Beiträge von Noxi

Kamino, ein verregneter und mit Wasser umgebener Planet, die Heimat der Klonsoldaten.
Unter all den vielen Klonen, ist der Rekrut Merc, der gerade mit seinem Squad bei der Waffenkunde ist und sich verschiedene Informationen zu den Waffen aneignete.
Schon bei der ersten Lehrstunde, zeigte Nox großes Interesse an den Waffen der Republik und beteiligte sich stets vorbildlich an den Stunden.
Dem Squad wurde der Umgang mit den Standardwaffen der Republik gezeigt, der DC-15a und auch der Umgang mit der DC-15s.
Zum Ende der Lehrstunde, gingen sie gemeinsam mit ihrem Ausbilder zu einem der vielen Schießstände, um das Theoretisch angeeignete auch in der Praxis zu erproben.
Anfang viel es uns allen schwer, denn jeder Anfang ist schwer.
Doch nach und nach, wurde jeder von uns immer besser und wir trafen sogar bei jeder Übung mehr Ziele.
Aber bevor die Rekruten zur nächsten Lehrstunde aufbrachen, hielt der Ausbilder sie fest, denn die Säuberung der Waffen zählt auch zu einem Hauptteil der Aufgaben, die ein Soldat absolvieren sollte.
Nun lag die Zeit aber im Nacken, denn die Waffen sollten vor der nächsten Lehrstunde fertig sein und das so schnell wie möglich, um nicht zu Spät zu kommen.
Unser Ausbilder gab immer viel auf ordentliche Ausführungen der Tätigkeiten und deshalb gab jeder einzelne immer sein bestes.
Nach einiger Zeit, sowie einigen Lehrstunden, begaben wir uns in eine der Zitadellen, denn es erfolgte eine Praktische Ausführung der erlernten Informationen.
Wir stellten uns Kerzengerade vor dem Waffenarsenal auf und nahmen uns jeder eine der Wummen zur Hand.
Gemeinsam entschieden wir einen Squadlead auszumachen, innerhalb des Squads nannten wir ihn "Ryed".
Unser Ausbilder befahl uns, auf die Plattform zu treten, um die Praktische Ausführung zu beginnen.
Als Trupp stellten wir uns auf, Ryed gab uns die Kommandos, uns direkt auf beide Seiten aufzuteilen und das Feuer in die Gegenüberliegenden Richtungen zu eröffnen.
Die Plattform senkte sich und wir begannen das Feuer zu eröffnen und die Beine in die Hand zu nehmen, um die Positionen einzunehmen.
Ein Droide nach dem anderen fiel zu Boden und wir kamen auch immer weiter voran.
Wir blieben gespannt vor den nächsten Barrikaden stehen.
Aus den Lautsprechern kommen Töne und es wird herunter gezählt ..

" 3 .... 2 ........1 .... DIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEED"

Aus dem Boden kamen neue größere Wellen an Droiden.

Wir konnten die Droiden gut zurückschlagen, bis dann die besonderen Droiden, die BX-Droiden, vor uns standen.

Wir sahen, dass diese klüger waren und wir mussten uns was neues ausdenken, um die Situation nicht außer Kontrolle zu verlieren.

Sie weichten unseren Schüssen aus und wir mussten in die Defensive wechseln.
Wir zogen eine Barrikade nach der anderen zurück und versuchten mit mehreren Feuersalven, die BX-Droiden zu Boden zu bringen.
Doch es brachte nichts, denn die Droiden rückten immer weiter.
Mir fiel auf, dass ich im Rucksack einige EMP-Granaten versteckt hatte, die ich von der Lehrstunde mitnahm, um sie weiter zu studieren.
Ich nahm sie aus dem Rucksack heraus, rief zu meinen Brüdern, dass diese in Deckung bleiben sollten und wartete, bis die Droiden näher herankamen.
Ich aktivierte ein EMP und warf sie, während die anderen weiter das Feuer auf die Droiden hielten, vor die Beine der BX-Einheiten.
Sie wurden geschockt und fielen dann nach den folgenden Blastersalven zu Boden.
Wir rückten immer weiter voran, da wir mit den EMP-Granaten einen guten Schachzug spielten und zogen so bis an das Ende der Zitadelle.
Durch die Lautsprecher ertönte die Stimme des Ausbilders..
" Gut gemacht, alle Mann, sammelt euch auf der Plattform, ihr werdet nun eine Pause einlegen .. und Merc .. das nächste mal werde ich nicht mit dem Auge wegschauen, wenn du Waffen und Ausrüstungen aus den Lehrstunden mitnimmst, damit du bescheid weißt .. und nun Abfahrt"

Mein erster Einsatz hatte mich nach Felucia geführt. Nach der Landung wurden wir losgeschickt, um die Umgebung zu patrouillieren. Ich nahm meinen Trupp und machte mich auf den Weg zu dem uns zugewiesenen Sektor, um die Patrouille zu starten. Ich gab den Befehl

„Offene Formation und haltet auch die Berge im Auge, wir wissen nicht, was uns hier erwartet.“

Wir sind einem breiten Pfad gefolgt, der in eine Schlucht führte.

