Der Rang des Sith Schülers im Detail

  • Hier wird erklärt wie man sich als Sith Schüler verhält und wie man sie als ihre Meister behandeln sollte.


    Der Rang des Sith Schülers im Detail

    Gliederung:

    1. Die Bedeutung des Begriffes "Schüler"

    2. Wer wird Schüler?

    3. Wie wird man Schüler?

    4. Aufgaben der Schüler

    5. Ein Meister, ein Schüler?

    6. Der Schüler im Orden

    7. Wann und wie kann die Beziehung zum Meister enden?

    1. Die Bedeutung des Begriffes "Schüler"

    Der Begriff "Schüler" ist nicht zu verwechseln mit einem Stand in einem klassischen didaktischen System und grenzt sich stark von den Lehrmethoden eines Akolythen ab. Im englischen wird der Titel "Schüler" nicht verwendet. Hier findet sich vielmehr der Begriff "Apprentice", welcher sich als mit "Lehrling" oder "Auszubildenden" übersetzen lässt. Das Wort "Schüler" führt also ein wenig in die Irre, da es suggeriert, dass ein solcher primär lernen würde. Dem ist allerdings nur bedingt so.

    Anders als bei den Jedi, bei denen man nachdem man als Jüngling/Anwärter die Grundlagen lernt bevor man von einem Meister als Padawan ausgewählt wird und von ihm zum vollwertigen Jedi ausgebildet wird, gilt man unter den Sith bereits nach abschluss der Prüfungen in der Akademie als vollwertig

    Ein Schüler ist "Schüler eines Meisters", nicht "Schüler im Orden der Sith". Der Begriff, der Titel, bezieht sich auf einen konkreten Meister und nicht auf den Schüler selbst. Ein Sith bleibt Sith. Er wird von anderen entsprechend angesprochen. Die Anrede "Schüler" wird zumeist ausschließlich vom entsprechenden Meister verwendet. Hierbei gilt es jedoch zu betonen, dass der "Rang" des Schülers kein offizieller Rang in der Hierarchie des Ordens ist, sondern, wie bereits angemerkt, eine Bezeichnung in einer persönlichen Meister-Schüler Konstellation zwischen den beiden beteiligten Parteien.


    2. Wer wird Schüler?

    Schüler kann jeder Sith werden, doch die wenigsten erlangen dieses Privileg, ebenso wie die wenigsten jemals den Rang eines Lords erreichen. Sowohl ein Krieger kann einem Meister ins Auge fallen und zum persönlichen Schüler ernannt werden wie dies einem Lord oder gar Darth passieren kann.

    Da der Rang kein offizieller Titel ist wird er auch nicht überwunden. Ein Sith-Inquisitor, der der Schüler eines Lords ist wird Schüler bleiben, selbst wenn er seinerseits in den Rang eines Lords aufsteigt.

    Beispiel:

    Im Storyverlauf des Spiels findet man, mit Darth Lachris, gar eine Darth, die einen gesamten Planeten kontrolliert jedoch selbst als Schülerin eines mächtigeren Darth gilt und von ihrem "Meister" spricht.


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    [Darth Lachris]


    3. Wie wird man Schüler?

    Es ist eher unüblich, dass ein Schüler Ausschau nach einem Meister hält. Da die Meisten Sith niemals im Rang steigen und niemals von einem Meister beäugt werden liegt dies auch gar nicht an der Tagesordnung. Es ist vielmehr so, dass ein Meister ob der Taten eines Sith auf diesen Aufmerksam wird und, seinerseits, einordnen wird ob der entsprechende Sith sich als sein persönlicher Schüler eignen wird. Hierbei ist vor allem Befähigung ein Muss. Ein frischer Akolyth, der so gerade eben durch die Prüfungen kam und sich noch reichlich "unwissend" fühlt, entsprechend maximal zum Frontdienst taugen würde, wird kaum damit rechnen können dürfen als Schüler ausgewählt zu werden. Es daher eher zweifelhaft, ob Meister sich Schüler ans Bein binden die, nach eigener Aussage, "erstmal lernen wollen".

