um alles Nennenswerte über Felucia nachzulesen, darunter essbare Pflanzen, aber auch eine Liste aller größeren Raubtiere.

[Republikanische Basis auf Felcuia, Haupthangar]

Die Staffel junger Bomberpiloten war soeben, erstaunlicherweise ohne Verluste, in der Basis eingetroffen. Dort erwartete sie bereits Leutnant Obvious, der einen Bericht des Geschwaders verlangte.

Pilot des 2. Y-Wing: "Ziel war vermutlich eine Attrappe der KUS, wurde aber von uns zerstört. Gerieten in einen Hinterhalt und wurden von Vultures einer Munificent im Orbit angegriffen. 4 V-19 Piloten K.I.A, SGT ARF-0540 Abesh M.I.A vermutlich K.I.A. Der Sarge hat uns die Flucht ermöglicht".

Obvious: "Schade, gehört aber zum Dienst. Freut euch, die Ausfallquoten sind normalerweise höher."

Pilot des 3. Y-Wing: "Aber Sir..." Obvious: "Kein Aber, wegtreten. Sie haben Freigang."

Mit diesen Worten begab sich der Lieutenant wieder auf die Brücke und die jungen Bomberpiloten gingen unverrichteter Dinge in die Kantine.

[Wildnis von Felucia]

Inzwischen hatte Abesh alles Wichtige auf einen kleinen Notizblock geschrieben. Die Nacht war nun vollständig hereingebrochen und es war stockdunkel, nur ab und zu erhellte ein Teil des von der Munificent herabfallenden Lichts die Dunkelheit, so konnte Abesh wenigstens sicher sein, dass er etwas angerichtet hatte. Abesh legte nun sein Datapad beiseite und versuchte ein wenig zu schlafen, was ihm nicht leicht fiel, der Gedanke ob sein Geschwader es heil nach Hause geschafft hatte quälte ihn. Am Ende half alles nichts und Abesh schaffte es, wenigstens ein paar Stunden zu schlafen.

Am nächsten morgen

Abesh erwachte zu einer überwältigenden Szenerie, die Sonne, die über der Flora von Felucia aufging, war ihm noch nie so aufgefallen. Der Ort wirkte fast wie ein Traum, so ganz und gar nicht wie ein Schlachtfeld, auf dem sich gerade Tausende seiner Brüder und Klappergestelle die Köpfe einschlugen. Gut drei Stunden saß Abesh einfach nur da, beobachtete den Sonnenaufgang und fragte sich immer wieder, ob es ihm und seinen Brüdern jemals vergönnt sein würde, ein Leben abseits des Krieges führen zu dürfen?Und was würde er tun, wenn er kein Soldat mehr wäre, könnte er überhaupt etwas anderes tun, als Schiffe zu steuern?All diese Fragen wurden von seinem knurrenden Magen unterbrochen.Abesh nahm seinen Helm ab und biss in den Rationsriegel, wahrscheinlich schmeckten die Steine hinter ihm aromatischer. Da er nicht wusste, ob sein kleiner "Urlaub" in den Wäldern Felucias länger als 72 Stunden dauern würde, hielt er es für ratsam, sich etwas zu essen zu besorgen. Er kramte in seinem Notizbuch und suchte den Abschnitt, in dem er sich essbare Pflanzen notiert hatte, wichtig war, dass sie roh verzehrt werden konnten, ein Feuer würde zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und so machte er sich auf den Weg ins Unterholz, das Visier auf Infrarot gestellt, damit ihn nichts überraschen konnte. Sein erstes Ziel war eine bestimmte Baumart, deren Wurzeln als recht nahrhaft galten und deren Früchte ebenfalls zum Verzehr geeignet waren. Es dauerte nicht lange, bis er sein Ziel gefunden hatte, denn wenn er eines in seiner Ausbildung zum ARF gelernt hatte, dann war es, sich in der Natur zurechtzufinden. Er kletterte mit seinem Greifhaken auf den Baum, um ein paar Früchte zu pflücken, natürlich hatte er sich vorher genau ausgerechnet, wie viele er pro Tag essen musste, um möglichst lange durchzuhalten.

Er stopfte die Früchte in kleine Behälter, die er an seinem Gürtel trug, dabei blieb von den Früchten größtenteils eine Art Mus übrig, da die Behälter einfach zu klein waren, aber Abesh interessierte im Moment nicht viel weniger als die Form seines Essens. Dann kletterte er hinunter und grub ein paar Wurzeln aus, die er ebenfalls einpackte, und bevor er ging, schnitt er noch zwei Äste ab, um ein paar Schnitzereien zu machen. Zufrieden machte er sich so schnell wie möglich auf den Weg zurück zu seinem Lager, wo er sich wieder an den gleichen Felsen lehnte und anfing zu schnitzen, wobei er zum ersten Mal merkte, wie einsam er war. Es war das erste Mal, dass er länger als 24 Stunden keinen Kontakt zu seinen Brüdern hatte, er merkte, wie sehr er sie vermisste und begann leise das Vode An zu summen.