„Ich will immer ein paar Augen auf jeder Seite der Schlucht haben“, gebe ich über den Funk weiter.

Je weiter wir in die Schlucht gingen, desto breiter wurde sie. Als wir an einer Gabelung kamen, habe ich mich entschieden, erst den rechten Weg zu gehen. Nach 10 Min. Fußweg hörten wir ein Klappern.

„Deckung hinter den Felsen suchen, da kommt etwas“, befahl ich im Funk.

Nachdem alle Deckung gesucht hatten, war es still. Man hat nur ein Klappern gehört, das uns näher kam. Langsam konnte man die metallischen Schritte von Droiden hören.

Ich ging in den EKF und meldete: „Sir, CT 30-5568 meldet: Wir sind bei den Koordinaten B19 auf Droiden gestoßen, Anzahl noch unbekannt.“

Die Antwort kam sofort: „10-4, halten Sie Ihre Position und erstatten Sie Meldung, sobald Sie Genaueres über Anzahl und Fabrikat der Droiden wissen.“

Ich antwortete: „10-3, Position halten ist nicht möglich, Droiden bewegen sich auf unsere Position zu.“

„So verstanden, Sergeant, ziehen Sie sich zu einer sicheren Position zurück und beobachten den Feind.“

Ich wollte gerade den Befehl bestätigen, als die erste Reihe an Droiden um die Kurve kam. Ich wusste, jetzt kommen wir nicht mehr so einfach hier weg. Die Droiden sind noch geschätzt 250 Meter weit weg. Es kamen immer mehr Droiden um die Ecke. Ein Mitglied meines Squads sprach aus, was wir alle gedacht haben

“Was sollen wir jetzt tun? Wenn wir unsere Position verlassen, wissen Sie, dass wir da sind, und wenn wir hier bleiben, bemerken Sie uns spätestens, wenn Sie an uns vorbeigehen.”

„Sergeant, wir brauchen Befehle.“

Ich wechselte noch mal in den EKF. „Sir melde geschätzt 200 B1-Droiden gesichtet, wir benötigen dringend Verstärkung.“

Nach einer kurzen Pause kam die Antwort: „So verstanden, entsenden Verstärkung zu Ihrer Position.“

„So verstanden, Sir“, sage ich ins Funkgerät und wechsle auf den Squad-Funk. „Wir bekommen Verstärkung, so lange müssen wir selber durchhalten. Wir werden gleich Rauchgranaten werfen und diese zum Rückzug zur Gabelung nutzen, dort Stellung beziehen und diese Position so lange halten, wie wir können.“

Alle 9 werfen eine Rauchgranate und stürmen los in Richtung Gabelung. An der Gabelung angekommen, nutzen wir die wenige Deckung, die vorhanden ist, und können nur warten, während das Geräusch der Droiden lauter wird. Ich hoffe, die Verstärkung beeilt sich.

„Lange können wir das hier nicht halten.“ Sagt ein Mitglied meines Squads.

Gerade als er das sagte, kamen die ersten Droiden in Sichtweite. „Wartet noch, lasst sie etwas näher kommen, bevor ihr schießt“, befehle ich.

Der ganze Squad ist ruhig, das Einzige, was man hört, sind die metallischen Schritte von Hunderten Droiden, die durch die Schlucht marschieren. Dann passiert es, der erste Schuss fliegt und trifft einen Droiden, und er geht zu Boden. Sofort eröffnen die Droiden das Feuer. Überall um uns herum schlagen Rote Blaster-Bolzen ein. Wir eröffnen das Feuer, so gut es geht, aus der Deckung. Ein Droide nach dem anderen fällt zu Boden, wir sind guter Hoffnung. Doch dann geht der erste des Trupps zu Boden. Einer der vielen Bolzen hat ihn direkt im Kopf erwischt. Keiner spricht es aus, aber wir wissen alle, dass er tot ist.

„Konzentriert das Feuer auf die nächsten Droiden. Wenn sie an uns rankommen, haben wir verloren“, gebe ich im Funk weiter.

