Beiträge von Loft

Meine Kindheit auf Anaxes war geprägt von Wohlstand und Liebe. Mein Vater, Dex Derek, führte eine angesehene Arztpraxis auf unserem Heimatplaneten, und wir lebten in einem prächtigen Anwesen. Doch das, was meine Jugend wirklich unvergesslich machte, war meine enge Freundschaft zu Simon Werben.

Simon und ich waren unzertrennlich. Unsere Tage waren gefüllt mit Abenteuern, Spielen und unzähligen Erlebnissen. In unserem jungen Alter stiegen wir oft auf das Dach meines Elternhauses, um von dort aus die Sterne zu beobachten. Wir träumten davon, eines Tages in den Tiefen des Weltraums zu reisen, während wir über die Geschichten von Jedi und Sith in den Büchern meines Vaters diskutierten.

Eines der aufregendsten Abenteuer unserer Kindheit war die Entdeckung eines alten, verlassenen Tunnelsystems unterhalb des Anwesens. Mit Taschenlampen und selbstgebauten Karten wagten wir uns in die Dunkelheit, und es fühlte sich an, als würden wir geheime Schätze finden. Wir nannten diesen Ort unser "Untergrundreich" und verbrachten Stunden damit, es zu erkunden. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war die Entdeckung eines alten, verrosteten Gleiters in einer abgelegenen Scheune auf dem Anwesen. Wir arbeiteten gemeinsam daran, ihn wieder flott zu machen, und nach vielen Monaten harter Arbeit flogen wir damit über die grünen Felder von Anaxes. Die Freiheit und Aufregung, die wir dabei empfanden, waren unbeschreiblich. Es war einfach besonders.

Doch mit den Jahren wurde mir bewusst, dass ich nicht für immer von dem Reichtum meiner Familie abhängig sein wollte. Ich liebte meine Eltern und schätzte ihre Großzügigkeit, aber mein Traum war es, unabhängig zu werden und etwas Eigenes zu schaffen. Ich hatte eine Idee, und so ging ich zu Simon, um sie mit ihm zu besprechen.

,,Simon," begann ich, ,,ich möchte ein Restaurant eröffnen. Etwas Eigenes, das ich aufbauen und führen kann."

Simon sah nachdenklich aus und nickte. ,,Ein Restaurant klingt großartig, Crey. Aber hast du schon darüber nachgedacht, welche Art von Restaurant es sein soll? Welche kulinarische Richtung möchtest du einschlagen?"

Wir setzten uns stundenlang zusammen und diskutierten die Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte. Schließlich kamen wir zu dem Schluss, dass ein Restaurant namens "Zen Delicious" unsere Vision am besten verkörpern würde. "Zen" war der Name einer alten Legende aus unserer Stadt, ein Krieger, der eine besondere Rüstung trug und für seine Weisheit und Gelassenheit bekannt war. Niemand hatte ihn je gesehen, aber seine Geschichten waren überall. Als Markenzeichen für unser Restaurant beschlossen wir, ein Duplikat seiner legendären Rüstung in den Eingangsbereich zu stellen. Mit finanzieller Unterstützung von meinem Vater und der Hilfe von Simon, der als mein Stellvertreter fungierte, eröffneten wir Zen Delicious. Wir waren stolz darauf, unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Doch es fehlten noch die Mitarbeiter, um unser Restaurant zum Leben zu erwecken.

Nachdem wir Stellenanzeigen verteilt hatten, meldete sich eine Handvoll vielversprechender Kandidaten, aber einer stach besonders heraus. Rio Müller. Er war leidenschaftlich und hatte eine beeindruckende Erfahrung in der Gastronomie. Nachdem wir Rio eingestellt hatten, stellte sich heraus, dass er nicht nur ein ausgezeichneter Mitarbeiter, sondern auch ein wahrer Freund wurde.

Das Restaurant blühte auf, nachdem die Aufbauphase vorüber war. Die Menschen strömten in Scharen zu Zen Delicious, um die einzigartigen Gerichte und die entspannte Atmosphäre zu genießen. Mein Vater Dex Derek und mein Großvater Grey Derek, der gerade zu Besuch war, waren unglaublich stolz auf mich.

Zen Delicious wurde zu einem beliebten Treffpunkt auf Anaxes, und ich fühlte mich endlich unabhängig und erfüllt. Mein Traum, etwas Eigenes zu schaffen, war wahr geworden, und meine Freundschaft zu Simon und Rio machte diese Reise umso wertvoller. In den glanzvollen Welten von Anaxes hatte ich nicht nur meine Kindheit verbracht, sondern auch meine Zukunft gefunden.