Der Rest des Tages verlief ohne größere Zwischenfälle, doch je länger Abesh in die Ferne blickte, desto mehr fragte er sich, wie es wohl gewesen wäre, nicht als Klon, sondern als echtes Kind aufgewachsen zu sein.

Als die Sonne zu versinken begann und die Landschaft in Dunkelheit getaucht wurde, war plötzlich ein lauter Knall am Himmel zu hören.Abesh schreckte aus seinem Nickerchen hoch und blickte in die Richtung der Explosion, es war die Munificent, die gerade auseinandergebrochen war. Anscheinend war der Schaden, den ich angerichtet habe, doch größer als erwartet, dachte Abesh und freute sich. Diesmal konnte er mit ruhigem Gewissen schlafen, denn auch wenn er das nicht überleben sollte, so war er doch mit einem lauten Knall von der Bühne getreten.

Die nächsten drei Tage verliefen eher ereignislos, Abesh verbrachte die meiste Zeit in seinem Lager, schnitzte, sang und vor allem "philosophierte".

[Republikanische Basis auf Felcuia, Haupthangar]

Inzwischen auf dem Stützpunkt. In den letzten Tagen hatten die jungen Bomberpiloten unermüdlich versucht, die Offiziere zu überreden, nach ihrem vermissten Geschwaderführer zu suchen, jedoch ohne Erfolg. Sie waren so lautstark bei der Sache, dass es kaum jemandem entging, wen sie suchten. Auch nicht einem guten Freund von Abesh, Sergeant Major Deltane. Dieser stellte die Bande zur Rede, als er davon erfuhr.

Deltane: "Jungs, ein Tipp: Wenn etwas auf offiziellem Weg nicht geht, dann macht es inoffiziell."

Mit diesen Worten machte er sich wieder auf den Weg.

Pilot des 4. Y-Wing: "Weiß einer von euch, was er damit gemeint hat?"

Die 8 Frischlinge schauten sich einige Minuten verwirrt an, bis einer den Mund aufmachte.

Pilot des 8. Y-Wing: "Könnte er eventuell gemeint haben, dass wir unter einem Vorwand starten sollen, um den Sarge zu suchen?"

Pilot des 7. Y-Wing: "Das wäre gegen das Protokoll, wir haben unsere Befehle."

Pilot des 2. Y-Wing: "Was ist wenn wir es als Übungsflug deklarieren der zufällig in dem Gebiet stattfindet?"

Pilot des 7. Y-Wing: "Schon vergessen, da ist eine Munificent, da haben wir nichts entgegenzusetzen."

Pilot des 3. Y-Wing: "Negativ, die ist seit letzter Nacht verschwunden, ich hab einige Offiziere darüber reden hören, anscheinend wurde sie zerstört."

Pilot 8. Y-Wing: "Dann ist ja klar, was wir machen, oder? Wer ist dabei?"

Nach einigem Zögern willigten alle ein und das kleine Suchteam erhielt 10-8 für einen "Trainingsflug".

[Wildnis von Felucia]

Abesh, der immer noch in seinem Lager saß, wurde plötzlich durch ein kratzendes Geräusch aufgeschreckt. Er schaute sich um, sah aber nichts, er legte seine Schnitzerei zur Seite und zog seine DC-17. In der Linken das Messer und in der Rechten die DC, schaute er sich um, als auf einmal ein katzenartiges Raubtier vom Felsvorsprung hereinsprang und ihn angriff. Es schaffte es, Abesh die DC-17 aus der Hand zu schlagen, er stand nun nur noch mit einem Messer einem Tier gegenüber, von dem er keine Ahnung hatte, was es war. Er wechselte das Messer in seine rechte Hand und wartete auf den nächsten Zug des Tieres. Wenige Augenblicke später sprang es auf ihn zu und verletzte ihn schwer am linken Bein. Abesh biss die Zähne zusammen und rammte das Messer seitlich in den Hals des Tieres, das noch eine Weile zappelte, bis ihm die Luft ausging. Abesh setzte sich und betrachtete sein Bein, die Rüstung war völlig zerstört und er hatte einige stark blutende Kratzer. Er zog den Rest der Beinpanzerung ab und schmierte die Wunde mit seinem Erste-Hilfe-Kasten mit Schmerz- und Desinfektionsmittel ein, bevor er sie mit einem Bactaverband verband, wobei er ein Stück Holz benutzte, um den Verband so fest wie möglich zu ziehen, um den Blutverlust zu verringern. Jetzt lehnte er wieder an demselben Felsen wie in den letzten Tagen, aber jetzt sah er seinem Ende entgegen, jetzt blieben ihm wahrscheinlich nur noch ein paar Stunden, bevor der Blutverlust tödlich werden würde, und wenn es nicht das Blut war, das ihn umbrachte, dann war es der Geruch des Blutes, der andere Raubtiere anlocken würde. Abesh lachte, er hatte sich seinen Tod immer irgendwo in einem Feuerball, einer Explosion, einem abstürzenden Schiff oder zumindest in einem Feuergefecht mit Droiden vorgestellt, aber definitiv nicht so.