Dann sahen wir erst nur das Kanonenrohr, wir alle waren schockiert – ein AAT.

„Sergeant, was machen wir jetzt? Dagegen können wir nichts ausrichten.“

„Rückzug in den linken Arm“, brülle ich in den Funk.

Alle sprinten los in den linken Arm der Gabelung. Am Seitenarm angekommen sehe ich, wie zwei meiner Brüder es nicht schaffen und von dem Gegner durchlöchert werden.

„Schnell, wir müssen tiefer in die Schlucht“, befehle ich.

„Aber Sir, was ist mit unseren Brüdern?“

„Wir können nichts mehr für sie tun, außer zu überleben und die Droiden für ihren Tod bezahlen zu lassen.“

Ich stürme weiter in die Schlucht, meine Brüder folgen mir. Wir kommen um eine Biegung, alle bleiben stehen.

„Scheiße, das ist eine Sackgasse“, sagt einer meiner Brüder.

„Schnell Stellung beziehen am Ende der Sackgasse“, sage ich und wechsle sofort in den EKF. „Sir, wie lange braucht die Verstärkung noch?“

„Wir mussten uns auf C18 zurückziehen, 3 Soldaten gefallen, ein AAT gesichtet.“

„Halten Sie noch etwas durch, Sergeant, die Verstärkung sollte in Kürze eintreffen“, kam die Antwort.

„So verstanden, Sir.“

Wir gingen in Position, nahmen den Eingang der Sackgasse ins Visier und warteten, bis die ersten Droiden durch die Öffnung kamen. Wir eröffneten sofort das Feuer. Es strömen immer mehr Droiden in die Sackgasse. Ein weiterer Bruder wird in die Schulter getroffen und geht in Deckung. Es sieht aussichtslos aus. Wir kommen nicht gegen die Masse der Droiden an, die hineinströmen. Zwei weitere Brüder hat es erwischt: einen in den Helm, den anderen durchlöchert, als er zu dem Verletzten wollte, um ihn zu verarzten. Wir sind nur noch zwei kampffähige Soldaten. Dann höre ich es: Schwere Schritte, aber woher? Wir sind in einer Sackgasse. Ich schaue nach oben und sehe sie, zwei ATTES, die gerade über die Kante der Schlucht kommen. Sie eröffnen sofort das Feuer auf die Horde von Doriden.

„Sie sind da, die Verstärkung ist da“, brülle ich und fasse neuen Mut.

Über den Lärm der Schlacht hinaus hören wir das vertraute Geräusch eines LAATs. Es schwebt über uns, öffnet die Türen und ein Trupp springt raus, landet mit seinen Jumppacks bei uns und eröffnet das Feuer. Die 327th und 104th sind uns zur Hilfe gekommen. Mit Hilfe der Verstärkung können wir die Droiden vernichten. Der AAT kommt um die Ecke und bekommt zwei direkte Treffer von den Massentreibern und geht in Flammen auf. Als der Verletzte versorgt ist, steigen wir in das LAAT und fliegen zurück zum Landepunkt. Da angekommen bedanke ich mich bei der 104th für die Rettung und warte auf die ATTEs. Als die schweren Kampfmaschinen zum Landepunkt stapfen, warte ich darauf, dass unsere Retter aussteigen, trete vor sie, salutiere und sage:

„Danke, Sir, dass Sie uns gerettet haben, wir stehen tief in Ihrer Schuld. Ich würde mich Ihnen gerne anschließen und eines Tages diese Schuld begleichen.“

Das Nu-Class setzte zur Landung an und die Rampe öffnete sich. Ich verließ das Nu Class und nahm einen tiefen Atemzug. Die Luft schmeckte nach Heimat, es war lange her, dass ich einen Fuß auf meine Heimat gesetzt hatte. Kamino, es ist genau so, wie ich es verlassen habe. Das Hangartor fuhr zu und die Geräusche des Regens und des Windes verstummten. Ich schaute auf mein Datapad und machte mich auf den Weg zum Fortbildungsraum. Ich genoss es, wieder durch die Gänge von Kamino zu laufen, an Kadetten und jungen Klonen vorbei. Es erinnerte mich an meine Ausbildung und an meine Kameraden, die es nicht bis hierher geschafft haben. Ich komme an meinem Ziel an, betrete den Raum und suche mir einen freien Platz. Der Ausbilder betrat den Raum und stellte sich vor uns.

„Ihr wollt also zu der Elite der Elite gehören.“

„Sir, ja Sir“, hallte es aus dem Raum.