    Eine prozentuale Einordnung, wieviele Akademie Absolventen wirklich zu Schülern werden ist nicht vornehmbar. Alleine aufgrund der dargelegten Struktur des Sith Ordens und der nachgewiesenen zahlenmäßigen Verteilung kann geschlussfolgert werden, dass die meisten Sith ohne Meister bleiben (Verteilung: Sith zu Lords, Lords zu Darth/dunkler Lord, dunkle Lords untereinander).

    Sollte ein mächtigerer Sith einen niederen als Schüler annehmen wollen, so wird ersterer sich diese Wahl gut überlegt haben um seinen Einfluss mit diesem Schüler wirklich zu mehren, statt zu stagnieren oder gar Rückschritte zu machen. Da die Beziehungen von oben nach unten, was die Hierarchie im Orden angeht, aufgebaut werden steht es einem Schüler natürlich frei diese Beziehung abzulehnen. Entsprechend wird der Schüler mit den Konsequenzen eines verärgerten, mächtigen und einflussreichen Sith leben müssen (so er das kann).

    Man darf jedoch nicht der Missinterpretation anheimfallen, dass es alltäglich sei, dass ein höherrangiger Sith einen niederrangigen in eine Meister-Schüler Konstellation "zwingt". Wie bereits angesprochen wählt ein Meister einen Schüler, da dieser ihm einen Nutzen bringt. Ein bockiger, unwilliger Schüler, der permanent die Aufmerksamkeit des Meisters verlangt, damit er keinen "Mist" macht und permanent die Pläne des Meisters torpediert wird von einem Meister kaum als nützlich angesehen. Nichtsdestotrotz müssen Meister obacht gegenüber ihren Schüler walten lassen, damit diese sie nicht überflügeln.


    4. Aufgaben der Schüler

    Die Aufgaben von Schülern können mannigfaltig sein. Für den Meister stellt der Schüler einen verlängerten Arm dar. Er ist ein nützliches Werkzeug, welches der Meister mit seinem Wissen und seinen Kenntnissen soweit ausstattet, damit der Schüler seine Arbeit erfolgreich durchführen kann.

    Die detaillierten Aufgaben variieren hierbei von Schüler zu Schüler. So wird ein Krieger eher in direkte Konflikte entsandt, oder steht seinem Meister im Kampf direkt zur Seite, während ein Attentäter auf gezieltere "Search and Destroy" Einsätze geschickt werden wird und ein Hexer sich mit, beispielsweise, dem erforschen und erlangen älterer Rituale und Macht Nutzungen auseinandersetzen wird.

    Ein Schüler, der permanent am Rockzipfel seines Meister hängt und nicht in der Lage ist alleine zu handeln ist nutzlos, sowohl als Schüler als auch als Sith allgemein. Solche Personen haben eine recht geringe Lebenserwartung.


    5. Ein Meister, ein Schüler?

    Es ist nicht unüblich, dass ein Meister mehrere Schüler erwählt. Beispiele finden sich in den beiden Klassen Storys (ein Beispiel bildet die Inquisitor Story um Lord Zash, welche ihrem Schüler (dem Spielercharakter) im laufe des ersten Kapitels weitere Schüler vorstellt). Selbst in der Zeit der Regel der Zwei ist diese Konstellation nicht per se unüblich und wird in einer Art praktiziert, die auch von Meistern während des aktuellen Imperiums genutzt werden mag. So erläutert Darth Bane, dass es durchaus Sinn macht mehrere Schüler zu erwählen um diese in Konflikt zueinander zu stellen und den fähigsten schlussendlich primär zu unterweisen und mit Aufgaben zu betrauen.

    Da wir uns jedoch fern der Regel der Zwei bewegen kann dieser Entwurf von Darth Bane nur als Beispiel für ein allgemeines "Mehrschüler Prinzip" herangezogen werden. Aufgrund der Aufgaben, die im vorherigen Punkt erläutert wurden, macht es für einen Sith durchaus Sinn Schüler mit mehreren Aufgabengebieten unter seinem Einfluss zu wissen.


    6. Der Schüler im Orden

    Obschon der Schüler in direkter Verbindung zu einem Meister steht entweicht er nicht den normalen Hierarchien. Ein Schüler ist kein "Eigentum", auch wenn der Meister ihn wie ein solches behandeln mag und konsequenzen walten lassen wird, wenn der Schüler abweicht (was wiederum von Meister zu Meister variieren kann).