Die Nacht des bewaffneten Raubüberfalls auf Zen Delicious war eine, die ich niemals vergessen würde. Ich wollte gerade mein Restaurant schließen und habe die Kasse gezählt, bis die drei Räuber mit gezückten Waffen hinein stürmten. Das Gefühl der Angst und Entschlossenheit pulsierte in mir, als ich mich unter die Theke schlich und meine DL44 fest umklammerte. Die Räuber schossen wild um sich, die Schüsse zersplitterten Flaschen und zerstörten Tische. Mein Herz raste, und ich wusste, dass ich handeln musste, um mein Restaurant zu schützen, das ich so hart aufgebaut hatte. Durch die Lücken zwischen den Blumentöpfen beobachtete ich die drei Räuber, wie sie mein Restaurant verwüsteten. Ich wusste, dass ich keine Sekunde mehr verlieren durfte. Mein Blick fiel auf die metallene Rüstung der Legende Zen, die an der Wand hing. Ein Funken Hoffnung hatte ich noch. Kriechend versuchte ich, mich der Rüstung unbemerkt zu nähern, doch die Räuber bemerkten meine Bewegung und eröffneten das Feuer. Die Laserbolzen rissen Löcher in die Theke, aber ich konnte mich in Sicherheit bringen. Während die Räuber mich suchten, schlich ich mich zu der Rüstung von Zen und zog sie an. Sie passte perfekt, als wäre sie für mich gemacht. Ich griff nach meiner DL44 und schlich mich zurück zu den Räubern. Ich hatte keine andere Wahl, als Gewalt einzusetzen, um sie aufzuhalten und mein Restaurant zu verteidigen. Mit gezielten Schüssen aus meiner Pistole traf ich den ersten Räuber, der zu Boden stürzte, während seine Kameraden zurückschossen. Doch die Schüsse prallten wirkungslos von meiner Rüstung ab. Entschlossen und ohne zu zögern, richtete ich meine Waffe auf den zweiten Räuber und drückte ab. Auch er fiel zu Boden, während der dritte Räuber in Panik geriet und zu fliehen versuchte. Doch ich konnte ihn überwältigen und fassen, bis schließlich die örtliche Behörde eintraf, um die Leichen zu bergen und den überlebenden Verbrecher festzunehmen.

Als die Behörden abzogen und ich auf die Trümmer meines Restaurants blickte, überkam mich eine Mischung aus Erleichterung und Trauer. Zen Delicious war komplett zerstört, aber ich wusste, dass ich nicht aufgeben durfte. Während der Wiederaufbauphase beschloss ich, meine neu gefundene Stärke und die Legende Zen zu nutzen, um meiner Stadt zu dienen.

Mit eine meiner interessantesten Rettungsaktionen war eine, in der ich mich wie ein Superheld fühlte. Ein gefürchteter Gangster hatte es auf unschuldige Bürger abgesehen. Als Zen stellte ich mich ihm mutig entgegen und führte einen Kampf. Mit meiner Rüstung und meiner DL44 konnte ich den Gangster besiegen und die Stadt von seiner Bedrohung befreien.

Doch das war nicht das einzige was ich von mir selbst nie erwartet hätte. Eine Flüchtlingskolonie auf einem abgelegenen Planeten wurde von Plünderern heimgesucht. Als die vermeintliche Legende Zen eilte ich zu ihrer Hilfe. Mit meiner Rüstung und meinem Kampfgeist konnte ich die Plünderer in die Flucht schlagen und den Schutz der Kolonie wiederherstellen.

Doch bei einem hatte ich wirklich Angst. Aber nicht um mich, sondern um das kleine Kind, welches verschwand. Ein Kind wurde entführt, doch ich führte meine Suche an. Ich spürte die Entführer auf und stellte mich ihnen in einem dramatischen Kampf. Dank meiner Entschlossenheit und meiner Rüstung konnte ich das Kind sicher zurückbringen und die Entführer der Gerechtigkeit zuführen.

Obwohl ich Gewalt nur als letztes Mittel einsetzte, um Unschuldige zu schützen, wurde ich zu einer wahren Legende in meiner Stadt. Die Menschen glaubten an die Macht von Zen und vertrauten darauf, dass ich für sie da war, wenn sie mich brauchten. Und so setzte ich meine Mission fort, die Menschen vor jeder Bedrohung zu bewahren sofern es mir möglich war.