„Es wird hart, ihr werdet an eure Grenzen kommen und euch selber verfluchen. Aber wenn ihr es schafft , seid ihr die Besten der Besten.“

Die nächsten Tage war Theorie angesagt. Wir hingen den ganzen Tag vor unseren Datapads, prägten uns die Baupläne der Jetpacks ein und machten Notizen über Notizen.

Nach knapp 2 Wochen haben die Theorieprüfungen begonnen. Ich war aufgeregt und konnte nicht mal ruhig schlafen. Ich saß an meinem Tisch und habe die Prüfung nach meinem besten Gewissen ausgefüllt. Nach Abschluss der Prüfung hieß es erst mal auf die Ergebnisse warten und weiterlernen.

Die nächsten Tage hieß es, das Jetpack auseinanderzubauen und so schnell wie möglich wieder zusammenzusetzen. Der Ausbilder stand vorne:

„Dieses Jetpack ist euer bester Freund, Kamerad und auch Lebensretter. Es wird euer wichtigstes Werkzeug für eure Arbeit sein. Es bringt euch hinter die feindlichen Linien und ermöglicht euch, dem Feind in den Rücken zu fallen oder ihn zu umgehen. Lernt es also so gut kennen wie euch selbst.“

Die Theorie und Praxis am Jetpack fiel mir leicht und ich konnte meinen Brüdern sogar unter die Arme greifen und ihnen helfen. Den Praxisteil des Jetpacks konnte ich mit Bravour abschließen. Die Ergebnisse der Theorie kamen. Ich war aufgeregt, aber als ich die Ergebnisse sah, war ich glücklich : Ich habe mit 85% bestanden.

Jetzt begann wohl der härteste Teil, der Umgang mit dem Jetpack. Wir wurden in einen hohen Trainingsraum geführt und bekamen die Grundlagen erklärt. Wir legten die Jetpacks an und machten unsere ersten unbeholfenen Versuche. Viele flogen sofort auf den Boden oder gegen die Wand. Bei mir waren die ersten Versuche nicht anders. Ich habe die Wand das ein oder andere Mal geküsst. Nach ca. der dritten Flugstunde hatte ich den Dreh langsam raus. Ich wurde Stück für Stück besser. Als dann die erste Prüfung mit dem Jetpack anstand, hieß es, einen Parkour zu absolvieren. Es gab Plattformen, die man betreten musste, und welche, die gemieden werden mussten. Die Prüfung wurde von jedem bestanden. Danach fingen wir an, das Schießen im Flug zu üben. Nach etlichen Stunden Üben hieß es, den Parkour zu wiederholen, aber unter Beschuss. Wer die Droiden ausschaltet und den Parkour absolviert, hat diesen Teil auch bestanden. Wir traten nacheinander an und keiner hatte mittlerweile mehr Probleme, diese Prüfung zu bestehen.

Als alle diese Prüfung gemeistert hatten, trat der Ausbilder vor uns und sagte :

„Gute Arbeit,Soldaten, nur machen wir mit dem Training für eure Einsätze hinter den feindlichen Linien weiter.“

Wir wurden über die verregneten Plattformen Kaminos zu einer gigantischen Kuppel geführt. Als wir die Kuppel betraten, standen wir in einem kleinen Raum mit allen möglichen Waffen und anderer Ausrüstung, auf Tischen verteilt.

„Die nächsten Tage werdet ihr in dieser Kuppel verbringen. Hier wird ein Einsatz hinter feindlichen Linien simuliert. Nehmt euch mit, was ihr denkt, könnte euch helfen, wenn ihr auf euch alleine gestellt seid.“

Ich umrundete die Tische und blieb vor einer DC-15SE stehen, schnallte sie an meinem Gürtel an und ging weiter. Als ich an einem anderen Tisch vorbeikam , fiel mir ein Vibromesser ins Auge. Ich dachte, ein Messer kann in vielen Situationen hilfreich sein. Ich verstaute das Messer an meinem Gürtel, nahm mir die DC-15SE und stellte mich wieder auf.