Nun saß er da, blickte noch einmal in die schöne, weite Felucia und stimmte in Erwartung seines Todes noch einmal das Vode An an. Die Stunden vergingen und Abesh wurde schon schwindelig vom Blutverlust und er lehnte nicht mehr am Felsen, sondern lag auf dem Boden.

Doch plötzlich piepte sein Comlink, Abesh drückte auf den Knopf.

Abesh: "~Mit schwacher Stimme~ ARF-0540 hört".

Pilot des 2. Y-Wing: "Sergeant, die Kavallerie ist hier. Wir haben ihre Position, Status?"

Abesh: "~Mit schwacher Stimme, lachend~ Mir könnte es nicht besser gehen und wie stehts bei euch?"

Pilot des 2. Y-Wing: "Bleiben sie wo sie sind, wir schicken ihnen einen Evak."

Das Bombergeschwader freute sich hörbar, was Abesh nur noch mehr zum Lachen brachte. Wenige Minuten später raste der rote LAAT des RMC heran und schwebte neben dem Felsvorsprung. Als sich die Türen öffneten, kam ein schwarzer Airborn heraus und stellte sich neben Abesh.

Gallagher: "Du hast schon mal besser ausgesehen."

Abesh: "Immer noch gut genug, um mit dir mithalten zu können."

Gallagher: "Spar dir das für später auf."

Gallagher zieht Abesh in die Blood Raven und hieft ihn auf die Liege.

Abesh: "~Mit schwacher Stimme, lachend~ Kann ich bitte einen richtigen Sanitäter haben?"

Ace(aus dem Cockpit): "Tut mir leid, er wollte unbedingt mitkommen ~lacht~."

Abesh: "~mit schwacher Stimme~ Och nee, das Duo ist perfekt."

Nun kehrte Ruhe im LAAT ein, als Gallagher Abesh in Narkose versetzte und begann, seine Wunden rudimentär zu versorgen.

[Republikanische Basis auf Felcuia, Medicstation]

Gegenwart, 1100

Gut drei Wochen lang lag Abesh nun auf der Medic Station, mal mehr, mal weniger bei Bewusstsein. Doch heute wurde er entlassen und wieder für voll diensttauglich erklärt.

Vor der Medic Station warteten bereits Deltane und Gallagher auf ihn, wobei Deltane ungewohnter weise nicht in seiner Stealth Pilot Rüstung vor ihm stand.

Abesh: "Deltane, was ist mit dir passiert? Bist du in Bleichmittel gefallen?"

Deltane: "Schön zu sehen, dass auch dein Mundwerk wieder in Ordnung ist."

Gallagher: "Sag mal Abesh, hast du in den letzten 2 Wochen mal auf dein Datapad geschaut?"

Abesh: "Nein, warum?"

Deltane: "Na dann erst mal herzlichen Glückwunsch zum Sergeant Major und den Rest kannst du selbst lesen."

Deltane und Gallagher sahen sich an und lachten, während Abesh verwirrt sein Datapad hervorholte. Es gab Dutzende ungelesene Nachrichten, zum einen war Commander Kuga zurückgetreten, Lieutenant Obvious wurde vom ROK zum Commander ernannt, die Versetzung der Stealth Piloten, samt Spark und Blackout, steht derzeit beim Oberkommando zur Diskussion. Die Staffel Aufteilung wurde geändert, einige Schiffe wurden ausrangiert und das Starfighter Corps wurde in Clone Trooper Pilots umbenannt.

Abesh: "Firfek, in den 2 Wochen ist mehr passiert seit meinem Dienstantritt."

Gallagher: "Das kannst du laut sagen. ~lacht~"

Abesh: "Gut, wenn ihr mich dann kurz entschuldigen würdet. Etwas Bürokram wartet auf mich".

Deltane: "Seit wann machst du den Bürokram?"

Abesh: "Wirst' schon sehen."