    Im Orden nimmt der Schüler seinen hierarchischen Platz ein. Ein Schüler vom Range eines Lords, der einem Darth untersteht, wird sich nicht erdreisten können auf Augenhöhe mit einem anderen Darth zu sprechen oder gar ihm zu widersprechen. Ein Schüler geniesst allein ob der Tatsache, dass er Schüler ist, keinen Sonderstatus. Natürlich werden es sich andere Sith mehrmals überlegen ob sie offen gegen den Schüler eines mächtigen Sith vorgehen, da sie damit auch indirekt diesen angreifen (Schüler = Ressource).


    7. Wann und wie kann die Beziehung zum Meister enden?

    Die klassische Variante ist das schiere beseitigen des Meisters. Da wird nicht in der Zeit der Regel der Zwei leben ist offener Mord an einem anderen Sith, auch am Meister, nicht gern gesehen. Sollte der Schüler den Meister jedoch in Macht übersteigen wird es zwangsläufig zu einem Konflikt kommen so beide Individuen sich in ihren Interessensgebieten überschneiden. Ein Schüler, der die Macht des Meisters erreicht und übersteigt und sich politisch einmischt wird so zwangsweise von seinem schwächeren Meister gebremst, wenn dieser selbst politisch tätig ist. Kommt es zum Konflikt beginnt das klassische Intrigenspiel.

    Es gibt jedoch auch Beziehungen die gar nicht enden. Ein politisch aktiver Sith, der einen Krieger als Handlanger seinen Schüler nennt dürfte kaum in den Fokus seines Schülers rücken, da die beiden Interessensgebiete sich nicht berühren müssen. Es mag dem Schüler gar egal sein ob sein Meister ihm etwas weiteres beibringen kann, solange dieser nicht aktiv gegen den Schüler vorgeht. Ein solcher Schüler mag die Aufmerksamkeit des Meisters weiter nutzen, da dieser ihm einen Handlungsbereich gibt (etwas zu tun). Andererseits kann der Schüler sich auch lossagen wollen und somit wieder in einen Konflikt mit dem Meister geraten. Eine dritte Möglichkeit wäre jene, dass der Meister schlicht das Interesse am Schüler verliert und dieser, da er weiss, dass er von seinem Meister nichts mehr lernen kann, die Verbindung ebenfalls verfallen lässt. Grundvoraussetzung hierfür ist es wieder, dass keine weiteren Konfliktherde präsent sind.

    Ein genereller Irrtum ist es, dass ein Schüler, der seinen Meister tötet, automatisch die weltlichen Güter und den Rang seines Meisters erbt. Ein solches Gesetz, das heissen könnte "du behälst was du tötest" gibt es nicht!

    Die Tatsache, dass dies oftmals vorkommt liegt an anderer Stelle begründet:

    Ein Schüler, der im Begriff ist seinen Meister zu übertreffen hat, vermutlich, lange mit seinem Meister agiert. Er kennt dessen Einflüsse, hat dort selbst seine Finger im Spiel. Er kennt die Oberen seines Meisters, hat sie selbst kennen gelernt. Sie wissen von ihm. Stirbt nun der Meister muss der Schüler beweisen können, dass die, denen sein Meister quasi "Untertan" war, gut beraten sind mit dem Schüler weiter zu arbeiten. Dazu gehört, dass der Schüler die Einflüsse und Ressourcen seines Meisters direkt für sich weiter nutzen kann.

    Das alleinige Töten des Meisters, ohne an die politischen Kompetenzen heran zu reichen und ohne die Ressourcen des Meisters an sich reißen zu können (hierbei können dem Schüler auch die Konkurrenten des ehemaligen Meisters zuvor kommen), nutzt einem Schüler gar nichts. Ist er plump vorgegangen, so hat er dadurch vermutlich nicht nur keinen, sondern einen sehr negativen Nutzen, da die Oberen des ehemaligen Meisters, wenn sie sich des Mordes gewahr werden, den ehemaligen Schüler töten werden.


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