„Ihr werdet nun eine mehrtägige Simulation hinter feindlichen Linien absolvieren. Euer Ziel wird sein, unbemerkt die Feinde zu schwächen und Informationen zu sammeln.“

Die Simulation begann und wir wurden in einer gigantischen Kuppel abgesetzt. Es war bergig und mit einem dünnen Wald. Ich machte mich also erstmal auf den Weg, einen geeigneten Platz für ein Lager zu finden. Ich warf meinen Blick in die Berge und suchte nach einer Höhle oder einem Felsvorsprung. Ich erblickte etwas, das wie eine Höhle aussah, und machte mich erst mal zu Fuß auf den Weg dorthin. Als ich den felsigen Weg nach oben hinter mir gelassen hatte, warf ich einen Blick nach unten und konnte in der Ferne mehrere Patrouillen von Kampfdroiden erblicken. Ich nutzte die Möglichkeit und machte mir Notizen über die Anzahl und die Routen, die sie abgehen. Ich war so konzentriert, mir die Bewegungsmuster der Droiden einzuprägen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass es schon anfing, dunkel zu werden. Die Sonne war schon fast untergegangen, als ich weiter den Berg bestieg und an der vermeintlichen Höhle ankam. Es war keine Höhle, es war ein kleiner Felsvorsprung, unter dem ich mein Lager aufschlug. Ich nahm eine Ration von meinem Gürtel und aß diese, während ich meine Notizen studierte und die Umgebung unter mir mit meinem Fernglas beobachtete. Das Jetpack stellte ich neben mich und lehnte mich an den Fels. Die Augen fielen schnell zu und ich schlief ruhig durch die Nacht. Als ich wach wurde, machte ich mich wieder auf den Weg in den Wald, um eine Patrouille zu überfallen. Ich machte mehrere Bögen um die Strecken der Droiden und suchte mir eine gute Stelle, um die Droiden auszuschalten. Nach einiger Zeit fand ich eine geeignete Stelle und schnitt mit meinem Messer einige Ranken ab und baute aus ihnen eine einfache Stolperfalle. In einem Busch getarnt wartete ich auf die Droiden. Die metallischen Schritte der Droiden ertönten und ich nahm die DC-15SE in Anschlag. Die Stolperfalle war einige Meter hinter meiner Position aufgestellt. Ich wartete, bis die Droiden an mir vorbei waren und die ersten zwei durch meine Falle zu Boden gingen. Ich sprang aus dem Busch und schoss mit der DC-15SE den Droiden in den Rücken. Die Patrouille der Droiden war nur noch Schrott und ich verschwand im Wald. Zufrieden mit meinem Hinterhalt machte ich mich auf den Weg zu einer Schlucht, die ich am Vortag beim Beobachten der Droiden erspähen konnte. Mein Plan war, die Schlucht mit den zwei Detonatoren, die ich hatte, über den Droiden, die diese durchlaufen, zum Einsturz zu bringen. An der Schlucht angekommen, begann ich, eine gute Stelle für die Detonatoren zu finden. Ich platzierte einen und zündete mein Jetpack, um auf die andere Seite zu kommen. Nachdem ich den Zweiten platziert hatte, hörte ich schon die Schritte der Droiden durch die Schlucht hallten und machte mich bereit. Die Droiden kamen immer näher und als sie die richtige Stelle erreichten, zündete ich die Detonatoren. Die Explosion schwächte die Seiten der Schlucht und gewaltige Felsbrocken krachten auf die Droiden herunter. Die Droiden wurden unter den Felsen begraben. Glücklich über meinen Erfolg machte ich mich auf den Weg in mein Lager, um die Reaktion der Droiden zu beobachten und weitere Informationen zu sammeln. Oben angekommen nahm ich mein Fernglas und schaute nach unten. Ich holte mein Datapad heraus und machte mir Notizen. Die nächsten Tage verbrachte ich damit, immer wieder einzelne Patrouillen zu überfallen und weitere Informationen zu sammeln. Dann ertönte ein lautes Signal, das die Simulation beendete. Nachdem wir die Simulation verlassen hatten, haben wir kurz Zeit bekommen, uns umzuziehen und zu waschen. Im Anschluss hieß es im Fortbildungsraum antreten. Wir standen in Reih und Glied. Der Ausbilder betrat den Raum und stellte sich vor uns. Wir waren noch ungefähr die Hälfte der Teilnehmer.

„Meinen Glückwunsch Männer, ihr die hier vor mir steht, habt das Training zum Airborne erfolgreich absolviert und eure Fähigkeiten bewiesen. Ab heute dürft ihr euch Airborne nennen und eure Einheit mit euren Fähigkeiten und eurem Wissen unterstützen.“

Er setzte zum Salut an und wir taten es ihm gleich. Es war ein gutes Gefühl, für die harte Arbeit belohnt zu werden. Ich packte meine neue Ausrüstung ein und begab mich zu dem Nu-Class, das mich zurück an die Front bringen sollte.