Abesh verabschiedete sich von den beiden und machte sich auf den Weg Richtung Baracke, wo er sich auf ein freies Bett saß und sein Datapad herausholte. Seitdem er wieder bei halbwegs klarem Verstand war, ging ihm der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass er öfters Planeten aus der Nähe betrachten wollte und nicht nur aus einem Cockpit heraus. Beim Überdenken seiner Möglichkeiten kam er darauf, dass Craw schon seit einiger Zeit in der 212th als Adjutant tätig war. Nach kurzer Überlegung entschloss er sich, um einen Adjutanten Posten in der 212th anzufragen. Dazu schrieb er High, einem 1st LT der 2nd Airborn den er schon länger dessen Dienste als Einheitspilot kannte, eine Nachricht auf seinem Datapad und erhielt wenige Tage später die Zusage. Anfangs noch als Anwärter der Ghost Company eingetragen, interessierte sich Abesh aber schon seit längerem für die Aufgaben der Airborns. Nicht zuletzt weil er Gallagher die ganze zeit herumfliegen sah. Einige Zeit nach seiner Versetzung beantragte er die Zulassung zur Ausbildung als Airborn, das Problem war jedoch, dass Abesh eingetragener ARF Soldat war und diese nicht für derartige Ausbildungen zugelassen sind. Abesh seufzte als er die Mitteilung sah, aber die Entscheidung war schnell gefällt. Er setzte sich wieder an sein Datapad und schrieb Commander Obvious eine Mitteilung, um diesen über seinen Rücktritt von Posten des ARF-Soldaten zu informieren. Im gleichen Zug setzte er sich daran, eine neue Rüstung für seinen dualen Dienst als Pilot und zukünftiger Airborn zu gestalten. Die Schwierigkeit steckte darin, dass er zum Fliegen von Schiffen seinen Pilotenhelm benötigte, aber ebenso zum nutzen des Jetpacks den Airbornhelm. So entschloss er sich, als Grundton für seine Rüstung ein dunkles Grau zu nehmen, welches an seine alte Stealth Piloten Rüstung angelehnt war. Neben optischer Präferenzen wählte Abesh bewusst immer dunklere Rüstungen, da ihn die weißen Standardrüstungen zu sehr an die Gänge auf Kamino erinnerten, wenn auch sein Geburtsort verband er doch einige negative Gefühle mit ihm. Als Akzentfarbe wählte er eine Mischung aus dem Orange der 212th und dem Gelb der CTP bzw. dem Logo der Open Circle Fleet. Jetzt hatte er zwar Grundton und Akzente, doch ihm fehlte jegliche Idee, was für ein Muster er seiner Rüstung verpassen sollte. Stunden vergingen und Abesh hing nachdenklich über seinem Datapad und verwarf ein Design nach dem anderen. Nach einigen Stunden und zig Versuchen mahlte er etwas geistesabwesend parallel Striche auf den Torso und auf die Gliedmaßen der Rüstung, dann hielt er kurz inne und schaute sich an, was er fabriziert hatte. Ihm gefiel das Muster und er kopierte es auf den Helm, aber irgendwie die Rüstung noch zu unpersönlich. So begann Abesh durch einige bereits vorhandene Designs zu stöbern auf der Suche nach etwas, das repräsentativ für die Piloten stehen könnte. Dann fand er etwas das ihm gefiel, ein Geflügeltes Zeichen der Republik, und die CTP konnte man ja gut als die Flügel der Republik bezeichnen. So nahm er sich das Logo und setzte es auf beide Helme. Als Nächstes waren ein Kama und ein Pauldron dran, wobei er letzteres einfach von seiner aktuellen Rüstung übernahm. Allerdings schrieb er sich eine Notiz, dass er zum TEB gehen müsste, damit sie ihm das so zurechtschneiden, dass es über das Atemgerät seines Pilotenhelms passte. Beim Kama entschied er sich diesmal für die lange Variante, zum einen dachte er es sein nützlich im Hinblick auf seine neue Tätigkeit in der 2nd und zum anderen fand er es praktischer, wenn es nur hinter den Beinen war anstatt auch vorne. Bei den Ausrüstungsgegenständen musste er längere Zeit grübeln, das Jetpack sowie der 2. Helm füllten schon einiges der erlaubten Kapazität aus, dazu kam dann auch noch das Vibromesser, das Abesh auf keinen Fall missen wollte. Er überlegte stark, was er von seiner letzten Ausrüstung seltener benutzt hatte und kam zu dem Entschluss, dass er beide Zusatzantennen, am Rücken und an der Schulter, entfernen wird. Sie waren ihm schon zu oft in die Quere gekommen und wirklich besseren Empfang brachte ihm das Ding auf dem Rücken auch nicht. Die Munition an der Schulter, sein Gunstrap als auch die zusätzlich Taschen am Gurt blieben erhalten. Zusätzlich fügte er abschließend noch ein größeres Messer als das in seinem Survial Kit der Ausrüstung hinzu, auf so eine Aktion wie vor ein paar Wochen, konnte er in Zukunft nur zu gerne verzichten. Zufrieden mit seiner Kreation schickte Abesh die Entwürfe ab, als letzte große Hürde stand jetzt noch das Auswahlverfahren zum Airborn an.