Es sind nun 2 Wochen vergangen, nachdem ich von der Ausbildung zum Airborne zurückgekommen bin. Nun steht mein erster Einsatz als Airborne an. Der Commander hat mich in die Kommandozentrale gerufen. Er wartet am Holotisch auf mich. Der Holotisch zeigt den Oberflächenscan von Dantooine. Im Hologramm waren 4 Ziele markiert. Ich stellte mich vor den Commander, salutierte und meldete

„Sir, Lieutenant Nox angetreten wie befohlen.“

„Rühren Sie sich, Lieutenant.“

Ich verschränkte die Hände hinter meinem Rücken und betrachtete die Holokarte genauer.

„Lieutenant, was Sie hier vor sich sehen, ist Ihr nächster Einsatz. Sie werden mit einem kleinen Trupp aus drei weiteren Airbornes vorausfliegen, außerhalb der Scanner landen, das feindliche Gebiet infiltrieren und die Luftverteidigung zerstören, um den restlichen Truppen eine sichere Landezone zu schaffen.“

„Natürlich, Sir, für wann ist der Abflug angesetzt?“

„Sie haben 5 Stunden Zeit, um sich auf den Abflug vorzubereiten, nach ihrer Ankunft haben sie 48 Stunden Zeit, die Luftverteidigung zu zerstören.“

Der Commander reicht mir ein Datapad.

„Auf diesem Datapad finden Sie alle Informationen, die wir vorab ergattern konnten.“

Ich nahm das Datapad entgegen, salutierte und verließ die Kommandozentrale.

Ich traf meinen Trupp und gab ihnen die Informationen, die der Commander mir gab, und befahl ihnen, sich auf den Abflug vorzubereiten. Ich ging in die Ausrüstungskammer und holte die bereitgestellte Ausrüstung. Danach ging ich in die Baracke, reinigte meine Ausrüstung, schärfte mein Vibromesser und ging die Informationen wieder und wieder durch.

Der Zeitpunkt des Abfluges war gekommen, ich traf mich mit meinem Trupp im Mainhanger der Venator und stieg in das Shuttle ein. Das Hangartor öffnete sich und das Shuttle schoss aus dem Hangar heraus und sprang in den Hyperraum. Während des Fluges durch den Hyperraum hatten mein Trupp und ich genug Zeit, uns über die Informationen und unsere verschiedenen Ansichten zur Vorgehensweise auszutauschen. Wir alle haben bemerkt, dass es schwierig wird, das Ziel nacheinander zu zerstören.

„Wir müssen die Luftabwehr zeitgleich zerstören, sonst wissen die Seps, dass wir da sind und werden die restlichen Positionen verstärken.“ sage ich mit einem nachdenklichen Blick.

„Also müssen wir uns aufteilen, das macht es alles viel schwieriger“, stellt einer des Trupps fest.

„Ja, das macht es schwieriger, aber nicht unmöglich. Nach unserer Ankunft werden wir uns zusammen in das feindliche Gebiet begeben und uns dort aufteilen. Jeder übernimmt ein Ziel. Wir werden die Ziele zeitgleich etwa eine Stunde vor Ankunft der restlichen Truppen zerstören.“

„Sir, ja, Sir!“" antwortet der Trupp synchron.

„Ruht euch den restlichen Flug aus, das werden zwei harte Tage.“

Den restlichen Flug lehnen wir uns zurück, ruhen uns aus und lernen uns besser kennen. Das Shuttle verlässt den Hyperraum.

„So Männer, ich bring euch so nah ran wie es geht, aber landen werde ich nicht können, ihr müsst also selber landen.“

„So verstanden macht euch breit.“

Alle springen auf, legen die Jetpacks an und sichern ihre Ausrüstung an der Rüstung. Wir überprüfen gegenseitig unsere Ausrüstung und machen uns bereit. Das Shuttle tritt in die Atmosphäre des Planeten ein.

„T-2 bis zum Absprungpunkt“

Wir gehen in Stellung, die Rampe öffnet sich und das Shuttle verringert die Geschwindigkeit.

„Viel Erfolg da unten, wir erreichen die Absprungzone in 3,2, 1 …“

Wir springen einer nach dem anderen aus dem Shuttle, lassen uns fallen und zünden die Jetpacks. In geübter Routine schießen wir auf den Boden zu und landen auf einer Lichtung. Sofort nach der Landung gebe ich das Handsignal, in den dichten Wald vorzurücken. Ich hole ein Datapad raus und checke unsere Position.

„Wir sind 5 Klicks außerhalb des feindlichen Gebietes gelandet. Sobald wir das feindliche Gebiet betreten, herrscht absolute Funkstille.“

„Jawohl, Sir.“

Wir machten uns auf den Weg ins feindliche Territorium. Wir mussten uns durch den dichten Wald schlagen und gelegentlich mit unseren Vibromessern eine Schneise schneiden, um weiterzukommen. Gelegentlich treffen wir auf angelegte Straßen durch den Wald, die wir mieden, um nicht entdeckt zu werden. Nach 3 Stunden Marsch durch den Wald kamen wir im Feindesland an, suchten uns eine ruhige Stelle weit ab von Wegen und legten eine Pause ein, um uns ein letztes Mal zu besprechen und eine kleine Pause einzulegen. Ich holte einen kleinen Holoprojektor hervor und öffnete die Karte, die der Commander uns gegeben hatte. Nachdem wir uns auf der Karte orientiert haben, teilen wir die Ziele auf.

„Männer, sobald die Ziele zerstört sind, treffen wir uns wieder hier.“

„So verstanden, Sir.“

„Männer, denkt an eure Ausbildung, kämpft mit Kopf und Herz für die Republik.“

„Für die Republik!“, hallte es aus den Mündern meines Trupps.

Wir teilen uns auf und schlagen uns durch den Wald zu unseren Zielen. Gegen Nachtanbruch zeigt sich mein Ziel zwischen den Bäumen ab. Ich suche mir einen geeigneten Platz, um das Gelände zu überwachen. Ich finde einen hohen Baum mit einer gewaltigen Krone. Ich klettere den Baum hoch und schneide mir mit dem Vibromesser ein paar Äste ab, um mir Platz und eine gute Sicht auf das Ziel zu verschaffen. Ich nehme mir mein Fernglas und beobachte den Außenposten mit der Luftverteidigung. Ich präge die Routen der Droiden ein und suche nach Schwachstellen in der Verteidigung. Ich lasse meine Gedanken beim Beobachten etwas schweifen und denke daran, ob mein Trupp sicher angekommen ist, ob sie Schwierigkeiten hatten oder ob sie in diesem Moment genau wie ich ihr Ziel beobachten und sich einen Plan für morgen überlegen. Ich nehme mir einen Rationsriegel und esse ihn, während ich auf dem Datapad meine Beobachtungen notiere und einen Plan schmiede. Mittlerweile ist es mitten in der Nacht, ich entschließe mich zu schlafen und sichere mich mit einem Seil und Karabiner ab.

Die ersten Sonnenstrahlen traffen durch die Blätter auf mein Gesicht. Ich öffne meine Augen und wende meine Aufmerksamkeit wieder dem Außenposten zu. Ich lege mir einen Fluchtplan bereit und verwende die restliche Zeit, um weitere Informationen zu sammeln.Die Zeit ist gekommen, ich schwinge mich vom Baum und benutze den Einbruch der Nacht, um mich dem Außenposten zu nähern. Die DC-17 in der einen Hand und das Vibromesser in der anderen. Ich schneide mit dem Vibromesser ein Loch gerade groß genug für mich in den Zaun und klettere rein. Ich schaue um die Ecke und sehe eine kleine Gruppe B1-Droiden auf mich zulaufen. Ich hocke mich mit den Waffen im Anschlag in eine dunkle Ecke und beobachte die Droiden, während sie an mir vorbeilaufen. Als sie um die nächste Ecke gingen, schoss ich aus dem Schatten und machte mich auf den Weg zu meinem Ziel. Ich bahnte mir den Weg durch den Außenposten, miede die Patrouillen und schaute um die Ecke. Ich sah mein Ziel genau vor mir. Die Luftabwehr ist zum Greifen nah. Das einzige Problem sind die ganzen B1- und B2-Droiden, die sich auf dem Platz mit der Luftabwehr befanden. Ich überlegte kurz und schaue in meine Taschen. Ich hatte 4 Sprengsätze dabei, 3 sollten auch reichen, um die Luftabwehr zu zerstören, denke ich mir, und mache mich auf den Weg zu den Treibstofftanks am anderen Ende des Außenpostens. Ich setzte einen Sprengsatz an den Treibstofftank und machte ihn scharf. Ich begab mich zurück zum Platz und drückte auf den Auslöser. Eine riesige Explosion lässt den ganzen Außenposten beben. Die Droiden auf dem Platz rennen los. Ich stürme los und bringe die Sprengsätze unter der Luftverteidigung an und nehme die Beine in die Hand, um aus dem Außenposten zu verschwinden. Auf dem Weg nach draußen lief ich in einen BX-Droiden, der am Zaun steht und das Loch, das ich hineingeschnitten habe, begutachtet entgegen. Im Laufen zündete ich das Jetpack, machte einen Satz nach vorne und rammte ihm das Vibromesser in den Kopf, kletterte durch das Loch und verschwand in der Dunkelheit. Ich kletterte auf den Baum, in dem ich schon vorher gesessen hatte, und zückte mein Fernglas. Ich beobachtete das rege Treiben im Außenposten. Löschdroiden waren mit dem Löschen des explodierten Tanks beschäftigt und die Patrouillen schwärmten in der Basis aus. Mein Fokus lag aber auf der Luftabwehr. Mit gezücktem Zünder starrte ich mein Ziel an. Sobald ein Droide meine Sprengsätze bemerkt hat, bin ich gezwungen, sie jetzt schon zu zünden. Ich war im Tunnelblick auf die Luftabwehr fixiert, als ich eine laute Explosion hinter mir hörte. Ich drehte meinen Kopf und sah Rauch in der Ferne aufsteigen. „Scheiße, da muss was schiefgegangen sein“” sagte ich zu mir selber. Ich überlege kurz und drücke auf den Zünder. Die Luftabwehr geht in einem gewaltigen Feuerball auf. Ich springe vom Baum, zünde mein Jetpack und fliege in den Nachthimmel. Ich muss gucken, was da los ist. Ich jage mit maximaler Geschwindigkeit auf den Rauch zu und schwebe in einer annehmbaren Entfernung im Himmel. Ich sehe eine zerstörte Luftabwehr und Schüsse. Er sitzt im Falle von allen Seiten, nähern sich Droiden, er sucht Deckung hinter einer Wand. Mir ist klar, dass er diese Stellung nicht lange halten kann. Ich fliege auf ihn zu und ziehe meine DC-15SE von meiner Seite, ziele und feuere auf die Droiden, die sich ihm nähern. Ich flog über seinen Kopf und rief

„Mach, dass du hier wegkommst.“

Ich setzte zur Landung auf einem Gebäude an und nahm die Droiden aus der erhöhten Position ins Visier. Die meisten Droiden wandten sich mir zu. Ich musste auf dem Gebäude in Deckung gehen, bis ich sah, wie er sein Jetpack zündete und im Nachthimmel verschwand. Ich sprang von der Rückseite des Gebäudes und sprintete durch den Außenposten. Ich traf vereinzelt auf B1-Droiden, der Großteil musste ihn gejagt haben. Die B1-Droiden konnte ich schnell mit meiner DC17 und dem Vibromesser ausschalten. Als ich am anderen Ende des Außenpostens ankam, zündete auch ich wieder mein Jetpack und zischte in die Nacht. Ich machte mich auf den Weg zu unserem Treffpunkt. Während des Fluges sah ich eine weitere Explosion in der Ferne. Die anderen müssen unsere Explosionen gehört haben und sich selbst dazu entschieden haben, zu zünden. Am Treffpunkt angekommen, wartete er schon auf mich. Ich landete und trat auf ihn zu.

„Was ist da passiert?“ fragte ich und nahm meinen Helm ab.

„Ich wurde von einem Droiden entdeckt, mir blieb keine andere Wahl“, antwortete er.

„Ändern können wir es jetzt eh nicht mehr“, antwortete ich.

Die vierte Explosion hallte durch den Wald und wir wussten, wir hatten unseren Einsatz erledigt. Wir warteten auf die anderen beiden des Trupps, und als sie ankamen, saßen wir auf der Lichtung.

„Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass sie keine neuen hierher bekommen. Wir sollten uns an die Zufahrtsstraßen setzen und diese beobachten.“

„Hört sich nach einem guten Plan an.“

„Wir sollten in Zweierteams agieren.“

„Wie Sie befehlen, Sir.“

Wir teilten uns also auf und begaben uns an die Zufahrtsstraßen, setzten uns rechts und links in die Bäume und warteten. Es blieb alles ruhig und dann hörten wir LAATs, die auf die Landezone zuschossen. Wir haben es geschafft, wir konnten die Landezone ohne Verluste sichern. Wir zündeten unsere Jetpacks und rasten auf die LAATs zu, landeten neben den LAATs und traten vor den Commander. Wir salutieren und der Commander wandte sich uns zu:

„Rühren Sie sich, gute Arbeit, Männer, begeben Sie sich auf die Venator, Sie haben sich eine Pause verdient.“

Wir rührten uns und drehten uns um und stiegen in ein LAAT und flogen zur Venator. Jetzt sitze ich hier in meiner Baracke und lackiere meine Rüstung neu als Erinnerung an meinen ersten Einsatz als Airborne.